Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

10.06.2022
EU verringert Schweinefleischexporte deutlich
Schwein

(AMI) – Im Zeitraum von Januar bis März 2022 reduzierte die EU die Ausfuhren von Schweinefleisch inklusive Nebenprodukten in Drittländer um insgesamt 30 % gegenüber dem ersten Quartal im Vorjahr. Große Abnahmeraten sind in allen Lieferländern unter den TOP 10 festzustellen.

Besonders deutlich fallen diese jedoch in Deutschland mit einem Minus von 44 % aus. Doch auch in Spanien, dem größten Lieferanten, sind die Transporte um mehr als ein Drittel zurückgegangen. Dennoch hat Spanien im oben genannten Zeitraum einen Anteil von 36 % an den gesamten Schweineexporten der EU. Besonders die rückläufigen Ausfuhrmengen nach China dürften sich hier bemerkbar machen. Da der chinesische Schweinepreis in den vergangenen Monaten stark gesunken ist, waren Exporte ins Land der Mitte nicht mehr so ertragsreich und wurden daher reduziert.

So lag der Marktanteil Chinas als größter Abnehmer von europäischem Schweinefleisch in den ersten drei Monaten des Vorjahres noch bei rund 60 % und sank im aktuellen Jahr auf knapp 32 %. Die Ausfuhren wurden mehr als halbiert. Dennoch ist China nach wie vor der größte Abnehmer von Schweinefleisch aus der EU. In den kommenden Monaten ist mit einer Fortsetzung dieser Entwicklung zu rechnen. Andere Staaten haben ihre Importe von europäischem Schweinefleisch zwar erhöht, können die rückläufigen Abnahmemengen Chinas allerdings nicht kompensieren.

10.06.2022
 Einlagerung von Schweinefleisch erhöht
Schwein

(AMI) – Im April sind die eingelagerten Mengen an Schweinefleisch in den deutschen Gefrier- und Kühlhäusern wieder deutlich gestiegen. Zuvor gingen die Lagerbestände allerdings seit Beginn des Jahres stetig zurück. Die Höhe der gefrorenen und gekühlten Tonnagen verbleibt weiterhin deutlich über dem Vorjahresniveau.

So lagen von Januar bis April 2022 die Lagermengen 15 % über den Vorjahreswerten. Im Vergleich mit den Werten von 2020 haben sich die Lagermengen sogar um 50 % gesteigert. Die Belegung der Lagerkapazitäten ist ein Kennzeichen für den Handelsverlauf mit Schweinefleisch. In Zeiten mit einer schwachen Nachfrage und einem gleichzeitig dafür mehr als ausreichenden Angebot werden die Kapazitäten stärker ausgenutzt. Im Sommer des vergangenen Jahres führte die schwierige Vermarktung von Schweinefleisch zu sehr hohen Lagerbeständen.

Zwischenzeitlich änderte sich die Situation und die Lagermengen sanken wieder. Aufgrund des impulslosen Fleischhandels dürfte die Lagermöglichkeiten weiter stark genutzt werden. Durch Schweinefleisch wurde im April gut ein Fünftel der Lagerkapazitäten und damit der größte Teil belegt. Große Mengen gibt es auch bei den Warengruppen Allgemeine Tiefkühlkost sowie Eiskrem.

10.06.2022
Klarheit im Baurecht und gesicherte Finanzierung zur staatlichen Tierhaltungskennzeichnung stehen noch aus!
Geflügel

Der Vorsitzende des DBV-Fachausschusses Eier und Geflügel, Ulrich Löhr, vermisst im Eckpunktepapier von BM Özdemir konkrete Aussagen zum Bau- und Genehmigungsrecht. Er betont: „Ohne eine gesicherte Finanzierung verlieren wir noch mehr Betriebe, die gerade heute zur Ernährungssicherung so nötig gebraucht werden.“  

Der ZDG verweist weiter auf den Kompetenzkreis Nationale Nutztierstrategie, welcher in breitem Konsens aus Wissenschaft, Praxis und Verbänden ein detailliertes Konzept erarbeitet habe inclusive konkreter Empfehlungen zur möglichen Finanzierung. Der Investitionsbedarf der Transformation liegt nach Schätzungen ungefähr bei vier bis sechs Milliarden Euro pro Jahr. Da wirke es fast wie Hohn, wenn im aktuellen Bundeshaushalt 2022 von rund 500 Mrd. Euro gerade mal eine Milliarde für die Tierhalter in Aussicht gestellt wird. Gleichzeitig stehen der allgemeinen Finanzverwaltung aber Mittel in Höhe von 146 Milliarden zur Verfügung. Die Ernährung der deutschen Bevölkerung mit Lebensmitteln aus heimischer Produktion müsse dringend einen höheren Stellenwert haben. Mehr Tierwohl hat in den vergangenen Jahren national zu immer geringeren Besatzdichten und dadurch zu immer kleineren Selbstversorgungsgraden geführt. Das löst ungewollte Importe von Lebensmitteln mit Minderwerten bei Tierwohl und Nachhaltigkeit aus und rückt in Zeiten mangelnder Lebensmittelversorgung den Standort Deutschland international in kein gutes Licht.

10.06.2022
Tönnies bleibt bei Schlachtschweinen Marktführer unter den Schlachtunternehmen
Schwein

(AMI) – Unter den TOP 10 der Schlachtunternehmen bei Schweinen führt die Unternehmensgruppe Tönnies im Jahr 2021 erneut die Hitliste an. Zwar hat Tönnies, wie die meisten Firmen, weniger Schweine geschlachtet, doch behält das Unternehmen mit einem Anteil von fast einem Drittel deutlich die Führungsrolle.

Auf Platz 2 schob sich Westfleisch und verdrängte damit VION auf den dritten Platz. Die weiteren Positionen blieben weitgehend unverändert. Lediglich Simon-Fleisch konnte sich auf Platz 9 schieben und damit Willms Fleisch auf den zehnten Platz verweisen.

In den beiden vergangenen Jahren hatten die Schlachtunternehmen durch die Corona-Pandemie mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Infizierte Mitarbeiter und eine schwächere Nachfrage nach Schweinefleisch bremsten die Aktivitäten aus. So wurden im Jahr 2021 mit 51,85 Mio. Schweinen 2,7 % weniger geschlachtet als im Jahr davor. Auch bei den rückläufigen Schlachtzahlen dominieren die TOP 10 in dieser Branche mit 81 % Marktanteil das Geschehen. Die starke Konzentration unter den Schlachtunternehmen dürfte sich auch in Zukunft weiter fortsetzen.   

10.06.2022
Rindermarkt: Schlachtrindermarkt stabilisiert sich nur langsam
Milch und Rind

(AMI) Der Handel mit Schlachtrindern gestaltet sich auch in dieser Berichtswoche impulslos. Die Nachfrage der Schlachtereien ist weiterhin gering, die Feiertage schränken den Handel zusätzlich ein. Jungbullen lassen sich oft nur mit Mühe vermarkten, der schwierige Fleischmarkt bremst den Handel aus. Gleichzeitig wird vielerorts aber von rückläufigen Stückzahlen berichtet. Männliche wie weibliche Tiere werden in geringeren Mengen angeboten. Entsprechend scheint sich die Lage insgesamt langsam zu entspannen. Aufgrund der schrumpfenden Angebotsmengen wird mancherorts bereits von einem annähernd ausgeglichenen Markt berichtet. Vorerst kommt es zu weiteren deutlichen Preisnachlässen. Für die kommenden Wochen erwarten viele Marktteilnehmer allerdings eine Stabilisierung des Marktes.  

10.06.2022
Deutscher Bauerntag 2022
Milch und Rind

(DBV) Der Deutsche Bauerntag findet nächste Woche am 14. und 15. Juni in Lübeck statt. Das zentral diskutierte Thema wird das Konzept „Zukunftsbauer“ sein mit dem Ziel, mehr Wertschöpfung auf die Höfe zu bringen und mehr Wertschätzung durch die Gesellschaft zu erhalten. Zum Programm und Link, über den die Reden auf dem Bauerntag verfolgt werden können, geht es unter:

https://www.bauernverband.de/topartikel/deutscher-bauerntag-2022

10.06.2022
Novelle der Tierärztlichen Gebührenordnung
Milch und Rind

(DBV) Das Bundeskabinett hat Ende Mai 2022 einer vom BMEL vorgelegten Neufassung der Tierärztlichen Gebührenordnung (GOT) zugestimmt. Im Vorfeld hatte der DBV in seiner Stellungnahme an das BMEL die drastische Erhöhung der Gebührensätze kritisiert. Aus Sicht des DBV ist es fraglich, ob finanzielle Anreize ausreichen, um eine adäquate Notdienstversorgung in Nutztierpraxen zu gewährleisten. Bund und Länder sollten daher zusätzliche Anreize schaffen, um das Berufsbild des Nutztierpraktikers attraktiver zu gestalten. Die Neufassung der GOT soll im Oktober dieses Jahres in Kraft treten.

10.06.2022
DBV zur BMEL-Tierhaltungskennzeichnung
Milch und Rind

(DBV, Landvolk) Das BMEL hat in dieser Woche die Eckpunkte für seine verpflichtende staatliche Tierhaltungskennzeichnung für fünf verschiedene Haltungsformen vorgestellt. Die Kennzeichnung soll zunächst für Schweinefleisch verwendet werden und langfristig soll diese auf weitere Tierarten ausgeweitet werden. Mit Blick auf das dargelegte Konzept des BMEL sieht DBV-Präsident Rukwied einen ersten wichtigen Schritt, aber dennoch erhebliche Lücken, die es zügig zu schließen gilt. Diese beträfen verarbeitete Fleischprodukte, andere Absatzkanäle als den LEH und einen verbindlichen Zeitplan für Rind und Geflügel. Dazu müsse dieses Vorhaben durch Anpassungen im Baurecht und ein tragfähiges, langfristiges Finanzierungskonzept flankiert werden, so Rukwied. Zum BMEL-Eckpunktepapier geht es hier.