(DBV) DBV-Präsident Rukwied ernannte nach dem Ausscheiden von Werner Schwarz in dieser Woche den Präsidenten des Bauernverbands Mecklenburg-Vorpommern, Detlef Kurreck, zum ersten DBV-Vizepräsidenten. Kurreck ist seit 2020 Mitglied des Vorstandes des Deutschen Bauernverbandes und leitet die DBV-Fachausschüsse Getreide und pflanzliche Erzeugnisse sowie Saatgutfragen. Seit 2016 steht der Diplom-Agraringenieur an der Spitze des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern.
Auf dem neusten Stand
Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
19.08.2022
19.08.2022
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) Die deutschen Molkereien erfassten in der 31. Woche 0,3 % mehr Milch als in der Vorwoche. Die Milchanlieferung bewegte sich damit exakt auf dem Niveau des Vorjahres. Es wird weiterhin über einen geringen Gehalt an Inhaltsstoffen berichtet, der teils auf die hochsommerlichen Temperaturen zurückgeführt wird. In einigen Bundesländern dürfte das Ferienende für neue Nachfrageimpulse im Bereich der Frischprodukte sorgen. Die Nachfrage nach abgepackter Butter hat sich in Zuge dessen wieder normalisiert. Die Preise bleiben auf einem stabilen Niveau. Am Blockbuttermarkt gingen vermehrt Anfragen bei den Herstellern ein. Die Preise tendieren mit 6,90 – 6,98 EUR/kg (Kempten, 17.08.2022) leicht fester. Am Markt für Schnittkäse stehen sich Angebot und Nachfrage weiterhin ausgeglichen gegenüber. Die Preise blieben auf dem Niveau der Vorwochen-stabil.

Der Markt für Magermilchpulver präsentiert sich im Vergleich zur Vorwoche ruhiger. Obwohl einige Marktakteure aus den Ferien zurück sind, herrscht eine abwartende Haltung. Vollmilch- und Molkenpulver wurden ebenfalls ruhig nachfragt. Die Preise entwickelten sich stabil bis leicht schwächer.
19.08.2022
Tierärztliche Leistungen ab Oktober teurer Milch und Rind
(DBV) Der Neufassung der Tierärztegebührenordnung (GOT) wurde in der vergangenen Woche vom Bundeskabinett zugestimmt. Es folgen Anpassungen an den veterinärmedizinischen Kenntnisstand sowie Anpassungen an die wirtschaftlichen Gegebenheiten. Die Neufassung der GOT soll den Fortbestand der Tierarztpraxen sichern und die Attraktivität des Berufs erhöhen. Der DBV hatte die drastische Erhöhung der Sätze kritisiert. In Bestandsbetreuungsverträgen besteht nach wie vor die Möglichkeit, von der GOT abweichende Sätze zu vereinbaren.
19.08.2022
Weniger Rohmilch im ersten Halbjahr 2022 Milch und Rind
(DBV; Landvolk) Den Molkereien im Bundesgebiet wurde im ersten Halbjahr 2022 weniger Rohmilch angeliefert als im Vorjahr. Das Gesamtaufkommen verringerte sich laut Daten der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft (BLE) um 1,5 % auf 16,15 Mio. t. Verantwortlich hierfür war ausschließlich die geringere Andienung von konventioneller Kuhmilch. Die Anlieferungen von Bio-Milch nahmen hingegen erneut zu. Der Rückgang des konventionellen Milchaufkommens ist laut den BLE-Daten in der ersten Jahreshälfte in Ostdeutschland relativ gesehen mit 3,3 % deutlich stärker gewesen als in Westdeutschland mit 1,9 %.
In Niedersachsen sind die Milchmengen entgegen des Bundestrends 0,1 % höher als im Vorjahr (Stand KW 32). Betrachtet man den Zeitraum ab April lieferten die niedersächsischen Milchviehbetriebe laut der Landesvereinigung der Milchwirtschaft sogar knapp 0,7 % mehr Milch an die Molkereien.
19.08.2022
Rindermarkt: Im ersten Halbjahr 2022 weniger Fleisch in Deutschland erzeugt Milch und Rind
(AMI) Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Fleischerzeugung in Deutschland im ersten Halbjahr 2022 rückläufig entwickelt. Durch gewerbliche Schlachtungen wurden 3,5 Mio. t Fleisch erzeugt und damit fiel der Wert um 7,9 % geringer aus als noch in der ersten Jahreshälfte 2021.
Der größte Anteil der erzeugten Menge entfällt dabei auf Schweinefleisch, gefolgt von Geflügel auf dem zweiten Platz mit einem deutlich geringeren Anteil von einem Fünftel. Während die Produktion bei Geflügelfleisch annähend stabil ausfiel, hat sich die erzeugte Schweinefleischmenge mit einem Minus von 10,1 % deutlich verringert. Länger anhaltende wirtschaftliche Schwierigkeiten sowie die steigenden Anforderungen an die Schweinehaltung wirkten sich für viele Erzeuger erschwerend auf die Produktion aus. Die erzeugte Rindfleischmenge ist ebenfalls deutlich gesunken. Rückläufige Tierbestände führten zu einer Abnahme der Fleischmenge um 9,1 %. Schweinefleisch behält trotz der deutlichen Rückgänge mit knapp zwei Dritteln den größten Anteil an der deutschen Fleischerzeugung aus gewerblichen Schlachtungen.
19.08.2022
Rindermarkt: Uneinheitliche Entwicklungen am Schlachtrindermarkt Milch und Rind
(AMI) Deutschlandweit gestalten sich die angebotenen Stückzahlen an Schlachtrindern eher gering. Auf der Nachfrageseite stellen sich die Verhältnisse für Jungbullen und Schlachtkühe jedoch unterschiedlich dar. So wird die Marktlage im Handel mit Jungbullen als weitestgehend ausgeglichen beschrieben. Das Aufkommen passt zum Kaufinteresse und entsprechend können sich die Preise auf dem Vorwochenniveau stabilisieren. Anders sieht es bei den Geschäften mit Schlachtkühen aus. Diese werden im Verhältnis zur Nachfrage eher reichlich angeboten, wenn auch mit regionalen Unterschieden. Von Seiten der Schlachtunternehmen wird starker Druck besonders auf die Schlachtkuhpreise ausgeübt. Aufgrund des verhältnismäßig reichlichen Angebotes werden deutliche Abschläge bei den weiblichen Schlachtrindern vorgenommen.
18.08.2022
Raps fällt auf 3-Wochentief Pflanzen
Die Rapskurse an der Euronext in Paris gaben auf Wochensicht deutlich nach. Der Fronttermin November 22 schloss am 16.08.2022 bei 624,50 EUR/t was einem deutlichen Minus von 35,75EUR/t zur Vorwoche entspricht. Damit fiel der Kurs auf den niedrigsten Stand seit dem 21.07.2022. Der Folgetermin Februar 23 verlor auf Wochensicht 33,25 EUR/t und beendete den Handelstag mit 627 EUR/t. Eine die bisherigen Prognosen übertreffende Rapsernte in Europa sowie absehbar in Kanada und die damit einhergehende komfortablere Versorgungslage sorgen für Druck. Die rückläufigen Notierungen für Sojabohnen, Roh- und Palmöl ließen den Rapskursen keinen Spielraum. Die deutlich angehobene Prognose des USDA zur globalen Sojabohnenerzeugung sorgte für abrutschende Sojakurse. Außerdem belasteten die jüngsten negativen Konjunkturdaten aus China insgesamt. Marktteilnehmer befürchten eine rückläufige chinesische Nachfrage, was sich preislich auch auf die EU-Rapspreise auswirken würde. (Quelle: AMI)
18.08.2022
Extrem abwartende Haltung am Brotgetreidemarkt Pflanzen
Am Brotgetreidemarkt bleibt weiterhin sehr ruhig. Die anhaltend schwierige Logistik bestimmt die Umsatztätigkeit. Braugerste aus Frankreich findet nur sehr schwer ihren Weg über die Mosel in den Südwesten. Kurzfristige Prognosen gehen zwar von einem leichten Anstieg des Wasserstandes auf dem Rhein aufgrund der Niederschläge im Westen und Südwesten aus, aber in der laufenden Woche wird es extrem eng bleiben. Dieser, wenn auch fahle Hoffnungsschimmer, lässt die Marktteilnehmer abwarten, zumal Erzeuger bei den rückläufigen Geboten sehr wenig Abgabebereitschaft zeigen. Mühlen und Mälzereien weisen auf vorerst gute Deckung hin, aber die Versorgung der Verarbeitungsbetriebe wird allerdings als sehr uneinheitlich beschrieben. Viele Mühlen scheinen für die vorderen Termine gut versorgt zu sein, zeigen allerdings Kaufinteresse für Lieferungen ab Oktober 22 bis März 2022. Aber auf diesen Terminen fehlt es an Angebot aus der Landwirtschaft, es kommen kaum Abschlüsse zustande. Das Exportgeschäft hat etwas an Fahrt verloren, mit den steigenden Ausfuhren aus der Ukraine und den überaus konkurrenzfähigen Offerten aus Russland verliert die EU am Weltmarkt an Boden. Selbst wenn Paris gegenüber Vorwoche fast 11 EUR/t auf dem Fronttermin verloren hat, gaben die Großhandelspreise hierzulande für prompten Brotweizen an der Rheinschiene doch nur um 4 auf 325 EUR/t nach. Exportware in Hamburg blieb sogar stabil bei 353 EUR/t für Qualitätsweizen und 350 EUR/t für Brotweizen. Auf Erzeugerstufe reagierten die Weizenpreisen ebenfalls mit leichter Schwäche.
18.08.2022
Kartoffeln: Nachfrage nimmt zu Pflanzen
Mit Wetterwechsel und Ferienende nimmt mancherorts nun die Nachfrage nach Speisekartoffeln zu. Verarbeiter nehmen zusätzlich zur Vertragsware alles auf, das passt und zahlen noch etwas mehr als in der Vorwoche. Der Kartoffelmarkt wirkt insgesamt etwas lebhafter. Die Speisekartoffelpreise sind indessen stabil. Angekündigter Regen fiel gering aus. Geholfen hätte er oftmals nur noch beim Ernten. Selbst spätere Verarbeitungssorten dürften nicht mehr das Ertragszuwachspotential haben, das ihnen sonst bis Mitte September noch innewohnt. Je nach Region und Beregnungsmöglichkeit werden Erträge von unter denen von 2018 (Bayern) bis knapp unter einem langerjährigen Mittel (Niedersachsen) genannt. Einzelne Totalausfälle sind wegen Wassermangel auch zu beklagen. (Quelle: AMI)
18.08.2022
Weltweites Gerstenangebot stabil Pflanzen
Auch wenn weltweit der Gerstenanbau 2022/23 im Schnitt um 2 % ausgedehnt wurde, die Ernteschätzung liegt trockenheitsbedingt und auch wegen des Ukrainekrieges nur 0,8 % über Vorjahreslinie und die Exporte dürften sogar um 9 % gegenüber 2021/22 zurückgehen. Die Schätzung zur Weltgerstenernte wurde auf 146,4 Mio. t angehoben. Auch wenn insbesondere für die EU (0,8) und die USA (0,37 Mio. t) die Zahlen gegenüber Vormonat aufgrund ungünstiger Vegetationsbedingungen gekürzt wurden, wird das von den höheren Prognosen für Australien, Kanada, Russland, die Türkei und die Ukraine mehr als kompensiert. Vor allem in Osteuropa wird mit deutlich mehr gerechnet. So wird die Gerstenernte in Russland nun auf 20 Mio. t taxiert und damit 14 % über Vorjahr. In der Ukraine sollen 6,4 Mio. t zusammenkommen, das sind 0,7 Mio. t mehr als bislang erwartet, würde allerdings kriegsbedingt 3,5 Mio. t unter dem hervorragenden Vorjahrergebnis bleiben. Top-Exporteur Australien wird das Rekordergebnis des Vorjahres nicht wiederholen, aber mit 11,5 Mio. t mehr ernten als bislang prognostiziert. In der EU wurde mit 50,1 Mio. t wahrscheinlich noch weniger gedroschen als bisher angenommen, die Exporte 2022/23 dürften gegenüber Vorjahr um 11 % auf 6,3 Mio. t sinken, hinter Australien mit 6,7 Mio. t. (Quelle: AMI)
