Fr, 18.11.2022
Weniger deutsches Schweinefleisch ausgeführt
(AMI) – Das aus Deutschland exportierte Schweinefleisch inklusive Nebenprodukten wurde im Zeitraum von Januar bis September 2022 verringert. Die Transporte in andere Länder nahmen insgesamt um 11,5 % ab auf 1,7 Mio. t.
Innerhalb der EU gingen die Lieferungen dabei nur gut halb so stark zurück, wie die Gesamtexporte. 83 % der Ausfuhren von Schweinefleisch fanden ihr Ziel in anderen Mitgliedsstaaten der EU. Hauptabnehmer waren Italien und die Niederlande. Mit einem Rückgang um 30,8 % verringerten sich insbesondere die Transporte in Drittstaaten deutlich. Gegenüber 2020 sanken die Drittlandausfuhren in diesem Jahr sogar um knapp zwei Drittel. Ursache für die stetig abnehmenden Exporte sind zum einen die sinkenden deutschen Schweinebestände und zum anderen die eingeführten Handelsrestriktionen wegen des Auftretens der ASP im September 2020 in Deutschland. Diese beschränkten den Export nach China auf ein Minimum.
Wichtigster Handelspartner außerhalb der EU war in den ersten drei Quartalen 2022 das Vereinigte Königreich. Allerdings ließ sich auch hier ein deutlich abnehmender Trend bei der ausgeführten Menge erkennen. Ein Ende der sinkenden Entwicklung der deutschen Schweinefleischexporte ist wegen insgesamt geringerer Exportmöglichkeiten derzeit nicht in Sicht.