Anlässlich der Frühjahrs-Agrarministerkonferenz (AMK) 2023 im schleswig-holsteinischen Büsum fordert der DBV in einem Anliegenpapier die Agrarminister der Länder und Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir dazu auf, kurz- und langfristige Maßnahmen zum Erhalt der heimischen Landwirtschaft und zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung in Deutschland auf den Weg zu bringen. Entscheidend für DBV-Präsident Rukwied ist der praxisgerechte Umbau der Tierhaltung mit einer echten Perspektive für die Nutztierhalter. Darüber hinaus ist aus Sicht des DBV ein Kurswechsel beim EU-Naturschutzpaket notwendig, um negative Auswirkungen auf die Betriebe und Ernährungssicherung zu vermeiden. Grundsätzlich sind die Landwirte bereit, auch ihren Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt zu leisten. Zum Anliegenpapier geht es hier:
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24.03.2023
Online-Befragung: Aktuelles Stimmungsbild von Milchviehbetrieben Milch und Rind
Sarah Peters ist 24 Jahre alt und Studentin im siebten Semester des Bachelor-Studiengangs
Agrarwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) in
Baden-Württemberg. Sie kommt ursprünglich aus dem Landkreis Wittmund und bewirtschaftet
mit ihrer Familie einen Milchviehbetrieb mit 70 Kühen mitsamt Nachzucht.
Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit bittet die Bachelorandin Milcherzeugerinnen und
Milcherzeuger um die Teilnahme an einer Online-Befragung, um das aktuelle Stimmungsbild
der milchviehhaltenden Betriebe in Niedersachsen sowie entsprechende Tendenzen und
Erwartungen in den Betrieben zu eruieren.
Link zum Fragebogen:
Die Umfrage wird komplett anonym ausgewertet. Für die Beantwortung der Fragen ist ein
Zeitaufwand von ca. zehn Minuten erforderlich. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
24.03.2023
DBV-Fachausschuss PÖÄ mit Milch im Fokus Milch und Rind
Der Fachausschuss Presse & Öffentlichkeitsarbeit des DBV hat sich u. a. intensiv mit dem Thema Milch beschäftigt. Eine neue Studie der Agentur rheingold salon beschreibt unter der Überschrift „Neue Bilder braucht die Milch“, wie sich die Sicht der Bevölkerung auf die Milch über die Jahre verändert hat und wie sich Kommunikation und Bildsprache dazu anpassen sollten. Die Geschäftsführerin der „Initiative Milch“, Kerstin Wriedt, hat die Aktionen, Werbemaßnahmen und Erfolge der Initiative vorgestellt. Der DBV plant, gemeinsam mit seinen Mitgliedern in einem bundesweiten Aktionstag am 1. Juni das Lebensmittel Milch, Milchprodukte und die Rolle der Kuh beim Klimaschutz in den Verbrauchermittelpunkt zu stellen.
24.03.2023
Verpflichtende Herkunftskennzeichnung in Österreich Geflügel
In Österreich wird nun die Herkunftskennzeichnung von Milch, Fleisch und Eiern in Großküchen und Kantinen verpflichtend vorgeschrieben. Laut der Verordnung müssen folgende Einzelspeisen oder in Gerichten verkochte Lebensmittel transparent und klar gekennzeichnet sein:
– Ei und Eiprodukte, wie Flüssigei, -eigelb, -eiweiß und Trockenei,
– Fleisch von Rindern, Schweinen, Geflügel, Schafen, Ziegen oder Wild, wobei das Tier im angegebenen Land geboren, gemästet und geschlachtet sein muss.
24.03.2023
Private Haushalte kaufen weniger Fleisch Geflügel
(AMI) – Die Nachfrage der deutschen privaten Haushalte nach Fleisch, Geflügel und Wurst ist im Zeitraum von Januar bis Februar 2023 gegenüber dem Vorjahr um 4,6 % gesunken. Eine Zunahme der nachgefragten Menge ließ sich nur bei den Fleischalternativen verzeichnen.
Mit Abstand am deutlichsten hat das Kaufinteresse an Rindfleisch nachgelassen. Dieses landete mit einer Abnahme von 15,3 % gegenüber dem Vergleichszeitraum deutlich seltener in den Einkaufswagen der Verbraucher. Für Wurst oder Produkte wie gemischtes Hackfleisch wurden dagegen vergleichsweise geringe Rückgänge der nachgefragten Menge registriert.
Eine der Hauptursachen für die rückläufigen Fleischeinkäufe der privaten Haushalte dürfte in den stark gestiegenen Preisen liegen. Gerade bei Rindfleisch, das im Vergleich zu anderen Fleischarten zu eher höheren Preisen angeboten wird, haben sich die Preisanhebungen im vergangenen Jahr auf das Einkaufverhalten ausgewirkt. Neben den gestiegenen Kosten für Lebensmittel beeinflusst auch der Trend hin zu einer weniger fleischreichen Ernährung die Fleischeinkäufe der deutschen Verbraucher.
24.03.2023
Keine Erholung am Rapsmarkt in Sicht Pflanzen
Aufgrund der anhaltenden Abwärtstendenz bleiben die Umsätze am Rapsmarkt auch weiterhin gering. In dem fallenden Markt wird vorerst abgewartet. Auch wenn die Matif am 23.03. leicht ins Plus drehte, ist vorerst keine Erholung in Sicht.
An der Pariser Börse geht es weiter abwärts. Stand 22.03. verzeichnete der Fronttermin Mai 23 nun sogar den zwölften Tag in Folge rote Zahlen und rutschte mit zuletzt 441 EUR/t sogar auf den tiefsten Stand seit Februar 21. Auch der Folgetermin August 23 tendierte schwächer und büßte auf Wochensicht rund 40,75 auf 444,50 EUR/t ein. Ausschlaggebend für die Abwärtskorrektur waren insbesondere rückläufige Rohölnotierungen infolge einer drohenden Finanzkrise, somit wird Raps als Rohstoff für die Herstellung von Biokraftstoff weniger attraktiv. Hinzu kommt der wieder festere Eurokurs, welcher die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Partien auf dem Weltmarkt schmälert. Außerdem ließ die Verlängerung der sicheren Handelspassage aus der Schwarzmeerregion die Sorge um einen erneuten Lieferstopp vorerst verblassen.
Mit dem Minus in Paris wurden auch die Gebote für Raps auf Großhandelsstufe nach unten korrigiert. Franko Niederrhein werden zur Lieferung ab April mit verringerter Prämie von -2 EUR/t bis zu 451 EUR/t möglich, 44 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Franko Hamburg werden für prompte Partien mit 436 rund 42 EUR/t weniger verlangt.
Vor diesem Hintergrund geben auch die Erzeugerpreise für Raps der Ernte 22 deutlich nach. So werden aktuell im Bundesdurchschnitt 437,10 EUR/t genannt und damit rund 26,60 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 400-475 EUR/t. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr kostete Raps noch rund 926 EUR/t, nachdem die Invasion Russlands in die Ukraine die Sorge um einen globalen Angebotsengpass schürte. Damit rutschen die Forderungen auch deutlich unter das Niveau vom März 21, als noch rund 496 EUR/t verlangt wurden. Ähnlich fällt die Korrektur für Vorkontrakte der Ernte 23 aus. Hier werden mit knapp 433 (405-464,50) rund 23 EUR/t weniger verlangt als in der 11. KW.
Die kräftigen Abwärtskorrekturen in Paris reduzieren die Umsätze am heimischen Rapsmarkt auf ein Minimum. Die enormen Tagesverluste erschweren zudem die Preisgestaltung. Vielerorts werden die Meldungen bereits ausgesetzt. An einen erneuten Preisanstieg im Übergang zur Ernte 23 glaubt mittlerweile niemand mehr. So nimmt die Unsicherheit der Erzeuger, welche regional noch Restmengen der Ernte 22 in den Lagern liegen haben, zu. In dem fallenden Markt bleibt das Kaufinteresse jedoch gering, die Abwicklung bestehender Kontrakte bestimmt das Tagesgeschäft. (Quelle: AMI)

24.03.2023
Weizenkurse an der Euronext weiter unter Druck Pflanzen
Die ukrainischen Getreideausfuhren dürften in den kommenden Wochen weiterhin stetig laufen, auch wenn das Exportabkommen scheinbar vorerst doch nur für weitere 60 Tage gilt. Auch die gegenüber EU-Ware deutlich preisattraktivere russische Ware wird von Importländern präferiert. Nach der kurzen Erholung in der Vorwoche tendieren die Kurse nun wieder deutlich negativ.
An der Börse in Paris geht es für die Getreidekurse wieder abwärts. Die Weizenkurse verlieren auf Wochensicht 24 auf 248 EUR/t und befanden sich jüngst damit auf dem niedrigsten Stand seit dem 21.09.2021. Auch die Maiskurse können das Vorwochenniveau nicht halten. Am 22.03.2023 schlossen die Notierungen bei 244,75 EUR/t – ein Rückgang von rund 20,75 EUR/t. Gleichzeitig fallen die Maiskurse somit auf ein 15-Monatstief.
Die weltweiten Angebotsaussichten verbessern sich, der große Konkurrenzdruck für EU-Getreide am Exportmarkt bleibt bestehen. Das Abkommen über die sichere Handelspassage über das Schwarze Meer wurde verlängert, wenn auch vorerst nur um 60 Tage. Die ukrainischen Getreideausfuhren belaufen sich in der laufenden Saison derzeit auf rund 36 Mio. t, verteilt auf 21,3 Mio. t Mais, 12,4 Mio. t Weizen und 2,3 Mio. t Gerste. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr verschiffte das Land noch rund 44 Mio. t. Grund für die deutlich geringeren Exporte ist zum einen eine deutlich geringere Ernte verglichen mit dem Vorjahr, zum anderen Logistikprobleme bedingt durch die russische Invasion. Die trotz alledem stetigen Ausfuhren der Ukraine und auch Russlands dämpfen die Exportaussichten am EU-Markt. Der sprunghaft feste Anstieg der Euro-Dollar-Parität erschwert Kaufabschlüsse zusätzlich. Der Euro stieg binnen einer Handelswoche um 2,2 %, wodurch EU-Ware am Exportmarkt preisteurer wird und mit den unschlagbaren Preisen der Ukraine und Russlands nicht mithalten kann. (Quelle: AMI)

24.03.2023
Erste Speisefrühkartoffeln im Handel Pflanzen
Abpacker statten Geschäfte mit ersten Frühkartoffeln aus und sind gespannt, wie sie angenommen werden. Im Vorjahr liefen diese anfangs nicht so gut. Lagerkartoffeln können noch von Preisvorteilen, Exporten und Lieferverspätungen in Spanien profitieren.
Aus vielen Regionen wird diese Woche gemeldet, dass Packbetriebe erste Speisefrühkartoffeln aus Ägypten abpacken, die dann oft als sogenannte Spargelkartoffeln verkauft werden. Meistens wird darauf hingewiesen, dass die Mengen aber noch relativ gering sind. Bei der Nachfrage rechnen die Vermarkter zunächst noch mit wenig Zugkraft. Dazu dürfte neben wenig frühlingshaftem Wetter auch der höhere Preis beitragen, wenngleich die Ketten meistens 1,5 kg abpacken lassen, was den Preisabstand zur konventionellen Ware etwas kaschiert, aber dem Bedarf kleinerer Haushalte durchaus gerecht wird. Importeure dürften gespannt sein, ob die Verbraucher wie 2022 sparen und hiesige Lagerware bevorzugen oder nicht. Die mediale Aufmerksamkeit der Preisentwicklung im Frischebereich kann Trends bestärken oder aber abschwächen.
Ansonsten gibt es in der Nordhälfte Deutschlands weiterhin genügend Lagerkartoffeln, um jedweden Bedarf zu decken. Dabei ist auch immer noch ungekühlte Ware. Die Qualitäten erfüllen meistens die Anforderungen der Kunden und werden mit Übergang auf die besten Partien in gekühlten Kisten zunächst auch noch nicht schlechter. Mitunter wird nur eine zu frühe Keimung beobachtet, wenn die Ware im LEH nicht flott genug abfließt. Lagerkartoffeln aus Deutschland werden noch wochenlang benötigt, vor allem wenn der LEH den Verbrauchern weiterhin günstige Preise bieten will. Frühkartoffeln sind dieses Jahr sehr teuer, was auch daran liegt, dass der Anbau in den Herkunftsländern kaum ausgeweitet wurde, die Nachfrage in Südeuropa aber sehr groß ist. An den Preisen für Partien aus dem Inland hat sich vorerst nichts verändert. (Quelle: AMI)
24.03.2023
Ernteschätzung: Weniger Weizen und Gerste in Deutschland erwartet Pflanzen
Der DRV veröffentlicht eine erste Schätzung zur Ernte 2023. Demnach verringert sich die Ernte an Weizen und Gerste. Ein Plus ist beim Roggen zu erwarten.
Der Deutsche Raiffeisenverband DRV geht in seiner ersten Prognose für 2023 von insgesamt 42,7 Mio. t Getreide bei der Ernte 2023 aus. Das ist ein Minus von knapp 2 % zum Vorjahr. Ursächlich hierfür sind insbesondere stetig abnehmende Anbauflächen. Das wird vom DRV sehr kritisch gesehen, denn mit dem Zwang zur Extensivierung und der Ausweitung des Ökolandbaus werden die Erträge signifikant reduziert. Rund 30.000 ha Ackerland gehen nach DRV-Schätzung pro Jahr für Siedlungen und Straßen verloren. Hinzu kommt, dass vermehrt Flächen für Photovoltaikanlagen sowie ökologische Maßnahmen genutzt werden. Darüber hinaus gibt es in diesem Jahr größere Verschiebungen zwischen den einzelnen Ackerfrüchten, die zulasten des Getreides gehen: So wurde die Anbaufläche für Raps um circa 80.000 ha ausgedehnt. Der DRV erwartet 2023 jedoch keine erneuten Spitzenerträge und avisiert die Erntemenge auf Vorjahresniveau. Die Anbaufläche für Silomais wird ebenfalls deutlich zulegen, da im Vorjahr die Ernte wegen der Trockenheit enttäuschend ausfiel. Gleichzeitig rechnet der DRV mit einem Rückgang der Haferfläche um 17 % auf 133.00 ha. Für Körnermais wird ein Rückgang der Anbauflächen um 11 % auf 406.000 ha erwartet, für Sommergerste von gut 12 % auf 325.000 ha. (Quelle: DRV/AMI)

24.03.2023
DBV-Ackerbauforum im Breisgau Pflanzen
Diese Woche fand das DBV-Ackerbauforum in Kippenheimweiler im Breisgau statt. Am ersten Tag der Veranstaltung wurden spannende Vorträge zum Thema Maisanbau und zur neuen GAP-Reform gehalten. Anschließend durften die Teilnehmer zwei Betriebe in der Region besichtigen. Davon einen Mastbullenbetrieb, welcher außerdem eine Biogasanlage betreibt. Hier wurde für die Teilnehmer ein Bodenprofil im Vorlauf ausgehoben, um über die Bodenqualitäten in der Region diskutieren zu können. Zudem bekamen die Teilnehmer die Möglichkeit, sich einen Eindruck von den kleinen ackerbaulichen Strukturen in der Region zu verschaffen, was gerade für Landwirte und deren Vertreter aus Nord- und Ostdeutschland den deutlichen Unterschied zu Ihren Gebieten verdeutlichte. Im zweiten Betrieb wurde über den Anbau von Tabak berichtet. Am zweiten Tag der Veranstaltung kam es zu regen Diskussionen zwischen den Podiumsteilnehmern und dem Publikum über mögliche Wege zur Verbesserung der Nährstoffeffizienz in der Landwirtschaft und die Chancen und Hürden im Bereich „Digital Farming“. In Bezug auf die Nährstoffeffizienz verdeutlichte Dr. Stefan Streng, dass auch neue Züchtungsmethodiken einen Beitrag zur Verbesserung leisten können, hier aber der Rechtsrahmen gerade im Hinblick auf Patente geklärt werden muss. Im Bereich „Digital Farming“ machten die Diskussionsteilnehmer deutlich, dass mit Hilfe von Schulung das Wissen für die Nutzung der technischen Geräte weiter ausgebaut und außerdem politisch über die Unterstützung der Landwirte diskutiert werden muss. (Quelle: DBV)
