Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Fr, 24.03.2023

Erste Speisefrühkartoffeln im Handel

Abpacker statten Geschäfte mit ersten Frühkartoffeln aus und sind gespannt, wie sie angenommen werden. Im Vorjahr liefen diese anfangs nicht so gut. Lagerkartoffeln können noch von Preisvorteilen, Exporten und Lieferverspätungen in Spanien profitieren.

Aus vielen Regionen wird diese Woche gemeldet, dass Packbetriebe erste Speisefrühkartoffeln aus Ägypten abpacken, die dann oft als sogenannte Spargelkartoffeln verkauft werden. Meistens wird darauf hingewiesen, dass die Mengen aber noch relativ gering sind. Bei der Nachfrage rechnen die Vermarkter zunächst noch mit wenig Zugkraft. Dazu dürfte neben wenig frühlingshaftem Wetter auch der höhere Preis beitragen, wenngleich die Ketten meistens 1,5 kg abpacken lassen, was den Preisabstand zur konventionellen Ware etwas kaschiert, aber dem Bedarf kleinerer Haushalte durchaus gerecht wird. Importeure dürften gespannt sein, ob die Verbraucher wie 2022 sparen und hiesige Lagerware bevorzugen oder nicht. Die mediale Aufmerksamkeit der Preisentwicklung im Frischebereich kann Trends bestärken oder aber abschwächen.

Ansonsten gibt es in der Nordhälfte Deutschlands weiterhin genügend Lagerkartoffeln, um jedweden Bedarf zu decken. Dabei ist auch immer noch ungekühlte Ware. Die Qualitäten erfüllen meistens die Anforderungen der Kunden und werden mit Übergang auf die besten Partien in gekühlten Kisten zunächst auch noch nicht schlechter. Mitunter wird nur eine zu frühe Keimung beobachtet, wenn die Ware im LEH nicht flott genug abfließt. Lagerkartoffeln aus Deutschland werden noch wochenlang benötigt, vor allem wenn der LEH den Verbrauchern weiterhin günstige Preise bieten will. Frühkartoffeln sind dieses Jahr sehr teuer, was auch daran liegt, dass der Anbau in den Herkunftsländern kaum ausgeweitet wurde, die Nachfrage in Südeuropa aber sehr groß ist. An den Preisen für Partien aus dem Inland hat sich vorerst nichts verändert. (Quelle: AMI)

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