Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

14.04.2023
Weltweit steigende Nachfrage nach Hähnchenfleisch
Geflügel

(geflügelnews) Die niederländische Rabobank erwartet für das Jahr 2023 ein weltweit knappes Hähnchenfleischangebot, während die Nachfrage nach Geflügel so hoch ist wie nie zuvor. Die Aussichten für den europäischen Geflügelmarkt bleiben recht positiv, obwohl das zunehmende Angebot die Preise und Margen unter Druck setzen wird. Die Geflügelfleischerzeugung in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden ist im letzten Jahr zurückgegangen, während die Produktion in Polen im vierten Quartal 2022 höher war. Dieser Trend dürfte sich in der 1. Hälfte 2023 fortsetzen. Außerdem sind viele polnische Erzeuger inzwischen voll ausgelastet und führen neue Expansionsprogramme durch. In den Niederlanden haben im vergangenen Jahr viele Hähnchenmastbetriebe auf das Beter-Leven-Konzept umgestellt. Infolgedessen ging das dortige Angebot an Masthähnchen und Geflügel zurück. Auch im Jahr 2023 werde es noch mehrere Umstellungen geben. Darüber hinaus erwartet die Rabobank, dass weiterhin viel Hähnchenfleisch aus der Ukraine in die EU gelangen dürfte.

Ebenfalls knapp ist das Hähnchenfleischangebot in den Ländern Latein- und Südamerikas aufgrund der sich dort weiter ausbreitenden Geflügelpest.

14.04.2023
Frankreich entwickelt Impfstrategie gegen Geflügelpest
Geflügel

(AgE) In Frankreich will das Amt für Gesundheitsschutz die Impfung gegen die Geflügelpest forcieren und hat dafür einen Lenkungsausschuss gegründet. Dieser soll die Voraussetzung schaffen, damit in diesem Herbst mit den Impfungen begonnen werden kann. Dafür wurden bereits 80 Mio. Impfdosen vorbestellt. Drei Impfszenarien stehen nun zur Disposition. Beim ersten sollen die Impfungen den Zucht- und Vermehrungsbetrieben vorzubehalten bleiben. Dadurch würde der Bedarf an Impfstoff und Aufwendungen dafür begrenzt. Das zweite Szenario wäre, zunächst die anfälligsten Haltungsformen und Arten zu impfen, um das Ausmaß eines möglichen Seuchenzugs zu begrenzen. Hierzu käme die Ebene der Geflügelhalter von Enten, Gänsen sowie sämtliches Wassergeflügel und alle Puten in Freilandhaltung zu immunisieren, dazu für die Freilandhaltung bestimmte Legehennen. Aufbauend auf dem zweiten Szenario sieht der dritte Vorschlag vor, bei einer ausreichenden Versorgung mit Impfstoff auch noch in Ställen gehaltenes Wassergeflügel und Puten sowie Masthühner in Freilandhaltung einzubeziehen. In jedem Fall ausgeschlossen wird eine Notimpfung zur unmittelbaren Seuchenbekämpfung, da die Zeitspanne zwischen der Verabreichung des Vakzins und dem Eintreten der Immunität auf drei bis vier Wochen geschätzt wird. Zudem wird darauf hingewiesen, dass Notimpfungen das Einschleppungsrisiko in den Tierhaltungen erhöhten. Allerdings darf sich laut dem Amt für Gesundheitsschutz für eine erfolgversprechende Impfstrategie der zirkulierende Virusstamm nicht allzu sehr verändern.

Geklärt werden muss ebenfalls, inwieweit sich die Impfstrategie vor allem unter logistischen und wirtschaftlichen Aspekten mit den derzeitigen Haltungsformen vereinbaren lässt.

Offen sind zudem noch Fragen zu den Impfstoffen, etwa hinsichtlich der Dauer der Immunität. Weitere Ergebnisse der Versuche mit Enten werden nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums für Mitte des Monats erwartet. Anschließend soll der Lenkungsausschuss die Abstimmung mit der Geflügelwirtschaft, den Tierärzten und den Gebietskörperschaften vornehmen.

14.04.2023
BMEL fördert Forschung zu alternativem Proteinfutter
Geflügel

Wie das BMEL berichtet, fördert es mit rund 1,4 Mio. Euro ein Verbundprojekt verschiedener Forschungseinrichtungen zur nachhaltigen Ernährung landwirtschaftlicher Nutztiere unter sich verändernden klimatischen Bedingungen. Dabei wird die Eignung von Rapskernkonzentrat untersucht, einem neuen Rapsfuttermittel als Alternative zu importiertem Soja in der Geflügelfütterung. Das Rapskernkonzentrat wird mittels eines speziellen physikalisch-chemischen Verfahrens gewonnen, wodurch es über einen höheren Rohproteingehalt mit niedrigeren Gehalten an antinutritiven Substanzen im Vergleich zu herkömmlich hergestelltem Rapsschrot/-kuchen verfügt. Darüber hinaus arbeitet das Forschungsvorhaben an der Optimierung der Stoff- und Energieströme im gesamten Verarbeitungsprozess.

13.04.2023
Rückläufige Entwicklung der Schweineschlachtungen
Schwein

(AMI) – Der deutlich abnehmende Trend bei den Schlachtungen von Schweinen in Deutschland setzte sich in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres fort. So kamen im Januar und Februar rund 9,5 % weniger Tiere an den Haken als im gleichen Zeitraum im Jahr zuvor.

Lag die Abnahmerate der Schlachtungen im Januar noch bei 5,9 % im Vergleich zum Vorjahr, hat sich diese Entwicklung im Februar noch einmal beschleunigt. Im Vorjahresmonatsvergleich sank die Zahl der Schlachtungen um 13,3 %. Die geringeren Schlachtzahlen wirkten sich auch auf die erzeugte Fleischmenge aus. Diese nahm deutlicher als die Menge der geschlachteten Tiere um knapp ein Zehntel ab. Gegenüber dem gleichen Zeitraum im vorangegangenen Jahr fielen die Gewichte in den ersten beiden Monaten 2023 pro Schwein rund 200 g geringer aus.

Die Hauptursache für die reduzierten Schlachtungen ist in dem seit einiger Zeit immer kleiner werdenden Schweinebestand zu finden. Im bisherigen Jahresverlauf waren Schlachtschweine teilweise nur knapp verfügbar und wurden von Schlachtunternehmen gesucht. Folglich ist die Zahl der geschlachteten Schweine mit ausländischer Herkunft um mehr als 50 % gestiegen. Der Anteil an den Gesamtschlachtungen ist dennoch sehr gering.

(13.04.2023)

13.04.2023
Öko-Umstellungsinteresse sinkt von 20% auf 11%
Öko-Landbau

Laut der jährlichen Sonderfrage zum Öko-Um­stellungsinteresse im Rahmen des DBV Kon­junkturbarometers waren im Dezember 2022 rund 11 % der deutschen Landwirte offen für eine Öko-Umstellung. 9,9 % zeigen sich einer Umstellung interessiert und 1,2 % bezeichnen sich als zur Umstellung entschlossen. Damit sank das Öko-Umstellungsinteresse in der dt. Landwirtschaft gegenüber der letzten Umfrage von vor einem Jahr deutlich. Im Dez. 2021 äußerten sich noch 20 % der Landwirte an einer Umstellung interessiert oder sicher dazu bereit. Der aktuelle Wert ist der niedrigste seit Dez. 2014; seinerzeit lag das Umstellungsinteresse bei 10,1 %. Davor lag das Umstellungsinteresse im Mittel lange Jahre bei 11 %. Der DBV lässt das Umstellungsinteresse seit über 15 Jahren erfragen. Die reale Öko-Umstellungsrate belief sich 2022 sogar nur noch auf 3,7 %, während sie 2018 noch 9,1 % betrug. Sie ging also in den letzten vier Jahren deutlich zurück. Der Rückgang nach acht Jahren besonders hohen Umstellungs­in­teresses dürfte v.a. am zum ge­ring­en Preispremium der Öko-Erzeu­gerpreise und an der als zu gering wahrgenommenen Absatzsicher­heit liegen. Darauf weisen die Ant­worten zu den Zusatzfragen nach den wichtigsten Voraus­setzungen für eine Öko-Umstellung hin. 53 % der an einer Umstellung interes­sierten Landwirte sehen höhere Preise (Vorjahreswert 35 %) und 42 % gesicherte Abnahmeverträge (Vorjahreswert 34 %) als erforder­lich an. Die Relevanz der Öko-Flächenprämie sinkt hingegen von 33 % Nennungen auf 23 %. Wichtig für die geänderte Einstellung ist sicher­lich auch, dass die konventionellen Erzeuger­preise im Ackerbau, in der Milchviehhaltung und beim Rindfleisch 2022 auf einem Rekord­ni­veau lagen, während der Öko-Absatz das erste Mal nach Jahrzehnten des Wachstums unter einem Umsatzrückgang litt. Insgesamt verhielt sich der deutsche Öko-Umsatz angesichts hoher Inflationsraten und Reallohneinbußen mit unter minus 4 % Rückgang erstaunlich sta­bil. Damit wurde der Großteil des Nachfrage­booms der Coronajahre von rund 25 % Zuwachs gesichert. Nach GfK Daten zum Ökokonsum spaltete sich der Ökomarkt 2022 in Verlierer und Gewinner. So wuchs der Öko-Umsatz in den Dis­count­schienen 2022 um mehr als 14 %, während der Naturkostfachhandel und die Direktver­markter zweistellige Umsatzeinbußen hin­nehmen mussten. (Quelle: DBV)

Details zur Abfrage Öko-Umstellungs­in­teresse auf der DBV-Website (DBV-Umfrage: Umstellungsinteresse Ökolandbau).

13.04.2023
Erstmals weniger Bio-Gemüse in Deutschland
Öko-Landbau

Die Landwirte in Deutschland bauten im Jahr 2022 17.563 ha Freilandgemüse nach ökologischen Richtlinien an, so die aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Damit ist die langjährig konstante Ausweitung der Bio-Gemüseflächen im Freiland erstmals unterbrochen worden. Gegenüber dem Rekordwert von insgesamt 18.221 ha aus dem Vorjahr beläuft sich das Flächenminus nun auf etwa 3,6 %. Die im Bio-Gemüseanbau führenden drei Bundesländer Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen stellen 2022 zusammengerechnet etwa die Hälfte der bundesweiten Freilandfläche. (Quellen: DBV/Destatis/AMI)

13.04.2023
Noch immer viel Bio-Getreide in den Lagern
Öko-Landbau

Die stockenden Bio-Getreideabrufe begleiten die Vermarkter schon das ganze Wirtschaftsjahr. In der Ernte 2022 haben viele Verarbeiter großzügig Ware gekauft. Sie haben aber nicht damit gerechnet, dass die Abverkäufe der Produkte so deutlich zurückgehen könnten. Die Verarbeiter haben in der Regel wenig Lagerplatz, sowohl für Rohware als auch für schon fertig verpackte Ware. Somit sind sie für die Lagerung auf der vorgelagerten Stufe oder die rechtzeitige Abnahme des Handels angewiesen. (Quelle: DBV)

13.04.2023
Großes Angebot an Bio-Äpfeln
Öko-Landbau

Der Markt für Bio-Äpfel kommt nach wie vor nicht so richtig in Schwung. Inflation, Krisenstimmung und steigende Preise für Lebensmittel führen zu einem sparsameren und bedachteren Kaufverhalten. Die deutsche Ernte ist sehr umfangreich und die Bestände auf Rekordhöhe. Anfang März lagern 84 % mehr Bio-Äpfel in Deutschland als im Vorjahr. Der Absatz darf auch in den kommenden Monaten trotz einsetzender Konkurrenz durch Weichobst nicht abreißen, um rechtzeitig alle Bestände zu räumen. (Quelle: DBV)

13.04.2023
Bio-Milchpreise weiterhin über 60 Cent
Öko-Landbau

Bei den Bio-Milcherzeugerpreisen hat sich im Februar 2023 der Rückgang fortgesetzt. Gut die Hälfte der deutschen Molkereien senkten ihre Auszahlungspreise. Der Abstand zur konventionellen Milch hat sich dennoch wieder vergrößert. Die uneinheitliche Absatzentwicklung von Bio-Milchprodukten im Lebensmitteleinzelhandel hat sich im Februar fortgesetzt. Die rückläufige Entwicklung der Milcherzeugerpreise dürfte sich auch in den kommenden Monaten fortsetzen. Die Preiskorrekturen nach unten werden für Bio-Milch jedoch voraussichtlich nicht so hoch ausfallen wie für konventionelle Milch. (Quelle: DBV)