Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

20.12.2023
Höhere Produktivität statt Verzicht
Schwein

Die FAO präsentierte auf der Klimakonferenz in Dubai einen Fahrplan zur Begrenzung der Treibhausgasemissionen aus der Tierhaltung. Die Studie „Pathways towards lower emissions“ betont die Verbesserung der Effizienz und Produktivität in der Lebensmittelkette als zentrale Maßnahme, anstatt auf den Verzehr tierischer Produkte zu verzichten. Laut dem GLEAM-Modell der FAO entfallen 62% der relevanten schädlichen Klimagase auf Rinder, gefolgt von Schweinen mit 14 % und Geflügel mit 9 %. Schafe, Ziegen und Büffel tragen zusammen 15 % bei. Etwa 60 % der Emissionen in der Tierhaltung entstehen direkt bei landwirtschaftlichen Tierhaltern, vor allem durch Methanausstoß und Ausscheidungen der Tiere. Die restlichen 40 % werden indirekt den vor- und nachgelagerten Stufen zugeschrieben. Die FAO prognostiziert, dass sich die Emissionen der Viehhaltung bis 2050 um fast 2,9 Mrd. Tonnen oder 46 % auf 9,1 Mrd. Tonnen erhöhen werden, wenn keine Maßnahmen zur Umstellung ergriffen werden, aufgrund des Bevölkerungswachstums und des um 20 % höheren Bedarfs an tierischem Protein.

Der Beitrag eines veränderten Ernährungsverhaltens zum Rückgang der Treibhausgasemissionen durch einen verringerten Konsum tierischer Lebensmittel wird von der FAO als relativ gering eingeschätzt – mit 360 Mio. Tonnen oder maximal 5 % der Gesamtmenge. Der Verzicht auf tierische Proteine ist aufgrund von Unterversorgung in vielen Ländern nicht möglich und nur in höher entwickelten Ländern eine Alternative.

20.12.2023
Endspurt für die Umbauplanung des Deckzentrums
Schwein

Jeder, der nach 2026 noch Sauen halten will, muss bis zum 9. Februar 2024 ein Betriebs- und Umbaukonzept für das Deckzentrum beim zuständigen Veterinäramt vorlegen. Bis zu diesem Zeitpunkt greift noch die Frist in der 2021 novellierten Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung. Wer solch ein Konzept nicht vorlegen kann oder möchte, für den gilt der Ausstieg aus der Sauenhaltung bis spätestens 2026. Der endgültige Umbau des Deckzentrums muss dann bis 2029 erfolgen. Für den Umbau der Abferkelbuchten gilt eine längere Übergangsfrist.

19.12.2023
Geflügelpest im LK Oldenburg
Geflügel

In der Gemeinde Winkelsett-Hölingen ist am 16.12.2023 ein Ausbruch der Geflügelpest, mit dem Erreger H5N1 amtlich festgestellt worden. Die 14.200 Puten im Alter von 20 Wochen mussten getötet werden. Es wurde die Schutzzone 1 (Winkelsett, Colnrade, Wildeshausen) mit einem Radius von 3 km und die Überwachungszone 1 (Beckeln, Prinzhöfte, Flecken Harpstedt, Dötlingen, Colnrade, Wildeshausen) mit einem Radius von 10 km errichtet.

Weitere Informationen sowie eine interaktive Karte zur Geflügelpest können Sie auf der Homepage des Landkreises Oldenburg aufrufen: www.oldenburg-kreis.de

15.12.2023
Sonderverordnung zum Einsatz von Glyphosat ab 01.01.2024
Pflanzen

Heute wurde im Bundesgesetzblatt eine Sonderverordnung zum Einsatz glyphosathaltiger Pflanzenschutzmittel veröffentlicht. Um der EU-Verordnung Sorge zu tragen, wird demnach das totale Anwendungsverbot von Glyphosat ab dem 01.01.2024 für zunächst sechs Monate ausgesetzt. Damit gelten vom 01.01.2024 bis 30.06.2024 die gleichen Anwendungsbestimmungen wie noch in diesem Jahr. Sollte die Pflanzenschutzanwendungsverordnung (PflSchAnwV) mit Zustimmung des Bundesrates bzgl. Glyphosat vor Ablauf der sechs Monate geändert werden, gilt ab diesem Zeitpunkt die neue PflSchAnwV. Die entsprechende Meldung im Bundesgesetzblatt finden Sie hier: https://www.recht.bund.de/bgbl/1/2023/360/VO.html

15.12.2023
Trübe Exportaussichten belasten Weizenkurse
Pflanzen

Die Weizenexporte der EU nahmen zuletzt zu, jedoch bleibt westeuropäischer Weizen derzeit die teurere Alternative zu den günstigeren Partien aus der Schwarzmeerregion. In der Folge gaben die Weizenkurse an der Euronext nach.

Das Marktgeschehen war in den letzten Tagen von umfangreichen Ausschreibungen geprägt. Algerien und Tunesien hatten über ihre staatlichen Aufkäufer große Weizenmengen international ausgeschrieben. In der Hoffnung, dass dabei auch westeuropäischer Weizen zum Zuge kommen könnte, zogen die Preise zwischenzeitlich an. Insbesondere die Ausschreibung Algeriens über 500.000 bis 930.000 t schürte die Hoffnung. Die Euphorie verflog jedoch schnell, als bekannt wurde, dass diese Menge über einen Zeitraum von mehr als zwei Monaten in der laufenden Vermarktungssaison geliefert werden kann. Und damit wohl kaum aus Westeuropa. Wahrscheinlicher ist es, so Marktteilnehmer, dass der größte Teil wieder mit günstigerem Weizen aus der Schwarzmeerregion wie Bulgarien, Rumänien und der Ukraine gedeckt wird. Bei einer Ausschreibung aus Bangladesch über 50.000 t Weichweizen sollen dagegen russische Offerten am günstigsten gewesen sein. Die Weichweizenexporte der EU sind zwar in der 49. Woche gegenüber der Vorwoche um 1,1 Mio. t auf insgesamt 12,5 Mio. t im laufenden Wirtschaftsjahr gestiegen, liegen aber immer noch um rund 14 % unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Das Plus der letzten Woche ist in erster Linie auf die sprunghaft gestiegenen bulgarischen Weizenexporte zurückzuführen.
Auch die Maiskurse konnten das Niveau der Vorwoche nicht halten. Der Fronttermin März 24 schloss am 13.12.2023 bei 200,50 EUR/t, was einem Minus von rund 2 EUR/t entspricht. Belastet wurden die Pariser Maiskurse durch die Aussicht auf eine komfortable Angebotssituation in der derzeitigen Vermarktungssaison. (Quelle: AMI)

15.12.2023
Deutsches Brotgetreidegeschäft ruht
Pflanzen

Fundamental hat sich am Markt für Brotgetreide wenig verändert. Eine verhaltene Nachfrage steht weiterhin einer geringen Abgabebereitschaft gegenüber. Daran dürfte sich bis Jahreswechsel auch nichts ändern.

Auch in der laufenden Handelswoche setzten die Pariser Weizennotierungen ihre Aufwärtsbewegung zunächst weiter fort – gewannen dabei sogar merklich an Tempo und verloren zuletzt. Zu beachten ist dabei insbesondere der Wechsel des Fronttermins, denn der Dezember-23-Kontrakt ging zuletzt von Bord. Vor diesem Hintergrund schloss der Weizenkurs am 14.12.2023 bei 227,50 EUR/t und damit rund 7,50 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Ausschlaggebend für das Kursplus war neben dem schwachen Eurokurs, welcher die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Partien auf dem Weltmarkt steigert, auch die Aussicht auf ein kleineres französisches Weizenareal zur Ernte 2024. Mit den winterlichen Wetterereignissen in der Schwarzmeerregion könnten sich die Exporte aus Russland und der Ukraine verringern und die Chancen für den EU-Ware erhöhen.
Am Kassamarkt bleiben die Umsätze am Kassamarkt jedoch weiterhin gering. Die Nachfrage ist sehr verhalten, Mühlen sind nur wenig am Markt. Neugeschäft kommt kaum zustande, die Mengenbewegungen fußen einzig auf der Abwicklung bestehender Kontrakte. Angesichts dessen nahmen die Aktivtäten am Rostocker Hafen zuletzt merklich zu. Weizenpartien werden dabei vorrangig nach Spanien, Marokko und in kleinen Mengen nach Norwegen verschifft. Auch hier wurden allerdings lediglich bereits bestehende Kontrakte bedient. So werden die heimischen Bestände teils abgebaut. Regional erschweren die Minusgrade und Niederschläge jedoch den Transport. Auch für die kommenden Tage rechnen Marktteilnehmer kaum mit einer Belebung des Handels.
Mit dem Plus in Paris wurden auch die Gebote für Brotweizen auf Erzeugerstufe nach oben korrigiert. Für Brotweizen wurden im Bundesdurchschnitt 203,30 (170-220) EUR/t verlangt, rund 3 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Für Qualitätsweizen erhielten Erzeuger mit 223,70 (195-245) EUR/t rund 4 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Brotroggen wird im Bundesdurchschnitt für 176,40 (153-200) EUR/t offeriert und verteuert sich damit auf Wochensicht um 1,50 EUR/t. Einzig Braugerste kann das Vorwochenniveau nicht halten. Mit 310,70 (287,50-339,50) EUR/t wurde rund 2,30 EUR/t weniger als in der Vorwoche verlangt. (Quelle: AMI)

15.12.2023
Raps: Volatile Kurse in Paris und vorweihnachtliche Ruhe am physischen Markt
Pflanzen

Auch wenn die Rapspreise entgegen den Entwicklungen am Terminmarkt marginal fester tendieren, kann das den Handel am heimischen Markt nicht beleben.

Die Berg- und Talfahrt der Pariser Rapsnotierungen setzte sich auch in der laufenden Handelswoche fort. So legte der Fronttermin Februar 24 zwar alleine binnen drei Börsentagen rund 10 EUR/t zu, verzeichnete aber innerhalb der drei Folgetage einen Verlust von 16,25 EUR/t. Am 13.12.2023 schloss der Rapskurs bei 439 EUR/t und damit somit rund 4,50 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Impulse kommen dabei, wie bereits in den Vorwochen von den US-Sojabohnen.
Eine ähnliche Volatilität ist auf Großhandelsstufe zu erkennen. So sind franko Niederrhein aktuell 447 EUR/t für Partien zur Lieferung ab Januar möglich und damit bei stabilem Aufgeld 5 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Anders Partien franko Hamburg, hier verharren die Forderungen bei deutlich angehobener Prämie (+5) auf dem Vorwochenniveau von 441 EUR/t. Für Partien der Ernte 2024 werden bis zu 440 EUR/t in Aussicht gestellt. Umsatz steht hier jedoch auch weiterhin nicht dahinter.
Die Preisentwicklung am Kassamarkt folgt den Unsicherheiten in Paris nicht. So werden auf Erzeugerstufe aktuell im Bundesdurchschnitt 408,70 EUR/t genannt, marginal mehr als die 407,70 EUR/t der Vorwoche. Die Spanne hat sich mit 345-435 EUR/t nahezu kaum verändert. (Quelle: AMI)

15.12.2023
Stabiler Kartoffelmarkt
Pflanzen

Angesichts von Werbeaktionen und den bevorstehenden Feiertagen belebte sich die Nachfrage am deutschen Kartoffelmarkt zuletzt und kann weiter durch das Angebot bedient werden. Preiserhöhungen sind für dieses Jahr unwahrscheinlich, werden aber für das neue Jahr bereits diskutiert.

Auf dem Kartoffelmarkt halten sich Angebot und Nachfrage weiterhin die Waage. Lediglich das Vorweihnachtsgeschäft hat regional bereits neue Impulse freigesetzt, die den Absatz im Lebensmittelhandel ankurbeln. Andernorts hoffen die Abpacker noch auf eine Belebung der Nachfrage kurz vor den Feiertagen. Auf die Preise wird sich dies jedoch kaum auswirken, da die Konditionen für den Rest des Jahres bereits im Vorfeld vereinbart wurden. Für Premiumware und Knollen in Top-Qualitäten werden Aufschläge verlangt. Weitere Preissteigerungen im neuen Jahr sind sehr wahrscheinlich, da Absortierungen und Qualitätsprobleme das Angebot einschränken könnten.
Etwas Sorge bereitet den Marktteilnehmern die Angebotssituation auf dem Pflanzkartoffelmarkt. Das verfügbare Pflanzgut ist in allen Verwendungsrichtungen deutlich knapper als in anderen Jahren. Dies hat zur Folge, dass die Auswahl an Sorten und Kalibern eingeschränkt ist. Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch in den anderen europäischen Ländern ab. Sowohl in den Beneluxstaaten als auch in Spanien und Großbritannien scheint Pflanzgut knapp und teuer zu sein.
Vor diesem Hintergrund halten die Erzeugerpreise im Bundesdurchschnitt das Niveau der Vorwoche. Vorwiegend festkochende Kartoffeln werden im Schnitt mit 32,33 EUR/dt bewertet, ein marginales Plus von 0,33 EUR/dt. Vorwiegend festkochende und mehlig kochende Sorten werden mit 31,08 EUR/dt und damit marginal über Vorwochenniveau. (Quelle: AMI)

15.12.2023
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Auch in der auslaufenden 50. KW setzt sich der ruhige Verlauf an den heimischen Getreidemärkten weiter fort. Weiterhin gibt es weder große Bemühungen bei Verarbeitern noch ist die Abgabebereitschaft bei den angeschlagenen Preisen hoch. Entsprechend wird auch kaum prompte Ware gehandelt und an den Kassamärkten halten die Preise in etwa ihr Vorwochenniveau. Da Ausschreibungen für Exportgeschäfte meist durch günstige Ware aus Osteuropa bzw. Russland bedient werden, bleiben auch die Impulse am internationalen Markt aus. Es stellt sich die Frage, wann wieder Bewegung in den Handel kommt und was der Auslöser für gesteigertes Interesse sein könnte. In diesem Jahr wird es wohl kaum noch Bewegung geben. Am Ölsaatenmarkt verhält es sich ähnlich. Die Rapspreise konnten zuletzt etwas zulegen und tendieren mittlerweile fest über der 400 Euro Marke. Da die Importmengen aus der Ukraine jüngst als gering gemeldet wurden, ist davon auszugehen, dass die Tendenz beim Raps zunächst fest bleibt. Handel kommt allerdings auch hier kaum zustande. Wie beim Getreide wird mit einer Belebung frühestens zu Beginn des kommenden Jahres gerechnet. Der Handel mit Kartoffeln läuft unterdessen stetig in das Weihnachtsgeschäft hinein und scheint sich etwas zu beleben. Mit dem Umschwenken auf Lagerware konnten auch leicht höhere Preise aufgerufen werden. Wie viel am Ende aber tatsächlich bezahlt wird, ist weiter stark qualitätsabhängig. Die Entwicklung des Marktes hängt nun davon ab, wie sich die Knollen in den Lägern verhalten. Wenn die Absortierungsrate weiter steigt, könnten frühe Engpässe die Folge sein. In diesem Fall wäre mit einer festen Preisentwicklung zu rechnen.