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Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
20.09.2024
Betriebe produzieren mehr Geflügelfutter Geflügel
Die aktuellen Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) für das Wirtschaftsjahr 2023/24 zeigen, dass 264 meldepflichtige Betriebe insgesamt 21,7 Millionen Tonnen Mischfutter produzierten. Das sind zwölf Betriebe weniger als im Vorjahr, und auch die Produktionsmenge sank geringfügig auf 21,7 Millionen Tonnen im Vergleich zu 21,8 Millionen Tonnen im Vorjahr. Die Herstellung von Geflügelfutter verzeichnete einen Anstieg um fast zwei Prozent und erreichte 6,3 Millionen Tonnen. Im Gegensatz dazu nahm die Produktion von Schweinefutter leicht ab, bleibt jedoch mit 8,1 Millionen Tonnen die bedeutendste Futtermittelart. Rinderfutter liegt mit 6,5 Millionen Tonnen weiterhin stabil an zweiter Stelle, mit einem leichten Rückgang von 0,3 Prozent. Rund 60 Prozent der Mischfutterhersteller sind im Norden Deutschlands ansässig. Von den insgesamt 264 Betrieben befinden sich 157 in der Region Nord, die die Bundesländer Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein umfasst. In der Region Süd, zu der Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland zählen, sind etwa 21 Prozent der Betriebe angesiedelt. In der Region Ost gibt es 51 Betriebe.
20.09.2024
HPAI-Überblick im August Geflügel
Es gab 41 HPAI-Meldungen (Nutzgeflügel und Wildvögel) in Europa, wobei der Subtyp H5N1 dominierte. Trotz eines leichten Anstiegs im Vergleich zu den Vormonaten bleibt das Infektionsgeschehen „relativ niedrig“. In Deutschland traten Infektionen vor allem in Küstenregionen auf, darunter H5N1-Ausbrüche in zwei Geflügelhaltungen in Mecklenburg-Vorpommern. In der Nähe wurde ein infizierter Storch gefunden. Weitere Ausbrüche gab es in Geflügelbetrieben in Frankreich und Polen, wobei es einen polnischen Betrieb mit etwa 15.000 Tieren betraf. Insgesamt wurden im August fünf HPAI-Fälle in Geflügelbetrieben gemeldet, einer mehr als im Juli. Experten betonen weiterhin die Notwendigkeit strikter Biosicherheitsmaßnahmen, insbesondere für Betriebe mit Freilandhaltung. Die Geflügelpest-Ampel steht auf Rot.
20.09.2024
Aviäre Influenza: FLI führt Impfstudie an Gänsen durch Geflügel
Obwohl die HPAI-Fälle europaweit zuletzt zurückgingen, wurde am 11. September 2024 ein Ausbruch in Zöschen, Saalekreis, gemeldet. Das Virus zirkuliert weiterhin, und es gibt Hinweise auf eine Anpassung des Erregers. Die AfD fragte, welche Maßnahmen die Bundesregierung zur Prüfung von Vogelgrippe-Impfstoffen in landwirtschaftlichen Betrieben ergreift und ob ein nationales Impfprogramm geplant sei. Außerdem wurde nach der Möglichkeit gefragt, die Geflügelpest mit einem Markerimpfstoff zu bekämpfen. Laut Antwort der Bundesregierung werden derzeit zwei Impfstoffe von CEVA und Boehringer Ingelheim in den Niederlanden und Deutschland getestet. Zudem führt das Friedrich-Loeffler-Institut ein Forschungsprojekt zur Impfung gegen die Geflügelpest durch, finanziert von der Tierseuchenkasse Niedersachsen. Der Einsatz von Marker-Impfstoffen gilt als sinnvoll, um geimpfte Tiere von infizierten unterscheiden zu können. Forschungen dazu werden von deutschen und europäischen Instituten verfolgt und wissenschaftliche Ergebnisse werden auf verschiedenen Ebenen ausgetauscht.
20.09.2024
KTBL: neue Web-Anwendung verfügbar Geflügel
Die neue Web-Anwendung „InKalkTier“ ermöglicht den Vergleich von zukunftsfähigen Tierhaltungsverfahren hinsichtlich Tiergerechtheit, Ammoniak- und Geruchsemissionen sowie Investitionskosten. Entwickelt vom Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL), bietet sie qualitative und quantitative Informationen zu diesen Aspekten. Für rund 130 Haltungsverfahren sind die Tiergerechtheit und für die Bereiche Schweinemast und Milchkuhhaltung zusätzlich Emissionspotenziale und Kosten verfügbar. Bei der Legehennenhaltung werden ebenfalls Tiergerechtheit, Geruchsemissionen und Kosten für einige Verfahren bewertet. „InKalkTier“ liefert aktuelle Einschätzungen und richtet sich an Personen, die Tierhaltung bewerten, etwa für Stallplanungen. Eine Infothek ergänzt die Anwendung mit Informationen zu emissionsmindernden Maßnahmen und den Bewertungsmethoden. Die Anwendung ist unter https://www.ktbl.inkalktier.de kostenfrei zugänglich.
19.09.2024
Landvolk begrüßt Härtebeihilfe bei Blauzungenkrankheit Milch und Rind
L P D – Als positives Zeichen bewertet das Landvolk den Beschluss des Vorstandes der Niedersächsischen Tierseuchenkasse, eine Härtebeihilfe für an der Blauzungenkrankheit (BTV-3) verendete, geimpfte Rinder, Schafe und Ziegen zu leisten. „Viele unserer Rinder-, Schaf- und Ziegenhalter sind unverschuldet in diese Situation geraten und haben neben dem emotional belastenden Tierleid auch teilweise große wirtschaftliche Verluste zu verkraften“, erklärt hierzu Frank Kohlenberg, Vize-Präsident des Landesbauernverbandes und selbst Milchviehhalter im Weserbergland, gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.
Diese enorme Aggressivität der Blauzungenkrankheit durch die Verbreitung durch Gnitzen konnte nicht eingeschätzt werden, stellt Kohlenberg heraus. Gerade zu Beginn des Ausbruchs der Seuche in den Niederlanden verhallten daher die Aufrufe, die Tiere zu impfen. „Erst als die Blauzungenkrankheit Niedersachsen erreicht hatte, zwischenzeitlich enorm Fahrt aufnahm und die Empfehlung ausgesprochen und mehrfach dazu aufgerufen wurde, auch in bereits betroffene Bestände hineinzuimpfen, haben viele Tierhalter in Niedersachsen sich entschieden, ihre Tiere impfen zu lassen“, schildert Kohlenberg die Situation.
„Daher ist die nun beschlossene Härtebeihilfe eine gute Unterstützung für Betriebe mit teilweise immensen Schäden. Da die Härtebeihilfe jedoch allein aus Tierhalterbeiträgen finanziert werden muss, sollten Landesmittel als Zeichen der Anerkennung dieser Schäden bereitgestellt werden“, appelliert Kohlenberg an das Agrarministerium. Um aber die Blauzungenkrankheit aufzuhalten bzw. abzumildern, ist die Impfbereitschaft der Tierhalter nötig, denn die Impfung ist das Einzige, was hilft“, fasst Kohlenberg zusammen und ruft gerade auch aufgrund der noch anhaltend warmen Temperaturen weiterhin zum Impfen auf. „So können die Tiere mit einer Grundimmunisierung ins neue Jahr gehen“, sieht Kohlenberg einen weiteren Vorteil des Impfens gegen die Blauzungenkrankheit.
Die Härtebeihilfe ist für vollständig geimpfte Tiere laut Niedersächsischer Tierseuchenkasse über den regulären Leistungsantrag zu beantragen, wenn die Anzahl der verendeten oder getöteten Rinder für den Bestand so hoch ist, dass sie eine unbillige Härte für den Betrieb darstellt. Die erforderlichen Nachweise zu Blauzungenkrankheit-typischen klinischen Symptomen sowie zur erhöhten Mortalität bei Schafen und Ziegen bzw. über das BTV-3-positive PCR-Ergebnis bei Rindern sind beizufügen. Weitere Infos erhalten betroffene Betriebe unter https://www.ndstsk.de/1233_Blauzungenkrankheit.html. (LPD 72/2024)
18.09.2024
DBV-Veredlungstag am 25. September in Kupferzell: Jetzt noch schnell anmelden! Schwein
Am nächsten Mittwoch, den 25. September, findet in der Carl-Julius-Weber-Halle in Kupferzell der DBV-Veredlungstag statt. Der DBV lädt damit erstmals in die Veredlungsregion in Baden-Württemberg ein. Unter folgendem Link finden Sie Programm und Anmeldung: https://www.bauernverband.de/kalender-veranstaltungen/termin/dbv-veredlungstag-2024
18.09.2024
DBV-Fachausschuss Schweinefleisch Schwein
Am 12. September fand unter der Leitung von Präsident Hubertus Beringmeier die Sitzung des DBV-Fachausschusses Schweinefleisch in Berlin statt. Ein wichtiges Thema war das Update zu aktuellen politischen Entwicklungen, wie dem Tierschutzgesetz. Insbesondere die angedachten Regelungen zum Kupieren der Schwänze, zu Falltieren und auch zur Tierzucht bedürfen nach Ansicht der Mitglieder deutlicher Nachbesserungen. Problematisch wird ferner die aktuell heterogene Umsetzung des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes in den Bundesländern gesehen. Auch beim Umgang mit der Afrikanischen Schweinepest wird großer Handlungsbedarf im Bereich der Koordinierung auf Behördenseite bei der Bekämpfung wie auch bei der Genehmigung der einzelnen Stationen Transport, Schlachtung, Zerlegung/Verarbeitung und Lagerung von Schweinen aus Restriktionszonen wie auch bei der Vermarktung der Erzeugnisse gesehen. Zum Schweinemarkt wurde von einer stabilen Marktsituation berichtet. Weitere Themen waren u.a. auch Vereinfachungsmöglichkeiten im QS-System und die auf die Branche zukommenden Nachhaltigkeitsberichtspflichten.
18.09.2024
ITW-Pause-Möglichkeit für mehr Zeit beim Übergang zu den neuen Anforderungen ab 2025 Schwein
Schweinemastbetriebe, die die Kriterien für die Buchtenstrukturierung für Tiere, die ab dem 1. Januar 2025 eingestallt werden, noch nicht einhalten können, haben im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2025 die Möglichkeit, ihre Teilnahme an der ITW zu pausieren. Damit kann z. B. auf Lieferengpässen der Buchtenstrukturierungselemente reagiert werden, ohne die ITW-Teilnahme kündigen zu müssen.
Während der Pausierung müssen die ITW-Anforderungen nicht eingehalten werden. Der Betrieb hat keine ITW-Lieferberechtigung und kann entsprechend auch keine ITW-Tiere vermarkten. Ebenso wird die Auditierung für den Betrieb ausgesetzt.
Die Teilnahme am QS-System wird vom Aussetzen der ITW-Teilnahme nicht beeinflusst. Vor dem Aussetzen der Teilnahme muss – im Gegensatz zu einer Abmeldung und Wiederanmeldung – kein abschließendes Programmaudit durchgeführt werden.
Ferkelaufzuchtbetriebe können ihre Ferkel an pausierende Betriebe als „nämlich“ vermarkten.
Weitere wichtige Details zum Pausieren erhalten Sie in den nächsten Tagen bei Ihrem Bündler.