Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

04.12.2024
Einkäufe von Fleisch so hoch wie im Vorjahr
Geflügel

(AMI) Die Nachfrage privater Haushalte nach Fleisch im Lebensmitteleinzelhandel bleibt 2024 stabil. Von Januar bis Oktober stieg die gekaufte Menge an Fleisch, Wurst und Geflügel leicht um 0,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders gefragt war günstigeres Geflügel, dessen Preis um knapp 4 % sank. Rindfleisch verzeichnete ebenfalls eine höhere Nachfrage, trotz leicht gestiegener Preise. Dagegen nahm das Interesse der Verbraucher an Schweinefleisch ab. Der auch hier gestiegene Preis dürfte die Kaufentscheidung vieler Haushalte beeinflusst haben. Die zuvor rückläufige Nachfrage privater Haushalte hat sich 2024 stabilisiert. Parallel dazu entwickelte sich der Pro-Kopf-Fleischverzehr in Deutschland: Nach Jahren des Rückgangs hat sich der Abwärtstrend verlangsamt und für dieses Jahr wird ein gleichbleibender Konsum erwartet.

04.12.2024
Angespülter Wildschweinkadaver
Schwein

Im Rhein-Hunsrück-Kreis wurde bei einem angeschwemmten Wildschweinkadaver die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen. Der Kadaver stammt vermutlich aus einem 100 km stromaufwärts gelegenen aktiven ASP-Gebiet. In Abstimmung mit dem Bundesministerium wurde beschlossen, keine zusätzlichen Sperrzonen um den Fundort einzurichten, da der Kadaver aus bestehenden Restriktionszonen stammt. Bisher wurden auf 1.850 Hektar entlang des Rheins in den anliegenden Kreisen keine weiteren Funde gemacht. Kadaverspürhunde und die Wasserschutzpolizei durchsuchen weiterhin gezielt die Rhein-Ufer.

04.12.2024
Aktuelle ASP-Situation in Hessen
Schwein

Wie vor einer Woche berichtet, wurde die aufgrund der ASP eingerichtete Sperrzone III in weiten Teilen aufgehoben. Eine Karte der aktuellen Sperrzone III ist unter folgendem Link verfügbar:

https://visualgeoserver.fli.de/visualize-this-map/292B6BA808B10FE79E597F232EF3DC380981CF74BC371D6490727465B51B9303

In der jetzigen Sperrzone III befinden sich 31 schweinehaltende Betriebe mit insgesamt etwa 4.000 Tieren. Die Hessische Landesregierung unterstützt die betroffenen Schweinehalter mit Soforthilfen, um die wirtschaftlichen Folgen der ASP abzufedern. Für Betriebe, die mehr als 10 Schweine für die Lebensmittelproduktion halten und in der Sperrzone III lagen oder noch liegen, wird finanzielle Hilfe gemäß der De-Minimis-Regelung gewährt. Diese beträgt 120 € pro adultem Schwein und
40 € pro Ferkel bis 30 kg. Mit der Abwicklung und Auszahlung der Soforthilfe ist die Hessische Tierseuchenkasse beauftragt.

04.12.2024
QS-Leitfäden für 2025 online verfügbar
Schwein

Die revidierten Leitfäden, die ab 01.01.2025 gültig sind, wurden auf der Website veröffentlicht. Die Dokumente für die Schweinehalter können ab sofort im Dokumentencenter eingesehen und heruntergeladen werden:
https://www.q-s.de/futter-tiere-fleisch/landwirtschaft-schweinehalter.html#dokumente

Detaillierte Informationen zu allen im Zuge der Revision vorgenommenen Leitfaden-Änderungen sind wie gewohnt in den Revisionsinformationen am Ende des jeweiligen Dokumentes zu finden. In der Schweinehaltung wurden unter anderem bei den Prüfkriterien Herkunft und Vermarktung, Platzangebot sowie den allgemeinen Haltungsanforderungen Klarstellungen und/oder Erweiterungen vorgenommen.

29.11.2024
Weizennotierungen an den Terminmärkten mit erneut schwacher Tendenz
Pflanzen

In Paris und Chicago stehen die Weizenkurse unter Druck. Bessere Vegetationsbedingungen auf der Nordhalbkugel sowie die Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion drücken auf die Notierungen.

(AMI) An der Euronext in Paris haben die Weizenkurse wieder nachgegeben. So schloss der Fronttermin am Donnerstag bei 211,25 EUR/t, was einem Minus von 9 EUR/t im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Der meistgehandelte Kontrakt März 25 verlor 10 EUR/t auf Wochensicht und beendete den Handelstag bei 222 EUR/t. Auch der gehandelte US-Weizen an der Börse in Chicago stand in der vergangenen Berichtswoche unter Druck. Der Fronttermin Dezember 24 büßte innerhalb von fünf Sitzungen umgerechnet 4,58 EUR/t ein und gab auf 187,61 EUR/t nach.
Ausschlaggebend für die Entwicklungen in Paris ist nach wie vor der harte Konkurrenzkampf am Exportmarkt. Die preiswerteren Offerten aus der Schwarzmeerregion machen es EU-Partien nahezu unmöglich, sich gegen diese durchzusetzen. So waren die Forderungen für russischen Weizen mit 11,5 % Protein immer noch bei unter 200 USD/t. Der zuletzt abgewertete Rubel gegenüber dem US-Dollar trug noch zusätzlich dabei, die Attraktivität der russischen Partien zu erhöhen. Zuletzt wurden allerdings einige Schiffe in Rouen mit französischem Weizen für Marokko beladen. Ansonsten bliebt die Nachfrage jedoch weiterhin schwach und wird vorrangig durch die Schwarzmeerregion bedient, was auch die jüngste Ausschreibung Algeriens zeigt, bei der westeuropäischer Weizen nicht zum Zug kam, wie es heißt. Dies zeigt sich auch in den jüngsten Daten der EU-Kommission zum EU-Außenhandel mit Getreide. Demnach wurden in der laufenden Saison bisher rund 9,2 Mio. t Weizen exportiert, 23 % weniger als zum Vorjahreszeitpunkt.
Des Weiteren bewerteten die Marktteilnehmer auch die derzeit günstigen Vegetationsbedingungen auf der Nordhalbkugel, die sich positiv auf die Entwicklung der Winterungen ausüben könnten. Zeitgleich nehmen die Exporte der wichtigen Weizenlieferanten der südlichen Hemisphäre (Argentinien und Australien) flott zu.
Zwischenzeitlich hatten die Kurse noch von Befürchtungen profitiert, dass die Lage im Ukraine-Krieg erneut eskalieren könnte, nachdem Russland nach ukrainischen Angaben mehrere Ziele mit Interkontinentalraketen beschossen hatte.

29.11.2024
Deutsche Weizenpreise behaupten sich
Pflanzen

Die schwachen Vorgaben vom Terminmarkt bremsen den Handel am Kassamarkt. Die Preise für Weizen tendieren stabil bis leicht fester, bei Brotroggen ging es weiter nach oben. Leicht nachgegeben haben demgegenüber die Preise für Braugerste.

(AMI) Die schwankenden Kurse am Terminmarkt erschweren die Preisfindung am Kassamarkt. Nachdem der Weizenkurs in Paris in der vergangenen Woche noch ein kräftiges Plus verzeichnen konnte und für Bewegung am Kassamarkt sorgte, ging es in der laufenden Woche in Paris wieder nach unten. So schloss der Fronttermin Dezember 24 am 28.11. bei 211,25 EUR/t, was einem Minus von 9 EUR/t im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Der meistgehandelte Kontrakt März 25 verlor auf Wochensicht sogar 10 EUR/t. Das Minus in Paris bremste dann die Geschäfte am Kassamarkt in Deutschland aus. Die Preisgebote für Brotgetreide lagen häufig unter den Vorstellungen der Erzeuger und es kam nur vereinzelt zu Umsätzen. Auch die Bereitschaft, Vorkontrakte für die neue Ernte zu schließen, ist eher gering. Erzeuger spekulieren auf festere Preise – insbesondere für gute Qualitäten – nach dem Jahreswechsel.
Vor diesem Hintergrund haben die Erzeugerpreise für Weizen sich in der Berichtswoche behauptet. Eliteweizen kostet im Bundesdurchschnitt weiter rund 250 EUR/t und damit minimal weniger als in der Vorwoche. Qualitätsweizen legte um knapp 1 auf 220 EUR/t zu. Brotweizen sogar um gut 2 auf 199 EUR/t. Die Preise für Mahl- und Brotroggen folgen mit Verzögerung den Weizenpreisen der Vorwoche und legen um 5 auf knapp 166 EUR/t zu. Dagegen vergünstigte sich Braugerste um 1 auf 225 EUR/t.
Die Großhandelspreise folgten im Gegensatz zu den Erzeugerpreisen stärker den Vorgaben des Terminmarkts. Hier machte sich auch das geringe Kaufinteresse der Mühlen bemerkbar. Brotroggen vergünstigt sich gegenüber Vorwochenniveau am 24.11.2024 franko Niederrhein um 3 auf 201 EUR/t. Brotweizen wurde hier mit 233 ebenfalls 3 EUR/t niedriger bewertet. In Hamburg verzeichnete Brotweizen ein Minus von 2 auf 226 EUR/t.

29.11.2024
Preisrallye beim Raps vorerst beendet
Pflanzen

Die Rapspreise stoppen ihren Aufwärtstrend und geben kräftig nach. Vor diesem Hintergrund kommt auch die Abgabebereitschaft der Erzeuger zum Erliegen.

Ging es bis zur Monatsmitte noch nahezu durchweg bergauf, konnten sich die Pariser Rapsnotierungen in der 48. KW nicht halten. Allein binnen eines Tages verzeichnete der Kurs Verluste von über 20 EUR/t. So schloss der Fronttermin Februar am 27.11.2024 bei 493 EUR/t und damit 38,50 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Druck kam dabei insbesondere aus Übersee, denn auch die Notierungen für Palmöl und Sojabohnen bewegten sich abwärts. Hinzu kommt die australische Rapsernte. Und die Ankündigung von Donald Trump, dass kanadische Importe künftig mit Strafzöllen in Höhe von 25 % belegt werden sollen, beunruhigte die kanadischen Händler. Das dürfte die Lieferungen in die Vereinigten Staaten merklich limitieren. Die Steuern werden voraussichtlich ab dem 20.01.2025, dem Tag der Amtseinführung von Donald Trump als Präsident, erhoben.
Mit dem Minus in Paris geht es auch auf Großhandelsstufe abwärts. Franko Hamburg sind bei unverändertem Aufgeld für Partien zur Lieferung ab April mit 508 rund 30 EUR/t weniger möglich. Gleiches gilt für Partien franko Niederrhein. Hier werden bei stabiler Prämie mit 520 EUR/t zur Lieferung ab Januar rund 34 EUR/t weniger in Aussicht gestellt.
Auch die Erzeugerpreise für Raps können ihr Niveau nicht halten und geben kräftig nach. So sind im Bundesdurchschnitt zuletzt knapp 486 EUR/t im Gespräch und damit 23,50 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 432-520 EUR/t. Mit den deutlichen Abwärtskorrekturen erlischt auch die Abgabebereitschaft der Erzeuger. Wer schnell war, konnte Ende vergangener Woche Raps zu attraktiven Preisen verkaufen. Nun herrscht wieder Ruhe am heimischen Markt. So fußen die Mengenbewegungen lediglich auf der Abwicklung bestehender Kontrakte.

29.11.2024
Zwiebelpreise stabil
Pflanzen

Bei stetigem Absatz können sich die Preise für gelbe Zwiebeln stabilisieren. Rote Zwiebeln sind indes knapp und gefragt, was sich bislang jedoch nicht in steigenden Preisen niederschlägt.

(AMI) Das Angebot und die Nachfrage halten sich in Deutschland bei gelben Zwiebeln die Waage. Durch die starke inländische und osteuropäische Nachfrage verläuft der Absatz in geregelten Bahnen. Die Preise halten sich weiterhin stabil. So werden für mittelfallende gelbe, sortierte Zwiebeln in dieser Woche weiterhin Preise zwischen 20,00 und 22,00 EUR/dt in Bigbags ab Station genannt. Rote Zwiebeln sind nach wie vor stark gefragt, und das Angebot ist knapp.

29.11.2024
Leguminosen fassen in Deutschland nur schwer Fuß
Pflanzen

Der Anbau von Hülsenfrüchten nimmt hierzulande kontinuierlich zu. Die Ackerbaustrategie der Bundesregierung strebt bis zum Jahr 2030 einen Anteil von zehn Prozent Leguminosen in der Fruchtfolge an. Davon sind Futtererbsen, Ackerbohnen, Sojabohnen und Süßlupinen aber noch weit entfernt.

(AMI) In Deutschland dominiert im Anbau der Hülsenfrüchte die Futtererbse. Zur Ernte 2024 wurde der Anbau gegenüber Vorjahr auf 129.400 ha um 10 % ausgedehnt. Ackerbohnen folgen mit einem Plus von 1,6 % auf 62.000 ha, Sojabohnen mit einem Minus von 9 % auf 40.600 ha und Süßlupinen mit einem Plus von 2,8 % auf 26.100 ha. Das sind zusammen 258.000 ha und damit nicht nur 3,5 % mehr als im Vorjahr, sondern auch 3,5 % mehr als im langjährigen Mittel. Die Ernte fiel in diesem Jahr aufgrund der größeren Fläche und höheren Erträge deutlich höher aus. So betrug das Ergebnis bei Futtererbsen 378.000 t. Bei Ackerbohnen waren es 248.000 t. Das waren jeweils über 40 % mehr als im Jahr zuvor.
Trotz der deutlichen Zunahme an Fläche und Produktion kommen die Hülsenfrüchte nur langsam aus ihrer Nische heraus. Zum Vergleich: Weizen wurde 2024 in Deutschland auf gut 2,6 Mio. ha angebaut und die Ernte war mit 18,6 Mio. t eine der schlechtesten der vergangenen 30 Jahre.
Der Anbau von Hülsenfrüchten in Deutschland nimmt zu, weil der Bedarf an heimischen Eiweißfuttermitteln und das Interesse an eiweißreichen und glutenfreien Produkten in der menschlichen Ernährung stark steigt. Das Potenzial ist jedoch noch lange nicht ausgeschöpft. So sieht die Ackerbaustrategie der Bundesregierung bis zum Jahr 2030 einen Anteil von zehn Prozent Leguminosen in der Fruchtfolge an.