Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

13.12.2024
Rapsnotierungen legen wieder zu
Pflanzen

Die Umsätze am Rapsmarkt bleiben zum Jahresende überschaubar. Teils werden die Preissteigerungen allerdings noch zur Vermarktung genutzt.

(AMI) An der Pariser Börse geht es wieder aufwärts. Dabei verzeichnete der Kurs nahezu durchweg grüne Zahlen. Am 12.12.2024 schloss der Fronttermin Februar mit 538 EUR/t rund 8,75 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Auch Partien der Ernte 2025 tendierten fester, hier fiel das Plus allerdings etwas weniger deutlich aus. Mit 480,25 EUR/t schloss der August-25-Kontrakt rund 4 EUR/t höher. Kurstreibende Impulse kamen dabei von den übrigen Ölsaaten, darunter auch den Canolanotierungen in Winnipeg. StatCan korrigierte seine Prognose der diesjährigen kanadischen Rapsernte zuletzt deutlich nach unten, was dem Kurs merklich Aufwind verlieh.

Der Kursgewinn für Raps zeigt auch auf Großhandelsebene Wirkung. So sind franko Hamburg am 11.12.2024 mit 536 EUR/t zur Lieferung ab April rund 11 EUR/t mehr möglich als noch in der Woche zuvor. Franko Niederrhein geht mit 550 rund 10 EUR/t aufwärts. Für Partien der Ernte 2025 sind bis zu 476 EUR/t im Gespräch.
Auch auf Erzeugerstufe geht es aufwärts. Im Bundesdurchschnitt werden Partien der Ernte 2024 für rund 496,50 EUR/t offeriert, 11,40 EUR/t mehr als noch in der Vorwoche. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 450-523 EUR/t. Für Partien der Ernte 2025 werden im Mittel 445,30 (420-500) EUR/t in Aussicht gestellt und damit 6,50 EUR/t mehr.

Insgesamt bleibt das Handelsgeschehen kurz vor den Weihnachtsfeiertagen sehr überschaubar. Regional wird noch Raps an die Ölmühlen geliefert. Wie jedes Jahr ist die Logistik kurz vor den Feiertagen allerdings sehr angespannt. Lastwagen sind knapp. Mit Spannung werden die Auswirkungen der zeitweisen Sperrung der Mosel beobachtet. Die Mosel ist ein wichtiger Schifffahrtsweg für Agrarrohstoffe wie Raps. Teils wird das attraktive Preisniveau noch zur Vermarktung genutzt, entweder aufgrund von Liquiditätsengpässen oder wegen Platzmangel. Das betrifft insbesondere die Ernte 24, aber auch Teilmengen für die kommende Ernte 25. Dabei werden die unverkauften Lagermengen allerdings zunehmend dünner. Die Feldbestände gehen indes überwiegend gut entwickelt in die Winterruhe.

13.12.2024
Entspannter Speisekartoffelmarkt
Pflanzen

Das Speisekartoffelangebot deckt eine eher gute Nachfrage von LEH und Export glatt. Der Umfang von Absortierungen hat sich im Laufe der Wochen erhöht. Frachtkosten verteuern den Rohstoff der Packer zusätzlich. Die Preise dürften über den Jahreswechsel gehalten werden.

(AMI) Geschäfte mit Speise- und Verarbeitungskartoffeln laufen weiterhin ohne Hektik. Die kommt bei der Versorgung des LEHs frühestens in der zweiten Wochenhälfte auf, wenn für das Geschäft vor Weihnachten vorgesorgt wird. Neben den schieren Mengen ist sicherlich auch die Beschaffung von genügend Frachtraum/LKW eine Herausforderung. Mit genügend Vorlauf bzw. frühzeitiger Bevorratung in den Packstationen ist aber alles machbar, so Beobachter.

Weiterhin sind wechselhafte Qualitäten ein Thema. Von Oktober auf den November und zuletzt noch weiter, sind die Abzüge in den Packstationen immer größer geworden. Mal sind es vor allem grüne Knollen, mal ist es der Drahtwurm und Druckstellen sowie Silberschorf treten auch auf. Oft ist zu hören, dass die Abgänge im Schnitt rund 10 % größer als in anderen Jahren ausfallen.

Hier und da gibt es Auslagerungsdruck, weil sich die Qualitäten zu schnell verändern. Die Probleme werden aber in der Regel gut gelöst. Auch führen die hohen Boniturabzüge selten zu Weigerungen, heißt es. Die Branche aast nicht mit dem Rohstoff, wie man es vor dem Hintergrund der großen Ernte vermuten könnte. Das dürfte einmal daran liegen, dass der Flächen – und damit der Erntezuwachs weniger dem Speise- als dem Verarbeitungssegment zugefallen ist und darüber hinaus die vielen Abzüge den Zuwachs ausgleichen. Außerdem wird seit langem zunächst viel Ware vom Norden in den Süden verbracht und der Export an Kunden in Osteuropa ist viel früher angelaufen als sonst. Er hält außerdem relativ lebhaft an.

Was die entspannte Stimmung und der recht gute Absatz bisher noch nicht hergeben, sind weitere Preisanpassungen nach oben. Der Markt arbeitet zunächst mit dem Lagerkostenaufschlag, der vor Wochen durchgesetzt wurde. Damit sind die Beschaffungskosten für Abpacker im Süden auch schon recht hoch. Schnell kommen für Premiumware Rohstoffkosten von 27,00 EUR/dt und mehr zusammen. Sehr hohe Frachtkosten haben da allerdings auch ihren Anteil. Bei den Erzeugern in den Überschussgebieten kommt dann natürlich entsprechen weniger an, auch wenn bis 24,00 EUR/dt notiert werden. So viel lässt sich für die Vorortvermarktung echter Premiumqualitäten aber sicher erzielen. Im Export dürfte sich das wiederum eher nicht durchsetzen lassen, wobei einige Kunden in den Empfangslänger hinsichtlich der Qualitäten auch flexibler sind. Weniger Abzüge relativeren dann einen etwas niedrigeren Preis schnell.

Bis Anfang/Mitte Januar dürften viele Preise mit dem LEH nun schon auf bisheriger Basis abgesprochen sein, sodass es auch weiterhin erst mal nicht zu neuerlichen Preisanpassungen kommt. Top-Qualitäten aus gekühlten Kistenlägern wird man allerdings mit dem aktuellen Kursniveau nicht hervorlocken können.

13.12.2024
Marktversorgung Getreide: Mehr Sommer- und Hartweizen aus Kanada
Pflanzen

Aus Kanada gibt es neue Zahlen zur Ernte 2024. Sommerweizen, Hartweizen und Gerste haben von der Hitzewelle im Sommer profitiert. Raps dagegen nicht.

(AMI) Kanada ist einer der größten Getreide- und Ölsaatenproduzenten weltweit und bei Ackerfrüchten wie Hartweizen oder Raps sogar die Nummer 1. Statistics Canada hat jetzt eine neue Einschätzung zur Ernte 2024 vorgelegt und revidiert damit teilweise deutlich alte Prognosen. Entscheidend ist das Plus beim Weizen, während die Rapsproduktion deutlich nach unten revidiert wurde. Demnach sind in Kanada rund 29,1 Mio. t Weichweizen geerntet worden. Das wären rund 1 % mehr als im Vorjahr. Statistics Canada führte den Anstieg gegenüber dem Vorjahr auf bessere Erträge in den kanadischen Prärien zurück, die einen leichten Rückgang der Anbauflächen ausglichen. Der Großteil der Weichweizenproduktion entfällt in Kanada mit fast 90 % auf Sommerweizen. Hier kamen 2024 knapp 26,1 Mio. t zusammen, was gegenüber der vorherigen Schätzung ein Anstieg von fast 1 Mio. t und gut 2 Prozent mehr als 2023 sind. Auch die Ernte an Winterweizen wurde minimal auf gut 3,0 Mio. t nach oben revidiert. Das Vorjahresniveau wird beim Winterweizen damit allerdings um fast 10 % verfehlt. Die Maisernte wird leicht auf 15,3 Mio. t angehoben und erreicht nahezu das Volumen des Vorjahres. Gerste wurde deutlich um 0,5 Mio. t auf 8,1 Mio. t angehoben. Damit liegt das Ergebnis immer noch deutlich unter Vorjahresniveau. Für den Weltmarkt sind die Ergebnisse als weltgrößter Produzent von Hartweizen und Raps besonders wichtig. Die Rapsernte wird nicht auf dem Niveau des Vorjahres gesehen und fällt mit 17,8 Mio. t nun um gut 1,1 Mio. t kleiner aus als bisher erwartet. Hier hat die Hitzewelle im Sommer deutlich auf die Erträge gedrückt. Bei Hartweizen sind knapp 5,9 Mio. t zusammengekommen. Das wären gut 0,1 Mio. t weniger als bisher erwartet, aber knapp 44 % Prozent mehr als im Vorjahr.

13.12.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Zum Jahresende bleibt es ruhig am heimischen Getreidemarkt. Während es mit dem Matif-Weizen unter der Woche tendenziell leicht aufwärts ging, bewegten sich die Erzeugerpreise auf Vorwochenniveau bis leicht negativ. Entsprechend verhalten bleibt die Abgabebereitschaft seitens der Erzeuger. Aber auch von den Erfassern ist kaum eine Initiative zu vernehmen. Und somit gehen viele Marktteilnehmer davon aus, dass sich in diesem Jahr nicht mehr viel tut. Beim Raps haben sich die Terminmärkte nach kurzer Flaute wieder gefangen und ein deutliches Wochenplus verzeichnet. Somit ging es auch bei den Erzeugerpreisen wieder aufwärts. In Niedersachsen waren in dieser Woche frei Erfasser durchschnittlich 504,5 EUR/t zu erzielen. Mit dem erneuten Überschreiten der 500 Euro-Marke dürfte sich das Geschäft zum Jahresende erneut beleben. Der Kartoffelmarkt zeigt sich unterdessen weiter ausgeglichen. Das Angebot ist bedarfsdeckend und setzt sich aus Knollen aus Zwischenlagern und durchgeschwitzter Ware zusammen. Zwar ist der Absatz stetig, jedoch hat sich die erhoffte Belebung bisher noch nicht eingestellt. Geplante Werbeaktionen des LEH sollten das Geschäft in den kommenden Wochen jedoch noch einmal beleben.

13.12.2024
Letzter Infobrief Pflanze in 2024
Pflanzen

Liebe Leserinnen und Leser des Infobriefes zu den Pflanzenmärkten,
mit dieser Ausgabe erreicht Sie der letzte Bericht im Jahr 2024. Das Landvolk Niedersachsen wünschten Ihnen und Ihren Familien eine ruhige Adventszeit, ein fröhliches Weihnachtsfest und einen gesunden Start in das Jahr 2025!

13.12.2024
Lage der hochpathogenen aviären Influenza (HPAI) in Niedersachsen und aktuelle Risikoeinschätzung des Friedrich-Löffler-Instituts
Geflügel

Laut Risikoeinschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) nahm die Anzahl der Ausbrüche der hochpathogenen aviären Influenza vom Subtyp H5N1 (HPAI H5N1) in Europa im November stark zu. Besonders betroffen sind Wassergeflügelhaltungen in Ungarn. In den osteuropäischen Ländern wurden bei Wildvögeln Nachweise der HPAI bei Schwänen gemeldet.

Auch in Deutschland hat die Anzahl der Ausbrüche der HPAI H5N1 bei Hausgeflügel und bei Wildvögeln im November deutlich zugenommen. Dabei ist Niedersachsen besonders betroffen: Während es im Zeitraum 01.01.2024 bis 31.10.2024 lediglich drei Nachweise der HPAI bei Hausgeflügel gab, wurde die HPAI H5N1 seit Ende November bereits in vier Geflügelhaltungen in den Landkreisen Aurich, Friesland und Cloppenburg nachgewiesen. Bei den betroffenen Betrieben handelte es sich um eine Puten-Elterntierhaltung und drei Putenmastbetriebe.

Diese Entwicklung lässt befürchten, dass die Bedrohungslage für das Hausgeflügel im Hinblick auf einen Eintrag des HPAI-Virus weiter zunehmen wird.

Dementsprechend schätzt das FLI In seiner Risikoeinschätzung vom 06.12.2024 (https://www.openagrar.de/receive/openagrar_mods_00102749) das Risiko von Einträgen des hochpathogenen aviären Influenzavirus vom Subtyp H5 (HPAIV H5) in deutsche Geflügelhaltungen und Vogelbestände in zoologischen Einrichtungen durch direkte und indirekte Kontakte zu Wildvögeln als hoch ein.

Oberste Priorität hat daher der Schutz des Geflügels vor einem Eintrag und der möglichen weiteren Verbreitung von HPAIV-Infektionen. Hierzu müssen laut FLI die einschlägig empfohlenen Biosicherheitsmaßnahmen überprüft und unbedingt konsequent eingehalten werden.

In diesem Zusammenhang weist das ML darauf hin, dass Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter zur Anwendung von geeigneten Biosicherheitsmaßnahmen nach dem EU-Tiergesundheitsrecht verpflichtet sind (Artikel 10 der Verordnung (EU) 2016/429). Dies gilt auch für Hobbyhaltungen und Rassegeflügelzuchten.

13.12.2024
Alle Geflügelhalter sind jetzt aufgerufen, die betrieblichen Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und gegebenenfalls zu optimieren
Geflügel

Hierfür stehen aktuelle Arbeitshilfen, insbesondere das „Niedersächsische Biosicherheitskonzept Geflügel“ (https://www.ndstsk.de/1164_Biosicherheit%20allgemein.html) sowie die „AI-Risikoampel“ (https://risikoampel.uni-vechta.de/ ) zur Verfügung.

Kleine Geflügel-Hobbyhaltungen finden in dem Informationsblatt Hinweise zu geeigneten Biosicherheitsmaßnahmen (Infoblatt Verhaltensregeln für kleine Geflügelhobbyhaltungen (04/2023)(pdf, nicht barrierefrei) – Download (PDF, 0,43 MB).