(AMI) Im ersten Quartal 2025 wurden in Deutschland rund 11,4 Mio. Schweine geschlachtet, dies ist ein Plus von 2,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Aufgrund großer Überhänge zu Jahresbeginn lagen die Schlachtgewichte zunächst deutlich über dem Durchschnitt, sanken aber im weiteren Verlauf leicht. Die Fleischmenge stieg von Januar bis März um 4,0 % auf 1,2 Mio. Tonnen. Die Zahl importierter Schlachttiere ging deutlich zurück, was auf einen stabilen Bestand in Deutschland zurückzuführen ist. Schweine aus dem Ausland machen nur einen geringen Teil der Produktion aus.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
14.05.2025
Seminar: ASP – Aktuelles, Allgemeines, Prävention Schwein
Das Online-Seminar am 20.05.2025 um 19:30 Uhr soll über den derzeitigen Stand des ASP-Geschehens informieren sowie vorbeugende Maßnahmen aufzeigen. Das klinische Bild der ASP soll veranschaulicht werden und es werden Hinweise gegeben, welche Maßnahmen ein Schweinebetrieb beachten muss, wenn es dazu kommen sollte, dass er in eine Restriktionszone fällt. Anmelden können Sie sich unter folgendem Link: https://lsz.landwirtschaft-bw.de/,Lde/Startseite/Bildung/Netzwerk+Fokus+Tierwohl+Veranstaltungen.
09.05.2025
LEH bewirbt Fleisch etwas häufiger Milch und Rind
(AMI) – Die Zahl der Werbeaktionen mit Fleisch im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) hat in der Zeit von Januar bis April 2025 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres leicht zugenommen. Insgesamt wurden in den Prospekten der ausgewählten Händler 1 % mehr Werbeanzeigen für Fleisch registriert.
Zu den beliebtesten Artikeln bei der Werbung zählten wie üblich verschiedene Steakvarianten. An erster Stelle der Liste befindet sich das naturbelassene Hähnchensteak, welches häufiger zum Aktionspreis angeboten wurde. Anders ist es bei der Steakvariante aus Schweinefleisch. Diese tauchte seltener als im Vorjahr in den Prospekten auf. Noch nicht in der Hitliste vertreten sind gewürzte Steakvarianten. Für diese wurde in den vergangenen Wochen mit dem allmählichen Start in die Grillsaison nach und nach mehr Werbung geschaltet. In den kommenden Monaten dürfte entsprechend das marinierte Schweinesteak zu den am meisten beworbenen Produkten zählen.
Mit einem Anteil von fast 40 % an der Fleischwerbung wurden die meisten Aktionen im Bereich Schweinefleisch angeboten. Die Anzeigendichte hat gegenüber dem ersten Viertel des Vorjahres um 2 % zugenommen. Werbeaktionen mit Rindfleisch entfielen hingegen nur noch auf ein Fünftel der Fleischwerbung. Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der Werbeaktionen für diese Fleischart um ein Zehntel zurück. Der Grund dürfte unter anderem in den sehr hohen Preisen für Rindfleisch liegen. Diese befinden sich aktuell auf einem Rekordniveau. Die Werbeaktionen in dem Bereich wurden daher reduziert und fallen gegenüber dem Vorjahr häufig deutlich hochpreisiger aus.
09.05.2025
Getreidekurse in Chicago stark und in Paris schwach Pflanzen
Die Notierungen entwickelten sich heterogen. Einfluss auf die Kurse hatten aber vor allem die aktuellen Vegetationsbedingungen auf der Nordhalbkugel sowie die global geringe Nachfrage.
(AMI) Die Abwärtsbewegung der Pariser Weizennotierungen hält an. Am 07.05.2025 schloss der Fronttermin Mai 25 bei 199,50 EUR/t und verlor damit auf Wochensicht 3,25 EUR/t. Kontrakte der Ernte 25 gaben ebenfalls nach.
Das geringe Kaufinteresse an EU-Weichweizen drückt die Notierungen, ebenso wie die näher rückende Getreideernte auf der Nordhalbkugel. 2024/25 exportierte die EU bis zum 04.05.2025 lediglich 17,81 Mio. t Weichweizen, zum Vorjahreszeitpunkt waren es immerhin knapp 27 Mio. t. Damit sind die Ausfuhren um rund 34 % eingebrochen. Zu Buche schlägt insbesondere die schwache Exportleistung Frankreichs. Der traditionell größte EU-Weizenexporteur verschiffte bislang nur 2,05 Mio. t, verglichen mit 7,57 Mio. t im Vorjahreszeitraum. Das ist ein Minus von knapp zwei Drittel. Aber auch die Ausfuhren Rumäniens und Deutschlands verfehlen mit 4,78 Mio. t (-18 %) und 2,2 Mio. t (-16 %) das Vorjahresvolumen. Der steigende Euro, er gewann seit Anfang April 5,3 % an Wert, limitiert die Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt zusätzlich. Bis zum Saisonende rechnen Marktteilnehmer nicht mehr mit einer deutlichen Belebung der Nachfrage, auch wenn sich die EU-Weizenpreise aktuell auf attraktivem Niveau befinden.
Die Feldbestände in weiten Teilen Europas, der USA und Schwarzmeerregion stehen dank willkommener Niederschläge mittlerweile günstig, was zusätzlich Druck auf die Weizenkurse ausübte. Zuvor bereitete anhaltende Trockenheit Sorge um eine beeinträchtigte Entwicklung der Kulturen und damit Ertragseinbußen. Lediglich vereinzelt reichten die Regenfälle innerhalb der EU voraussichtlich nicht aus, um Schäden an den Feldbeständen ausschließen zu können.
US-Weizenkurse über Vorwoche
Ein anderes Bild zeigt sich in Chicago. An der CBoT konnten die Weizenkurse auf Wochensicht etwas zulegen. Am 07.05.2025 schloss der Fronttermin bei umgerechnet 167,53 EUR/t und verzeichnet ein Wochenplus von knapp 2 EUR/t. Aber auch hier übten die sich bessernden Vegetationsbedingungen auf der Nordhalbkugel Druck auf die Notierungen aus und hielten die Kursgewinne in Grenzen. Schließlich befinden sich nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums aktuell rund 51 % der Winterweizenbestände in einem überdurchschnittlichen Zustand, 2 Prozentpunkte mehr als noch eine Woche zuvor. Gleichzeitig ist dies das beste Ergebnis seit 2020.
In China sieht es hingegen anders aus. In Henan, einer wichtigen Weizenregion Chinas, bereitet anhaltende Trockenheit zunehmend Bedenken hinsichtlich der Erträge. Ein Rückgang der Weizenerzeugung in der wichtigen Anbauregion Chinas könnte dazu führen, dass das Land auf mehr Importe angewiesen ist, das bot den US-Weizenkursen kurzzeitig Unterstützung. Unterdessen behalten Marktteilnehmer die Entwicklungen der US-Zollpolitik weiterhin im Blick. Geplant ist derzeit ein Treffen hochrangiger Vertreter der USA und China, daraufhin stieg die Zuversicht auf Einigung der beiden Länder.
09.05.2025
Preisverluste am deutschen Brotgetreidemarkt gebremst Pflanzen
Nach der Feiertagwoche kommt der Brotgetreidemarkt nur schwer in Gang. Mit den unattraktiven Preisen ist Lagerräumung und Vorkontrakterfüllung primäres Ziel, Neugeschäft steht nicht im Fokus.
(AMI) Der Preisrückgang ist gebremst, für Brotroggen wurden sogar höhere Erzeugerpreise gemeldet als in der Vorwoche. Das Angebot wird langsam knapp, allerdings zeichnet sich sowohl regional als auch bei den einzelnen Getreidearten ein sehr ungleiches Bild ab. Auch ist die Verkaufsbereitschaft sehr heterogen; so verkaufen einigen mit Zähneknirschen, um endlich ihre Lager zu leeren, andere warten ab und hoffen auf eine Preisbefestigung. Eins ist allerdings fast allen Erzeugern gemeinsam, Vorkontrakte werden momentan nicht mehr abgeschlossen. Auch wenn die Entwicklung auf den Feldern gut ist. Der Krankheitsdruck ist deutlich geringer als in den Jahren zuvor und mit dem Regenguss kommt der Massezuwachs endlich in Schwung. Gerste schiebt die Ähren, hat sich, genau wie Roggen mit den Gewitterschauern aber örtlich auch bereits ins Lager gelegt. Mit den anstehenden Kornfüllungsphase wird noch mehr Niederschlag benötigt, aber der wird aktuell nicht prognostiziert. Das hat die Abschlussbereitschaft genauso gedämpft wie die unattraktiven Gebote.
Erzeuger erzielten in der 19. KW insbesondere für Weizen etwas weniger. Futterweizen wies die größten Korrekturen auf, Mahlweizen tendierte im Schnitt 1,20 EUR/t für alterntige und 0,35-1,35 EUR/t für Partien ex Ernte schwächer. Prompter Brotroggen wird mit 164,25 (145-195) EUR/t demgegenüber 1,50 EUR/t über Vorwochenlinie bewertet. Der Vorkontraktpreis wurde jetzt jedoch auf 152 EUR/t knapp 1,65 EUR/t ermäßigt. Erste Braugerstenmeldungen für Partien ex Ernte liegen bei 206,35 EUR/t und damit nur marginal unter den 207 EUR/t die für prompte Ware genannt werden.
Mühle kaufen keine alterntige Ware mehr und die ohnehin dünne Exportnachfrage scheint ebenfalls zusehends zu versiegen. Handelsunternehmen berichten von zunehmender Umlagerung der ehemals für den Export vorgesehenen Partien Richtung Inlandsverarbeitung. Besonders deutlich wird dies beim Qualitätsweizen, der sich franko Hamburg kaum noch absetzen lässt, in der aktuellen Woche 7 auf 240 EUR/t an Wert einbüßte, während Brotweizen franko Hamburg oder Niederrhein eine Preiskorrektur von -3 EUR/t erfuhren. Brotweizen unterschreitet damit in den norddeutschen Versandstandorten mit 218 EUR/t die Linie von 220 EUR/t, während im Rheinland immerhin noch 225 EUR/t genannt werden. Roggen scheint demgegenüber gesucht zu werden, sowohl auf Erzeuger- als auch auf Großhandelsstufe werden gegenüber Vorwoche höhere Gebote gemeldet. Franko Niederrhein waren zuletzt 208 EUR/t im Gespräch. 3 EUR/t mehr als am Vortag und damit genau so viel wie vor einer Woche. Braugerste wird indes aktuell nicht besprochen. Auch hier gab es deutlich Preisrücknahmen. So wird prompte, alterntige Ware nur noch mit 250 EUR/t franko Oberrhein bewertet, 5 EUR/t unter Vorwochenlinie. Lieferungen ab Oktober 25 liegen aktuell bei 273-278 EUR/t. Während die Briefkurse damit unverändert sind, wurden die Geldkurse um 1 EUR/t zurückgenommen.
09.05.2025
Raps der Ernte 2025 kann sich behaupten Pflanzen
Für alterntigen Raps ging es regional zum Teil deutlich abwärts. Dagegen können sich Partien der Ernte 2025 leicht im Preis befestigen. Den Handel kann das jedoch nicht beleben.
(AMI) Zum Monatswechsel ging an der Pariser Börse der Mai-Kontrakt von Bord. Der neue Fronttermin August schlug im Wochenverlauf keine eindeutige Richtung ein. Ging es anfangs der Berichtswoche noch teils kräftig bergab, verzeichnete der Pariser Rapskurs zuletzt deutliche Gewinne. So schloss der August-25-Kontrakt am 08.05.2025 bei 472,25 EUR/t und damit rund 10 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Kurstreibende Impulse kamen dabei aus Übersee. Angesichts reger kanadischer Exporte schrumpfen die dortigen Bestände. Das verknappt das Angebot und zeigt auch in Paris Kurswirkung. Auch vom schwächeren Euro konnten die Rapsnotierungen profitieren, denn dieser steigert die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Partien auf dem Weltmarkt. Sorgen bereitet indes die Witterung in der Ukraine, denn der April war von Trockenheit und Frost geprägt. Das könnte das Ertragspotenzial zur Ernte 2025 limitieren und damit das Angebot verknappen.
Auch auf Großhandelsebene zeigt sich auf Wochensicht eine leichte Aufwärtstendenz. Fob Hamburg sind zur Lieferung ab Juli mit 465 EUR/t rund 4 EUR/t mehr möglich als noch in der Vorwoche. Gleiches gilt für Ware franko Niederrhein. Auch hier sind mit 479 EUR/t rund 4 EUR/t mehr im Gespräch. Dabei bleibt die Handelsaktivität auch weiterhin überschaubar.
Preisrutsch für alterntigen Raps
Entgegen den Vorgaben an der Pariser Börse bewegen sich die Erzeugerpreise weiter abwärts. Ex Ernte 24 sind im Bundesmittel 479,50 EUR/t im Gespräch und damit 11,30 EUR/t weniger als noch in der Vorwoche. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 437-520 EUR/t. Angesichts dieser Preisentwicklungen ist die Abgabebereitschaft seitens der Erzeuger äußerst gering. So fußen die Mengenbewegungen lediglich auf der Abwicklung von bestehenden Kontrakten. Der Handel mit neuerntiger Ware liegt nahezu vollständig brach, auch wenn sich hier eine leichte Aufwärtsbewegung abzeichnet. Mit 443,50 (418-500) EUR/t sind für Raps der Ernte 2025 durchschnittlich 3,70 EUR/t mehr möglich als noch in der Vorwoche.
Rapsbestände präsentieren sich insgesamt zufriedenstellend
Die Niederschlagssituation gestaltet sich aktuell sehr uneinheitlich: Während einige Regionen von den ausreichenden Regenmengen der vergangenen Tage profitierten, bleibt es andernorts trocken. In Brandenburg wird auf einzelnen Schlägen mit Trockenschäden von bis zu 30 % gerechnet. Insgesamt zeigen sich Erzeuger jedoch recht zufrieden mit dem Zustand ihrer Feldbestände. Die regional ergiebigen Niederschläge haben nicht nur das Pflanzenwachstum gefördert, sondern auch viele Erzeuger dazu veranlasst, in Dünger und Pflanzenschutzmittel zu investieren.
09.05.2025
Zeit der Sortimentswechsel bei Speisekartoffeln Pflanzen
In den ersten beiden vollen Maiwochen schwenkt der LEH massiv auf Frühkartoffeln um. Lagerhalter in Deutschland haben im Norden teils ein böses Erwachen. Aus deutschem Anbau sind auch erste Angebote am Markt – wenn auch in eher homöopathischen Mengen.
(AMI) Wie üblich kommt in der ersten Maidekade erhebliche Bewegung in die Sortimentsgestaltung im LEH. Neben den schon verbreitet offerierten sogenannten Spargelkartoffeln werden im Premiumsegment der Vollsortimenter Lagerkartoffeln mehr und mehr durch Frühkartoffeln ersetzt und in einigen Fällen sind auch für den „Preiseinstieg“ größere Netze mit Frühkartoffeln zu finden. Im Discount wird ebenfalls umgestellt. Im Süden und Westen gab es bereits hier und da einen Warenaustausch, mindestens 2 Anbieter steigen dann am Wochenende um – im Fall von Spanien erst einmal mit vorwiegend festkochender Ware.
Für manchen Landwirt in der Nordhälfte Deutschlands sind das keine guten Nachrichten. Wie zu hören ist, gibt es noch genügend Lagerkartoffeln – womöglich mehr als für die üblichen Programme, die noch bis Anfang Juni mit deutschen Lagerkartoffeln laufen. Angebotsdruck ist das Ergebnis. An den Notierungen wird indessen nicht mehr gerüttelt, für die kommenden Wochen sind die Preise scheinbar mit dem LEH abgesprochen und die Stammlieferanten der Abpacker werden entsprechend bedient. Wer nicht dazu gehört, könnte bald Absatzprobleme bekommen, egal zu welchem Preis er seine Kartoffeln verkaufen möchte. Auch beim Export wird es enger, dem Vernehmen nach haben die Bestellungen aus Ost- und Südosteuropa abgenommen.
Aus Sicht der Frühkartoffelimporteure der wachsende Absatz natürlich willkommen. Im Vorjahr war man wegen der hierzulande fehlenden Lagerkartoffeln schon im April mit reißendem Absatz und Vorbestellungen verwöhnt worden. Ganz so gut lief es bisher nicht. Mancher meldet sogar etwas zu ruhige Geschäfte seit Ostern. Nun aber kommt der Verkauf in Gang und man hofft das meiste in den nächsten Wochen zu stabilen Preisen vermarkten zu können. So früh wie 2024 wird man aber weder ausverkauft und schon recht nicht geräumt sein. Sowohl die Lieferanten aus dem südöstlichen Mittelmeerraum als auch die hiesigen Landwirte blicken auf die Entwicklungen in Spanien: Wie sehr ist eine kräftige Anbauausweitung durch witterungsbedingte Verluste egalisiert worden oder kommt sogar weniger als 2024? Liefertermine scheinen normal zu sein, bei den Qualitäten gibt es aber Vorbehalte. Sehr frühe Programme mit losschaligen Kartoffeln für Märkte außerhalb Deutschlands liefen schlecht, weil zu viel Erdanhang moniert wurde. Krankheitsdruck könnte für kleine Knollen gesorgt habe. Ab dem Wochenende wird man wohl besser wissen, wie es aussieht.
Frühkartoffeln aus Deutschland
Hierzulande haben einzelne Spezialisten mit der Frühkartoffelernte begonnen. Es wird ab Hof und auch auf Wochenmärkten etwas verkauft. Für das Wochenende wollen die Marktstrategen im Südwesten eine erste Preisempfehlung geben. Einerseits gibt das sehr frühe besondere Angebot keine Hinweise auf den Rest der Saison, andererseits herrscht schon die Meinung vor, das 2025 ein eher frühes Jahr werden könnte. Bald sollten genaue Analysen darüber verfügbar werden, damit Importeure bei ihren Nachbestellungen keine Fehler machen. Wie zu hören ist, kann derzeit noch justiert werden – zumindest bei Frühkartoffeln aus Ägypten. Für Spanien kann dann später eine Versorgungslücke im eigenen Anbau wegen sehr später Pflanzungen im Norden der Iberischen Halbinsel noch einen Unterschied machen und Angebote runder Sorten binden. Israeli dürften weitgehend durchgeplant sein. Dabei ist wegen fehlendem Absatz im Beneluxraum und der Normalisierung der Anbaubedingungen von dort mit etwas mehr als 2024 zu rechnen.
09.05.2025
Regionaler Marktkommentar Pflanzen
Am heimischen Getreidemarkt kommt derzeit wenig Geschäft zustande. Das Augenmerk liegt ohnehin auf der Entwicklung der Bestände zur kommenden Ernte. Das vorherrschende Wetter bietet sich dabei an, um nötige Feldarbeiten zu erledigen. Die Erzeugerpreise halten unterdessen weitestgehend ihr Niveau. Tendenziell entwickeln sich die Preise aber eher negativ, da die guten Ertragsaussichten sowohl bei uns als auch auf weiten Teilen der restlichen Nordhalbkugel eine starke Ernte 2025 erwarten lassen.
Am Ölsaatenmarkt wurden die Rapspreise auf Erzeugerebene leicht nach unten korrigiert. Die 500-Euro-Marke ist nun kaum mehr zu erreichen. Da kaum noch alterntige Ware zu vermarkten wäre, konzentriert man sich aber ohnehin auf die kommende Ernte. Dabei werden die Kontrakte auch in dieser Woche bei etwa 450 EUR/t gehandelt. Ein Preis, der bei Erzeugern zwar nicht zu Freudensprüngen führt, allerdings eine solide Basis für Teilvermarktungen darstellt. Deutliche Preisaufschläge zeichnen sich derweil nicht ab, da auch beim Raps eine starke Ernte in Deutschland und der EU erwartet wird. Größter Einflussfaktor wir das Wetter in den kommenden Wochen sein. Vielerorts braucht es dringend noch Niederschläge, um Ertragseinschränkungen zu vermeiden.
Bei den Kartoffeln hält sich die Nachfrage weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Das betrifft sowohl den LEH als auch die Direktvermarktung und Gastronomie. Die Spargelsaison hilft zwar etwas, jedoch ist der Effekt bisher geringer als erhofft. Das Angebot an Lagerware ist weiter bedarfsdeckend, verringert sich nun aber merklich. Allerdings müssen die restlichen Mengen auch zügig vermarktet werden, da sich beim Einzelhandel langsam aber sicher der Sortimentswechsel auf Frühkartoffeln einstellt. Erste Frühe wurden bei uns in dieser Woche bereits mit sehr guter Qualität geerntet.