(AMI) – Im ersten Halbjahr des Jahres 2022 wurde die ausgeführte Menge an deutschem Schweinefleisch inklusive Nebenprodukten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum reduziert. Dabei sanken die Exporte insgesamt um 15,6 %. Besonders deutlich fällt der Rückgang der Ausfuhren in Drittstaaten aus. Dieser lag bei rund einem Drittel. Gegenüber 2020 wurden die Lieferungen sogar um 67 % verringert. Die Ursache liegt in den fehlenden Exportmöglichkeiten in zahlreiche Länder aufgrund des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest. Besonders der Export von Teilstücken, die in Deutschland weniger beliebt sind und ihr Ziel häufig in Asien fanden, gestaltete sich schwierig. Ein weiterer Grund für die sinkenden Exporte ist der Rückgang der deutschen Schweinefleischproduktion. Durch die verringerten Bestände wurde deutlich weniger Fleisch als in den Vorjahren erzeugt. Dies wirkt sich auch auf die Exportzahlen aus.
Unter den europäischen Mitgliedsstaaten sind die Niederlande und Italien die größten Empfänger von Schweinefleisch aus Deutschland. Doch auch in diese Zielländer wird weniger Fleisch geliefert. Belgien ist das einzige Land der wichtigsten Abnehmer von deutschem Schweinefleisch, das die Einfuhren erhöht hat.