Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

08.09.2022
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Niedersachsen-Ost:

Die Preise am Getreidemarkt halten sich in etwa auf Vorwochenniveau. Die Abgabebereitschaft der Erzeu-
ger ist weiter zurückgegangen. Auf der anderen Seite zeigen sich Abnehmer auch gut versorgt. Allerdings
gibt es kaum Weizenpartien mit hohen Proteingehalten. Aufmischweizen fehlt und Brotweizenpartien können häufig nur als Futterware vermarktet werden. Die Anbauer sehen das Problem sowohl in den Düngemöglichkeiten sowie den schwierigen Vegetationsverhältnissen in diesem Jahr. Die Rapspreise sind im Sog schwacher Börsennotierungen weiter zurückgenommen worden.

Niedersachsen-West:

Die Futtergetreidepreise zeigten zuletzt stabile, teils leicht festere Tendenz. Mit Blick auf die nachgebenden Kurse ist jedoch mit schwächerer Preisentwicklung zu rechnen, denn die Sorgen vor einer globalen Rezession sorgen derzeit für Druck an den Rohstoff-, Aktien und Energiemärkten. Die Handelsaktivitäten am deutschen Kassamarkt sind gering, Mischfutterhersteller sind weitgehend mit Ware versorgt. Momentan scheint ohnehin von allem genug da zu sein. Auf der anderen Seite herrscht allerdings auch kein Abgabedruck, denn die Erzeuger halten sich in der Hoffnung auf steigende Preise mit Verkäufen zurück.

08.09.2022
FAO-Preisindex für Getreide sinkt erneut
Pflanzen

Im August haben die Weizenpreise aufgrund der Aussicht auf eine komfortable Versorgung weiter nachgegeben. Mais konnte sich hingegen leicht befestigen, da ungünstige Vegetationsbedingungen die Ernteaussichten auf der Nordhalbkugel schmälern. Der Preisindex der FAO für Getreide erreicht 145,2 Punkte und verzeichnete so einen Rückgang von 1,4 % zum Vormonat, bleibt aber 11,4 % über dem Vorjahreswert. Insbesondere die Preise für Weizen gaben den dritten Monat in Folge nach und verloren 5,1 % zum Vormonatswert. Belastet wurden die Preise durch die üppigen Ernten in den wichtigsten Anbaugebieten. Die Preise für Futtergetreide stiegen im August hingegen, wenn auch nur leicht, um 0,2 %. Mais befestigte sich 1,5 % über Vormonat. Demgegenüber konnten sich Gerste und Sorghum nicht
behaupten und setzten ihre Schwächetendenz, wenn auch weniger deutlich als noch im Juli, fort. Die Reisnotierungen blieben im August indes stabil; leichte Schwäche, der am meisten gehandelten Indica-Sorten, kompensierte die Preissteigerungen anderer Reissorten. (Quelle: AMI)

08.09.2022
Futtergerste rutscht unter die Linie von 300 EUR/t franko
Pflanzen

Auf Erzeugerebene können sich die Futtergetreidepreise knapp behaupten, auch wenn Weizen und Mais in Paris an Boden verloren haben. Futterweizen verliert 1,70 auf 287 (250-310) EUR/t und hält den Abstand zu Brotweizen von 18 EUR/t. Futtergerste tendiert mit 262 (225-302) EUR/t etwas stabiler, verzeichnet allerdings ebenso wenig Kaufinteresse. Nur sporadisch wird umgesetzt und so dümpelt der Futtergetreidemarkt weiter vor sich hin. Abgabebereitschaft und Kaufinteresse halten sich in engen Grenzen. Mischfutterhersteller ordern vereinzelt Partien und interessieren sich für den überschaubaren Bereich. Umfangreiche Lieferkontrakte, gar für 2023 werden vermieden. So tendieren die Großhandelspreise spürbar schwächer. Nach dem Preisrutsch in der Vorwoche von 4-5 EUR/t gaben sie am Wochenanfang noch einmal um 2 EUR/t nach, so dass Futterweizen am 06.09.22 in den westdeutschen Veredelungsregionen gegenüber 30.08.22 5 EUR/t verlor. Noch weniger zahlen die Kollegen aus den Niederlanden, von wo derzeit überhaupt kein Kaufinteresse zu kommen scheint. Franko Niederlande wurden sogar 7 EUR/t weniger als in der Vorwoche. Es wird damit argumentiert, dass der Tierbestandsabbau zu deutlich geringeren Futterbedarf führt und dieser vorerst auch aus inländischen Ressourcen gedeckt wird. Entgegen der Preisentwicklung auf Erzeugerstufe verzeichnet Futtergerste auf Großhandelsstufe einen deutlichen Preisrückgang und büßt mit 9 EUR/t sogar mehr an Wert ein als Futterweizen. Größere Umsätze werden im Oktober erwartet, wenn das Ergebnis der europäische Maisernte sicher ist. Es wird mit bedeutend weniger gerechnet als im Vorjahr und in vielen Regionen laufen die Drescher weit vor dem üblichen Termin. Die EU-Ernte wird bei 55 Mio. t auf 15-Jahrestief gesehen, was den Importbedarf deutlich steigern wird. Bereits bis zum 04.09.22 sind 4,5 Mio. t aus Drittländern (+48 %) in die EU gelangt, 2,6 Mio. t aus Brasilien (+35 %) und 1,5 Mio. t aus der Ukraine (+127 %). Deutschland hat in diesem Zeitraum seine Drittlandeinfuhren mit 67.000 t sogar mehr als verzehnfacht. Die Ergebnisse der laufenden Maisernte, so meldet die agrarzeitung, sollen sich verbessert haben. Es werden im Südwesten auch Erträge über 100 dt/ha eingefahren, was den bisherigen Durchschnitt deutlich anhebt. Weiterhin erfreulich, dass die Partien ohne großes Nachtrocknen eingelagert werden können. (Quelle: AMI)

08.09.2022
Stabiler Konsumkartoffelmarkt
Pflanzen

Der Markt hat sich im Vergleich zur Vorwoche nicht maßgeblich verändert. Trotz des Ferienendes bleibt die Nachfrage eher ruhig und die Landwirte hoffen, dass der Absatz nun durch das herbstliche Wetter in Schwung kommt. Die Rodungen verlaufen regional durch die gefallenen Niederschläge etwas besser. Insbesondere im Norden geht die Ernte gut voran, jedoch drückt das Angebot dort etwas auf den Markt, trotz Einlagerung der meisten Partien. Außer im Norden und Nordosten bleiben die Preise stabil. Die Ernte fällt unterdurchschnittlich bis maximal durchschnittlich aus. Hinzu kommen recht hohe Absortierungsraten aufgrund von Druckstellen und Beschädigungen durch die Ernte sowie vermehrt Probleme mit Drahtwurmfraß. Auch der Markt für Frittenrohstoff bleibt mehr oder weniger unverändert. Die Fabriken bleiben dabei, hauptsächlich Vertragsware zu verarbeiten und freie Partien bewegen sich nur langsam. Die Preise bleiben fast stabil. (Quelle: AMI)

07.09.2022
Südkorea akzeptiert EU-Regionalisierung bei ASP
Schwein

Diesen Montag teilte die EU-Kommission mit, dass Südkorea das Konzept der Regionalisierung bei der ASP sowie der Geflügelpest akzeptiert. Somit ist für den Export von Geflügel- und Schweinefleisch aus der EU eine Hürde genommen. Denn bislang hat Südkorea einen Lieferstopp für Fleisch aus Mitgliedstaaten erlassen, in denen die ASP bzw. Geflügelpest nachgewiesen wurde. Nun wird es für diese betroffenen Staaten möglich sein, Fleisch aus denjenigen Landesteilen zu exportieren, die entsprechend seuchenfrei sind. Allerdings müssen zunächst die bilateralen Ausfuhrzertifikate angepasst und die Betriebe neu zugelassen werden. Von dem Regionalisierungskonzept werden laut EU-Kommission mehr als zehn Mitgliedstaaten profitieren, darunter neben Deutschland auch Frankreich, Spanien, Dänemark, Polen und die Niederlande. In den kommenden Jahren könnten die Lieferungen nach Südkorea damit wertmäßig um mehr als eine Mrd. Euro zulegen.

Im ersten Halbjahr 2022 nahmen die Schweinefleischlieferungen der EU nach Südkorea im Vergleich zur Vorjahresperiode um zwei Drittel auf 185.000 t zu.

07.09.2022
ITW: Neue Registrierungsphase für Ferkelaufzüchter
Schwein

(ITW) Ferkelaufzuchtbetriebe können sich vom 1. bis zum 30. September 2022 von ihren Bündlern in der ITW-Datenbank registrieren lassen. Frühestmöglicher Umsetzungszeitpunkt ist der 1. November 2022, spätestmöglicher Umsetzungszeitpunkt ist der 30. April 2023. Die Laufzeit für die Ferkelaufzüchter ist auf den 30. Juni 2024 begrenzt. Um das Tierwohlentgelt ausgezahlt zu bekommen, muss die Lieferung der Ferkel an einen ITW-Mäster erfolgen. Die neuen Ferkelaufzuchtbetriebe müssen daher bereits frühzeitig und vor der Teilnahme an der ITW auf ihren Abnehmer zugehen. Somit könnte dann ab 2024 eine Nämlichkeit ab der Geburt gewährleistet werden. Auch wird so eine durchgängige Finanzierung über den Markt ermöglicht. Die neuen Ferkelaufzüchter erhalten ein Tierwohlentgelt von 3,57 € je Ferkel, das nachweislich an einen ITW-Mäster vermarktet wurde. Dementsprechend dürfen auch nur diese Ferkel in der Datenbank gemeldet werden. Es besteht keine Andienungspflicht an einen bestimmten ITW-Mäster.

07.09.2022
Weniger Schweine in Italien und Österreich
Schwein

Laut Eurostat wurden zur Viehzählung im Mai 2022 nach Deutschland, Dänemark und den Niederlanden auch in Italien und Österreich weniger Schweine registriert. In Italien sank der Schweinebestand gegenüber Mai 2021 um 2,1 % auf 8,77 Mio. Tiere. In Österreich verringerte sich der Bestand um 3,7 % noch stärker auf 2,63 Mio. Schweine und fiel damit auf das niedrigste Niveau seit dem Jahr 2000. Sowohl in Italien als auch in Österreich ist in erster Linie die Sauenherde rückläufig: in Italien mit 2,2 % und in Österreich mit 4,5 %. Noch deutlicher ist die Verringerung des Jungsauenbestandes mit 8,1 % (Italien) bzw. 6,3 % (Österreich), was offenbar die Unsicherheiten bei der Ferkelpreisentwicklung und künftigen wirtschaftlichen Lage widerspiegelt.

02.09.2022
Weniger Schweine nach Deutschland importiert
Schwein

(AMI) – Die Anzahl der nach Deutschland importierten Schweine wurde in den ersten sieben Monaten des Jahres gegenüber dem Vorjahr deutlich gekürzt. Die eingeführten Tiere stammen aus verschiedenen Kategorien wie Schlachtschweine, Zuchttiere und Ferkel. Bis Juli wurden rund 5,9 Mio. Schweine nach Deutschland transportiert, was einer Reduktion um 11,8 % entspricht. Hauptlieferant von Schweinen war nach wie vor Dänemark, das seine Schweineexporte nach Deutschland um 5 % reduzierte. Insgesamt stammten in den ersten sieben Monaten mehr als die Hälfte der eingeführten Tiere aus Dänemark. Der Rückgang der Lieferungen aus dem Nachbarland hängt mit den stark sinkenden dänischen Schweinebeständen zusammen. So ergab die Viehzählung im Juli, dass der dänische Bestand gegenüber dem Vorjahr um 7,5 % abgebaut wurde. Die anderen wichtigen Lieferländer von Schweinen senkten ihre Ausfuhren sogar um zweistellige Prozentbeträge. Die schwächere Nachfrage nach Schlachtschweinen und die eingeschränkten Exportmöglichkeiten für deutsches Fleisch ließen den Importbedarf in diesem Jahr weiter sinken.