Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

30.06.2023
Finanzielle Spritze für EU-Landwirtschaft
Pflanzen

Die 27 EU-Staaten sollen in diesem Jahr bis 31. Dezember zusätzliche Mittel in Höhe von 430 Millionen Euro für ihre Landwirte erhalten, die von schwierigen Witterungsverhältnissen, hohen Betriebskosten und anderen marktbasierten Problemen betroffen sind. So hat die EU-Kommission 330 Millionen Euro für eine Gruppe von 22 Mitgliedstaaten und ein Unterstützungspaket von 100 Millionen Euro für fünf osteuropäische EU-Staaten vorgeschlagen. Zudem sollen die EU-Staaten auch höhere Vorauszahlungen von Direktzahlungen aus der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) erhalten, wenn sie von Hitze, Dürre sowie Überschwemmungen betroffen sind. Konkret sollen Bulgarien, Ungarn, Polen, Rumänien und die Slowakei insgesamt 100 Millionen Euro zur Unterstützung ihrer Landwirte erhalten. Polen erhält mit knapp 40 Millionen Euro den Löwenanteil, gefolgt von Rumänien (30 Millionen) und Ungarn (16 Millionen). Wie die Kommission weiter mitteilte, stehen die Landwirte in diesen EU-Ländern vor logistischen Engpässen, die auf Importe aus der Ukraine zurückzuführen sind. EU-Landwirte aus den anderen 22 Mitgliedstaaten erhalten 330 Millionen Euro als außerordentliche Unterstützung aus dem GAP-Haushalt. Die Länder können diese Hilfen um bis zu 200 Prozent durch nationale Mittel ergänzen. Die Beihilfen gehen direkt an Landwirte, um sie für wirtschaftliche Verluste zu entschädigen. Spanien und Italien, die besonders stark von Extremwetter betroffen sind, stehen die größten Zahlungen von 81 bzw. 60 Millionen Euro zu. Frankreich sollen demnach 53 Millionen und Deutschland 35 Millionen Euro zugewiesen werden. (Quelle: Reuters)

30.06.2023
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Nicht nur regional haben die Niederschläge in den vergangenen acht Tagen für eine gewisse Entspannung an den Märkten geführt. Auch international ist die Sorge um starke witterungsbedingte Ertragseinbußen zurückgegangen. Der zuletzt zu beobachtende Preisaufschwung wurde damit vorerst gestoppt und an den Börsen ging es direkt wieder abwärts. Dieser Negativtrend setzte sich am heimischen Getreidemarkt zuletzt noch nicht durch. Ob es sich hier um einen zeitlich verzögerten Effekt handelt, wird in den kommenden Tagen zu beobachten sein. Unterdessen wurde regional mit der Ernte der Wintergerste begonnen. Berichten zufolge wurden Erträge von 6,5-7,5 t/ha bei guten Qualitäten erzielt. Am Markt für Ölsaaten haben die Erzeugerpreise für Raps nach dem Plus der letzten Woche wieder nachgegeben. Den Börsennotierungen folgend sanken die Preise wieder und pendelten zuletzt bei ca. 415 EUR/t frei Erfasserlager. Unterdessen bleibt die Lage am Speisekartoffelmarkt angespannt. Das Interesse an Frühkartoffeln bleibt hoch und wo die Flächen es zulassen, wird gerodet. Ob die Sorgen, dass sich das zügige Tempo der Flächenräumung negativ auf Erträge und Qualitäten auswirkt, berechtigt sind, bleibt abzuwarten. Während bei Lagerware von 42 EUR/dt die Rede sind, bleiben die Preise für Frühkartoffeln trotz Rückgang mit ca. 75 EUR/dt hoch.

30.06.2023
Nächste Projektphase QM-Milch Nachhaltigkeit
Milch und Rind

(DBV) In der vergangenen Woche trafen sich die am QM-Nachhaltigkeitsmodul teilnehmenden Molkereien mit dem Projektteam von QM-Milch und Thünen-Institut zu einem Workshop, um inhaltliche und organisatorische Schwerpunkte für die nächste dreijährige Projektphase (Juli 2023 bis Juni 2026) zu besprechen. Es wurde unter anderem deutlich, dass das Interesse an der Klimawirkung der Milchproduktion hoch bleibt.

30.06.2023
BMEL-Milchgespräch: Milchmarkt
Milch und Rind

(DBV) Auf Einladung von BMEL-Staatssekretärin Dr. Nick, fand am vergangenen Freitag ein Verbändegespräch zum Milchmarkt statt. Dort stellte das Thünen-Institut die Ergebnisse zweier im Auftrag des BMEL erstellten Studien vor: 1. Mögliche Effekte der Anwendung des Artikels 148 der GMO und 2. Möglichkeiten staatlicher Vorgaben von Erzeugerpreisen über Produktionskosten. Aus den Aussagen der Studien kann das BMEL keine Veranlassung für weitere gesetzgeberische Aktivitäten in den genannten Bereichen ziehen.

30.06.2023
Münsteraner Erklärung verabschiedet
Milch und Rind

(DBV) Auf dem diesjährigen Bauerntag haben die Delegierten eine „Münsteraner Erklärung“ zur Zukunft der deutschen Landwirtschaft verabschiedet. Insbesondere wird hier an die Politik adressiert, die richtigen Rahmenbedingungen im gesamtgesellschaftlichen Kontext zu setzen, um künftige Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Dabei nehmen die Bäuerinnen und Bauern eine Schlüsselrolle für Versorgungssicherung, Klimaschutz, Tierwohl und Erhalt der Artenvielfalt sowie Kulturlandschaft ein.

Zu den Details der Erklärung geht es unter: https://www.bauernverband.de/fileadmin/user_upload/dbv/pressemitteilungen/2023/KW_21_bis_KW_40/KW_26/Mu__nsteraner_Erkla__rung_DBT_2023.pdf

30.06.2023
Milchmarkt
Milch und Rind

Die Milchanlieferung hat sich um 0,3 % in der 24. KW im Vgl. zur Vorwoche verringert. Der Abstand lag damit 2,1 % über der Vorjahreslinie. Die Aktivitäten am Buttermarkt sind ruhig und abwartend mit schwächeren Preisnotierungen auf dem Blockbuttermarkt. Die Preise für abgepackte Butter sind weiterhin stabil. Der Schnittkäsemarkt tendiert fester bei reger Nachfrage und knappen Angebot. Für Juli wurden höhere Preise durchgesetzt und für August Preisaufschläge gefordert. Die Pulvermärkte zeigen sich sehr ruhig; bestehende Kontrakte werden abgewickelt. Die Preise tendieren uneinheitlich; von seitwärts (MMP/LMQ) bis schwächer (VMP, MP).

Der bundesdurchschnittliche Milcherzeugerpreis ist im Mai auf 39,5 Ct/kg (bei 4,2 % Fett; 3,4 % Eiweiß) und damit im Vgl. zum Vormonat um 1,1 Ct/kg gesunken. Damit hat sich der Preisrückgang weiter abgeflacht. Der Mittelwert der 25 % höchsten Vergleichspreise hat sich um 4,3 Ct/kg verringert; der Mittelwert der 25 % niedrigsten Vergleichspreise ist mit +0,2 Ct/kg leicht gestiegen. (AMI, ZMB)

28.06.2023
Grundsatzrede zum Deutschen Bauerntag – Zeit für Zukunftsperspektiven
Geflügel

In seiner Grundsatzrede zum Auftakt des Deutschen Bauerntages 2023 in Münster betont DBV-Präsident Joachim Rukwied die zahlreichen Leistungen der Landwirtschaft und fordert die Bundesregierung auf, Perspektiven für die Zukunft der Betriebe zu schaffen. Gerade in einer Branche, die vom Generationengedanken geprägt sei, brauche es zwingend verlässliche politische Rahmenbedingungen, die Investitionen in die Zukunft ermöglichen, so Rukwied. „Insbesondere die Tierhalter suchen aktuell händeringend nach Signalen, dass Tierhaltung in Deutschland noch eine Zukunft hat. Hier drängt die Zeit massiv – wir erleben bereits jetzt einen Strukturbruch. Angesichts dessen ist es vollkommen unverständlich, dass die in Dialogprozessen erarbeiteten Empfehlungen zum Umbau der Tierhaltung nicht stärker übernommen, sondern lediglich bruchstückhaft umgesetzt werden“, kritisiert Rukwied die Bundesregierung deutlich. Es brauche jetzt zügig erhebliche Nachbesserungen bei der Tierhaltungskennzeichnung, eine vollumfängliche Herkunftskennzeichnung, ein praktikables Bau- und Immissionsschutzrecht sowie ein langfristiges und tragfähiges Förderprogramm.

Angesichts der enormen wirtschaftspolitischen Belastungen würden die Bauernfamilien eine Regierungspolitik erwarten, die von Pragmatismus geprägt ist und mit Augenmaß handelt. Bei aller berechtigten Unzufriedenheit mit der Politik sei es aber gerade in unsicheren Zeiten notwendig, unsere Demokratie zu stärken und sich klar von radikalen Positionen abzugrenzen.