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Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
12.07.2023
EU-Parlament zu Schwellenwerten bei IED-Novelle Schwein
Das EU-Parlament hat gestern über die Novelle der Industrieemissionsrichtlinie (IED) beraten und sich auf den Status Quo geeinigt. Der DBV begrüßt dieses Votum, nach dem die Regelungen und Schwellenwerte für die landwirtschaftliche Tierhaltung unverändert beibehalten werden sollen. „Der Kommissionsvorschlag der Novelle der Industrieemissionsrichtlinie ist und war im Bereich der landwirtschaftlichen Tierhaltung unausgewogen und kontraproduktiv für den Umbau der Tierhaltung zu mehr Tierwohl. Umso wichtiger ist es, dass das Parlament den geplanten Verschärfungen eine klare Absage erteilt hat“, so DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. Das Parlament hat nun in die Position des Umweltausschusses massiv nachjustiert. „Diese Abstimmung ist ein erster wichtiger Schritt und zeigt, dass unsere Argumente ernst genommen werden. Jetzt gilt es, für den anstehenden Trilog aus Kommission, Mitgliedstaaten und Parlament Kurs zu halten. „Die Position des Parlaments muss Leitlinie für die Verhandlungen sein, da hier die Zielkonflikte und die bäuerliche Tierhaltung am besten Berücksichtigung finden“, so Krüsken.
12.07.2023
ASP: Frankreich und Italien vereinbaren Kooperation Schwein
In Italien hat es seit dem 1. Juli 2022 insgesamt 706 nachgewiesene ASP-Ausbrüche bei Wildschweinen und zwei bei Nutztieren gegeben. Diese verteilten sich auf die Regionen Piemont, Lombardei und Ligurien im Nordwesten, Latium in der Nähe von Rom sowie Kalabrien und Kampanien im Süden Italiens. Da die ASP zuletzt in Norditalien, ca. 55 km von der französischen Grenze entfernt, festgestellt wurde, wollen nun Frankreich und Italien bei der ASP-Bekämpfung zusammenarbeiten. Hierzu soll eine gemeinsame Kontaktgruppe eingerichtet werden, die die Maßnahmen koordiniert. So ist u.a. ein Monitoring und die Regulierung der Wildschweinepopulation vorgesehen sowie ein verstärkter Informationsaustausch zwischen den verschiedenen regionalen und nationalen Behörden.
12.07.2023
ITW macht ab 2024 weiter Schwein
(ITW) Die ITW für Schweinehalter wird ab 2024 fortgesetzt. Darauf haben sich Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Handel in einer gemeinsamen Erklärung verständigt, die von den ITW Gesellschaftern nun bestätigt wurde. In den nächsten Wochen wird die ITW die Details ausarbeiten und Anfang August auf ihrer Homepage veröffentlichen. Die Anforderungen an die Tierhaltung bleiben zunächst für ein Jahr unverändert.
Bei der anstehenden Umsetzung des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes in den Betrieben bereitet die ITW ein weiterentwickeltes Konzept vor, entsprechend der Stufe 2 der staatlichen Kennzeichnung. Für die Ferkelerzeugung wird es weiterhin einen Fonds geben. Ein Tierwohlentgelt ist deshalb für die Ferkelerzeuger sichergestellt. Hier gibt es eine Änderung: Diejenigen, die ihre Ferkel an ITW-Mäster liefern, erhalten ein höheres Entgelt.
12.07.2023
Bundesrat stimmt Tierhaltungskennzeichnung und Schwein
Baugesetz zu
Letzten Freitag (07.07.) hat der Bundesrat der verbindlichen staatlichen Haltungsformkennzeichnung zugestimmt. Der Vermittlungsausschuss wurde nicht angerufen. Alle Entschließungsanträge mit Forderungen zu einer besseren Finanzierung, Einbindung der Sauenhaltung sowie weiterer Tierarten und zur Vereinfachung des Downgradings zwischen den Haltungsstufen erhielten eine Mehrheit. Auch der vom Bundestag beschlossenen Änderung des Baugesetzbuches wurde zugestimmt. Das ist eine wichtige Baurechtserleichterung für Stallum- und neubauten zur Anpassung an die Anforderung des Kennzeichnungsgesetzes.
Keine Mehrheit gab es indes für die 8. Verordnung zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, mit der konkrete Anforderungen an Ställe mit Außenklima festgelegt werden sollten. Das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz tritt in jedem Fall in Kraft. Für Frischluft- und Auslaufställe wird nun vermutlich die vor Ort zuständige Behörde im Einzelfall entscheiden müssen.
10.07.2023
DBV-FA Ökolandbau befasst sich mit Neufassung der Ausbildungsordnung Landwirt Öko-Landbau
Bei einer Sondersitzung informierte sich der DBV Fachausschuss Ökolandbau zum Stand der verbandsinternen Diskussionen zur Neufassung der Ausbildungsordnung Landwirt. Derzeit werden DBV-intern gemeinsam mit den Landesbauernverbänden Eckpunkte für die Neufassung zusammengetragen und diskutiert. Dabei ist der DBV FA Ökolandbau mit einem praktischen Landwirt aus Hessen vertreten; außerdem sind drei weitere drei Öko-Landwirte seitens der LBV aus Bayern, Sachsen und Westfalen dabei. DBV SGS Gerald Dohme betonte zum Eingang der Sondersitzung, dass die Vermittlung von Fachwissen über den Ökolandbau in der Ausbildung Landwirt deutlich gestärkt werden muss und dass darüber im DBV Konsens bestehe. Es gelte unterschiedliche Bewirtschaftungsformen (ökologisch und konventionell) zu vermitteln, dabei aber die Berufsordnung verfahrensoffen zu halten, um zukünftigen Entwicklungen flexibel Rechnung tragen zu können, denn sie müsse für Jahrzehnte anwendbar bleiben. Dem Leitbild einer einheitlichen, grundständigen Berufsausbildung stimmte der teilnehmende BÖLW-Vorstand Landwirtschaft Hubert Heigl zu, fordert aber wie auch der DBV FA Ökolandbau verbesserte Vorgaben für die Implementierung der Öko-Lehrinhalte, eine breite und bessere Ausbildung der Berufsschullehrer und Prüfungspflichten zu den Öko-Lehrinhalten. Das Verfahren zur Neuordnung der Berufsausbildung wird voraussichtlich ein Jahr Zeit in Anspruch nehmen. Es gilt das Konsensprinzip zwischen den beteiligten Sozialpartnern (DBV und Arbeitgeberverband Land- & Forstwirtschaft sowie Gewerkschaft IG Bau, Agrar & Umwelt für die Arbeitnehmerseite).
10.07.2023
4. Öko-Feldtage in Baden-Württemberg Öko-Landbau
Mit einem starken Programm und hohen Besucherzahlen präsentierten sich die zweitägigen Öko-Feldtage erstmals in Baden-Württemberg und erstmals auf einem Privatbetrieb (https://oeko-feldtage.de). Das DBV-BÖLW Humus-Klimanetz war mit einem Info-Stand vor Ort. Der Biohof Ritzleben des langjährigen stellvertretenden Öko-FA-Vorsitzenden Carsten Niemann, seiner Frau Kathrin Kulow und seiner Tochter Laura Kulow wurde auf den Öko-Feldtagen als einer von drei Öko-Betrieben im Rahmen des Bundeswettbewerbs Ökolandbau prämiert. DBV Präsident Rukwied und der Vorsitzende des DBV Öko-FA Präsident Wendorff gratulierten vor Ort. Hofportraits der Gewinner: www.wettbewerb-oekolandbau.de.
10.07.2023
Bio-Getreide oft als Tierfutter verwendet Öko-Landbau
2022 wurden rund 100.000 t weniger Bio-Getreide verbraucht als noch 2021, so eine erste AMI-Schätzung über den Bio-Getreideverbrauch. Rund 30 % des Bio-Getreides werden als Speiseware eingesetzt, ähnlich wie im konventionellen Getreidesektor. Der überwiegende Teil dagegen geht ins Futter. 30 % wurde an Rinder verfüttert und 24 % für die Geflügelproduktion verwendet. Lediglich zu einem Drittel wurde es als Speisegetreide zu Mehl, Brot oder Backwaren weiterverarbeitet.

10.07.2023
Nachfrage nach Bio-Rindern stockt Öko-Landbau
Die Nachfrage nach Bio-Schlachtrindern stockt weiterhin, die Wartelisten werden immer länger. Auch wenn sich die Preise im Schnitt wenig verändert haben, zeigen die großen Preisspannen die sehr unterschiedlichen Entwicklungen bei den Unternehmen. Die Kühe dagegen laufen saisonal ruhig ab, und Angebot und Nachfrage passen zusammen. Ohnehin werden in der Weidesaison weniger Tiere geschlachtet.
10.07.2023
Erzeugerpreise für Bio-Milch sinken erneut Öko-Landbau
Die Erzeugerpreise für ökologisch erzeugte Milch sind im Mai weiter zurückgegangen. Dabei fielen die Abschläge teils deutlich aus. Den stärksten Rückgang verzeichnete der Westen. Die Ursache für den anhaltenden Rückgang dürfte im Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage liegen, das am Bio-Markt herrscht. Erst wenn sich die Balance zwischen Angebot und Nachfrage erneut eingestellt hat, wird sich das Blatt auch bei den Erzeugerpreisen wenden.