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Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
17.03.2023
Bundesregierung befürwortet Insekten als Futtermittel Geflügel
(DGS) Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird der Einsatz von verarbeitetem tierischem Protein aus Nutzinsekten in der Fütterung von Geflügel, Schweinen und Aquakulturen befürwortet. Derzeit sind bundesweit sieben Mischfutterbetriebe zugelassen, deren Erzeugnisse Insektenprotein enthalten. In welchem Umfang diese Proteine zum Einsatz kommen, weiß die Regierung jedoch nicht zu sagen. Geeignet als Futtermittel sind den Angaben zufolge die Soldatenfliege, die Stubenfliege, der Mehlkäfer, der Getreideschimmelkäfer, das Heimchen, die Kurzflügelgrille, die Steppengrille und der Seidenspinner. Die Bundesregierung befürwortet ausdrücklich eine Unterscheidung von ökologischen und konventionell erzeugten Insekten. Insbesondere im Futtermittelbereich würden damit neue Möglichkeiten ökologischer Proteinquellen geschaffen. Im Bundesprogramm Ökologischer Landbau sind für dieses Jahr 532.250 Euro eingeplant, um Insekten als Futtermittel für Nutztiere zu erforschen
Die Antwort auf die Kleine Anfrage finden Sie unter https://dserver.bundestag.de/btd/20/058/2005848.pdf
17.03.2023
QS-Leitfaden Entwaldungsfreies Soja Geflügel
(QS) Für die Futtermittelwirtschaft hat QS jetzt den Leitfaden für das QS-Zusatzmodul Bezug von entwaldungsfreiem Soja veröffentlicht. Interessierte können das Dokument auf der QS-Webseite herunterladen. Ab dem 1. April ist die Zertifizierung nach diesem Zusatzmodul möglich und Futtermittelunternehmen können ihre Ware neben dem QS-Prüfzeichen mit dem Zusatz QS-Sojaplus kennzeichnen. Nach einer Einführungsphase müssen Futtermittelhersteller und -händler, die Sojaerzeugnisse verarbeiten und handeln, im QS-System ab dem 01.01.2024 über ihre Zertifizierung nachweisen, dass ihr Soja entsprechend der Anforderungen erzeugt wurde.
Den QS-Leitfaden zum entwaldungsfreiem Soja finden Sie unter www.q-s.de/entwaldungsfreies-soja
17.03.2023
EFSA: HPAI-Risiko für Menschen äußerst gering Geflügel
Das globale Seuchengeschehen bei der Geflügelpest hält an. Neben Infektionen bei Wildvögeln und Nutzgeflügel wurden auch vereinzelte HPAI-Infektionen bei Säugetieren nachgewiesen. Die EFSA kommt in ihrem aktuellen Bericht zu dem Ergebnis, dass das Risiko für Menschen in Europa an HPAI zu erkranken, nach wie vor gering ist. Denn die derzeit im Umlauf befindlichen HPAI-Viren docken bevorzugt an aviäre Rezeptoren bei Vögeln und nicht an humanähnliche Rezeptoren. Die sporadisch in letzter Zeit vorwiegend aus asiatischen Ländern gemeldeten schweren Infektionen beim Menschen standen im Zusammenhang mit Personen, die mit krankem oder totem Geflügel in Kontakt kamen und keine entsprechende Schutzausrüstung trugen bzw. Seuchenvorkehrungsmaßnahmen getroffen hatten. Dies betraf insbesondere Menschen mit Hinterhofhaltungen.
16.03.2023
Schweinemast nähert sich der Rentabilität Schwein
(AMI) – Deutlich zum Positiven entwickelt haben sich die Einkommensmöglichkeiten für Schweinemäster. Die weiter gestiegenen Preise für Schlachtschweine führen zu einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage im März.
Etwas geschmälert wird die Rentabilität durch die erhöhten Ferkelkosten. Für die Aufwendungen für das Ferkel werden 43 % der gesamten Ausgaben benötigt. Im aktuellen Monat stehen nach dem Modell der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) den Vollkosten von 2,38 EUR/kg nur leicht geringere Erlöse gegenüber. Zur Deckung aller Vollkostenpositionen fehlen bei durchschnittlichen Leistungen in diesem Monat noch gut 5 EUR/Schwein.
Für erfolgreiche Betriebe mit guten biologischen Leistungen und einer optimierten Kostenstruktur sind aktuell wieder Gewinne möglich. Mit Hoffnung können schweinehaltende Landwirte in die Zukunft blicken. Durch die massiven Rückgänge bei den Schweinebeständen in den beiden vergangenen Jahren wird das Angebot an Schlachtschweinen nachhaltig gering ausfallen. Zusätzlich dürften bald Impulse aus dem Fleischhandel mit dem Beginn des Frühjahrs zu erwarten sein. Dadurch darf mit weiteren Preisanstiegen gerechnet werden.
(16.03.2023)
16.03.2023
Schweinefleischproduktion der EU bricht ein Schwein
(AMI) – Die Zahl der in der EU im Jahr 2022 geschlachteten Schweine ging im Vergleich mit dem Jahr zuvor um 5,1 % zurück. Insgesamt kamen gut 12,6 Mio. Tiere weniger an den Haken als in den zwölf Monaten zuvor.
Die deutlichsten Abnahmen wurden aus Deutschland, Polen, Belgien und Rumänien gemeldet. Auch beim europaweit größten Produzenten von Schweinefleisch, Spanien, meldeten die Schlachtbetriebe eine Verringerung der Schlachtaktivität um 2,9 % auf 56,7 Mio. Schweine. Die insgesamt in der EU produzierte Schweinefleischmenge sank um 1,3 Mio. t oder um 5,7 %. Zunahmen bei der Erzeugung von Schweinefleisch gab es nur in eher kleineren Produktionsländern wie Bulgarien oder Griechenland.
Die Hauptursache für das gegenüber dem Vorjahr stark rückläufige Schweinefleischaufkommen liegt in den verringerten Beständen in der EU. Diese sind 2022 im Vergleich mit der Erfassung des Vorjahres um 5,2 % oder um 7,4 Mio. Schweine gesunken. Durch die wirtschaftlich schwierige Situation für Schweinehalter aufgrund gestiegener Kosten und den abnehmenden Handel mit asiatischen Staaten wegen der häufig nicht mehr lukrativen Geschäfte gaben europaweit zahlreiche Landwirte ihre Betriebe auf.
(16.03.2023)
15.03.2023
Industrieemissionsrichtlinie: Umweltminister müssen Zielkonflikte beachten Geflügel
Anlässlich der am 16. März 2023 anstehenden Positionierung des EU-Umweltministerrates zur Industrieemissionsrichtlinie (IED) warnt DBV-Präsident Joachim Rukwied vor den gravierenden Folgen. „Die Industrieemissionsrichtlinie gefährdet den politisch gewollten Umbau der Tierhaltung. Als Bauernverband stehen wir für eine verantwortungsvolle Tierhaltung, die notwendige Anpassungen für das Tierwohl und den Umweltschutz miteinander verbindet“, betont Rukwied. Aus Sicht des DBV ist aber auch der von der schwedischen Ratspräsidentschaft ins Spiel gebrachte Kompromissvorschlag mit einer stufenweisen Absenkung der Schwellenwerte nicht geeignet, die Zielkonflikte zwischen Tierwohl und Emissionsschutz zu lösen, sondern stellt einen Ausstieg aus der Tierhaltung auf Raten dar.
Im Vorfeld der bevorstehenden Verabschiedung der Position des Umweltministerrates hat sich der DBV noch einmal an Bundesumweltministerin Lemke sowie Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir gewandt, um für eine Überarbeitung des Vorschlages zu werben. „Wir stehen zu den derzeit geltenden Schwellenwerten für Prüfungen der Emissionen in der Schweine- und Geflügelhaltung, lehnen aber eine weitere Absenkung ab, da dies gerade unsere bäuerliche Tierhaltung mit kleinen und mittleren Tierhaltungen trifft und einen massiven Strukturbruch zur Folge haben wird. Eine zusätzliche Einbeziehung der Rinderhaltung ist vor dem Hintergrund der vorhandenen fast ausschließlich freigelüfteten Ställe schon technisch nicht umsetzbar“, betont Rukwied.
(15.03.2023)
15.03.2023
Sachsen fordert Änderungen im EU-Tierseuchenrecht Schwein
Das Sächsische Sozialministerium hat die EU-Kommission aufgefordert, bei der ASP-Bekämpfungsstrategie zwischen Ausbrüchen bei Hausschweinen und Wildschweinen zu differenzieren und auch dahingehend die Restriktionsmaßnahmen zu überarbeiten. Unterschiedliche Verbreitungswege des Virus, beispielsweise ein Flächeneintrag in Wildtierbestände im Gegensatz zu einem Punkteintrag in einen Haustierbestand, erforderten unterschiedliche Bewertungen und Herangehensweisen. So können die vereinzelten ASP-Ausbrüche bei Hausschweinen in Baden-Württemberg und Niedersachsen nicht auf infizierte Wildschweine zurückgeführt werden, sondern auf menschliche „Unachtsamkeit“. Die Bekämpfungsansätze sollten sich daher auf diejenigen landwirtschaftlichen Betriebe beschränken, in deren Bestand die Seuche ausgebrochen ist. Bei ASP-Ausbrüchen im Wildschweinebestand sollte dagegen die Einrichtung von Sperrzonen überdacht werden, die landwirtschaftliche Schweinehalter dann in existenzielle Schwierigkeiten bringen.