(AMI/MEG) Nach und nach wurden im März mehr marinierte Geflügelteile im LEH offeriert. Die begrenzte Verfügbarkeit von Arbeitskräften könnte das Angebot marinierter Ware limitieren. Die Schlachtereiabgabepreise für Hähnchenfilet, die nach dem Jahreswechsel etwas nachgegeben hatten, konnten sich im März stabilisieren. Nach wie vor führten jedoch umfangreiche Importmengen ukrainischer Ware am EU-Markt zu Angebotsdruck, insbesondere im Verarbeitungssektor. Knochenprodukte von der Pute wurden auf Ladenstufe weiterhin beworben und rege nachgefragt. Die Schlachtereiabgabepreise dafür blieben stabil, Brustfleisch tendierte etwas schwächer. Die teils mangelnde Verfügbarkeit von Schweinefleisch führte zu stärkerem Interesse des LEHs an Aktionsware. Die Althennenschlachtereien rüsten sich für die geplanten Schlachtaktivitäten. Die Althennenpreise gaben etwas nach. Für April 2023 ist insgesamt mit einer Nachfragebelebung zu rechnen. Am Hähnchenmarkt zeichnen sich bei einigen Anbietern leichte Preisanhebungen ab.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
31.03.2023
31.03.2023
Studie zum Schmerzempfinden bei Hühnerembryonen Geflügel
Der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages hatte vom BMEL einen Bericht bis zum 31. März 2023 eingefordert, der zum „Stand der Entwicklung von Verfahren und Methoden zur Geschlechtsbestimmung im Hühner-Ei vor dem siebten Bebrütungstag“ informieren soll. Diese Regelung war mit der Novelle des Tierschutzgesetzes zum Verbot des sogenannten Kükentötens am 1. Januar 2022 in Kraft getreten. Die nun vorliegende Studie hierzu kommt zu dem Ergebnis, dass nach wissenschaftlichen Erkenntnissen das Schmerzempfinden bei Hühnerembryonen nicht vor dem 13. Bebrütungstag einsetzt – und damit deutlich später als bislang angenommen. Damit gibt es keine wissenschaftliche Grundlage, um das Tierschutzgesetz in seiner jetzigen Form zu belassen. Dieses sieht vor, dass ab 2024 eine Geschlechtsbestimmung im Ei vor dem 7. Bebrütungstag stattfinden muss. Der neue wissenschaftliche Erkenntnisstand erfordert somit eine Änderung des Tierschutzgesetzes hinsichtlich der Geschlechtsbestimmung im Hühner-Ei, um Rechtssicherheit zu schaffen.
31.03.2023
Projekt Tierwohl in Mobilställen Geflügel
(geflügelnews) In einem Forschungsprojekt an der Universität Kassel wurde untersucht, inwieweit Mobilställe eher eine Chance oder eher ein Risiko für das Tierwohl von Legehennen darstellen. Im Ergebnis ist kein wirklicher Trend in Bezug auf das Tierwohl zu erkennen. Die Verletzungen (Kopfverletzungen und hellere Kämme im Winter, mehr Brustbeinschäden und Fußballenveränderungen im Sommer) waren dennoch deutlich niedriger als aus der Literatur oder Festställen bekannt. Viele Verletzungen werden auf das höhere Alter der Tiere zurückgeführt. Beim Milbenbefall im Stall war aber das unterschiedliche Management – unabhängig von der Haltungsform – der entscheidende Faktor. Als größtes Problem kristallisierte sich der Anteil zu leichter Tiere heraus, wobei die Einstufung „zu leicht” als Abweichung von 10 % unter dem Sollwert definiert wurde. Im Sommer waren durchschnittlich 82 % der 50 pro Betrieb gewogenen Tiere zu leicht. Derzeit wird aus den gewonnenen Daten eine Risikoanalyse erstellt, um Schwachstellen in Haltung und Management von Mobilställen zu identifizieren. Diese dient dann als Grundlage für einen Beratungsleitfaden.
31.03.2023
Rindermarkt: Festere Preise für schwarzbunte Nutzkälber Milch und Rind
(AMI) Das Kaufinteresse an schwarzbunten Nutzkälbern gestaltete sich in der vergangenen Woche erneut stetig. Insbesondere Kälber besserer Qualitäten waren nicht zu umfangreich vorhanden und wurden teilweise gesucht. Die Entwicklung der Preise war entsprechend fester. Nur aus einzelnen Regionen wurde von einem ausgeglichenen Handel berichtet. Marktteilnehmer rechnen für die laufende Woche mit gleichbleibenden bis leicht steigenden Preisen.
Fleckviehkälber wurden in der zurückliegenden Woche zu stabilen Preisen vermarktet. Für die vorhandenen Tiere konnten trotz regional verhaltener Nachfrage Abnehmer gefunden werden. In den kommenden Wochen werden saisonal bedingt rückläufige Stückzahlen erwartet. Kurzfristig dürften die Preise unverändert bleiben.

31.03.2023
„Initiative 2.0“ – Podcast zur Nachhaltigkeit Milch und Rind
(DBV) Die Branchenkommunikation Milch „Initiative 2.0“ hat einen weiteren Podcast unter dem Titel „Nachhaltigkeit messen, aber wie?“ aufgelegt. Die Wissenschaftlerin Tomke Lindena vom Thünen-Institut erläutert u. a., was Nachhaltigkeit im Kuhstall bedeutet. Zum Podcast: https://www.initiative-milch.de/letstalkmilch/podcast-nachhaltigkeit-messen/
31.03.2023
DBV-Fachgespräch zum Moorbodenschutz Milch und Rind
(DBV) Auf Einladung des DBV haben in der vergangenen Woche die LBV der hauptbetroffenen „Moorländer“ gemeinsam mit dem BMU und dem BMEL die Umsetzung der Moorschutzstrategie der Bundesregierung und der Bund-Länder-Zielvereinbarung zum Moorschutz diskutiert. Von Seiten der Verbände wurden noch einmal die Forderungen der Landwirtschaft vorgetragen, vom Grundprinzip der Freiwilligkeit bis hin zu echten wirtschaftlichen Perspektiven für die Betriebe in Moorgebieten.
31.03.2023
DBV erwartet Perspektiven vom ANK Milch und Rind
(DBV) Der DBV erwartet von der Umsetzung des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK), dass Landwirte bei einem fachlich fundierten und effizienten Klimaschutz unterstützt werden. Gleichzeitig muss eine klimaschädliche Verlagerung der Produktion vermieden werden. „…Das Aktionsprogramm muss den Bauern verlässliche Perspektiven und ökonomische Anreize für freiwillige Klimaschutzmaßnahmen auch weit über das Jahr 2030 hinaus bieten, etwa bei der Wiedervernässung von Mooren. Dies muss höchste Priorität haben. Bei der Umsetzung des Aktionsprogramms müssen Lösungen gemeinsam mit den Bauern erarbeitet werden,…“, benennt DBV-Präsident Rukwied die Erwartungen. Zu weiteren Details: https://www.bauernverband.de/presse-medien/pressemitteilungen/pressemitteilung/aktionsprogramm-natuerlicher-klimaschutz-muss-perspektiven-fuer-die-betriebe-entwickeln
31.03.2023
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) In der 11. KW wurden 0,2 % mehr Rohmilch angeliefert als in der Vorwoche. Damit lag das Milchaufkommen 2,4 % über der Vorjahreslinie. Die Nachfrage nach abgepackter Butter wird uneinheitlich eingeschätzt mit aktuell noch stabilen Preisen. Der Blockbuttermarkt verläuft ruhig mit leicht schwächeren Notierungen von 4,60 – 4,80 EUR/kg (Kempten, 29.3.2023). Der Schnittkäsemarkt zeigt sich ausgeglichen mit stabilen bis uneinheitlichen Preisen. Die Inlandsabrufe verlaufen in einem normalen Umfang. Südeuropa und Drittländer werden kontinuierlich beliefert. Die Aktivitäten an den Pulvermärkten sind ruhig. Für Neuabschlüsse besteht zurückhaltendes Kaufinteresse. Die Preise sind uneinheitlich mit schwächerer Tendenz.
Der Milcherzeugerpreis ist im Februar im Bundesdurchschnitt auf 49,2 Ct/kg (bei 4,2 % Fett; 3,4 % Eiweiß) und damit im Vgl. zum Vormonat um 5,6 Ct/kg gesunken. Der Mittelwert der 25 % höchsten Vergleichspreise hat sich um 3,8 Ct/kg und der Mittelwert der 25 % niedrigsten Vergleichspreise um 3,7 Ct/kg verringert.

30.03.2023
Sehr geringer Lagerbestand an Schweinefleisch Schwein
(AMI) – Die Bestände an Schweinefleisch in den deutschen Kühl- und Gefrierhäusern wurden zuletzt deutlich abgebaut. So betrug nach Daten des Verbandes deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL) die gelagerte Menge an Schweinefleisch im Februar 2023 nur 95.000 t Schweinefleisch.
Die durchschnittlichen Vorjahresmengen werden damit um mehr als die Hälfte unterschritten. Zu Beginn des Jahres 2022 befanden sich die eingelagerten Mengen auf einem sehr hohen Niveau. Seit Mai des vergangenen Jahres sanken die Lagermengen an Schweinefleisch fortlaufend. Als Hauptgrund sind dabei die knapper werdenden Angebotsmengen an Schweinefleisch zu nennen. Zusätzlich sind die gestiegenen Energiekosten ein Hemmschuh, größeren Mengen einzufrieren.
Aktuell gestaltet sich nicht nur in Deutschland, sondern auch europaweit der Handel mit Schlachtschweinen und Schweinefleisch lebhafter. Das Preisniveau fällt entsprechend höher aus. Da ist eine Verringerung der Lagermenge sinnvoll und neue Einlagerungen weniger interessant.
(30.03.2023)
30.03.2023
Steaks als Aktionsartikel beliebt Geflügel
(AMI) – Der Lebensmitteleinzelhandel hat die Werbung für Fleisch im ersten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,83 % gesenkt. Die Häufigkeit der Werbeanstöße entwickelte sich dabei für die verschiedenen Produkte sehr unterschiedlich.
Steaks vom Hähnchen und Schwein waren in den ersten drei Monaten beliebte Aktionsartikel. Für beide Variationen wurde durch die AMI jedoch im Vergleich zum Vorjahr eine Verringerung der Anzeigendichte ermittelt. An zweiter Stelle der am meisten beworbenen Produkte steht der Schweinebraten, der knapp ein Fünftel häufiger in den Prospekten auftaucht als in den Vorjahresmonaten. Die deutlichste Steigerung der Werbeanzeigen gab es allerdings für frische Bratwurst vom Schwein. Diese wurde den Verbrauchern 59,8 % öfter präsentiert als im vergangenen Jahr.
Während die Anzeigendichte insgesamt reduziert wurde, sind die durchschnittlichen Tiefstpreise für die meisten Artikel stark angehoben worden. Lag der mittlere Mindestpreis für Aktionen für naturbelassenes Hähnchensteak 2022 noch bei 5,04 EUR/kg, waren es in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 7,24 EUR/kg. Eine ähnliche Entwicklung kann bei vielen weiteren Produkten beobachtet werden. Es gibt jedoch auch Ausnahmen. So wurde der durchschnittliche Aktionspreis für Bratwurst vom Schwein um nur 3 Ct/kg auf 4,73 EUR/kg erhöht. In den kommenden Wochen ist damit zu rechnen, dass typische Grillartikel wie zum Beispiel marinierte Schweinesteaks vermehrt in den Fokus der Fleischwerbung rücken.
(30.03.2023)