Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

21.03.2023
Influenza-Virus in Niedersachsen bei Füchsen nachgewiesen
Geflügel

(ML) Bei insgesamt vier Füchsen hat das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig-Hannover des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) die Geflügelpest (Hochpathogenes aviäres Influenza Virus) nachgewiesen. Ein Tier war im niedersächsischen Landkreis Schaumburg krank erlegt worden, bei den weiteren Füchsen handelt es sich um im Landkreis Hameln und in der Stadt Hannover tot aufgefundene Tiere sowie um ein im Landkreis Verden erlegtes Tier. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat die Infektionen aller vier Füchse bestätigt.

Das hochpathogene aviäre Influenzavirus des Subtyps H5N1 zirkuliert mittlerweile ganzjährig im norddeutschen Wildvogelbestand und verursacht bei Geflügel die so genannte Vogelgrippe bzw. Geflügelpest. Die Tierseuche führt aktuell in Niedersachsen und Deutschland zu großen Verlusten in Geflügelbeständen. Die kürzlich vermehrt bekannt gewordenen Nachweise von hochpathogenem aviären Influenzavirus H5N1 bei Säugetieren zum Beispiel bei Seehunden oder in Nerzfarmen deuten darauf hin, dass sich das Virus besser an Säugetiere anpasst. Um dieser Fragestellung nachzugehen, werden in Niedersachsen daher in einem Monitoring seit dem vergangenen Jahr Prädatoren wie zum Beispiel Füchse, Waschbären und Marder auf Influenzaviren untersucht. Bisher wurden 179 Untersuchungen durchgeführt. Dieses sind die ersten positiven Nachweise bei Füchsen in Niedersachsen und in Deutschland. Weltweit wurde das hochpathogene aviäre Influenzavirus vom Subtyp H5N1 bereits mehrfach bei verschiedenen wildlebenden Säugetieren nachgewiesen, unter anderem beim Rotfuchs, Waschbär, Luchs, Bär und Fischotter. Nachweise bei Füchsen gab es seit 2020 in Schweden, Finnland, Belgien, den Niederlanden, Irland, Norwegen, Estland, Japan, USA, Kanada und im Vereinigten Königreich. In Niedersachsen war im September 2022 bei einem verendeten Nasenbären in einem Tierpark das Virus der hochpathogenen aviären Influenza Subtyp H5 im FLI nachgewiesen worden.

Weltweit treten immer wieder Infektionen von Säugetieren auf. Das Virus scheint sich besser an Säugetiere anzupassen, nach derzeitigen Erkenntnissen aber nicht an den Menschen. Dennoch gilt es, die Entwicklung im Blick zu behalten. Daher bitten das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium (ML) und das LAVES die Landkreise mit erhöhtem Aufkommen an Influenza-Virus-positiven Wildvögeln zur verstärkten Einsendung von tot aufgefundenen oder erlegten Säugetieren. Wie üblich sollten tote Tiere nicht ungeschützt angefasst werden. Die durchgeführten Untersuchungen ergaben keine Hinweise darauf, dass eine Übertragung von Fuchs zu Fuchs stattgefunden hat. Es erscheint wahrscheinlicher, dass sich die Füchse durch den Kontakt mit infizierten Wildvögeln angesteckt haben, zum Beispiel durch das Fressen eines infizierten Vogels.

In Deutschland ist bisher kein Fall von aviärer Influenza bei Menschen bekannt geworden. Wie in vielen anderen Ländern gibt es hierzulande Überwachungssysteme für Influenza, die in der Lage sind, solche Fälle frühzeitig zu erkennen. Der Verdacht, die Erkrankung und der Tod von Menschen an aviären Influenzaviren sind in Deutschland meldepflichtig. Bisherige Erfahrungen mit der Vogelgrippe haben gezeigt, dass vor allem Menschen mit engem Kontakt zu infiziertem Nutzgeflügel gefährdet sind. Insgesamt ist das Risiko jedoch auch dann als gering einzuschätzen. Das Niedersächsische Gesundheitsministerium macht darauf aufmerksam, dass sich durch den Vogelgrippe-Fund bei Füchsen in Niedersachsen bislang keine neue Gefährdungslage für den Menschen ergibt. Das ML macht darauf aufmerksam, dass die vermehrten Fälle bei Säugetieren allerdings genau beobachtet werden müssen.

https://www.ml.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/pressemitteilungen/influenza-virus-in-niedersachsen-bei-fuchsen-nachgewiesen-220756.html

17.03.2023
Markt
Milch und Rind

In der 9. KW wurden 0,2 % weniger Rohmilch angeliefert als in der Vorwoche. Damit lag das Milchaufkommen 2,6 % über der Vorjahreslinie. Die Nachfrage auf dem Buttermarkt hat sich etwas belebt. Für abgepackte Butter ist der LEH mit zahlreichen Aktionen unterwegs. Die Preise liegen bei 4,98 bis 5,16 EUR/kg. Für Blockbutter wurden Preise von 4,65 bis 4,8 EUR/kg notiert (Kempten, 15.3.23). Für kurzfristige Abschlüsse scheint kurzfristiger Bedarf zu bestehen. Für langfristige Abschlüsse besteht Kaufinteresse, das aber durch unterschiedliche Preisvorstellungen der Hersteller und Käufer gedämpft wird.

Der Käsemarkt zeigt sich stabil und ausgeglichen mit einer Seitwärtsbewegung bei den Preisen. Die Nachfrage des LEH hat sich etwas belebt, tendiert im Food-Service gut, bewegt sich aus der Industrie in einem normalen Rahmen und hat sich im Export verbessert. Insbesondere aus den Drittländern kommt eine gute Auftragslage. Auf den Pulvermärkten hat sich die Nachfrage beruhigt. Die Preise tendieren uneinheitlicher bis schwächer. Für Magermilchpulver finden im Inlands- und Exportgeschäft aktuell weniger Abschlüsse statt. (AMI, ZMB)

17.03.2023
Berliner Milchforum mit hohem Zuspruch
Milch und Rind

Aktuell (16./17. März 2023) läuft das 13. Berliner Milchforum mit 540 Teilnehmern. Im Fokus des „großen Klassentreffens“ der Branche steht die Vielzahl an Herausforderungen, wie kriegs- und pandemiebedingte Marktverwerfungen, Klimaschutz und Tierwohl sowie Ernährungssicherung. DBV-Vizepräsident Schmal appellierte an die Geschlossenheit der Branche, um die Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Mehr unter www.bauernverband.de

17.03.2023
DBV-Fachausschuss: Umbau der Tierhaltung
Milch und Rind

Der DBV-Fachausschuss Milch tagte im Vorfeld des Berliner Milchforums u.a. zum Umbau der Tierhaltung, der von der Bundesregierung angestrebt wird. Die Mitglieder des Ausschusses bekräftigten ihre Kritik an der mangelhaften Umsetzung. Unter dem Top QM-Milch sprach sich der Fachausschuss für eine Vereinheitlichung der vielzähligen Klimatools aus. Mit Blick auf die aktuellen Milchmarktentwicklungen tauschte sich der Fachausschuss perspektivisch über milchmarktpolitische Handlungsoptionen aus. In diesem Zusammenhang erscheint eine Anpassung des Interventionspreises angezeigt.

17.03.2023
Veranstaltung zur Preisabsicherung gut besucht
Milch und Rind

Am Vortag des Berliner Milchforums fand ein Diskussionsforum über „Volatile Milchmärkte – Was können Festpreismodelle bewirken?“ statt. Veranstalter waren das ife-Institut Kiel in Kooperation u.a. mit dem DBV. Auf der mit 70 Personen gut besuchten Veranstaltung standen vor allem Erfahrungen der Molkereien mit Preisabsicherungsmodellen sowie Zukunftskonzepte im Fokus. Das ife-Institut bietet dieses Jahr noch vier Schulungstermine zur Preisabsicherung im März und April an. Infos und Anmeldemöglichkeiten sind hier zu finden:

https://www.ife-ev.de/index.php/ife-campus/milchterminmarkt

17.03.2023
Schwierige Vermarktung von Jungbullen
Milch und Rind

(AMI) – Vor allem bei den Jungbullen hat sich das Marktgeschehen deutlich geändert. Nicht mehr das geringe Aufkommen an Tieren ist Markt bestimmend, sondern die sehr verhaltene Nachfrage. Entsprechend sind die Preise unter Druck geraten. Ungewöhnlich für diese Zeit so kurz vor Ostern gestaltet sich das Kaufinteresse an den hochpreisigen männlichen Schlachtrindern verhalten. Im Vergleich dazu ist gleichzeitig das Angebot an Schlachttieren gestiegen. Vertreter von Vermarktungsorganisationen berichten über einen problematischen Verkauf. Die Jungbullenpreise geben deutlich nach. Allerdings wird in den kommenden Wochen eine Stabilisierung der erzielbaren Erlöse erwartet. Völlig anders stellt sich der Handel mit Schlachtkühen dar. Die Nachfrage ist stetig und passt zu den angebotenen Stückzahlen. Aufgrund der ausgewogenen Marktlage werden die Notierungen für Kühe durchweg unverändert fortgeschrieben.

17.03.2023
Internationale Getreidekurse drehen ins Plus
Pflanzen

Russland und die Ukraine verlängern Exportabkommen kurz vor Ende der Frist für nur 60 Tage. Russland koppelt neue Verträge an Erleichterungen für den eigenen Export gen Westen. Weitere Gespräche dauern an. Die europäischen Weizen- und Maiskurse profitieren von der unsicheren Lage.

In Paris beenden die Weizenkurse ihre Abwärtsbewegung und schlossen am 15.03.2023 bei 272 EUR/t und legen gegenüber Vorwoche um 6,25 EUR/t zu. Mais verzeichnet ein Wochenplus von 3,50 auf 265,50 EUR/t.

Nach neuesten Angaben der EU-Kommission verschiffte die Europäische Union im laufenden Wirtschaftsjahr bis zum 12.03.2023 rund 21,5 Mio. t an Weizen. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr wurden mit 19,8 Mio. t rund 8,6 % weniger exportiert. Hierbei sind die größten EU-Exporteure Frankreich mit knapp 8,6 Mio. t, gefolgt von Rumänien mit gut 2,6 Mio. t und Deutschland mit 2,5 Mio. t. Größte Empfängerländer sind in den ersten knapp acht Monaten Marokko mit 3,3 Mio. t, Algerien mit 2,9 Mio. t und Nigeria mit 1,9 Mio. t dicht gefolgt von Ägypten mit 1,6 Mio. t.

Der Konkurrenzdruck osteuropäischer Ware ist allerdings weiterhin groß. Die Nachfrage am Weltmarkt wird vorwiegend mit preisgünstigerem Weizen aus der Schwarzmeerregion, vor allem aus Russland bedient. Französische oder deutsche Ware steht nur in der zweiten Reihe. So wird befürchtet, dass Saudi-Arabien als traditioneller Abnehmer von EU-Ware den Großteil seiner Ausschreibung von gut 1 Mio. t Weizen mit Schwarzmeerware decken dürfte. Marktteilnehmer verweisen allerdings auch auf den starken Kursrückgang für EU-Weizen und der damit gestiegenen Wettbewerbsfähigkeit. (Quelle: AMI)

17.03.2023
Deutsche Getreidepreise entfernen sich von Terminkursen
Pflanzen

Die Getreidekurse tendieren wieder fester und profitieren vom Geplänkel um die Verlängerung des Getreideabkommens, aber die Erzeugerpreise spiegeln das reichliche Angebot und die geringe Nachfrage wider.

Die Preisentwicklung für Brotgetreide auf den verschiedenen Marktstufen könnte uneinheitlicher nicht sein. Der Fronttermin für Weizen in Paris verzeichnete am 15.03.2023 ein Plus von 5,25 auf 272 EUR/t. Die Großhandelspreise für Brotweizen franko liegen mit 274 EUR/t rund 1 EUR/t unter Vorwochenlinie.

Die Erzeugerpreise weisen hingegen zur Vorwoche ein Minus von rund 10-12 EUR/t auf. Prompter Brotweizen frei Erfasserlager wurde am 14.03.2023 mit 238 (220-252) EUR/t bewertet – 11 EUR/t unter Vorwochenlinie und damit 34 EUR/t unter dem Terminkurs. So einen großen Abstand hat es im laufenden Kalenderjahr noch nicht gegeben. Im Vorjahr wurden den Erzeugern aufgrund der Panikkäufe, ausgelöst durch den Ukraine-Krieg, zeitweise sogar 5-10 EUR/t mehr für Brotweizen gezahlt, als an in Paris notiert. Davon kann jetzt keine Rede mehr sein.

Mit schwindender Hoffnung auf eine Trendwende und damit attraktiveren Geboten verkaufen Erzeuger zunehmend ihre Lagerware. Dabei stoßen sie auf geringes Kaufinteresse, denn beim Erfassungshandel liegen noch umfangreich Partien, die damals in der Hoffnung auf flottes Exportgeschäft kontrahiert worden waren. Die haben zu der Zeit auch weitaus mehr gekostet, als momentan die Käufer bereit sind zu zahlen. Mühlen wiegeln ab und zeigen höchstens verhaltenes Interesse für Kleinstpartien ab April 23.

Für den Export wird ebenfalls kaum etwas gesucht. Das spiegelt die Preisentwicklung für Qualitätsweizen deutlich wider, der gegenüber Vorwoche franko Hamburg 2 auf 288 EUR/t verlor. Das zunehmende Inlandsangebot wird zusätzlich erweitert durch stetige Lieferungen aus den angrenzenden EU- und Drittländern. Die EU-27 erhielt seit Jahresbeginn (mit dem Hinweis auf Unvollständigkeit der Daten) 1,45 Mio. t Weichweizen aus der Ukraine, 432.500 t aus dem Vereinigten Königreich und 45.300 t aus Russland. In den beiden ersten Fällen ist das mehr als das Zehnfache des Vorjahresvolumens, Russland liefert indes nur die Hälfte. (Quelle: AMI)

17.03.2023
Rapspreise weiter im Sinkflug
Pflanzen

Im Sog schwacher Terminmarktnotierungen in Paris werden auch die Kassapreise für Raps sowohl der Ernte 22 als auch der Ernte 23 kräftig zurückgenommen. Im fallenden Markt agieren Käufer weiterhin zurückhaltend.

Die Notierungen an der Pariser Börse kannten in der laufenden Handelswoche nur eine Richtung – und die ging kräftig abwärts. So verzeichnet der Fronttermin Mai 23 nun bereits den siebten Tag in Folge rote Zahlen und schloss mit zuletzt 482,75 rund 36,75 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Ausschlaggebend für den Kursrückgang waren rege EU-Rapsimporte, welche das ohnehin komfortable Angebot bei einer gleichzeitig verhaltenen Nachfrage zusätzlich vergrößern. Zusätzlichen Druck übte der festere Eurokurs aus, welcher die Wettbewerbsfähigkeit von EU-Partien auf dem Weltmarkt schmälert.

Vor dem Hintergrund rückläufiger Terminmarktnotierungen wurden auch die Gebote für Raps auf Großhandelsstufe zurückgenommen. Franko Niederrhein werden zur Lieferung ab April mit verringerter Prämie von -1 EUR/t bis zu 495 EUR/t möglich, 38 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Franko Hamburg werden für prompte Partien bei stabilen Prämien mit 478 rund 37 EUR/t weniger aufgerufen.

Mit dem Minus in Paris geben auch die Erzeugerpreise für Raps der Ernte 22 deutlich nach. So werden aktuell im Bundesdurchschnitt 463,70 EUR/t genannt, was einem Rückgang von knapp 40 EUR/t gegenüber Vorwoche entspricht. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 430-505 EUR/t. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr kostete Raps nach dem ungebremsten Preisauftrieb infolge des russischen Angriffkrieges noch knapp doppelt so viel. Die Korrektur der Vorkontraktpreise der Ernte 23 fällt sogar noch deutlicher aus. Mit 456 (445-480) EUR/t werden knapp 46 EUR/t weniger verlangt als noch in der Woche zuvor. (Quelle: AMI)

17.03.2023
Französische Kartoffelpreise steigen rasch
Pflanzen

In Frankreich schrumpfen die Vorräte an Speisekartoffeln schnell. Eine große Nachfrage hat die Preise seit Anfang Februar um 9,00 EUR/dt steigen lassen. Frittenrohstoff ist ebenso Mangelware. Die Verarbeiter haben sich aber derzeit mit Vertragsware zurückgezogen.

Der interprofessionelle Kartoffelverband Frankreichs, CNIPT, präsentierte diese Woche das Ergebnis der Erhebung von Kartoffelvorräten zum Stichtag 31.01.2023. Demnach sind die Vorräte mit knapp 2,0 Mio. t rund 880.000 t kleiner als im Vorjahr. Im Dezember summierte sich der Unterschied „nur“ auf 780.000 t. Es wurde also seither umfangreich vermarktet. Das bestätigt CNIPT in einer jüngsten Meldung: Sowohl am inländischen Speisekartoffelmarkt als auch beim Export wird fortlaufend mehr verkauft als im Vorjahr. Und daran hat sich wohl auch bis heute nichts geändert. Noch sind die Vorräte größer als im Dürrejahr 2018/19, groß ist der Unterschied indessen nicht mehr. Und die Marktversorgung ist jetzt schon knapper, weil der Bedarf größer als damals ist. Bei Verarbeitungsrohstoff suchen sowohl die inländischen Fabriken nach mehr Rohstoff als auch die in Belgien. Insgesamt haben sich diese schon über 1,0 Mio. t Kartoffeln vertraglich gesichert, sodass seit Ende Januar nur noch rund 150.000 t frei zu verkaufen waren. Wie üblich sieht das bei Speisekartoffeln anders aus. Mit 670.000 t ist der überwiegende Teil der Vorräte Ende Januar noch für den freien Verkauf verfügbar gewesen.

In beiden Fällen müsste sich die kleine Vorratsmenge auf den Preis auswirken. Während aber die Frittenfabriken zunächst einmal abwarten und ihre Vertragsware verarbeiten, ist inzwischen ein heftiger Wettbewerb der Käufer von Speisekartoffeln um die noch vorhandenen Mengen ausgebrochen. Das hat seit Anfang Februar zu einem deutlichen Preisanstieg geführt. Vor allem Kartoffelexporteure scheinen sich Mengen zu sichern. Sie zahlten zuletzt für Agata, 40/70 mm im Schnitt 45,00 EUR/dt. Anfang Februar waren es noch 36,00 EUR/dt. Übrige runde Sorten in gleicher Kalibrierung kosten diese Woche 43,00 EUR/dt, also auch 9,00 EUR/dt mehr als vor Wochen. Spitzenpartien von Agata wurden im BigBag schon für 50,00 EUR/dt abgegeben.

Die Notierung für Fontane und Co. sind diese Woche stabil bei 30,00 EUR/dt geblieben. Es werden nur ganz wenige Käufe für den Monat April getätigt. Entsprechende Auswirkungen der Engpässe in Frankreich auf die deutschen Kartoffelpreise wurden derweil noch nicht beobachtet. (Quelle: AMI)