Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

17.03.2023
Weite Preisspanne für gelbe Zwiebeln
Pflanzen

Vor allem im Süden Deutschlands sind Zwiebeln knapp und die Lager größtenteils geräumt. Die weite Preisspanne für gelbe Zwiebeln bleibt bestehen und durch das aufkeimende Interesse an roten Zwiebeln konnten sich die Preise dafür stabilisieren.

Zwiebeln aus dem Lager gibt es vor allem noch in der Nordhälfte Deutschlands, das Angebot an freier Ware ist dort aber sehr begrenzt. Wie in den Vorwochen zeigen die Preisnennungen eine weite Spanne. So werden für sortierte gelbe Zwiebeln im Absatz auf dem Inlandsmarkt noch Preise von 70,00 bis 75,00 EUR/100 kg genannt, die Preisnennungen gehen jedoch bis 90,00 EUR/100 kg hoch und für freie Mengen am Spotmarkt werden in der Spitze Preise von 100,00 EUR/100 kg in Bigbags ab Station genannt.

Es ist schwer einzuschätzen, wie hoch der Anteil Zwiebeln ist, der tatsächlich über den Spotmarkt abgewickelt wird und damit Preise an der oberen Spanne bringt. Ein großer Teil der Ware ist in Vereinbarungen gebunden. Zögerlich setzt die Saison mit Überseezwiebeln ein. Erste wenige Container aus Neuseeland haben Europa erreicht und daraus sind kleine Mengen an den hiesigen Großmärkten gehandelt worden. Daneben gibt es erste Angebote aus Ägypten und Südafrika.

Im Einzelhandel wird verstärkt auf rote Zwiebeln gesetzt. Mit steigendem Interesse daran hat sich der Markt stabilisiert. Es werden für sortierte rote Zwiebeln nun Preise von 50,00 bis 55,00 EUR/100 kg in Bigbags ab Station genannt. (Quelle: AMI)

17.03.2023
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Weiterhin sind es die Diskussionen um den Getreidekorridor, welche den Handel insgesamt, aber auch den hiesigen Markt massiv beeinflussen. Zuletzt wurde von einer Einigung über eine Verlängerung des Abkommens berichtet. Dieses gilt allerdings nicht wie zuletzt für 120, sondern für nur 60 Tage. Die Verhandlungen über eine Fortführung des Korridors nach Ablauf dieser kurzen Zeit dürften also nicht lange auf sich warten lassen. Zusätzlich sollen von russischer Seite diverse Forderungen an die Fortführung des Abkommens geknüpft sein. Unter anderem werden Erleichterungen für das russische Exportgeschäft in Richtung Westen sowie eine Wiedereröffnung der Ammoniak-Pipeline durch die Ukraine gefordert. An den Börsen herrscht somit weiter Verunsicherung über die Zukunft der Handelsbewegungen über das schwarze Meer. Infolgedessen bleiben die Kursentwicklungen volatil und kaum vorhersagbar. Gleichzeitig werden rege Exportbewegungen aus Russland beobachtet. Die günstige Ware aus dem russischen Raum beeinflusst die Märkte zusätzlich. Derweil tendierten die Erzeugerpreise für Getreide in dieser Handelswoche entgegen den jüngst wieder steigenden Tendenzen an den Terminmärkten schwach. Rückläufige Preise senken dabei die Abgabebereitschaft erwartungsgemäß. Aus einigen Quellen wird jedoch auch von Ausverkäufen auf Erzeugerseite berichtet, da die Hoffnung auf einen erneuten Preisaufschwung vor der kommenden Ernte schwindet. Die Mühlen sind unterdessen zumeist versorgt und die Nachfrage der Mischfutterindustrie geht zurück. Somit wird insgesamt nur von geringen Umsätzen berichtet. Am Markt für Ölsaaten tendieren die Preise ebenfalls weiter schwach. Vor allem Raps musste zuletzt kräftig Federn lassen. Die Erzeugerpreise frei Erfasserlager liegen hier mittlerweile teils deutlich unter der Marke von 500 EUR/t. Als Grund dafür sind in erster Linie schwache Notierungen am Pflanzen- und Rohölmarkt zu nennen. Hohe Importzahlen aus Australien und der Ukraine üben darüber hinaus Druck auf die Preise aus.

17.03.2023
Bundesregierung befürwortet Insekten als Futtermittel
Geflügel

(DGS) Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird der Einsatz von verarbeitetem tierischem Protein aus Nutzinsekten in der Fütterung von Geflügel, Schweinen und Aquakulturen befürwortet. Derzeit sind bundesweit sieben Mischfutterbetriebe zugelassen, deren Erzeugnisse Insektenprotein enthalten. In welchem Umfang diese Proteine zum Einsatz kommen, weiß die Regierung jedoch nicht zu sagen. Geeignet als Futtermittel sind den Angaben zufolge die Soldatenfliege, die Stubenfliege, der Mehlkäfer, der Getreideschimmelkäfer, das Heimchen, die Kurzflügelgrille, die Steppengrille und der Seidenspinner. Die Bundesregierung befürwortet ausdrücklich eine Unterscheidung von ökologischen und konventionell erzeugten Insekten. Insbesondere im Futtermittelbereich würden damit neue Möglichkeiten ökologischer Proteinquellen geschaffen. Im Bundesprogramm Ökologischer Landbau sind für dieses Jahr 532.250 Euro eingeplant, um Insekten als Futtermittel für Nutztiere zu erforschen

Die Antwort auf die Kleine Anfrage finden Sie unter https://dserver.bundestag.de/btd/20/058/2005848.pdf

17.03.2023
QS-Leitfaden Entwaldungsfreies Soja
Geflügel

(QS) Für die Futtermittelwirtschaft hat QS jetzt den Leitfaden für das QS-Zusatzmodul Bezug von entwaldungsfreiem Soja veröffentlicht. Interessierte können das Dokument auf der QS-Webseite herunterladen. Ab dem 1. April ist die Zertifizierung nach diesem Zusatzmodul möglich und Futtermittelunternehmen können ihre Ware neben dem QS-Prüfzeichen mit dem Zusatz QS-Sojaplus kennzeichnen. Nach einer Einführungsphase müssen Futtermittelhersteller und -händler, die Sojaerzeugnisse verarbeiten und handeln, im QS-System ab dem 01.01.2024 über ihre Zertifizierung nachweisen, dass ihr Soja entsprechend der Anforderungen erzeugt wurde.

Den QS-Leitfaden zum entwaldungsfreiem Soja finden Sie unter www.q-s.de/entwaldungsfreies-soja

17.03.2023
EFSA: HPAI-Risiko für Menschen äußerst gering
Geflügel

Das globale Seuchengeschehen bei der Geflügelpest hält an. Neben Infektionen bei Wildvögeln und Nutzgeflügel wurden auch vereinzelte HPAI-Infektionen bei Säugetieren nachgewiesen. Die EFSA kommt in ihrem aktuellen Bericht zu dem Ergebnis, dass das Risiko für Menschen in Europa an HPAI zu erkranken, nach wie vor gering ist. Denn die derzeit im Umlauf befindlichen HPAI-Viren docken bevorzugt an aviäre Rezeptoren bei Vögeln und nicht an humanähnliche Rezeptoren. Die sporadisch in letzter Zeit vorwiegend aus asiatischen Ländern gemeldeten schweren Infektionen beim Menschen standen im Zusammenhang mit Personen, die mit krankem oder totem Geflügel in Kontakt kamen und keine entsprechende Schutzausrüstung trugen bzw. Seuchenvorkehrungsmaßnahmen getroffen hatten. Dies betraf insbesondere Menschen mit Hinterhofhaltungen.

16.03.2023
Schweinemast nähert sich der Rentabilität
Schwein

(AMI) – Deutlich zum Positiven entwickelt haben sich die Einkommensmöglichkeiten für Schweinemäster. Die weiter gestiegenen Preise für Schlachtschweine führen zu einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage im März.

Etwas geschmälert wird die Rentabilität durch die erhöhten Ferkelkosten. Für die Aufwendungen für das Ferkel werden 43 % der gesamten Ausgaben benötigt. Im aktuellen Monat stehen nach dem Modell der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) den Vollkosten von 2,38 EUR/kg nur leicht geringere Erlöse gegenüber. Zur Deckung aller Vollkostenpositionen fehlen bei durchschnittlichen Leistungen in diesem Monat noch gut 5 EUR/Schwein.

Für erfolgreiche Betriebe mit guten biologischen Leistungen und einer optimierten Kostenstruktur sind aktuell wieder Gewinne möglich. Mit Hoffnung können schweinehaltende Landwirte in die Zukunft blicken. Durch die massiven Rückgänge bei den Schweinebeständen in den beiden vergangenen Jahren wird das Angebot an Schlachtschweinen nachhaltig gering ausfallen. Zusätzlich dürften bald Impulse aus dem Fleischhandel mit dem Beginn des Frühjahrs zu erwarten sein. Dadurch darf mit weiteren Preisanstiegen gerechnet werden.

(16.03.2023)

16.03.2023
Schweinefleischproduktion der EU bricht ein
Schwein

(AMI) – Die Zahl der in der EU im Jahr 2022 geschlachteten Schweine ging im Vergleich mit dem Jahr zuvor um 5,1 % zurück. Insgesamt kamen gut 12,6 Mio. Tiere weniger an den Haken als in den zwölf Monaten zuvor.

Die deutlichsten Abnahmen wurden aus Deutschland, Polen, Belgien und Rumänien gemeldet. Auch beim europaweit größten Produzenten von Schweinefleisch, Spanien, meldeten die Schlachtbetriebe eine Verringerung der Schlachtaktivität um 2,9 % auf 56,7 Mio. Schweine. Die insgesamt in der EU produzierte Schweinefleischmenge sank um 1,3 Mio. t oder um 5,7 %. Zunahmen bei der Erzeugung von Schweinefleisch gab es nur in eher kleineren Produktionsländern wie Bulgarien oder Griechenland.

Die Hauptursache für das gegenüber dem Vorjahr stark rückläufige Schweinefleischaufkommen liegt in den verringerten Beständen in der EU. Diese sind 2022 im Vergleich mit der Erfassung des Vorjahres um 5,2 % oder um 7,4 Mio. Schweine gesunken. Durch die wirtschaftlich schwierige Situation für Schweinehalter aufgrund gestiegener Kosten und den abnehmenden Handel mit asiatischen Staaten wegen der häufig nicht mehr lukrativen Geschäfte gaben europaweit zahlreiche Landwirte ihre Betriebe auf.

(16.03.2023)