Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

15.03.2023
Industrieemissionsrichtlinie: Umweltminister müssen Zielkonflikte beachten
Geflügel

Anlässlich der am 16. März 2023 anstehenden Positionierung des EU-Umweltministerrates zur Industrieemissionsrichtlinie (IED) warnt DBV-Präsident Joachim Rukwied vor den gravierenden Folgen. „Die Industrieemissionsrichtlinie gefährdet den politisch gewollten Umbau der Tierhaltung. Als Bauernverband stehen wir für eine verantwortungsvolle Tierhaltung, die notwendige Anpassungen für das Tierwohl und den Umweltschutz miteinander verbindet“, betont Rukwied. Aus Sicht des DBV ist aber auch der von der schwedischen Ratspräsidentschaft ins Spiel gebrachte Kompromissvorschlag mit einer stufenweisen Absenkung der Schwellenwerte nicht geeignet, die Zielkonflikte zwischen Tierwohl und Emissionsschutz zu lösen, sondern stellt einen Ausstieg aus der Tierhaltung auf Raten dar.

Im Vorfeld der bevorstehenden Verabschiedung der Position des Umweltministerrates hat sich der DBV noch einmal an Bundesumweltministerin Lemke sowie Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir gewandt, um für eine Überarbeitung des Vorschlages zu werben. „Wir stehen zu den derzeit geltenden Schwellenwerten für Prüfungen der Emissionen in der Schweine- und Geflügelhaltung, lehnen aber eine weitere Absenkung ab, da dies gerade unsere bäuerliche Tierhaltung mit kleinen und mittleren Tierhaltungen trifft und einen massiven Strukturbruch zur Folge haben wird. Eine zusätzliche Einbeziehung der Rinderhaltung ist vor dem Hintergrund der vorhandenen fast ausschließlich freigelüfteten Ställe schon technisch nicht umsetzbar“, betont Rukwied.

(15.03.2023)

15.03.2023
Sachsen fordert Änderungen im EU-Tierseuchenrecht
Schwein

Das Sächsische Sozialministerium hat die EU-Kommission aufgefordert, bei der ASP-Bekämpfungsstrategie zwischen Ausbrüchen bei Hausschweinen und Wildschweinen zu differenzieren und auch dahingehend die Restriktionsmaßnahmen zu überarbeiten. Unterschiedliche Verbreitungswege des Virus, beispielsweise ein Flächeneintrag in Wildtierbestände im Gegensatz zu einem Punkteintrag in einen Haustierbestand, erforderten unterschiedliche Bewertungen und Herangehensweisen. So können die vereinzelten ASP-Ausbrüche bei Hausschweinen in Baden-Württemberg und Niedersachsen nicht auf infizierte Wildschweine zurückgeführt werden, sondern auf menschliche „Unachtsamkeit“. Die Bekämpfungsansätze sollten sich daher auf diejenigen landwirtschaftlichen Betriebe beschränken, in deren Bestand die Seuche ausgebrochen ist. Bei ASP-Ausbrüchen im Wildschweinebestand sollte dagegen die Einrichtung von Sperrzonen überdacht werden, die landwirtschaftliche Schweinehalter dann in existenzielle Schwierigkeiten bringen.

15.03.2023
Deutliche Verringerung der Schweinefleisch-exporte
Schwein

(AMI) – Die Ausfuhren von Schweinefleisch inklusive Nebenprodukte aus der EU wurden 2022 um rund 16 % reduziert. Nach vorläufigen Daten der EU-Kommission exportierten die EU-27 etwa 5,11 Mio. t Schweinefleisch in Drittstaaten.

Den größten Marktanteil an den Exporten hatte mit fast einem Drittel Spanien. Doch auch dort wurde gut 16 % weniger Schweinefleisch ausgeführt als im gleichen Zeitraum zwölf Monate zuvor. Bei den anderen bedeutenden Exporteuren von Schweinefleisch waren ebenso deutliche Abnahmen zu beobachten. Deutschland gehörte dabei zu den Ländern mit den größten Verringerungen.

Der Hauptgrund für den Rückgang der Exporte liegt in den stark eingebrochenen Ausfuhren zum Hauptabnehmer China. Diese wurden um 39,5 % gesenkt. Die Ursachen dafür waren die erhöhte Eigenproduktion des Landes, sowie ein Nachlassen der Nachfrage wegen des Infektionsgeschehens durch die Corona-Pandemie. Auch der Handel mit dem zweitgrößten Abnehmer, dem Vereinigten Königreich, wurde gegenüber 2021 reduziert. Japan und die Philippinen verzeichneten hingegen Zunahmen der Einfuhren von Schweinefleisch aus der EU um rund ein Fünftel.

15.03.2023
Tönnies schließt Exportabteilung in Weißenfels
Schwein

RHEDA-WIEDENBRÜCK: Deutschlands größter Fleischhersteller, die Tönnies-Gruppe, will Ende März die Exportabteilung am Standort Weißenfels in Sachsen-Anhalt schließen. Grund dafür seien die Ausfuhrsperren für Schweinefleisch nach Asien wegen der Afrikanischen Schweinepest (ASP), berichtete die „Mitteldeutsche Zeitung“ am vergangenen Samstag. Von der Maßnahme sind 140 Mitarbeiter betroffen; die Gesamtbelegschaft am Standort wird vom Unternehmen mit 2 200 angegeben. Das Werk in Weißenfels gehört seit 1990 zur Unternehmensgruppe und ist der zweitgrößte Tönnies-Schlachthof. Von dort wurden in der Vergangenheit neben Teilstücken auch Ohren, Schnauzen oder Schwänze vom Schwein in asiatische Länder wie China, Südkorea oder Japan geliefert. (AgE)

15.03.2023
Schweineschlachtungen lagen im Januar 2023 unter Vorjahr
Schwein

(AMI) – Die deutschen Schweineschlachtungen unterschritten im Januar des aktuellen Jahres die des Vergleichsmonats im vorangegangenen Jahr deutlich. Insgesamt wurden 3,79 Mio. Tiere der Fleischerzeugung zugeführt. Zuletzt wurde diese geringe Schlachtzahl mit 3,73 Mio. geschlachteten Schweinen im Juli des Vorjahres unterschritten.

In den vergangenen Monaten konnten immer wieder sehr geringe Schlachtzahlen beobachtet werden. Wurden im Jahr 2021 im Mittel noch 4,3 Mio. Schweine geschlachtet, waren es im vergangenen Jahr nur noch 3,9 Mio. Tiere im Durchschnitt der Monate. Der stetige Abbau der Bestände macht sich immer deutlicher auch in den Schlachtzahlen bemerkbar.

Üblicherweise sind die Schlachtzahlen im Januar höher als im Jahresdurchschnitt, da häufig durch die Feiertage Ende Dezember einige Schlachttage ausfallen. In diesem Jahr war es jedoch so, dass wegen der Lage der Feiertage am Wochenende kaum Schlachttage fehlten. So kam es zu Jahresbeginn nicht zu größeren Überhängen. Im Januar überstieg die Nachfrage der Schlachtunternehmen dagegen teilweise das geringe Angebot und es standen nicht immer ausreichend Schweine zur Verfügung. Die Schlachtung von Tieren aus dem Ausland nahm daher deutlich zu, während Schweine mit inländischer Herkunft um 7,2 % weniger geschlachtet wurden. Dennoch entfällt mit 96,4 % der Schlachtungen der größte Teil auf Schweine aus Deutschland.

13.03.2023
Wieder keine Einigung beim Holz
Bioenergie

In den Trilogverhandlungen zur RED III konnte am 14. Februar erneut keine Einigung zu den Holzenergiethemen erzielt werden. Der weitere Zeitplan sieht den nächsten Trilog-Termin für 6. März vor. Abschluss des gesamten Triloges ist dann für 29. März vorgesehen, wobei mittlerweile auch eine weitere Verlängerung des Trilogs nicht mehr ausgeschlossen wird. Die Kommission ist jetzt aufgefordert, ihren Kompromissvorschlag nochmals weiter zu begründen und einen neuen Textentwurf vorzulegen. Im Bundestag wird derzeit eine Anfrage zur RED III an die Bundesregierung vorbereitet. (Quelle: HBB)

13.03.2023
Wärmewende ohne Öl- und Gasheizungen
Bioenergie

Trotz massiver Kritik hält Habeck an seinen Plänen für ein Verbot von Gas- und Ölheizungen ab 2024 fest. Dies wurde in einem Referentenentwurf vom Wirtschafts- und Bauministerium veröffentlicht. Ein soziales Förderprogramm in Milliardenhöhe, das sich nach dem Einkommen richtet, soll beim Umstieg auf klimafreundliche Wärme für soziale Gerechtigkeit sorgen. (Quelle: DBV)

13.03.2023
Strommarktdesign muss Bioenergie einbeziehen
Bioenergie

Zur Auftaktveranstaltung der vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) organisierten „Plattform klimaneutrales Stromsystem“ haben sich eine Vielzahl an Stakeholdern aus Verbänden, Unternehmen, Think Tanks und Gewerkschaften getroffen, um gemeinsam über die anstehende Weiterentwicklung des Strommarktdesigns zu diskutieren. Trotz der Bedeutung der Bioenergiefür eine zügige und kostengünstige Erreichung eines klimaneutralen Stromsystems wurden unverständlicherweise keine Bioenergieverbände eingeladen. (Quelle: DBV)

13.03.2023
Gebotsgrenzen angehoben
Bioenergie

Die Bundesnetzagentur hat die Gebotshöchstwerte für Bioenergieanlagen und Biogasanlagen im EEG um zehn Prozent angehoben. Dies gilt schon für die nächste Ausschreibung zum 1. April 2023. Für Bestandsanlagen in der Verlängerung um zehn Jahre ist das maximale Gebot jetzt 19,83 Cent/KWh. Für Neuanlagen ist der entsprechende Satz 17,67 Cent/KWh. Der DBV hatte sich gemeinsam im Hauptstadtbüro Bioenergie mit dem Fachverband Biogas und dem BBE in einem Brief für die Erhöhung ausgesprochen, nachdem bereits für Windenergie-Ausschreibungen die Höchstgebote angehoben wurden – wegen der allgemeinen Inflation. (Quelle: DBV)