Die Verbände der Biokraftstoffwirtschaft, der Bioenergie und der DBV haben sich in dieser Woche über das weitere Vorgehen beim Erhalt der Biokraftstoffe aus Anbaubiomasse ausgetauscht. Bekanntlich hatte Umweltministerin Lemke im Januar erneut den Ausstieg aus landwirtschaftlichen Biokraftstoffen gefordert. Das Verkehrsministerium hat generellen Vorbehalt eingelegt, eine Verhandlung innerhalb der Ampelkoalition findet derzeit nicht statt. Vereinbart wurde, dass alle Beteiligten in den kommenden Wochen und Monaten weiter aktiv und arbeitsteilig mit guten Argumenten und Fakten für Biokraftstoffe an die Öffentlichkeit gehen. Innerhalb der Ampelkoalition sollen besonders Abgeordnete der SPD angesprochen werden. Im vergangenen Jahr hatte sich die SPD-Fraktion für eine Fortführung der jetzigen THG-Quotenregelung ausgesprochen. Der Klartext von Präsident Rukwied bei der IGW, die Politik müsse hier „raus aus der Ideologiekiste“, löste in der gesamten Biokraftstoffbranche Begeisterung aus. (Quelle: DBV)
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
13.03.2023
Konsultation zu Grünland und Moor-PV Bioenergie
Am 13. Februar hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) die Konsultation zu Moor- und Grünland-PV veröffentlicht und um Stellungnahme bis zum 17. März gebeten. In der Konsultation definiert die BNetzA im Auftrag des BMWK die Rahmenbedingungen für das Ausschreibungsverfahren im EEG für besondere Solaranlagen, zu denen auch Moor- und Grünland-PV gehören. Wichtige Punkte, die angesprochen wurden, sind die Definitionen für Moorflächen und welche Nachweise für den Bau und Betrieb einer solchen PV-Anlage erbracht werden müssen. Die Stellungnahme muss bis zum 17. März bei der BNetzA eingereicht werden. (Quelle: HBB)
13.03.2023
Hemmnisse und Hürden beseitigen Bioenergie
Die Bioenergieverbände im Hauptstadtbüro Bioenergie haben einen Katalog von über 50 Maßnahmen zum Abbau von Hürden und Hemmnissen für die energetische Biomasse-nutzung unterbreitet. Die Regierungsfraktionen haben sich in ihrem Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt, alle Hürden und Hemmnisse für den Ausbau erneuerbarer Energien zu beseitigen. Mit der Novelle des Energiesicherungsgesetzes im vergangenen Herbst wurden für die Stromerzeugung aus Biomasse erste, kurzfristige Schritte unternommen. Der eingeschlagene Weg muss nun konsequent fortgesetzt werden. Einige einfache Änderungen an bestehenden Gesetzen und Verordnungen würden dazu beitragen, dass die Bioenergiebranche ihr Potenzial entfalten und die Bundesregierung bei der Erreichung einer Vielzahl energie- und klimapolitischer Ziele unterstützen könnte. Dazu gehört die Bereitstellung verlässlicher und flexibler Strom- und Wärmeerzeugung zur Entlastung der Stromnetze und besonders in Einsatzbereichen, bei denen andere erneuerbare Energien nicht zur Verfügung stehen, der verstärkte Einsatz von Reststoffen, Nebenprodukten und alternativer Anbaubiomasse sowie die zunehmende Einspeisung von Biomethan ins Gasnetz. Hier geht’s zum Katalog und zur Pressemittelung. (Quelle: HBB)
13.03.2023
Keine Nachbesserung bei der Strompreisbremse Bioenergie
Noch bis gestern Abend konnten Verbände beim Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) ihre Stellungnahmen zur Reparaturnovelle des Strompreisbremsengesetzes (StromPBG) einreichen. Die Bioenergieverbände kritisieren den Referentenentwurf als wenig zielführend. So findet sich entgegen dem expliziten Wunsch der Regierungsfraktionen in dem Entwurf erneut die Regelung, dass die Leistung von Vor-Ort-BHKW und Satelliten-BHKW zusammengefasst wird. Außerdem fehlen weiterhin wichtige Nachbesserungen im Bereich Bioenergie, insbesondere für den Betrieb von Heizkraftwerken, die Resthölzer nutzen. Stellungnahme und Pressemittelung vom HBB können hier abgerufen werden. (Quelle: HBB)
10.03.2023
ife Institut bietet Seminar „Umgang mit unsicheren Milchpreisen“ an Milch und Rind
(ife) Im März und April 2023 führt das ife-Institut das neue Online-Seminar „Umgang mit unsicheren Milchpreisen in 2023“ durch. Es stehen noch 4 Termine zur Auswahl. Weitere Informationen erhalten Sie unter: https://www.ife-ev.de/index.php/ife-campus/milchterminmarkt
Der ife Rohstoffwert Milch wurde für Februar 2023 mit 39.0 Ct/kg berechnet und kann als Grafik oder in Tabellenform unter folgender Adresse eingesehen werden: https://ife-ev.de/index.php/ife-rohstoffwerte/kieler-rohstoffwert-milch
10.03.2023
Rindermarkt: Weniger Rindfleisch in der EU erzeugt Milch und Rind
(AMI) Bereits seit einigen Jahren reduziert sich die europäische Produktion von Rindfleisch mit kleineren Schwankungen fortlaufend. So sank die Zahl der Rinderschlachtungen 2022 gegenüber dem Vorjahr um 1,6 %. Insgesamt wurden knapp 22,7 Mio. Rinder geschlachtet, was gegenüber 2018 sogar einer Reduktion um 5,3 % entspricht. Europaweit am höchsten waren die Schlachtzahlen von 4,3 Mio. Rindern in Frankreich. Dahinter folgte Deutschland mit 3,0 Mio. geschlachteten Tieren. In beiden Ländern konnten im vergangenen Jahr deutliche Abnahmen bei den Schlachtungen registriert werden. Anders ist die Situation in Spanien und Irland, wo die Zahl der Schlachtungen kräftig gestiegen ist. Da in einem überwiegenden Teil der EU-27 jedoch eine abnehmende Tendenz der Rinderschlachtungen verzeichnet werden konnte, ist die allgemeine Entwicklung leicht rückläufig. Deutlicher als die Anzahl der geschlachteten Rinder ist die erzeugte Menge Rindfleisch zurückgegangen. Eine Verringerung um 2,4 % auf 6,6 Mio. t deutet darauf hin, dass die Tiere vielerorts mit einem geringeren Schlachtgewicht der Fleischerzeugung zugeführt wurden. Mit einer Reduktion um 8,4 % zählt Deutschland auch hier zu den Spitzenreitern mit der größten Abnahme der Fleischerzeugung.
Sinkende Rinderschlachtungen durch Bestandsdezimierung
Obwohl sich die Schlachtzahlen von Rindern in den zurückliegenden Jahren nur langsam rückläufig entwickelten, ist der abnehmende Trend bereits seit einigen Jahren erkennbar. Der Hauptgrund für die Reduzierung der Rinderschlachtungen liegt in den stetig verringerten Bestandszahlen in den vergangenen Jahren. Nach den Viehbestandserhebungen von November und Dezember 2022 sank die Zahl der in der EU gehaltenen Rinder innerhalb eines Jahres um 1,1 %. Stark gestiegene Kosten für Futtermittel und Energie sorgten dafür, dass immer mehr Landwirte ihre Bestände abbauten und die Betriebe schlossen. Dieser Entwicklung konnten auch die hohen Erzeugerpreise des zurückliegenden Jahres nicht entgegenwirken. Für Jungbullen der Handelsklasse R3 wurden im Mittel des vergangenen Jahres 4,95 EUR/kg Schlachtgewicht ausgezahlt, das entspricht einer Preissteigerung gegenüber dem Vorjahr um 25,7 %. Dennoch wurden Bestände weiter reduziert und die Schlachtzahlen sanken. In Zukunft dürfte sich der Trend der zurückgehenden Rinderschlachtungen fortsetzen, da das zur Verfügung stehende Angebot im Verhältnis zur Nachfrage bereits jetzt vielerorts gering ausfällt.
10.03.2023
DGE lädt zur Kommentierung ein Milch und Rind
(DBV) Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) überarbeitet im Auftrag des BMEL die lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen für Deutschland. Die DGE möchte die Vorgehensweise sowie die Ergebnisse in einem breiten Beteiligungsprozess zur Diskussion stellen. Zur Anmeldung für die öffentliche Kommentierung geht es unter https://www.dge.de/wissenschaft/lebensmittelbezogene-ernaehrungsempfehlungen/.
10.03.2023
Tierhalter fordern politische Entscheidungen Milch und Rind
(DBV) Unter dem Motto #UmbaustattAbbau äußern Landwirte in den sozialen Medien ihren Unmut über den stockenden Umbau der Tierhaltung. In dieser Videoaktion, die der DBV initiiert hat, äußern sich Tierhalter bundesweit zu ihrer gegenwärtigen Situation und verweisen auf den politischen Handlungsbedarf. Die Videoclips sind auf den Kanälen Twitter, Facebook und Instagram von DBV und der LBV zu finden. Der DBV wird die Forderungen weiter an den Minister adressieren.
10.03.2023
DBV im Gespräch zur IED-Richtlinie Milch und Rind
(DBV) Zu den möglichen Auswirkungen der Industrieemissionsrichtlinie hat unter Leitung des DBV-Veredelungspräsidenten Hubertus Beringmeier letzte Woche in Brüssel ein Arbeitsfrühstück mit Abgeordneten des EU-Parlaments stattgefunden, um die Folgen des Kommissionsvorschlages für die Tierhaltung zu erläutern. Milcherzeuger mit mehr als hundert Kühen würden in den Regelungsbereich der aktuellen Vorschläge fallen.
10.03.2023
Berliner Milchforum in Teilen ausgebucht Milch und Rind
(DBV) Das am 16./ 17. März stattfindende 13. Berliner Milchforum ist an seinem ersten Veranstaltungstag mit Podiumsdiskussion und abendlichem Branchentreff zum Teil ausgebucht. Es sind noch Anmeldungen in Präsenz für die Fachveranstaltung am Freitag und für die Online-Teilnahme möglich: www.berliner-milchforum.de