Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

10.03.2023
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 8. KW wurden 0,5 % mehr Rohmilch angeliefert als in der Vorwoche. Damit lag das Milchaufkommen 2,9 % über der Vorjahreslinie. Mit Blick auf das Ostergeschäft wird mit einer anstehenden Belebung gerechnet. Die Nachfrage nach abgepackter Butter bewegt sich derzeit in normalem Umfang. Die Preise liegen hier kontraktbedingt stabil bei 4,98 bis 5,24 EUR/kg (Kempten, 8.3.23). Der Blockbuttermarkt ist ruhig mit eher zurückhaltendem Fokus auf langfristige Abschlüsse. Es wurden schwächere Preise bei 4,60 bis 4,70 EUR/kg verzeichnet (Kempten, 8.3.23). Für Schnittkäse wird von einer zufriedenstellenden Nachfrage bei schrumpfenden Reifelagern mit junger Altersstruktur berichtet. Die Preise notieren auf einem höheren, aber uneinheitlicherem Niveau. Die Pulvermärkte verzeichnen eine kontinuierliche Nachfrage mit überwiegend festeren Preistendenzen.

Beim GDT-Tender am 7. März 2023 wurden im Schnitt über alle Produkte und Zeiträume um 0,7 % geringere Preise als beim letzten Handels-termin realisiert. Die gehandelten Mengen gingen auf 26.747 t um 12,9 % zurück.

10.03.2023
DBV-Fachausschuss Eier und Geflügel
Geflügel

Am Dienstag, 7. März 2023, tagte unter Vorsitz von Landvolk-Vizepräsident Ulrich Löhr der DBV-Fachausschuss Eier und Geflügel. Die Marktlage für Geflügelfleisch war lange Zeit stabil und die Bruttomagen auskömmlich. Aktuell sinken allerdings die Auszahlungspreise. Eier aller Haltungsformen sind gleichbleibend knapp, die Preise weiterhin auf Rekordniveau. Bei den Erläuterungen zu den tierschutzrechtlichen Planungen des BMEL wurde das seit dem 1.1.2022 geltende Verbot des Kükentötens angesprochen. Fest steht, dass es bis zum 1.1.2024 kein am Markt etabliertes Verfahren zur Geschlechtsbestimmung bis zum 6. Bruttag geben wird. Eine Fristverlängerung durch den Bundestag ist daher notwendig. Der DBV hat an dieser Stelle deutlich auf neue technische Verfahren, wie „eggXyt“, hingewiesen, die auf Basis von genome editing schon am 0. Tag eine Geschlechtsbestimmung im Ei ermöglichen. Des Weiteren wurde vom BMEL ausgeführt, dass in 2023 sowohl das Tierschutzgesetz als auch die Tierschutznutztierhaltungsverordnung geändert werden sollen. Die Rechtsänderungen würden dann im 1. Quartal 2024 in Kraft treten, wobei es für einzelne Vorschriften Übergangsfristen soll. Auf die für 2024 seitens der EFSA geplante Erhebung von Daten zur Putenhaltung, die 2025 in eine europäische Richtlinie münden, will das BMEL nicht mehr warten. Grund dafür seien die im Koalitionsvertrag erwähnten Lücken im Tierschutzrecht, die es jetzt zu schließen gelte, so das BMEL.

Die Ausschussmitglieder verdeutlichten mit Nachdruck, dass, sofern die Eckpunkte des BMEL in den Verordnungsentwurf aufgenommen würden, das Aus für die deutsche Putenhaltung bedeute. Weitere Themen des Fachausschusses waren neben der Novelle der EU-Industrieemissionsrichtline, das Forschungsprojekt des FLI zu Brustbeinerkrankungen bei Legehennen sowie das weltweite Geflügelpestgeschehen. Seit Ende Februar gibt es zwar eine EU-rechtliche Grundlage für die Impfung gegen HPAI ((EU)2023/361), Exporte wären nach derzeitigem Stand dann aber nicht mehr möglich. Hinzu kommt, dass bei Nachweis des Erregers im Impfbestand, weiterhin die Keulungspflicht besteht.

10.03.2023
Europäischer Weizen kämpft mit steigendem Wettbewerb
Pflanzen

Paris, Chicago: Während Weizen bedingt durch großen Konkurrenzdruck kräftig nachgab, schlossen die Maiskurse an der CBoT marginal über Vorwoche.

Die Abwärtsbewegung der Getreidekurse an der Pariser Börse hält an. Während Weizen am 08.03.2023 bei rund 265,75 EUR/t und damit 5,75 EUR/t unter Vorwochenniveau schloss, gaben die Maiskurse mit dem Frontterminwechsel von März 23 auf Juni 23 um 19,25 auf 262 EUR/t nach.

Im Fokus der Marktteilnehmer standen in den vorangegangenen Tagen insbesondere die Verhandlungen über den Fortbestand des Exportkorridors über das Schwarze Meer. Aktuell wird mit einer Verlängerung des Abkommens gerechnet, was weiter größere Mengen ukrainischen Getreides auf die Märkte bringen würde. Die Frist für die Verhandlungen läuft jedoch in wenigen Wochen ab. Die russische Rekordernte an Weizen sowie die große Ernte in Australien sorgen für zusätzlichen Druck auf die Notierungen. Der Wettbewerb steigt und die Nachfrage orientiert sich neu — im Vergleich zu EU-Weizen zu deutlich preisgünstigerer ukrainischer und russischer Ware.

Demgegenüber bleibt die Nachfrage nach EU-Weizen gering. Einzig die Ausfuhren, vor allem französischer Herkunft, nach Marokko laufen stetig. Zumal das Land für März einen niedrigeren Subventionssatz für die Einfuhr von russischem und ukrainischem Weizen im Vergleich zu anderen Herkünften wie französischem Weizen beibehält. Das ließ die Hoffnung auf umfangreiche EU-Exporte in das Land steigen. Indes dürfte Russland einen großen Teil der türkischen Gersten- und Weizenausschreibung ausmachen. Die Preise sind unschlagbar, was die westlichen EU-Länder in den kommenden Wochen deutlich unter Druck setzen dürfte.

Auch an der CBoT in Chicago ließen die Getreidekurse indes kräftig Federn. Am 08.03.2023 schlossen die Notierungen bei umgerechnet 235 EUR/t, damit geben die Weizenkurse binnen 5 Handelstagen um knapp 5 EUR/t nach. Gleichzeitig ist das der niedrigste Wert seit September 21. Die Besorgnis über eine schwindende Nachfrage nach US-Weizen drückt die Kurse. US-Weizen wird auf dem Weltmarkt als zu überteuert angesehen, was die Nachfrage in Richtung preisgünstigerer Konkurrenz lenkt. Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums wurden in der 8. KW rund 300.900 t an Weizen verschifft, verglichen mit 418.800 t in der Woche zuvor. Die Besorgnis über eine schwindende Nachfrage nach US-Weizen drückt die Kurse. US-Weizen wird auf dem Weltmarkt als zu überteuert angesehen, was die Nachfrage in Richtung preisgünstigerer Konkurrenz lenkt. Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums wurden in der 8. KW rund 300.900 t an Weizen verschifft, verglichen mit 418.800 t in der Woche zuvor. (Quelle: AMI)

10.03.2023
Deutscher Brotweizen auf 74-Wochentief
Pflanzen

Frei Erfasserlager werden für prompten Brotweizen aktuell keine 250 EUR/t mehr geboten. Damit ist er so billig wie zuletzt Mitte Oktober 2021.

Erstmals seit dem 12.07.2022 ist die Prämie für Qualitätsweizen auf Brotweizen unter die Marke von 10 EUR/t gerutscht. Gleichzeitig trennen Brot- und Futterweizen nur noch 5 EUR/t. Brotweizen wird im Bundesdurchschnitt mit gut 249 (224-277) EUR/t bewertet, Qualitätsweizen mit knapp 259 (234-297) EUR/t. Das sind 3,5 % weniger als noch in der Vorwoche und 15-18 % weniger als am Anfang des Jahres. Brotroggen rutscht ebenfalls ab und erreicht aktuell 215 (185-244) EUR/t. Das sind sogar 4,3 % weniger als in der Vorwoche und so wenig wie seit Anfang November 21 nicht mehr.

Prompte Ware lässt sich kaum noch absetzen, Mühlen winken ab, sind ausreichend versorgt, teils sogar überreichlich, sodass Kontrakte geschoben oder sogar storniert werden. Die zunehmende Konkurrenz aus den östlichen EU-Nachbarländern Polen, Tschechien, Slowakei, Rumänien, Bulgarien oder Ungarn betrifft hauptsächlich Futtergetreide, aber es ist auch polnischer Brotweizen dabei, der an einem überreichlich versorgten Markt zusätzlich für Preisdruck sorgt.

Braugerste weist ebenfalls eine Schwächetendenz auf. Die frei Erfasserlager für prompte Ware genannten 287 EUR/t liegen 0,9 % unter der Vorwoche und damit auf der Linie von Mitte Oktober 21. Aufgrund der nicht überall optimalen Bedingungen gibt es kaum Erzeuger, die Interesse an Vorkontrakten ex Ernte zeigen. Die Aussichten auf Ertrag und Qualität sind noch sehr unsicher. Auf Großhandelsstufe stehen sich 343-347 EUR/t gegenüber, was auf Geldkursseite nur ein Euro weniger ist als in der Vorwoche. An prompten Braugerstenpartien sind Verarbeiter überhaupt nicht interessiert, für Liefertermine ab April 23 wurden die Gebote um 2 auf 330 EUR/t zurückgenommen. (Quelle: AMI)

10.03.2023
Erzeugerpreise für Raps auf 20-Monatstief
Pflanzen

Im Sog rückläufiger Rapskurse wurden auch die heimischen Kassapreise nach unten korrigiert. Im fallenden Markt verharren die Käufer, während die Abgabebereitschaft der Erzeuger regional zunimmt.

Der Kursverlauf der Pariser Rapsnotierungen ist aktuell geprägt von kräftigen Bewegungen in beide Richtungen. Während der Fronttermin Mai 23 zum Ende der 09. KW noch deutlich zulegte, büßte er zuletzt binnen zweier Börsentage rund 19 EUR/t an Wert ein und rutschte mit 519,50 EUR/t sogar erstmals seit Anfang Juli 21 wieder unter die Linie von 520 EUR/t. Auch der August-Kontrakt tendierte auf Wochensicht schwächer und schloss mit zuletzt 520 EUR/t rund 9 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Ausschlaggebend für den Kursverlust waren lebhafte EU-Importe, insbesondere aus Australien. Das vergrößerte das ohnehin komfortable Rapsangebot in Deutschland zusätzlich. Am heimischen Rapsmarkt wird nach wie vor kaum etwas umgesetzt. Das Auf und Ab an den Terminmärkten reduziert die Handelsaktivität auf ein Minimum.

Angesichts der Abwärtskorrekturen in Paris wurden auch die Gebote für Raps auf Großhandelsstufe nach unten korrigiert. Franko Hamburg sind zur Lieferung ab April mit 515 EUR/t rund 8 EUR/t weniger möglich als noch in der Woche zuvor. Franko Niederrhein werden in Folge angehobener Prämien (+1) mit 533 EUR/t rund 7 EUR/t weniger für Partien zur Lieferung ab April 23 genannt.

Auch die Erzeugerpreise für Raps der Ernte 22 wurden zurückgenommen. So werden aktuell im Bundesdurchschnitt knapp 504 EUR/t aufgerufen, was einem Rückgang von fast 9 EUR/t gegenüber Vorwoche entspricht. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 475-519,50 EUR/t. Etwas weniger deutlich fällt die Korrektur der Vorkontraktpreise der Ernte 23 aus. Mit knapp 502 (480-515) EUR/t haben diese 6 EUR/t zur Vorwoche eingebüßt. (Quelle: AMI)

10.03.2023
Der Speisekartoffelmarkt bleibt ausgeglichen
Pflanzen

Ein von Werbeaktionen begleitetes gutes Speisekartoffelgeschäft lässt bei bedarfsgerechtem Angebot keine Spielräume für Preisveränderungen. Nischenprodukte werden diese Woche mit Frühkartoffeln aus Ägypten erweitert.

In der Regel beschreiben Marktbeobachter den Absatz von Speisekartoffeln als für die Jahreszeit normal, wobei immer wieder Werbeanstöße hervorgehoben werden, die für etwas größere Verkaufsmengen sorgen. Das Sortiment hat sich zuletzt kaum verändert. Importe aus Frankreich spielen fast nur im Südwesten – auch mal in Bayern – eine nennenswerte Rolle.

Die Erzeugerpreise weisen deutschlandweit eine riesige Spanne auf. Dort, wo es noch viele Kartoffeln aus einer guten Ernte 2022 gibt, wird für vorwiegend festkochende Kartoffeln mit 23,00 EUR/dt am wenigsten erzielt. In Niedersachsen sollen es mindestens 25,00 EUR/dt sein, in Bayern 28,00 EUR/dt, in der Pfalz 31,00 EUR/dt und in Baden-Württemberg 37,00 EUR/dt. Der Heidekartoffelverbund geht für den Osten Niedersachsens seit Wochen von 28,00 EUR/dt aus, wobei Zu- und Abschläge je nach Qualität gang und gebe sind.

Wie so üblich für diese Zeit sind aktuell erste Angebote von Speisefrühkartoffeln aus Ägypten in einzelnen Discountern zu finden. Hier wird von einem Großhandelspreis von 80,00 EUR/dt gesprochen. Verbreiteter sollen die nordafrikanischen Knollen aber erst in der KW 12, also mit dem Frühlingsanfang in die Regale kommen. Für den Markt ist es aber nicht entscheidend, wann etwas angeboten wird, sondern wie viel sich zu einer bestimmten Zeit verkaufen lässt. Tendenziell wurde das Frühkartoffelgeschäft bis Mitte Mai in den vergangenen Jahren immer schwächer und die Inflation hat diesen Trend im Vorjahr noch verstärkt. (Quelle: AMI)

10.03.2023
Jahresrückblick zum Ukraine-Krieg
Pflanzen

Am Mittwoch fand ein Webinar, ausgerichtet von der Kansas State Universität, mit einem Jahresrückblick zum Krieg in der Ukraine im Hinblick auf den Getreidemarkt statt. Die ukrainischen Landwirte hatten im Jahr 2022 insgesamt mit Verlusten durch Schäden in Höhe von 7.832,4 Millionen US-Dollar zu kämpfen. Die größten Verluste hierbei sind bei den Landmaschinen und den Getreidelagern entstanden. Für 2023 wird erwartet, dass die Produktion von Getreide, Ölsaaten und Leguminosen in der Ukraine weiter sinkt auf 64,7 Millionen Tonnen (2022: 72,7 Millionen Tonnen). Und auch der Export wird weiter rückläufig sein (2023: 45,2 Millionen Tonnen; 2022: 51,2 Millionen Tonnen). Durch den verminderten Weizenexport werden sich vor allem die Länder Tunesien, Algerien, Ägypten, Indonesien und Saudi-Arabien anders orientieren müssen. Auch beim Export von ukrainischem Mehl wird es zu einer weiteren Abnahme in 2023 kommen. Hier werden vor allem Israel, Somalia und Angola betroffen sein. Im Rahmen der Veranstaltung wurde erneut verdeutlicht, dass das Getreideabkommen mit Russland weiterhin sehr fragil ist und jederzeit mit Konflikten, die zu Problemen bei den Transporten des Getreides aus der Ukraine führen, gerechnet werden muss. (Quelle: KSU/DBV)

10.03.2023
DWD erweitert WarnWetter-App um Pflanzenmeldungen
Pflanzen

Die Phänologie untersucht die Entwicklung von Pflanzen im Jahresverlauf. Es werden die Eintrittszeiten charakteristischer Vegetationsstadien (Phasen) beobachtet und festgehalten.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) betreibt seit 1951 ein phänologisches Beobachtungsnetz. Es besteht aktuell aus rund 1.100 ehrenamtlichen Beobachterinnen und Beobachtern, die von festen Stationen aus nach einheitlichen Richtlinien die Entwicklung der Pflanzen im Jahresverlauf melden. Bisher gab es für Freiwillige keine weitere Möglichkeit phänologische Beobachtungen für den DWD zu tätigen.
Seit März 2023 ist es nun möglich, über die Vollversion der WarnWetter-App neben Wettermeldungen auch Pflanzenmeldungen abzugeben. Diese können von jedem beliebigen Ort beobachtet und gemeldet werden. Der DWD plant, mit diesen zusätzlichen Informationen in der WarnWetter-App die Daten des bestehenden phänologischen Beobachtungsnetzes zu ergänzen und auch neue stationäre Pflanzenbeobachterinnen und -beobachter zu gewinnen (https://www.dwd.de/pflanzenbeobachter). Die Verdichtung phänologischer Daten soll helfen, die aktuelle Pflanzenentwicklung in Deutschland besser zu erfassen und Rückschlüsse auf klimatische Veränderungen zu ziehen. Des Weiteren sind sie eine wertvolle Grundlage für die Entwicklung von Modellen, zum Beispiel im Bereich der Agrarmeteorologie und für die Verbesserung der Pollenflugvorhersage.

Leser und Leserinnen des Infobriefes Pflanze, welche in der Vergangenheit Wetter- oder Pflanzen-Meldungen über die WarnWetter-App oder andere Meldedienste abgegeben haben, können sich gerne dazu aufgerufen fühlen, sich beim Landvolk Pressedienst melden. Die Pressestelle des Landesverbandes ist an Erfahrungsberichten sehr interessiert.