Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

25.05.2023
Winterweizenfläche in Deutschland unter Vorjahr
Pflanzen

Der Anteil der Winterkulturen dürfte zur kommenden Ernte deutlich zunehmen, während der Anteil des Sommergetreides rückläufig ist. Besonders das Sommerweizenareal dürfte deutlich kleiner ausfallen als noch 2022.

Zur kommenden Ernte 2023 haben die deutschen Landwirte auf rund 2,85 Mio. ha Winterweizen angebaut, dies teilte jüngst das Statistische Bundesamt mit. Damit verfehlt die Fläche das Vorjahresergebnis um 1,4 %. Die Winterungen stellen gemessen an der Gesamtanbaufläche auch 2023 mit 84 % den größten Anteil. Wintergerste bauten die Landwirte auf 1,27 Mio. ha an, rund 5 % mehr als noch im Vorjahr. Die Anbaufläche von Winterraps dürfte ebenfalls zunehmen und auf 1,16 Mio. ha angebaut werden, ein Plus von 7,6 % gegenüber der vorigen Saison.

Sommergetreide wurde dagegen in diesem Frühjahr deutlich weniger angebaut. Die Sommerweizenfläche liegt voraussichtlich bei 28.800 ha, ein Minus von 45 % gegenüber Vorjahr. Die Sommergerstenfläche dürfte, wenn auch nicht so deutlich, ebenfalls kleiner ausfallen. Mit schätzungsweise 329.000 ha würden 2023 auf rund 41.600 ha weniger angebaut werden als ein Jahr zuvor. Silomais, welcher auf voraussichtlich 2,07 Mio. ha (+2,1 %) angebaut werden dürfte, bleibt hinter Winterweizen die flächenmäßig wichtigste Kultur. (Quelle: Destatis/AMI)

25.05.2023
Brotweizen unter 200 EUR/t
Pflanzen

Mit dem Minus in Paris wurden auch die Gebote am Markt für Brotgetreide zurückgenommen. Umsatz steht jedoch kaum dahinter.

Auch in der laufenden Handelswoche setzten die Pariser Weizennotierungen ihre Berg- und Talfahrt fort. So konnte sich der Fronttermin zwischenzeitlich zwar etwas befestigen, verzeichnet auf Wochensicht jedoch einen Rückgang um 3 auf 222,50 EUR/t. Am 22.05.2023 erreichten die Notierungen mit 221 EUR/t sogar den tiefsten Stand seit Ende Juli 21. Druck kam dabei insbesondere von den jüngsten Entwicklungen in Osteuropa, immerhin einigten sich Russland, die Ukraine und die Vereinten Nationen, das Abkommen über eine sichere Handelspassage um weitere 60 Tage zu verlängern.

Angesichts der Abwärtskorrekturen in Paris wurden auch die Gebote für Brotgetreide auf Erzeugerstufe zurückgenommen. So werden für Brotweizen im Bundesdurchschnitt rund 196,80 (180-220) EUR/t verlangt und damit 9,80 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Für Qualitätsweizen wurden mit 203 (185-230) EUR/t durchschnittlich knapp 12 EUR/t weniger verlangt. Brotroggen wird für 168 (145-215) EUR/t offeriert und vergünstigt sich damit um 7 EUR/t. Die geringste Preiskorrektur erfuhr Braugerste. Hier werden mit 256,90 (229-280) EUR/t im Bundesdurchschnitt rund 5,40 EUR/t weniger genannt.

In dem fallenden Markt agieren Käufer weiterhin zurückhaltend und verharren vorerst in abwartender Haltung. So bleibt die Handelsaktivität am heimischen Markt gering. Regional nimmt die Unsicherheit der Erzeuger jedoch zu, denn an einen deutlichen Preisanstieg im Übergang zur kommenden Saison glaubt mittlerweile kaum noch einer. So kann die Abwärtskorrektur wenigstens regional die ein oder andere Lagerpartie aus Erzeugerhand locken. Andernorts bleibt die Abgabebereitschaft weiterhin gering. (Quelle: AMI)

25.05.2023
Umsatzloser Rapsmarkt
Pflanzen

Rückläufige Notierungen an den Terminmärkten ziehen die Kassapreise für Raps kräftig nach unten. Der Handel ruht weiterhin.

Nahezu ungebremst bewegen sich Notierungen an der Pariser Börse weiter nach unten. Auslöser dafür war die Verlängerung des Exportabkommens in Osteuropa um weitere 60 Tage, welche die Sorge um einen globalen Versorgungsengpass verblassen ließ. Hinzu kommt die Aussicht auf eine komfortable Versorgung 2023/24, immerhin korrigierte der Internationale Getreiderat (IGC) seine Prognose der globalen Rapserzeugung zuletzt um 1,3 auf 86,4 Mio. t nach oben. Vor diesem Hintergrund rutschten die Pariser Rapsnotierungen mit 392,75 EUR/t zwischenzeitlich sogar auf den tiefsten Stand seit Anfang November 20, konnten sich zuletzt allerdings wieder etwas befestigen.

Beim Großhandel waren am 24.05. mit 404 EUR/t franko Niederrhein rund 16 EUR/t weniger möglich als noch in der Woche zuvor. Franko Hamburg sind in der 21. KW für prompte Partien bis zu 388 EUR/t im Gespräch. Für Partien der Ernte 23 werden bis zu 395 EUR/t in Aussicht gestellt.

Die rückläufigen Börsennotierungen setzen auch die Erzeugerpreise am heimischen Kassamarkt unter Druck. Im Bundesdurchschnitt werden aktuell 366,40 EUR/t verlangt und damit 26,90 (!) EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 315-430 EUR/t. Zum Vorjahreszeitpunkt wurden noch 893 EUR/t gefordert, im Mai 21 waren es noch 519 EUR/t. Auch Vorkontrakte der Ernte 23 wurden um 22,20 auf 369,90 (340-399,50) EUR/t zurückgenommen. (Quelle: AMI)

25.05.2023
Spannungen am Markt für Speisekartoffeln
Pflanzen

Mehr und mehr wird der Kartoffelmarkt zu einem Verkäufermarkt. Das Angebot wird vor dem Hintergrund von Nässe und geringen Erträgen in Spanien kleiner. Lagerkartoffeln gibt es kaum noch. Bislang blieben die Preise stabil.

Der Speisekartoffelmarkt ist zwar weiterhin gut mit Kartoffeln aus den verschiedenen Herkünften versorgt, mitunter kommt aber nun Anspannung auf, unter welcher das Verarbeitungssegment schon länger zu leiden hat. Bisher waren vor allem Versorgungslücken in einigen Wochen für möglich gehalten worden. Vergangene Woche wurde aber auch schon eine dünne Versorgungsdecke bei mindestens einer LEH-Kette offenkundig. Und nun müssen die Kunden der Lieferanten in Spanien bangen, dass die Programme nicht wie erwartet laufen, da es auf der iberischen Halbinsel nach länger Dürre angefangen hat, reichlich zu regnen. Auf leichten Böden kommt man mit der Ernte noch voran, bindigere Böden, die dominieren, könnten aber bei noch mehr Wasser in dieser Woche auch länger kaum zu beernten sein. Reste aus deutschen Lagern werden kaum noch helfen, den Bedarf zu decken. In der Südhälfte ist sowieso schon längst alles geräumt und diese Woche stellt der Heidekartoffelverbund seine Preisfeststellung ein, weil es keine dafür nötigen Umsätze mehr gibt.

Preislich ändert sich indessen so gut wie nichts. Die Frühen aus Israel und Ägypten sind längst abgewickelt, Lagerkartoffeln verändern sich in den letzten Tagen ihrer 2022/23er Saison auch nicht mehr im Preis und bisher wird von unveränderten Forderungen in Spanien berichtet, die bei etwa 95,00 EUR/dt liegen und damit die Spitze für Packware markieren. (Quelle: AMI)

25.05.2023
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Für Betriebe, die weiterhin Getreide aus der letzten Ernte loswerden müssen, gab es vergangene Woche kaum gute Nachrichten. Nach langen Verhandlungen ist das Schwarzmeer-Getreideabkommen letztendlich doch wieder verlängert worden. Nicht nur aus diesem Grund rutschten die Preise an der Pariser Börse erneut ab und fielen zwischenzeitlich auf den niedrigsten Wert seit zwei Jahren. Hiesige Märkte folgten diesem Trend und Großhandels- sowie Kassapreise entwickelten sich ebenfalls negativ. Die Aussicht auf eine global gute Ernte 2023 übte weiteren Druck aus. So werden zwar geringere Mengen aus der Ukraine und Russland erwartet, diese Defizite können laut Prognose jedoch durch Ware aus den USA, Kanada, Indien und China ausgeglichen werden. Auf den heimischen Flächen sind die Bestände weitestgehend zufriedenstellend, jedoch wird das Wetter in den kommenden Wochen einen kritischen Einfluss auf Qualität und Umfang der Ernte haben. Am Rapsmarkt ist die Lage sogar noch angespannter. Auch hier sind das Getreideabkommen und eine gute Versorgungslage die Hauptfaktoren für schmelzende Preise. Hinzu kommen schwache Roh- und Pflanzenölnotierungen. An den Börsen tendierten die Kontrakte rund um 400 EUR/t. Frei Erfasserlager wurde diese Marke teils deutlich unterschritten. Währenddessen werden die ersten heimischen Frühkartoffeln vermarktet. Die Nachfrage an den Hofläden ist zwar aktuell noch begrenzt, jedoch könnte das belebte Spargelgeschäft in den kommenden Tagen für höhere Absätze sorgen. Die Bestände alterntiger Speisekartoffeln nehmen stetig ab, können jedoch die ruhige Nachfrage noch bedienen, was dazu führt, dass sich die Preise kaum verändern. Der Ruf nach Verarbeitungsware bleibt hingegen ungebrochen laut. Inzwischen wurden an der Terminbörse sogar die 50 EUR/t überschritten. Die Erzeugerpreise haben sich entsprechend ebenfalls noch einmal erhöht.

24.05.2023
Schweinefleischexport nach Südkorea wieder möglich
Schwein

(BMEL) Nach zweieinhalbjähriger Sperre in Folge des ersten ASP-Falls in Deutschland sind ab sofort wieder Lieferungen von deutschem Schweinefleisch aus nicht betroffenen Regionen in die Republik Korea (Südkorea) möglich. Die ersten drei deutschen Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe wurden durch die koreanischen Behörden wieder für den Export nach Südkorea zugelassen. Ein wesentlicher Absatzmarkt im asiatischen Raum ist damit für deutsches Schweinefleisch wieder geöffnet. Noch 2019 führte die Republik Korea aus Deutschland rund 106.000 t Schweinefleisch ein, darunter etwa 41.000 t Schweinebauch. Mit knapp 298 Mio. Euro war Korea in 2019 unter den Drittstaaten das zweitgrößte Abnehmerland für Schweinefleisch aus Deutschland. Das BMEL arbeitet an weiteren Regionalisierungsabkommen, insbesondere mit China.

24.05.2023
IED darf Tierwohl nicht gefährden
Schwein

Anlässlich der Abstimmung des federführenden Umweltausschusses im Europäischen Parlament über die Industrieemissionsrichtlinie (IED) am heutigen Tage appelliert der Generalsekretär des DBV, Bernhard Krüsken, auch die Anliegen der landwirtschaftlichen Tierhaltung zu berücksichtigen. „Wir stehen zu einer Tierhaltung, die ihre Umweltauswirkungen stetig reduziert. Gleichzeitig gibt es Zielkonflikte zwischen einem Mehr an Tierwohl und der Emissionsminderung, bei der jedoch Tierwohl im Zweifel an erster Stelle stehen muss“, so Krüsken. Der DBV fordert unter anderem keine Reduzierung der bestehenden Schwellenwerte für Ställe mit Schweinen und Geflügel. Der Agrarausschuss hat in seiner Position bereits gefordert, keine weiteren Verschärfungen im Rahmen der Novelle der Industrieemissionsrichtlinie vorzunehmen. Dies sollte aus Sicht des DBV auch Leitlinie für die Abstimmung im Umweltausschuss sein, dessen Position dann noch im Plenum des Parlamentes abgestimmt wird. Das Ergebnis des ENVI-Ausschusses wird nach Redaktionsschluss erwartet.

24.05.2023
Sozialwahlen nicht vergessen!
Schwein

Die Sozialwahlen 2023 gehen in die letzte Runde. Auch bei der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) müssen am 31. Mai 2023 die Stimmen für die Wahl zur Vertreterversammlung der SVLFG per Brief eingegangen sein. DBV-Präsident Joachim Rukwied ruft alle Wahlberechtigten auf, sich an der Wahl zu beteiligen: „Die Vertreterversammlung der SVLFG trifft wichtige organisatorische, ökonomische und strategische Entscheidungen für die soziale Absicherung unserer Bauernfamilien. Mit Ihrer Stimme können Sie über die Ausrichtung und Entwicklung der SVLFG in den nächsten sechs Jahren mitentscheiden.“