Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

20.02.2024
Mitgliederversammlung 2024

mit Gastreferat von Miriam Staudte

Unsere Mitglieder laden wir recht herzlich zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung ein. Diese findet statt am:

Dienstag, den 5. März 2024 um 13:30 Uhr in Röhrs Gasthof, Bergstraße 18, 27367 Sottrum

Tagesordnung:
1.) Eröffnung und Begrüßung
2.) Grußwort
3.) Ergebnisse Vorstandswahlen, Wahl der Vorsitzenden und Stellvertreter
4.) Ehrungen
5.) Verschiedenes
6.) Gastreferat von Frau Miriam Staudte (Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) zu „Herausforderungen unserer Niedersächsischen Landwirtschaft und Zukunftsperspektiven”

20.02.2024
Digitaler Vortrag

Gemeinsame Agrarpolitik 2024

Unsere Mitglieder laden wir herzlich ein zum digitalen Vortrag von Herrn Hendrik Gelsmann-Kaspers (Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband):

Gemeinsame Agrarpolitik 2024 - Was ist alles im Jahr 2024 zu beachten?

am Donnerstag, den 14.03.2024, um 19.00 Uhr

Wir bitten um Anmeldung bis zum 13.03.2024 um 12 Uhr per Mail unter wolf@landvolk-row-ver.de , um den Link mit den Einwahldaten zu bekommen.

Die Veranstaltung wird über „ Zoom“ durchgeführt.

Der digitale Tagungsraum ist ab 18.30 Uhr geöffnet.

19.02.2024
Kreisverbandsnews über WhatsApp

Ab sofort

Ab sofort halten wir Euch auch über WhatsApp auf dem Laufenden! Abonniert HIER gerne unseren neuen Kanal, um keine Kreisverbandsnews zu verpassen.

15.02.2024
Hochwasserschäden an die LWK Niedersachsen melden

So funktioniert es

Hochwasserschäden an die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen melden – so geht’s:

Die LWK Niedersachsen muss bis zum 26.02.2024 per E-Mail benachrichtigt werden, dass am Hochwasser-Hilfsprogramm teilgenommen wird. Folgendes muss in der E-Mail enthalten sein:

  • Information, dass man beabsichtigt am Hilfsprogramm teilzunehmen
  • Betriebsnummer
  • Name
  • Schlagnummern aus dem Sammelantrag 2023 der von Überflutung betroffenen Schläge

Fotos der betroffenen Fläche und Kulturen sollen über die FANi-App hochgeladen werden. Um einen Fotobelegauftrag zu erhalten, ist die vorherige Benachrichtigung der LWK Niedersachsen per E-Mail notwendig! Die Fotos müssen bis spätestens 29.02.2024 über die FANi-App hochgeladen sein.

Weitere Informationen findet Ihr HIER.

Bei Rückfragen wendet euch bitte an die HIER aufgeführte zuständige Bewilligungsstelle der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

13.02.2024
525 kV-Erdkabel Nordwestlink

Planungen Informationsveranstaltungen

Im Landkreis Rotenburg wird derzeit eine weitere 525-kV-Stromleitung geplant. Diese soll als Erdkabel in einer Länge von 607 Kilometern von Alfstedt bis Obrigheim im Neckar-Odenwald- Kreis verlaufen. Sie wird nach derzeitigem Planungsstand als weitere Gleichstromleitung überwiegend neben dem Suedlink verlegt werden. Vorhabenträgerin ist in unserer Region die TenneT TSO GmbH.

Das Planfeststellungsverfahren mit entsprechenden Stellungnahmemöglichkeiten ist voraussichtlich im Sommer 2024 zu erwarten.

Die TenneT führt zu der Leitung folgende Informationsveranstaltungen durch :

Donnerstag, 15.02.2024, 13-15 Uhr, Jeersdorfer Hof, Jeersdorf
Donnerstag, 15.02.2024, 17-19 Uhr, Meyers Gasthof Bothel
Montag, 19.02.2024, 13 - 15 Uhr, Hof Sonnentau

Informationen sind auch unter folgenden Internetadressen zu finden:

www.tennet.eu/de/projekte/nordwestlink
www.stromnetzdc.com/

08.02.2024
„Wir brauchen Entlastungen für alle Betriebe“

Landvolk ist zum Dialog bereit – Fünf Kernforderungen sind schnell umsetzbar

„Die aktuelle Debatte um die Zukunft der Landwirtschaft zeigt, welch hohen Stellenwert unser Berufsstand hat und wieviel wir schon erreicht haben, zum Beispiel bei der signifikanten Minderung des Nitrateintrags bei der Düngung“, sagt Dr. Holger Hennies, Präsident des Landvolks Niedersachsen. „Das beste Beispiel für gelungene Zusammenarbeit zwischen Regierung und Verbänden sind die Verabredungen beim Niedersächsischen Weg. Dieses ‚Dialogformat‘ kann auch für die Bundespolitik ein Vorbild sein. Es hat gezeigt, was möglich ist, wenn die Akteure an einem Strang ziehen.“

Zudem gelte für das Landvolk Niedersachsen die „Gemeinsame Erklärung zu den Plänen der Bundesregierung zur höheren Besteuerung von Agrardiesel und von landwirtschaftlichen Fahrzeugen“, am 4. Januar unterzeichnet von Ministerpräsident Stephan Weil und Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte. „Darauf aufbauend, haben wir inzwischen fünf Kernforderungen formuliert, denn die Unzufriedenheit mit dem zögerlichen Handeln seitens der Bundespolitik ist in der Landwirtschaft immer noch groß“, stellt Hennies klar. „Wir brauchen Entlastungen für alle Betriebe.“

Zu den – schnell umsetzbaren – Forderungen zählen neben der Rücknahme der geplanten Veränderungen beim Agrardiesel die steuerliche Entlastung der Landwirtschaft insgesamt, einen vereinbarten Aufschub für nationale Auflagen zum Beispiel beim Pflanzenschutzrecht, der Rückbau von Überregulierung beim Düngerecht und bei der gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) sowie die finanzielle und rechtliche Unterstützung für eine Weiterentwicklung einer wettbewerbsfähigen Tierhaltung.

„Für uns geht dabei nicht nur um die Landwirtschaft, sondern um die Zukunft des gesamten ländlichen Raums. Niedersachsen ist Agrarland Nr. 1; die Wertschöpfung auch im vor- und nachgelagerten Bereich der Landwirtschaft ist von großer Bedeutung. Wir haben jetzt die Chance, die Weichen neu zu stellen; wir sind zum Dialog bereit, unter anderem mit vielen Vorschlägen zum Bürokratieabbau“, bekräftigt der Landvolkpräsident abschließend.

06.02.2024
Medienpräsenz und Hintergrundwissen begeistern die Jury

Vortragswettbewerb an den Berufsbildenden Schulen Rotenburg

Gestern fand an den Berufsbildenden Schulen Rotenburg der Vortragswettbewerb der Landwirtschaftskammer statt. 48 angehenden Landwirtinnen und Landwirte des dritten Lehrjahres stellten sich dabei in vier Gruppen der Herausforderung.

Studiendirektor Norbert Kaufmann richtete seinen Dank an alle Mitwirkenden des Wettbewerbes und machte dessen Relevanz nochmals deutlich: „Das Vortragen ist eine gute Übung für die bald anstehenden Abschlussprüfungen!“

Die meist gewählten Themen bei den Vorträgen waren: Landwirtschaft in 20 Jahren und gewandelter Fleischkonsum. Die Auszubildenden sorgten hierbei mit ihrer Medienpräsenz und ihrem Hintergrundwissen für Begeisterung bei der Jury. Während der Siegerehrung motivierte der Kreislandwirt und Landvolkvorsitzende des Kreisverbandes Rotenburg-Verden e.V., Christian Intemann, die angehenden Berufskolleginnen- und Kollegen dazu auch diese Kompetenzen auch künftig zu nutzen, um mit der Gesellschaft in den Dialog über Landwirtschaft zu treten: „Die Kommunikation zwischen Landwirtschaft und Verbraucher muss auch künftig noch weiter ausgebaut werden, da ist jeder gefragt! Dieser Wettbewerb ist auch hierfür eine hervorragende Übung.“

Jeweils den ersten Platz gewannen Fabian Dinter aus Hildesheim, Jonas Vajen aus Sothel, Simon Lippianowski aus Bremen und Louis Meier aus Halvesbostel. Über den zweiten Platz freuten sich jeweils Svea Diane Kupke aus Achim, Bendix Mahnken aus Sothel, Ines Köstler aus Hassel und Daniel Uhlenbrock aus Aerzen.

01.02.2024
Schleichfahrt mit Stopp beim Kirchlintelner Bürgermeister

sendet klares Signal

Gemeinsam wurde in den letzten Wochen Vieles erreicht: Sowohl die KFZ-Steuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge als auch der sofortige Ausstieg aus dem Agrardiesel konnte verhindert werden. Jetzt werden weitere zentrale Themen der Entlastung der Landwirtschaft diskutiert – das ist ein toller Erfolg. Anlässlich der Generaldebatte im Deutschen Bundestag am gestrigen Mittwoch (31.1.24) hat der Landvolk Kreisverband eine Schleichfahrt um und in Verden organisiert, um nochmals ein deutliches Zeichen hinsichtlich seiner Forderungen zu setzen. Mit ca. 40 Fahrzeugen startete die Tour bei dem Deelsener Milchviehbetrieb von Familie Meier.

Über die bekannten Forderungen hinaus bewegte die Landwirt*innen noch ein weiteres regionales Anliegen: Die in der Gemeinde geplante Gewerbe- und Grundsteuererhöhung. Denn in den vergangenen Wochen hat sich bei den Haushaltsdebatten abgezeichnet, dass der Gemeinderat im Februar die Hebesätze anziehen wird, bei der Grundsteuer A, die landwirtschaftliche Flächen betrifft, soll von 370 auf 460 Prozent erhöht werden. Um ein entsprechendes Forderungspapier gegen die Gewerbe- und Grundsteuererhöhung legte die aus Treckern und weiteren Fahrzeugen bestehende Kolonne einen Stopp beim Kirchlintelner Bürgermeister Arne Jacobs ein. Darüber hinaus sprachen sich die Landwirt*innen deutlich dafür aus, dass im KiTa- und Schulbereich keine Kürzungen vorgenommen werden. „Kinderlärm ist Zukunftsmusik!“, machten sie deutlich. Jacobs versicherte den Landwirt*innen: „Ich nehme Ihre Forderung ernst!“ Allerdings habe die Gemeinde viele Verpflichtungen, die durch Bund und Land immer mehr würden.

30.01.2024
Schleichfahrt in und um Verden

setzt deutliches Zeichen anlässlich Generaldebatte im Deutschen Bundestag

Gemeinsam haben wir Landwirt*innen in den letzten Wochen Vieles erreicht: Die KFZ-Steuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge ist vom Tisch und der sofortige Ausstieg aus dem Agrardiesel auch. Jetzt werden weitere zentrale Themen der Entlastung der Landwirtschaft diskutiert – das ist ein toller Erfolg. Zudem haben wir großen Rückhalt in der Bevölkerung erfahren.

Am morgigen Mittwoch (31.1.24) ist die Generaldebatte im Deutschen Bundestag, weshalb wir an diesem Tag gemeinsam in ganz Deutschland nochmal ein deutliches Signal senden wollen. Der Landvolk-Kreisverband hat daher eine Schleichfahrt (langsames Fahren im Verband) in und um Verden angemeldet, zu der wir alle Mitglieder einladen, sich zu beteiligen. Zudem wird darüber hinaus ein kurzer Stopp beim Rathaus in Kirchlinteln eingeplant, welchen ortsansässige Berufskolleg*innen nutzen möchten, um dem Bürgermeister ein Forderungspapier gegen die Gewerbe- und Grundsteuererhöhung zu überreichen. Versammlungsbeginn ist 9:00 Uhr am Brammer Weg 3, Kirchlinteln. Teilnehmende sollten sich rechtzeitig vor Ort einfinden.

Schleichfahrt (31.1.24)
Wann: 9:00 Uhr – 12:00 Uhr
Start- und Endpunkt: Brammer Weg 3, Kirchlinteln (Hofstelle Holger Meier)

Route:
• START: Brammer Weg 3
• Brammer Weg, dann Zum Wiedeland Richtung Brammer
• Brammer Hauptstr., dann Kreepener Str. Richtung Kirchlinteln
• Alte Mühle, dann Alter Kohlenförder Weg Richtung Rathaus Kirchlinteln (kurzer Stopp am Rathaus)
• Am Bauhof, dann rechts ab Kükenmoorer Str.
• Hauptstr., dann Lindhooper Str. Richtung Verden bis zur B215
• B215 Richtung Walle
• Holtumer Str. Richtung Holtum
• Föscheberg Richtung, dann Holtumer Weg Richtung Kirchlinteln
• ENDE: Brammer Weg 3

HINWEIS: Alle Teilnehmenden haben sich an folgende Auflagen zu halten:

 Vorlesen der Auflagen vor Schleichfahrt-Beginn durch Versammlungsleiterin
 Polizei: Die Polizei wird uns mit zwei Fahrzeugen durch die Route leiten (eins die meiste Zeit vorne weg und eins ganz am Ende). Den Anweisungen der Polizei ist jederzeit Folge zu leisten.
 Ordner: Wir müssen insgesamt drei Ordner stellen. Diese dürfen lediglich als Beifahrer auf den Treckern mitfahren und müssen jederzeit via Handy erreichbar sein. Wir empfehlen zusätzlich dieselbe Funkfrequenz zur gemeinsamen Kommunikation zwischen den einzelnen Treckern.
 Fahrt/Tempo: Wir fahren im Verbund. Das bedeutet, alle Trecker fahren mit ca. 30 km/h (Richtgeschwindigkeit) mit entsprechendem Sicherheitsabstand hintereinander her, ohne anzuhalten oder zu blockieren.
 Ampeln: Da wir im Verbund fahren, darf das erste Fahrzeug bei grün über die Ampel fahren, alle weiteren Fahrzeuge fahren hinterher, egal, ob die Ampel rot oder grün anzeigt.
 Kennzeichnung Trecker: Alle Trecker müssen sich mit einem rot-weißen Flatterband außen am Spiegel angebracht kennzeichnen, damit zu erkennen ist, welche Trecker gemeinsam im Verbund fahren.
 Plakate: Alle Plakate müssen sicher und fest an den Treckern angebracht sein.
 Fahrer und Fahrzeuge müssen fahrtauglich sein.

24.01.2024
Bundesweiter Aktionstag am 26.01.

„Brückentag“ soll sichtbares Zeichen setzen

Um den Protesten gegen die Pläne der Bundesregierung, den Agrardiesel höher zu besteuern, noch einmal Nachdruck zu verleihen, rufen wir unsere Mitglieder zur bundesweiten Aktion „Brückentag“ am kommenden Freitag, den 26. Januar 2024 auf. Mit Traktoren soll ein sichtbares Zeichen des Protests an verkehrsneuralgischen, gut sichtbaren Punkten in Niedersachsen, zum Beispiel an Autobahnbrücken, gesetzt werden. Mit Blick auf die breite Zustimmung der Bevölkerung sollte die Aktion zeitlich begrenzt sein, nicht blockieren und unter dem Motto „Brückentag“ entsprechend bei den zuständigen Behörden angezeigt werden.

„Der Begriff ‚Brückentag‘ macht deutlich, dass wir noch nicht am Ende unserer Kundgebungen angelangt sind. Das Gesetzgebungsverfahren zum Bundeshaushalt 2024 geht in der kommenden Woche final den Bundestag und soll am 2. Februar den Bundesrat passieren. Bis dahin bleibt Zeit für uns, weiterhin für unsere Forderung nach Rücknahme der schrittweisen Steuererhöhung für Agrardiesel einzutreten“, erklärt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies.

Alle anderen Aktionen wie Mahnfeuer und Warnleuchten am Hofeingang, Bürgerdialog und Gespräche mit Abgeordneten, können und sollen unabhängig davon weiterhin stattfinden. In der jetzt laufenden zweiten Hälfte der Grünen Woche in Berlin nutzt der Landvolkverband die Möglichkeit, den Anliegen des Berufsstandes weiter Gehör zu verschaffen.

Aktuelles aus dem Landesverband

18.07.2025
Regen bremst deutsche Getreideernte
Pflanzen

Erste Partien an Weizen, Roggen und Sommergerste zeigten gute Qualitätsergebnisse, waren aber zu klein, um daraus Rückschlüsse auf die gesamte Ernte zu ziehen. Jetzt pausieren die Drescher wegen der teils ergiebigen Regenfälle und die Sorge um Qualitätsverluste wächst.

(AMI) Die Winterweizenernte hat begonnen und wurde vom Regen gestoppt. Es kommen nur erste kleine Mengen an den Markt. Hinsichtlich der Qualität ist von zufriedenstellenden Ergebnissen die Rede. Mittlere Hektolitergewichte und durchaus ansehnliche Proteingehalte sollen erzielt worden sein. Doch mit der wechselhaften Witterung wächst die Sorge um Auswuchs und sinkende Fallzahlen, beim Hartweizen wird die Glasigkeit der Körner beeinträchtigt. Erzeuger versuchen diesen Qualitätseinbußen durch vorgezogenen Drusch zu begegnen, was allerdings zu Preisabzügen wegen zu hohem Feuchtegehalt führt.

Die schwankenden Terminkurse sind aktuell auch keine Hilfe bei der Preisfindung, die am Kassamarkt noch lange nicht abgeschlossen ist. Das zeigen die teils noch sehr großen Preisunterschiede in den Meldungen. Alterntig wird nur noch aus Hessen gemeldet, in allen anderen Regionen liegt der Fokus vorrangig auf der neuen Ernte. Immerhin scheinen die zuvor schwachen Erzeugerpreise ihren Tiefpunkt überwunden zu haben. Die Erzeugerpreise haben sich in der aktuellen Woche für Mahlweizen nach oben bewegt, allerdings so geringfügig, dass Erzeuger weiterhin einen Verkauf nicht in Betracht ziehen. Im Getreidehandel herrscht derzeit ausgeprägte Zurückhaltung: Es finden praktisch keine Abschlüsse statt, sowohl auf Seiten der Erzeuger als auch bei den Abnehmern wie Mühlen und Mischfutterherstellern.

Neuerntiger Brotweizen wird im Bundesdurchschnitt mit 178,60 (145-199,50) EUR/t bewertet. Preisober- und Untergrenze liegen jeweils 10 EUR/t über der Vorwoche, der Durchschnitt allerdings nur 3,66 EUR/t höher. Für Qualitätsweizen werden knapp 195 (165-220) EUR/t gemeldet, hier stieg die Preisobergrenze sogar um 20 EUR/t. Im Bundesdurchschnitt sind das 2 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Gleiches gilt für Eliteweizen mit 215,35 (175-230) EUR/t frei Lager und unveränderter Spanne. Brotroggen wird mit 150 (120-169) EUR/t marginal unter Vorwochenlinie bewertet, wobei sich die Spannenuntergrenze um 15 EUR/t abgesenkt hat. Parallel dazu ist auf den Märkten für Braugerste ein deutlicher Preisverfall zu beobachten. Die Nachfrage ist aktuell kaum vorhanden, während gleichzeitig ein überdurchschnittliches Angebot auf dem Markt ist – ein Ungleichgewicht, das die Preise massiv unter Druck setzt. Braugerste frei Erfasserlager tendiert erneut schwächer, gibt auf 191 (163-210) EUR/t nur noch marginal, 0,31 EUR/t, nach. Allerding ist die Spannenuntergrenze gegenüber Vorwoche um 15 EUR/t abgesackt. Auf Großhandelsstufe gibt es derzeit kein Kaufideen, auch nicht mehr für Lieferungen ab Januar 26. Auf Großhandelsebene werden zur Lieferung ab Oktober 25 Offerten um 238 EUR/t franko Oberrhein genannt und damit 8 EUR/t weniger als vor einer Woche.

18.07.2025
Weizenkurse in Paris mit Wochenplus
Pflanzen

Die Kurse profitieren der gebremsten, russischen Weizenernte und den daraus resultierenden, schleppenden Exporten.

(AMI) An der Börse in Paris schließen die Weizenkurse gegenüber Vorwoche fester. Am 16.07.2025 notierte der Fronttermin September 25 bei 198,50 EUR/t, damit 1,75 EUR/t über Vorwochenniveau. Zwischenzeitlich konnte der Fronttermin die Linie von 200 EUR/t überschreiten, aber nicht halten. Spätere Kontrakte verzeichnen ebenfalls ein Wochenplus von bis zu 1,75 EUR/t.

Für Auftrieb sorgt insbesondere die Entwicklungen in Russland. Der nur zögerliche Start der russischen Ernte in Verbindung mit der Verkaufszurückhaltung russischer Erzeuger aufgrund der niedrigen Preise stützen die Pariser Weizenkurse. Nach Angaben von Marktteilnehmern dürften die russischen Weizenlieferungen im Juli 25 wahrscheinlich die niedrigsten seit Jahren sein, weswegen die Regierungen Maßnahmen zur Förderung der Agrarexporte anordnete. Das knappe russische Weizenangebot ließ jüngst auch die Geschäfte mit Ägypten scheitern. Das öffnet den Anbietern in der EU Chancen. Das dürfte jedoch nur von kurzer Dauer sein, denn eine Beschleunigung der russischen Ernte, die voraussichtlich auch noch üppig ausfallen wird, ist absehbar. Allerdings senkte das russische Beratungsunternehmen IKAR kürzlich seine Weizenernteprognose um 0,5 auf 84 Mio. t.

Die EU-Weichweizenexporte starteten lahm in das neue Wirtschaftsjahr. Vom 01.07-13.07.2025 exportierte die Gemeinschaft nach Angaben der EU-Kommission lediglich 245.718 t, verglichen mit 1,12 Mio. t im Vorjahreszeitraum und 1,5 Mio. t in 2023/24. Der schwächelnde Eurokurs, die Währung verlor seit dem 01.07.25 rund 1,8 % an Wert, bot keine Unterstützung, denn Käufer sind am Markt nur selten zu finden und wenn, wird oftmals Weizen aus der Schwarzmeerregion bevorzugt. Die für die EU in 2025/26 bislang größten Weichweizenabnehmer sind Algerien mit 63.000 t (Vorjahr: 31.500 t), Kamerun mit 51.700 t (23.700 t) und der Libanon mit 30.000 t (45.052 t). Die größte Weichweizenmenge lieferte in den ersten beiden Juliwochen Rumänien mit 176.027 t (286.450 t), mit großem Abstand gefolgt von Polen mit 27.295 t (64.236 t).

EU-Weizenernte 25 über Vorjahr taxiert

Das französische Analystenhaus Tallage ließ in seinem monatlichen Bericht die Prognose für die diesjährige EU-Weichweizenernte unverändert. Tallage rechnet weiterhin mit 130,7 Mio. t, das wären 15 % mehr gegenüber der ungewöhnlich schwachen Ernte 2024. Die bisherigen Ernteergebnisse zeigen zufriedenstellende Erträge in Rumänien, Bulgarien und auf der iberischen Halbinsel. Hohe Temperaturen und ein Mangel an Niederschlägen dämpften die Gewinne noch. Neben den Erträgen überzeugen bislang mit wenigen Ausnahmen auch die Qualitäten.

18.07.2025
Kaum Neugeschäft am deutschen Rapsmarkt
Pflanzen

Das aktuelle Preisniveau bietet für Erzeuger auch weiterhin keinen Anreiz zum Verkauf. So bleiben die Umsätze auch weiterhin gering. Mit Spannung werden dagegen die ersten Ertragsmeldungen zur diesjährigen Rapsernte erwartet.

(AMI) Die Pariser Rapsnotierungen knüpften an die Gewinne der Vorwoche an. So verzeichnete der Fronttermin August vier Tage in Folge grüne Zahlen und gewinnt auf Wochensicht rund 10 auf 476,25 EUR/t. Auch Partien der Ernte 2026 konnten sich befestigen, auch wenn das Plus hier weniger deutlich ausfiel. So schloss der August-26-Kontrakt am 15.07.2025 bei 474,25 EUR/t und damit rund 3,75 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Unterstützung bot dabei insbesondere der zuletzt schwächere Euro. Die rückläufige Gemeinschaftswährung vergünstigte EU-Partien für Abnehmer aus anderen Währungsländern und steigerte damit die Wettbewerbsfähigkeit. Gedämpft wurde der Kursanstieg jedoch durch die laufenden Ernten in Europa.

Mit dem Plus in Paris ging es auch auf Großhandelsebene aufwärts. Franko Hamburg waren bei unverändertem Aufgeld mit 464 rund 10 EUR/t mehr möglich als noch in der Vorwoche. Gleiches gilt für Partien franko Niederrhein, welche sich ebenfalls um 10 auf 479 EUR/t verteuerten. Umsätze standen hier jedoch auch weiterhin kaum dahinter.

Auch auf Erzeugerstufe ging es aufwärts, hier konnte der Kursanstieg jedoch nicht vollständig nachvollzogen werden. Im Bundesdurchschnitt wurden für Partien der Ernte 2025 rund 446,10 EUR/t verlangt und damit 3,30 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangierten dabei in einer Spanne von 420-475 EUR/t. Seitens des Handels herrschte auch weiterhin Zurückhaltung: sowohl seitens der Erzeuger als auch der Ölmühlen. Angesichts des weiterhin niedrigen Preisniveaus blieb die Abgabebereitschaft unverändert gering.

Erste Rapserträge enttäuschen regional

Aus zahlreichen Regionen Deutschlands wird derzeit von einem wechselhaften Witterungsverlauf berichtet, der stark an typisches Aprilwetter erinnert: Sonne, Regen und Wind wechseln sich in kurzer Folge ab und erschweren die Arbeiten auf den Feldern. Regional wurden bereits erste Partien Winterraps geerntet, wenn auch nur vereinzelt und auf kleineren Flächen. Erste Ertragsmeldungen rangieren dabei im Osten Deutschlands zwischen 35 und 42 dt/ha und liegen somit im Rahmen der Erwartungen. In Sachsen-Anhalt konnten die ersten Schläge mit rund 30 dt/ha jedoch nicht zufriedenstellen. Die Zahlen lassen allerdings, angesichts des bislang geringen Meldeumfangs, noch keine belastbare Aussage über das Gesamtniveau der Ernte zu. Auch in Südbaden fiel bereits der Startschuss für die diesjährige Rapsernte. Die erzielten Ölgehalte liegen bei 43-44 %, wobei die Erträge auch hier bisher geringer ausfallen als im Vorfeld erhofft. Sollte die Witterung in den kommenden Tagen stabil und trocken bleiben, wird auch andernorts mit dem Start der Rapsernte gerechnet.

18.07.2025
Viel größerer Konsumkartoffelanbau in der EU
Pflanzen

Im Jahr 2025 werden wohl 77.000 ha mehr Kartoffeln angebaut – vor allem wohl Verarbeitungsrohstoff. Neueinsteiger in den Anbau von Kartoffeln waren ein wichtiger Treiber.

(AMI) In vielen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union wurden in dieses Jahr die Anbauflächen mit Kartoffeln ausgeweitet. Dabei ist die Entwicklung in West- und Mitteleuropa besonders rasant. Überall kamen mindestens 10.000 ha hinzu, in Polen sogar 15.000 ha und in Frankreich gar 20.000 ha, so die aktuelle Zusammenstellung von Anbaudaten aus den einzelnen Ländern durch die Agrarmarkt Informations-GmbH Mitte Juli. Selbst in Südeuropa wagten Landwirte etwas mehr, nur auf dem Balkan ist der Trend weiter rückläufig, besonders in Rumänien mit dem dort noch umfangreichsten Kartoffelanbau.

In der Summe ergeben alle vorläufigen und vereinzelt geschätzten Daten ein Areal von 1,47 Mio. ha, rund 77.000 ha mehr als im Vorjahr.

Die Haupttreiber dieser Entwicklung dürften einerseits die schlechte Erlösaussichten bei alternativen Feldfrüchten gewesen sein und andererseits die Euphorie um einen Boom beim Ausbau und Neubau von Pommes frites Fabriken, der mehrere Jahre in Folge für hohe Preise für den Rohstoff Kartoffeln gesorgt hat. Dort, wo sich Beobachter gut auskennen, ist daher auch immer zu hören, dass vor allem mehr Verarbeitungskartoffeln angebaut wurden, und zwar mitunter vor allem von Neueinsteigern. Dabei wurden auch frühe Sorten stärker berücksichtigt, wie Daten aus Belgien zeigen oder es in Frankreich – Raum Bordeaux – heißt. Aber auch mehr Speisekartoffeln dürfte es geben. Klarer ist hingegen, dass einiges mehr an Pflanzgut erzeugt wird. Der Stärkekartoffelanbau hat sich in den meisten Fällen wohl gut behauptet, legte aber in Dänemark kräftig um 5.500 ha zu.

18.07.2025
MKS: Antragstellung auf Ausgleichszahlung
Milch und Rind

Ab sofort ist für die Brandenburger Milchviehbetriebe, die infolge des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) Anfang 2025 behördlichen Verbringungsverboten von Rohmilch unterlagen, die Beantragung von finanziellen Ausgleichszahlungen noch bis zum 31. Juli 2025 möglich. Die Mittel stammen aus dem EU-Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL), Krisenreserve, und vom Land Brandenburg. Der DBV und der LBV Brandenburg hatten sich auf politischer Ebene für Ausgleichszahlungen eingesetzt.

18.07.2025
Lidl erweitert seine HF 3 – Produktpalette
Milch und Rind

Der Lebensmittelhändler Lidl beabsichtigt bis Ende 2025 weitere Produkte der weißen Linie, wie Quark, Schmand etc. auf Haltungsformstufe 3 umzustellen und setzt dabei ausschließlich auf Rohstoffe deutscher Herkunft. Laut seiner Pressemitteilung zahlt Lidl dafür einen Tierwohlzuschlag, um die Mehrkosten auszugleichen (s. https://unternehmen.lidl.de/pressreleases/2025/250717_lidl_pi_hf-3-quark-sahne). Der DBV begrüßt den Fokus auf ausschließlich deutsche Rohmilch. Er erwartet, dass der mit der Auslobung verknüpfte Zuschlag auch bei den Milcherzeugern ankommt und fordert, dass die HF-3 Kriterien auf Augenhöhe gemeinsam mit der Landwirtschaft in einem transparenten Prozess verhandelt werden.

18.07.2025
Aufruf: Jetzt Petition zum MFR unterzeichnen!
Milch und Rind

„No Securitiy without CAP“ – unter diesem Motto hat COPA-COGECA eine Petition für ein klares Signal zu einem eigenständigen und ausreichend finanzierten Agrarhaushalt im MFR 2028-2030 initiiert. Die Petition kann unter https://nosecuritywithoutcap.eu/sign-the-petition unterzeichnet werden. Der DBV hat den Haushaltsvorschlag der EU-Kommission in aller Deutlichkeit kritisiert und sieben Kernforderungen mit Blick auf die Brüsseler Politik verfasst, die unter www.bauernverband.de/dbv-positionen/positionen-beschluesse/position/rukwied-ohne-starkes-agrarbudget-keine-versorgungssicherheit-2 nachgelesen werden können.

18.07.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 29. KW ging die Milchanlieferung an deutsche Molkereien witterungsbedingt um 1,2 % zurück – sowohl zur Vorwoche als auch zum Vorjahr. Der Absatz von abgepackter Butter hat sich nach einem lebhaften Start im Juli normalisiert. Die Molkereiabgabepreise blieben am 16.07.2025 stabil bei 7,30 bis 7,80 EUR/kg. Blockbutter zeigt sich ferienbedingt ruhig. Abschlüsse bleiben verhalten, bestehende Verträge laufen planmäßig. Preise sind zuletzt wegen Unsicherheiten und sinkendem Industrierahm rückläufig. Schnittkäsemarkt ist ausgeglichen. Inlandsnachfrage bleibt gut, Südeuropa zeigt starkes Interesse. Exporte in Drittländer sind wegen des schwachen US-Dollars erschwert.

MMP-Markt ist ruhig, Produktion gedrosselt. Abschlüsse und Exporte sind verhalten, Preise weitgehend stabil. Der Markt für VMP ist ruhig, Abrufe verzögern sich teils wegen geringerer Schokoladenproduktion. Nachfrage gibt es vor allem für das vierte Quartal, Preise bleiben uneinheitlich. MP-Markt ist ruhig, Nachfrage verhalten. Export und Preise schwächeln, Futtermittelware bleibt preislich schwach.