Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

19.12.2023
Demo in Berlin

Landvolk fordert einen Politikwechsel

Jetzt ist Schluss – zu viel ist zu viel: Fast 10.000 Landwirtinnen und Landwirte sind am Montag dem Aufruf des Deutschen Bauernverbandes (DBV) gefolgt und haben in Berlin ihrem Unmut zum geplanten Stopp der Agrardiesel-Subvention und zur Streichung der Kfz-Steuervergünstigungen Luft gemacht. Allein aus Niedersachsen sind mehr als 2.000 Landwirtinnen und Landwirte mit Bussen, Autos oder im Zug sowie weitere 400 Treckerfahrer nach Berlin gekommen, um dem Protest Nachdruck zu verleihen. „Die Regierung hat sich fast nur die Landwirtschaft als besonders zu kürzenden Bereich ausgesucht, obwohl wir unsere Klimaziele eingehalten haben und auch nicht einfach unsere Trecker auf Elektro umstellen können. Wir sollen jetzt die ganzen Steuervergünstigen für andere bezahlen, von denen wir selbst nicht profitieren. Das können wir nicht einsehen“, erklärt dazu Holger Hennies nach der Demo.

Mehr zu der Demo auf unseren Social Media Plattformen (Facebook + Instagram) sowie auf unserer Webseite unter “Reportagen”.

12.12.2023
Milchhof Reeßum KG wird mit "Silberner Olga" sowie Klima-Sonderpreis geehrt

Großer Erfolg für die Milchwirtschaft im Landkreis Rotenburg (Wümme)

Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen hat am vergangenen Freitag den 23. Milchlandpreis in Form der goldenen, silbernen und bronzenen „Olga“ und vierstelliger Geldpreise verliehen und ehrt damit die elf besten der 7.800 Milcherzeuger*innen Niedersachsens. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung wurden die Betriebe von den Vorsitzenden der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN), Jan Heusmann und Weert Baack sowie dem Niedersächsischen Landvolkpräsidenten Dr. Holger Hennies geehrt. Der erste Platz und damit die „Goldene Olga 2023“ verdienten sich Kerstin und Frederik Schröder aus Grafschaft Bentheim. Marina Lindhorst-Cordes und Frank Cordes von der Milchhof Reeßum KG freuten sich über den zweiten Platz und wurden mit der „Silbernen Olga 2023“ und 2.000 Euro ausgezeichnet. Außerdem konnte sich die Milchhof Reeßum KG über die Verleihung des diesjährigen Klima-Sonderpreises freuen. Dieser Preis honoriert herausragende Aktivitäten niedersächsischer Milchbauernhöfe im Bereich Klimaschutz. „Da ist man schon ein kleines bisschen Stolz.“, verrät uns Frank Cordes mit Blick auf die doppelte Preisvergabe. Mit 3 Leuten seien die Gutachter für ganze acht Stunden vor Ort gewesen, um sicherzustellen, dass die Anforderungen für die Vergabe des Preise auch wirklich ordnungsgemäß erfüllt wären, was sich bei der Begutachtung des Betriebes dann auch zweifelsfrei bestätigte: Auf dem Betrieb geht es nicht nur den Tieren super, sondern auch auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen legt Cordes großen Wert. Zudem setzt der Rotenburger Milchviehalter sich für Klima-und Umweltschutz ein und leistet durch regelmäßige Hofbesuche für Schulen, Kindergärten und weitere Interessierte zusätzlich einen wichtigen Part für das Image der Branche: „Wir Bauern sind die Erfinder der Nachhaltigkeit, ich finde das müssen wir auch zeigen!“

Nachhaltigkeit ist auch das Stichwort zur Vergabe des Klima-Sonderpreises: Hier habe zum einen der CO2-Fußabdruck und zum anderen ein betrieblicher sparsamer Umgang mit Strom eine wichtige Rolle gespielt. Beides setzt die Milchhof Reeßum KG vorbildlich um. Gründe für den geringen CO2-Fußabdruck seinen laut Cordes vor allem die hohe Milchleistung des Betriebes, die Auswahl der Futtermittel und die Verwertung der Gülle in der Biogasanlage. „Statt Sojaschrott nutzen wir Rapsschrot, welches deutlich geringere Transportwege aufweist, ebenso wie das Maismehl, welches regional angebaut wird. Die Gülle wird direkt in unserer Biogasanlage vergoren, sodass das Methan verwertet wird, wodurch die Umwelt weniger belastet wird und zudem sogar noch grüner Strom produziert wird.“, erläutert der Landwirt. Das Thema Nachhaltigkeit liegt Cordes am Herzen, daher legt er zudem auch Wert auf einen bewussten Umgang mit dem Strom: „Durch unsere neue Milchvorkühlung, bei welcher die Milch mit Brunnenwasser auf 10 Grad Celsius runtergekühlt wird, können wir Strom einsparen. Zudem verfügt unser Stall über neue Lüftungsschläuche die ebenfalls Strom sparen und zudem auch leiser sind, was für mehr Ruhe im Stall sorgt und somit gleichzeitig auch zu mehr Tierwohl beiträgt.“, erklärt der Landwirt. Auch sonst gibt der Milchviehalter sein Bestes, damit es seinen Tieren gut geht: „Tierwohl bedeutet für mich die Abwesenheit von Stress! In der Praxis heißt dies für unseren Betrieb, dass z.B. alle melkenden Kühe die selbe Futterration erhalten, um Futterstress zu vermeiden.“

Ein ausführliches Interview mit Frank Cordes zu den oben genannten Themen erhaltet Ihr in der nächsten Ausgabe unserer Landvolk-Zeitung.

11.12.2023
Winterveranstaltung Kirchlinteln-Kreepen

bietet spannende Einblicke zur vielfältigen Themen des Agrarbereiches

In Heitmann’s Gasthof in Kirchlinteln-Kreepen fand am vergangenen Mittwoch die Winterveranstaltung für den Bereich Kleinbahnbezirk und Kirchlintelner Geest statt. Landvolk-Vizepräsident und Vorsitzender des Kreisverbandes Jörn Ehlers sowie Geschäftsführer Alexander Kasten lieferten den Teilnehmer*innen einen spannenden Bericht zu aktuellen agrarpolitischen Themen u.a. den roten Gebieten, der SUR, und der Trinkwasserförderung. Auch der Wolf wurde thematisiert, spannende Einblicke zur aktuellen Wolfssituation brachte dabei auch der Verdener Wolfsberater Helmut Meyer vor, den wir als Kreisverband mit Freude als Gast begrüßen durfte. So wie auch Dr. Inis Graue vom Veterinäramt Verden, die den Anwesenden aus dem Tierseuchenbereich, der Tierarzneimittelüberwachung und dem Tierschutz berichtete. Als besonders wichtige Information wies sie daraufhin, dass Sauenhalter*innen bis Februar 2024 ein Umbaukonzept einzureichen hätten. Mehr Infos dazu gibt es HIER.

Des Weiteren berichtete Buchstellenleiter André Ehlebracht über die viel gefragten Themen Windradanlagen, Agri-PV-Anlagen und Freiflächen-PV-Anlagen und klärte über die steuerrechtliche Behandlung sowie die Gefahren auf. Das Résumé: Bevor ein Vertrag unterzeichnet wird, raten wir in jeden Fall dazu vorab ein Gespräch mit dem Steuerberater oder der Steuerberaterin zu führen.

Interessante Vorträge gab es darüber hinaus von Dr. Gert Kracke von der Landwirtschaftskammer Verden zur Agrarförderung 2024 und von Imker Heinrich Kersten zu Blühprojekten und den Aktivitäten der Bienenfreunde Verden.

11.12.2023
Jahresbericht 2023 des Landvolks Niedersachsen

in diesem Jahr erstmals digital

Traditionell stellt das Landvolk Niedersachsen zu seiner Mitgliederversammlung des Landesbauernverbandes seinen Jahresbericht 2023 vor. Erstmals ist dieser in diesem Jahr digital verfügbar und gibt mit einer stimmigen Kombination aus Texten, Fotos und Videos einen umfassenden Überblick über die Verbandsarbeit 2023. Der Jahresbericht 2023 ist HIER zu finden.

07.12.2023
Jörn Ehlers zum Vizepräsidenten wieder gewählt

Mitgliederversammlung vom Landvolk Niedersachsen, Landesbauernverband e. V.

Am 7.12.23 wurde unser Kreisverband-Vorsitzender Jörn Ehlers zum Vizepräsidenten beim Landvolk Niedersachsen, Landesbauernverband e. V. mit insgesamt 115 von 187 Stimmen wieder gewählt. Auf der Mitgliederversammlung stimmten somit 61,50 % aller Stimmberechtigten für ihn. Dahinter reihten sich Frank Kohlenberg (15,51 %), Huberts Berges (13,37 %) sowie Thorsten Riggert (9,09 %) ein.

Auch wir sagen herzlichen Glückwunsch und freuen uns über diese guten Nachrichten.

06.12.2023
Jägerschaft Verden gewinnt Publikumspreis

Deutscher Engagementpreis

Der Deutsche Engagementpreis in der Kategorie Publikumspreis geht an die Jägerschaft Verden, diese erhielt bei der Online-Abstimmung die meisten Stimmen.

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde am Dienstagabend im Deutschen Theater in Berlin überreicht. Die Jäger*innen aus Verden wurden für ihr Engagement im Naturschutz ausgezeichnet: Seit 2005 haben sie unter anderem mehr als 50 Feuchtbiotope, 22 Obstwiesen und 670 Hektar Blühflächen angelegt, teilte eine Sprecherin des Engagementpreises mit. Darüber hinaus organisiere der Verein Waldjugendspiele, an denen jährlich rund 1.200 Schüler*innen aus vielen Grundschulen des Landkreises teilnehmen.

Für die Jägerschaft Verden ist es die zweite Auszeichnung in Folge: Erst im vergangenen Jahr hatten sie für ihr Engagement im Gewässerschutz den Niedersächsischen Umweltpreis gewonnen.

Beim Deutschen Engagementpreis setzte sich die Jägerschaft Verden unter 390 Vorschlägen durch. Darunter waren auch 32 Initiativen und Vereine aus Niedersachsen - etwa die Ortsgruppe Lamstedt der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus dem Landkreis Cuxhaven, das Bündnis gegen Depression in Hildesheim, das sogenannte “Lachtelefon” in Wunstorf bei Hannover sowie die Elektro-Rikscha der evangelischen Paul-Gerhardt-Gemeinde in Lüneburg.

Der Deutsche Engagementpreis wird seit 2009 jährlich verliehen. Er wird unter anderem vom Bundesfamilienministerium gefördert. Zusätzlich zum Publikumspreis werden Preise in fünf Kategorien und ein Sonderpreis vergeben. Während beim Publikumspreis jeder Bürger online abstimmen konnte, wurden die Sieger in den anderen Kategorien von einer Fachjury ausgewählt. Auch die mit 5.000 Euro dotierten Auszeichnungen werden am Abend in Berlin übergeben.

Der Vorsitzende der Jägerschaft Verden Jürgen Luttmann freut sich über die Anerkennung: “Wir sind sehr glücklich über diese Auszeichnung und die Wertschätzung unserer ehrenamtlichen Arbeit in den letzten 20 Jahren.” Einen Videobeitrag von “Hallo Niedersachsen” vom NDR finden Sie HIER.

05.12.2023
Oper & Operette auf dem Bauernhof 2024

Ticketverkauf gestartet

Dass klassische Musik und ein Bauernhof zwei Begriffe sind, die sich nicht automatisch ausschließen, wird schon seit Sommer 2001 in Waffensen auf dem Landwirtschaftsbetrieb der Familie Holsten mit der Konzertreihe bewiesen. Nicht nur die Tatsache, dass die bisherigen Konzertreihen nahezu ausverkauft waren, belegt den Erfolg der Veranstaltung „Oper und Operette auf dem Bauernhof“ in Waffensen, sondern vor allem auch die künstlerische Qualität und das vom Landvolk und der Familie Holsten liebevoll geschaffene ländliche Ambiente dieser Konzerte. Auch im kommenden Jahr erwartet die Besucher*innen ein Potpourri aus bekannten Opern, Operetten und Konzertmelodien. Die Konzerte finden wie schon in den vergangenen Jahren auf dem Bauernhof der Familie Holsten in Waffensen, Immentun 3, 27356 Rotenburg (Wümme), statt. Ermöglicht wird die Konzertreihe durch die Unterstützung der Volksbank eG Wümme-Wieste. Die Tickets gibt es HIER.

Termine:
Freitag, den 28.06.2024 Beginn: 18:00 Uhr
Samstag, den 29.06.2024 Beginn: 15:30 Uhr
Sonntag, den 30.06.2024 Beginn: 15:30 Uhr

Tickets:
bis 31.03.2024 —> 36€ pro Ticket
ab 01.04.2024 —> 39€ pro Ticket

Künstler:
musikalischer & künstlerischer Leiter Adrian Rusnak
Sopranistin Nerita Pokvytyte
Tenor Daniel Kim
Bariton Piotr Prochera
Flötistin Arevik Khachatryan
Wasilij Rusnak

05.12.2023
Neuigkeiten aus der Imagekampagne

„Eure Landwirte – Echt grün e.V.“

Niedersächsische Landwirtschaft digital:
Im Bereich der sozialen Medien konnte unsere Imageinitiative „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ wieder eine deutliche Reichweitensteigerung verzeichnen. Vor allem der Kanal TikTok weist hier ein sehr starkes Wachstum aus und verzeichnet inzwischen rund 22.200 Follower. Dies sind rund 7800 neue Follower im Vergleich zum Vormonat. Mit den kürzer werdenden Tagen steigt auch die Nutzung der Medien. Dies ermöglicht es eine größere Anzahl an Nutzer*innen zu erreichen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die neueste Entwicklung auf TikTok, die zeigt, dass längere Inhalte von über einer Minute jetzt gut von den Nutzer*innen angenommen werden. Diese Änderung eröffnet zusätzliche Möglichkeiten, unsere Reichweite zu erweitern und unsere Botschaften noch effektiver zu vermitteln. Besonders beliebt war mit einer Reichweite von über 477.000 User*innen ein informativer Beitrag über den Anbau von Süßkartoffeln mit über 1.100 Likes. Eine Userin kommentierte dazu: „toller, informativer Beitrag und weiterhin viel Erfolg bei der Ernte.“ Schaut doch selbst einmal auf den Social Media Kanälen unserer Imageinitiative vorbei: Auf Instagram und TikTok unter „eure_landwirte“ und auf Facebook unter „Echt Grün – Eure Landwirte“

Bienenfreundlicher Landwirt 2024:
Des Weiteren nimmt auch unsere beliebte Aktion „Bienenfreundlicher Landwirt“ mit Blick auf das kommende Jahr wieder Fahrt auf. Ab sofort könnt Ihr das Online Teilnahmeformular unter dem folgenden Link ausfüllen und Euch somit für die Teilnahme qualifizieren. Hierzu müsst Ihr aus dem dort aufgeführten Maßnahmenkatalog lediglich Maßnahmen erfüllen, welche insgesamt mindestens fünf Punkte wert sind und aus mindestens zwei Kategorien stammen. Für die Teilnahme erhaltet Ihr von uns anschließend ein Aktionspaket Eurer Wahl, welches z.B. ein Feldrandschild und ein Hofschild beinhaltet, dass Euch als „Bienenfreundlicher Landwirt 2024“ auszeichnet und somit hervorragend für die Außenkommunikation genutzt werden kann. Hier geht es zum Teilnahmeformular.

04.12.2023
FINKA bietet Information zu neuen Projektergebnissen

bei Veranstaltung in Langwedel

30 konventionell arbeitende Landwirt*innen verzichten im Rahmen des Projektes FINKA (Förderung von Insekten im Ackerbau) mittlerweile schon im dritten Projektjahr auf einer Versuchsfläche auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM), die gegen Insekten und Unkräuter eingesetzt werden. Dabei werden sie von ökologisch arbeitenden Kollegen*innen aus ihrer Region beraten. Die 30 Betriebspaare arbeiten bis zum Projektende 2025 eng zusammen und gehen in einen fachlichen Austausch darüber, wie der Verzicht auf diese PSM betriebswirtschaftlich und arbeitstechnisch umgesetzt werden kann. Zusätzlich wird wissenschaftlich untersucht, wie sich die geänderte Bewirtschaftungsweise auf die Ackerbegleitpflanzen und damit auch auf die Insektenvielfalt auswirkt. Hierzu führen das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig Bonn und die Georg-August-Universität Göttingen verschiedene Untersuchungen durch.

Am 14. Dezember lädt das FINKA-Betriebspaar Mintja und Heinrich Blohme mit Uwe Michaelis zu einer Informationsveranstaltung in gemütlicher Atmosphäre auf dem Betrieb Blohme in Hagen bei Langwedel ein. Nach einer kurzen Projektvorstellung folgen erste spannende Ergebnisse aus Untersuchungen zu den Projektauswirkungen der vergangenen Jahre auf die Flora und die Betriebswirtschaft. Anschließend geht es in die Maschinenhalle, wo die Besucher*innen neben einem Grubber sowie einem Striegel von der Firma Treffler auch eine Sichelhacke der Firma Leibing mit 9 Meter Arbeitsbreite erwartet. Abgerundet wird der Tag mit einem Kurzvortrag von Heinrich Kersten über Insekten in der Agrarlandschaft mit anschließender Diskussionsrunde.

Wann: Donnerstag, den 14.12.2023 um 14 Uhr
Wo: Hagenerstr. 3, 27299 Langwedel (OT Hagen-Grinden)

Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bis zum 12.12.2023 unter sievers@landvolk-row-ver.de. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!

Das Projekt FINKA wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz mit Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. Das Projekt läuft bis Ende 2025. Verbundpartner im Projekt sind die Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH, das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e.V., das Landvolk Niedersachsen e.V. sowie das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig, Bonn (ZFMK) und die Georg-August-Universität Göttingen.

28.11.2023
Winterveranstaltung im Gasthaus Segelken

für den Bereich Oyten, Achim, Langwedel, Ottersberg, Fischerhude und Posthausen

Gestern fand unsere erste Winterveranstaltung für den Bereich Oyten, Achim, Langwedel, Ottersberg, Fischerhude und Posthausen im Gasthaus Segelken in Oyten-Bassen statt. Neben unserem Geschäftsführer Alexander Kasten sowie dem Vorsitzenden Jörn Ehlers, die über aktuelle agrarpolitische Themen berichteten, waren auch Karin Meyer und Jörg Bohling aus der Buchstelle mit dabei und referierten über Windpark-, Agri- und Freiflächenphotovoltaik.

Aktuelles aus dem Landesverband

09.05.2025
LEH bewirbt Fleisch etwas häufiger
Milch und Rind

(AMI) – Die Zahl der Werbeaktionen mit Fleisch im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) hat in der Zeit von Januar bis April 2025 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres leicht zugenommen. Insgesamt wurden in den Prospekten der ausgewählten Händler 1 % mehr Werbeanzeigen für Fleisch registriert.

Zu den beliebtesten Artikeln bei der Werbung zählten wie üblich verschiedene Steakvarianten. An erster Stelle der Liste befindet sich das naturbelassene Hähnchensteak, welches häufiger zum Aktionspreis angeboten wurde. Anders ist es bei der Steakvariante aus Schweinefleisch. Diese tauchte seltener als im Vorjahr in den Prospekten auf. Noch nicht in der Hitliste vertreten sind gewürzte Steakvarianten. Für diese wurde in den vergangenen Wochen mit dem allmählichen Start in die Grillsaison nach und nach mehr Werbung geschaltet. In den kommenden Monaten dürfte entsprechend das marinierte Schweinesteak zu den am meisten beworbenen Produkten zählen.

Mit einem Anteil von fast 40 % an der Fleischwerbung wurden die meisten Aktionen im Bereich Schweinefleisch angeboten. Die Anzeigendichte hat gegenüber dem ersten Viertel des Vorjahres um 2 % zugenommen. Werbeaktionen mit Rindfleisch entfielen hingegen nur noch auf ein Fünftel der Fleischwerbung. Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der Werbeaktionen für diese Fleischart um ein Zehntel zurück. Der Grund dürfte unter anderem in den sehr hohen Preisen für Rindfleisch liegen. Diese befinden sich aktuell auf einem Rekordniveau. Die Werbeaktionen in dem Bereich wurden daher reduziert und fallen gegenüber dem Vorjahr häufig deutlich hochpreisiger aus.

09.05.2025
Getreidekurse in Chicago stark und in Paris schwach
Pflanzen

Die Notierungen entwickelten sich heterogen. Einfluss auf die Kurse hatten aber vor allem die aktuellen Vegetationsbedingungen auf der Nordhalbkugel sowie die global geringe Nachfrage.

(AMI) Die Abwärtsbewegung der Pariser Weizennotierungen hält an. Am 07.05.2025 schloss der Fronttermin Mai 25 bei 199,50 EUR/t und verlor damit auf Wochensicht 3,25 EUR/t. Kontrakte der Ernte 25 gaben ebenfalls nach.

Das geringe Kaufinteresse an EU-Weichweizen drückt die Notierungen, ebenso wie die näher rückende Getreideernte auf der Nordhalbkugel. 2024/25 exportierte die EU bis zum 04.05.2025 lediglich 17,81 Mio. t Weichweizen, zum Vorjahreszeitpunkt waren es immerhin knapp 27 Mio. t. Damit sind die Ausfuhren um rund 34 % eingebrochen. Zu Buche schlägt insbesondere die schwache Exportleistung Frankreichs. Der traditionell größte EU-Weizenexporteur verschiffte bislang nur 2,05 Mio. t, verglichen mit 7,57 Mio. t im Vorjahreszeitraum. Das ist ein Minus von knapp zwei Drittel. Aber auch die Ausfuhren Rumäniens und Deutschlands verfehlen mit 4,78 Mio. t (-18 %) und 2,2 Mio. t (-16 %) das Vorjahresvolumen. Der steigende Euro, er gewann seit Anfang April 5,3 % an Wert, limitiert die Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt zusätzlich. Bis zum Saisonende rechnen Marktteilnehmer nicht mehr mit einer deutlichen Belebung der Nachfrage, auch wenn sich die EU-Weizenpreise aktuell auf attraktivem Niveau befinden.

Die Feldbestände in weiten Teilen Europas, der USA und Schwarzmeerregion stehen dank willkommener Niederschläge mittlerweile günstig, was zusätzlich Druck auf die Weizenkurse ausübte. Zuvor bereitete anhaltende Trockenheit Sorge um eine beeinträchtigte Entwicklung der Kulturen und damit Ertragseinbußen. Lediglich vereinzelt reichten die Regenfälle innerhalb der EU voraussichtlich nicht aus, um Schäden an den Feldbeständen ausschließen zu können.

US-Weizenkurse über Vorwoche

Ein anderes Bild zeigt sich in Chicago. An der CBoT konnten die Weizenkurse auf Wochensicht etwas zulegen. Am 07.05.2025 schloss der Fronttermin bei umgerechnet 167,53 EUR/t und verzeichnet ein Wochenplus von knapp 2 EUR/t. Aber auch hier übten die sich bessernden Vegetationsbedingungen auf der Nordhalbkugel Druck auf die Notierungen aus und hielten die Kursgewinne in Grenzen. Schließlich befinden sich nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums aktuell rund 51 % der Winterweizenbestände in einem überdurchschnittlichen Zustand, 2 Prozentpunkte mehr als noch eine Woche zuvor. Gleichzeitig ist dies das beste Ergebnis seit 2020.

In China sieht es hingegen anders aus. In Henan, einer wichtigen Weizenregion Chinas, bereitet anhaltende Trockenheit zunehmend Bedenken hinsichtlich der Erträge. Ein Rückgang der Weizenerzeugung in der wichtigen Anbauregion Chinas könnte dazu führen, dass das Land auf mehr Importe angewiesen ist, das bot den US-Weizenkursen kurzzeitig Unterstützung. Unterdessen behalten Marktteilnehmer die Entwicklungen der US-Zollpolitik weiterhin im Blick. Geplant ist derzeit ein Treffen hochrangiger Vertreter der USA und China, daraufhin stieg die Zuversicht auf Einigung der beiden Länder.

09.05.2025
Preisverluste am deutschen Brotgetreidemarkt gebremst
Pflanzen

Nach der Feiertagwoche kommt der Brotgetreidemarkt nur schwer in Gang. Mit den unattraktiven Preisen ist Lagerräumung und Vorkontrakterfüllung primäres Ziel, Neugeschäft steht nicht im Fokus.

(AMI) Der Preisrückgang ist gebremst, für Brotroggen wurden sogar höhere Erzeugerpreise gemeldet als in der Vorwoche. Das Angebot wird langsam knapp, allerdings zeichnet sich sowohl regional als auch bei den einzelnen Getreidearten ein sehr ungleiches Bild ab. Auch ist die Verkaufsbereitschaft sehr heterogen; so verkaufen einigen mit Zähneknirschen, um endlich ihre Lager zu leeren, andere warten ab und hoffen auf eine Preisbefestigung. Eins ist allerdings fast allen Erzeugern gemeinsam, Vorkontrakte werden momentan nicht mehr abgeschlossen. Auch wenn die Entwicklung auf den Feldern gut ist. Der Krankheitsdruck ist deutlich geringer als in den Jahren zuvor und mit dem Regenguss kommt der Massezuwachs endlich in Schwung. Gerste schiebt die Ähren, hat sich, genau wie Roggen mit den Gewitterschauern aber örtlich auch bereits ins Lager gelegt. Mit den anstehenden Kornfüllungsphase wird noch mehr Niederschlag benötigt, aber der wird aktuell nicht prognostiziert. Das hat die Abschlussbereitschaft genauso gedämpft wie die unattraktiven Gebote.

Erzeuger erzielten in der 19. KW insbesondere für Weizen etwas weniger. Futterweizen wies die größten Korrekturen auf, Mahlweizen tendierte im Schnitt 1,20 EUR/t für alterntige und 0,35-1,35 EUR/t für Partien ex Ernte schwächer. Prompter Brotroggen wird mit 164,25 (145-195) EUR/t demgegenüber 1,50 EUR/t über Vorwochenlinie bewertet. Der Vorkontraktpreis wurde jetzt jedoch auf 152 EUR/t knapp 1,65 EUR/t ermäßigt. Erste Braugerstenmeldungen für Partien ex Ernte liegen bei 206,35 EUR/t und damit nur marginal unter den 207 EUR/t die für prompte Ware genannt werden.

Mühle kaufen keine alterntige Ware mehr und die ohnehin dünne Exportnachfrage scheint ebenfalls zusehends zu versiegen. Handelsunternehmen berichten von zunehmender Umlagerung der ehemals für den Export vorgesehenen Partien Richtung Inlandsverarbeitung. Besonders deutlich wird dies beim Qualitätsweizen, der sich franko Hamburg kaum noch absetzen lässt, in der aktuellen Woche 7 auf 240 EUR/t an Wert einbüßte, während Brotweizen franko Hamburg oder Niederrhein eine Preiskorrektur von -3 EUR/t erfuhren. Brotweizen unterschreitet damit in den norddeutschen Versandstandorten mit 218 EUR/t die Linie von 220 EUR/t, während im Rheinland immerhin noch 225 EUR/t genannt werden. Roggen scheint demgegenüber gesucht zu werden, sowohl auf Erzeuger- als auch auf Großhandelsstufe werden gegenüber Vorwoche höhere Gebote gemeldet. Franko Niederrhein waren zuletzt 208 EUR/t im Gespräch. 3 EUR/t mehr als am Vortag und damit genau so viel wie vor einer Woche. Braugerste wird indes aktuell nicht besprochen. Auch hier gab es deutlich Preisrücknahmen. So wird prompte, alterntige Ware nur noch mit 250 EUR/t franko Oberrhein bewertet, 5 EUR/t unter Vorwochenlinie. Lieferungen ab Oktober 25 liegen aktuell bei 273-278 EUR/t. Während die Briefkurse damit unverändert sind, wurden die Geldkurse um 1 EUR/t zurückgenommen.

09.05.2025
Raps der Ernte 2025 kann sich behaupten
Pflanzen

Für alterntigen Raps ging es regional zum Teil deutlich abwärts. Dagegen können sich Partien der Ernte 2025 leicht im Preis befestigen. Den Handel kann das jedoch nicht beleben.

(AMI) Zum Monatswechsel ging an der Pariser Börse der Mai-Kontrakt von Bord. Der neue Fronttermin August schlug im Wochenverlauf keine eindeutige Richtung ein. Ging es anfangs der Berichtswoche noch teils kräftig bergab, verzeichnete der Pariser Rapskurs zuletzt deutliche Gewinne. So schloss der August-25-Kontrakt am 08.05.2025 bei 472,25 EUR/t und damit rund 10 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Kurstreibende Impulse kamen dabei aus Übersee. Angesichts reger kanadischer Exporte schrumpfen die dortigen Bestände. Das verknappt das Angebot und zeigt auch in Paris Kurswirkung. Auch vom schwächeren Euro konnten die Rapsnotierungen profitieren, denn dieser steigert die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Partien auf dem Weltmarkt. Sorgen bereitet indes die Witterung in der Ukraine, denn der April war von Trockenheit und Frost geprägt. Das könnte das Ertragspotenzial zur Ernte 2025 limitieren und damit das Angebot verknappen.

Auch auf Großhandelsebene zeigt sich auf Wochensicht eine leichte Aufwärtstendenz. Fob Hamburg sind zur Lieferung ab Juli mit 465 EUR/t rund 4 EUR/t mehr möglich als noch in der Vorwoche. Gleiches gilt für Ware franko Niederrhein. Auch hier sind mit 479 EUR/t rund 4 EUR/t mehr im Gespräch. Dabei bleibt die Handelsaktivität auch weiterhin überschaubar.

Preisrutsch für alterntigen Raps

Entgegen den Vorgaben an der Pariser Börse bewegen sich die Erzeugerpreise weiter abwärts. Ex Ernte 24 sind im Bundesmittel 479,50 EUR/t im Gespräch und damit 11,30 EUR/t weniger als noch in der Vorwoche. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 437-520 EUR/t. Angesichts dieser Preisentwicklungen ist die Abgabebereitschaft seitens der Erzeuger äußerst gering. So fußen die Mengenbewegungen lediglich auf der Abwicklung von bestehenden Kontrakten. Der Handel mit neuerntiger Ware liegt nahezu vollständig brach, auch wenn sich hier eine leichte Aufwärtsbewegung abzeichnet. Mit 443,50 (418-500) EUR/t sind für Raps der Ernte 2025 durchschnittlich 3,70 EUR/t mehr möglich als noch in der Vorwoche.

Rapsbestände präsentieren sich insgesamt zufriedenstellend

Die Niederschlagssituation gestaltet sich aktuell sehr uneinheitlich: Während einige Regionen von den ausreichenden Regenmengen der vergangenen Tage profitierten, bleibt es andernorts trocken. In Brandenburg wird auf einzelnen Schlägen mit Trockenschäden von bis zu 30 % gerechnet. Insgesamt zeigen sich Erzeuger jedoch recht zufrieden mit dem Zustand ihrer Feldbestände. Die regional ergiebigen Niederschläge haben nicht nur das Pflanzenwachstum gefördert, sondern auch viele Erzeuger dazu veranlasst, in Dünger und Pflanzenschutzmittel zu investieren.

09.05.2025
Zeit der Sortimentswechsel bei Speisekartoffeln
Pflanzen

In den ersten beiden vollen Maiwochen schwenkt der LEH massiv auf Frühkartoffeln um. Lagerhalter in Deutschland haben im Norden teils ein böses Erwachen. Aus deutschem Anbau sind auch erste Angebote am Markt – wenn auch in eher homöopathischen Mengen.

(AMI) Wie üblich kommt in der ersten Maidekade erhebliche Bewegung in die Sortimentsgestaltung im LEH. Neben den schon verbreitet offerierten sogenannten Spargelkartoffeln werden im Premiumsegment der Vollsortimenter Lagerkartoffeln mehr und mehr durch Frühkartoffeln ersetzt und in einigen Fällen sind auch für den „Preiseinstieg“ größere Netze mit Frühkartoffeln zu finden. Im Discount wird ebenfalls umgestellt. Im Süden und Westen gab es bereits hier und da einen Warenaustausch, mindestens 2 Anbieter steigen dann am Wochenende um – im Fall von Spanien erst einmal mit vorwiegend festkochender Ware.

Für manchen Landwirt in der Nordhälfte Deutschlands sind das keine guten Nachrichten. Wie zu hören ist, gibt es noch genügend Lagerkartoffeln – womöglich mehr als für die üblichen Programme, die noch bis Anfang Juni mit deutschen Lagerkartoffeln laufen. Angebotsdruck ist das Ergebnis. An den Notierungen wird indessen nicht mehr gerüttelt, für die kommenden Wochen sind die Preise scheinbar mit dem LEH abgesprochen und die Stammlieferanten der Abpacker werden entsprechend bedient. Wer nicht dazu gehört, könnte bald Absatzprobleme bekommen, egal zu welchem Preis er seine Kartoffeln verkaufen möchte. Auch beim Export wird es enger, dem Vernehmen nach haben die Bestellungen aus Ost- und Südosteuropa abgenommen.

Aus Sicht der Frühkartoffelimporteure der wachsende Absatz natürlich willkommen. Im Vorjahr war man wegen der hierzulande fehlenden Lagerkartoffeln schon im April mit reißendem Absatz und Vorbestellungen verwöhnt worden. Ganz so gut lief es bisher nicht. Mancher meldet sogar etwas zu ruhige Geschäfte seit Ostern. Nun aber kommt der Verkauf in Gang und man hofft das meiste in den nächsten Wochen zu stabilen Preisen vermarkten zu können. So früh wie 2024 wird man aber weder ausverkauft und schon recht nicht geräumt sein. Sowohl die Lieferanten aus dem südöstlichen Mittelmeerraum als auch die hiesigen Landwirte blicken auf die Entwicklungen in Spanien: Wie sehr ist eine kräftige Anbauausweitung durch witterungsbedingte Verluste egalisiert worden oder kommt sogar weniger als 2024? Liefertermine scheinen normal zu sein, bei den Qualitäten gibt es aber Vorbehalte. Sehr frühe Programme mit losschaligen Kartoffeln für Märkte außerhalb Deutschlands liefen schlecht, weil zu viel Erdanhang moniert wurde. Krankheitsdruck könnte für kleine Knollen gesorgt habe. Ab dem Wochenende wird man wohl besser wissen, wie es aussieht.

Frühkartoffeln aus Deutschland

Hierzulande haben einzelne Spezialisten mit der Frühkartoffelernte begonnen. Es wird ab Hof und auch auf Wochenmärkten etwas verkauft. Für das Wochenende wollen die Marktstrategen im Südwesten eine erste Preisempfehlung geben. Einerseits gibt das sehr frühe besondere Angebot keine Hinweise auf den Rest der Saison, andererseits herrscht schon die Meinung vor, das 2025 ein eher frühes Jahr werden könnte. Bald sollten genaue Analysen darüber verfügbar werden, damit Importeure bei ihren Nachbestellungen keine Fehler machen. Wie zu hören ist, kann derzeit noch justiert werden – zumindest bei Frühkartoffeln aus Ägypten. Für Spanien kann dann später eine Versorgungslücke im eigenen Anbau wegen sehr später Pflanzungen im Norden der Iberischen Halbinsel noch einen Unterschied machen und Angebote runder Sorten binden. Israeli dürften weitgehend durchgeplant sein. Dabei ist wegen fehlendem Absatz im Beneluxraum und der Normalisierung der Anbaubedingungen von dort mit etwas mehr als 2024 zu rechnen.

09.05.2025
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Am heimischen Getreidemarkt kommt derzeit wenig Geschäft zustande. Das Augenmerk liegt ohnehin auf der Entwicklung der Bestände zur kommenden Ernte. Das vorherrschende Wetter bietet sich dabei an, um nötige Feldarbeiten zu erledigen. Die Erzeugerpreise halten unterdessen weitestgehend ihr Niveau. Tendenziell entwickeln sich die Preise aber eher negativ, da die guten Ertragsaussichten sowohl bei uns als auch auf weiten Teilen der restlichen Nordhalbkugel eine starke Ernte 2025 erwarten lassen.
Am Ölsaatenmarkt wurden die Rapspreise auf Erzeugerebene leicht nach unten korrigiert. Die 500-Euro-Marke ist nun kaum mehr zu erreichen. Da kaum noch alterntige Ware zu vermarkten wäre, konzentriert man sich aber ohnehin auf die kommende Ernte. Dabei werden die Kontrakte auch in dieser Woche bei etwa 450 EUR/t gehandelt. Ein Preis, der bei Erzeugern zwar nicht zu Freudensprüngen führt, allerdings eine solide Basis für Teilvermarktungen darstellt. Deutliche Preisaufschläge zeichnen sich derweil nicht ab, da auch beim Raps eine starke Ernte in Deutschland und der EU erwartet wird. Größter Einflussfaktor wir das Wetter in den kommenden Wochen sein. Vielerorts braucht es dringend noch Niederschläge, um Ertragseinschränkungen zu vermeiden.
Bei den Kartoffeln hält sich die Nachfrage weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Das betrifft sowohl den LEH als auch die Direktvermarktung und Gastronomie. Die Spargelsaison hilft zwar etwas, jedoch ist der Effekt bisher geringer als erhofft. Das Angebot an Lagerware ist weiter bedarfsdeckend, verringert sich nun aber merklich. Allerdings müssen die restlichen Mengen auch zügig vermarktet werden, da sich beim Einzelhandel langsam aber sicher der Sortimentswechsel auf Frühkartoffeln einstellt. Erste Frühe wurden bei uns in dieser Woche bereits mit sehr guter Qualität geerntet.