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Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
08.12.2023
Weiterer Ausbruch der Geflügelpest im Landkreis Cuxhaven Geflügel
(LK CUX) Am 06.12.2023 hat sich im Landkreis Cuxhaven der Verdacht auf einen weiteren Ausbruch der hochpathogenen Aviären Influenza, Subtyp H5N1, bestätigt. Betroffen ist ein Nutzgeflügelbestand mit über 30.000 Puten in der Gemeinde Wurster Nordseeküste. Um den Betrieb mit dem positiven Virusnachweis wurde eine Schutzzone mit einem Radius von 3 km eingerichtet. Darüber hinaus wurde eine Überwachungszone mit einem Radius von 10 km eingerichtet. Die Puten des betroffenen Betriebes sind auf Grundlage der Geflügelpest-Verordnung in Verbindung mit dem geltenden EU-Recht getötet worden. Um die Ausbreitung des Virus bestmöglich zu vermeiden, sind in der gesamten Sperrzone (Schutzzone und Überwachungszone) Seuchenbekämpfungsmaßnahmen angeordnet worden. Hierzu zählt zum Beispiel, dass die Teilausstallung untersagt ist und ein Verbringungsverbot gilt. Das bedeutet, dass jegliche Form von Geflügel und Geflügelprodukten nicht in oder aus einem Bestand verbracht werden darf. Einzelne Ausnahmen bedürfen der vorherigen Genehmigung durch das Veterinäramt. Geflügelhaltende Betriebe haben dem Landkreis Cuxhaven (veterinaeramt@landkreis-cuxhaven.de) unverzüglich jeden Verdacht der Erkrankung auf Aviäre Influenza anzuzeigen. Die angeordneten Seuchenbekämpfungsmaßnahmen können der Tierseuchenrechtlichen Allgemeinverfügung Nr. 06/2023 CUX vom 6.12.2023 hier auf der Internetseite des Landkreises Cuxhaven entnommen werden.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie auf der Homepage des Landkreises: https://www.landkreis-cuxhaven.de
08.12.2023
HPAI wieder auf dem Vormarsch Geflügel
Die Hochansteckende Aviäre Influenza (H5N1) breitet sich in Deutschland weiter aus. Seit Mitte November wurde das Virus in 10 Geflügelbeständen nachgewiesen in den Bundesländern Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Thüringen. Besonders betroffen ist erneut die Putenhaltung mit bislang 122.000 gekeulten Tieren. Der jüngste gemeldete Fall am 6.12. betrifft eine Enten- und Gänsehaltung mit etwa 6.700 Zuchttieren im Landkreis Nordwestmecklenburg. Die Gesamtzahl der in der Saison bereits gekeulten Tiere beläuft sich auf knapp 169.000. Die Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen ist vor dem Hintergrund von größter Bedeutung.
08.12.2023
Korrektur: Trilogergebnis zur IED Geflügel
Im letzten Landvolk-Info wurden die Schwellenwerte der neuen Industrieemissionsrichtline (IED) benannt. Dabei wurde fälschlicherweise geschrieben, dass für Puten noch keine Werte festgelegt wurden. Jedoch wurde im Trilog für die Putenhaltung ein Wert von 280 LSU festgesetzt. Das entspricht 9.333 Plätzen, was nur noch einem Viertel der ursprünglich erlaubten 40.000 entspricht. Der ursprüngliche Kommissionsvorschlag konnte im Trilog aber deutlich angehoben werden.
08.12.2023
EU-Reform von Tiertransportvorschriften Geflügel
Am gestrigen Tage hat die EU-Kommission ihre neuen Vorschläge zur Reform von Tiertransporte vorgestellt. Das erklärte Ziel der Änderungen besteht darin, das Tierwohl während des Transportes erheblich zu verbessern. Grundlage für die Veränderungen sind die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und die aktuellen technologischen Entwicklungen. Einer der wichtigsten Punkte ist für die Kommission die Verkürzung der Transportdauer. Für Geflügeltransporte aller Zwecke soll künftig die maximale Transportdauer von 12 Stunden nicht überschritten werden. Dazu gehören auch die Vorgänge des Be- und Entladens. Küken dürfen, bis zwei Tage nach Schlupf, in einer doppelt so langen Frist transportiert werden. Nur 10 Stunden Transportdauer dürfen es für Legehennen am Ende der Legeperiode sein, da diese als besonders schutzbedürftig gelten. Dabei muss zu jeder Zeit eine Temperatur von 15 Grad Celsius gewährleistet sein und darüber hinaus immer ausreichend Wasser und Futter für die Tiere zur Verfügung stehen. Um den betroffenen Akteuren eine schrittweise Anpassung zu ermöglichen, werden Übergangszeiten von bis zu fünf Jahren vorgesehen.
08.12.2023
Enzym senkt Antibiotikagabe bei Hühnern Geflügel
Das natürlich vorkommende Enzym Beta-Glucanase hat nach Erkenntnissen der Veterinärmediziner der University of Saskatchewan (Canada) entscheidende Vorteile. Demnach hat es das Potenzial, einen als Beta-Glucan bekannten Weizenbestandteil im Futter abzubauen und somit unter anderem das Mikrobiom des Darms zu fördern und gesund zu halten. So wird der Einsatz von Antibiotika fast überflüssig und auch die Gabe anderer Medikamente kann reduziert werden. Gleichzeitig wird das Weizenfutter deutlich besser von den Tieren verwertet und die Wachstumsrate steigt.
08.12.2023
Weniger Campylobacter auf Hähnchen Geflügel
In der EU ist die häufigste gemeldete Zoonose beim Menschen seit 2007 die Campylobacteriose. Kontaminiertes Geflügelfleisch gilt als eine der Hauptursachen für Infektionen, insbesondere über Kreuzkontaminationen bei der Speisezubereitung. Im Jahr 2022 wurden bei Masthähnchen etwa 10 % weniger Campylobacter-Keime am Schlachthof nachgewiesen als in den Jahren zuvor. Damit waren nur noch 35,4 % positiv untersuchte Proben im Monitoring 2022. Erstmals ist seit zehn Jahren auch der Anteil von Proben mit hohen und sehr hohen Campylobacter-Keimzahlen von 22 % auf 18,4 % zurückgegangen. Der Präsident des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Friedel Cramer, geht davon aus, dass diese positive Entwicklung auch auf das spezielle Prozesshygienekriterium für Campylobacter auf Masthähnchen-Schlachtkörpern zurückzuführen ist, das vor fünf Jahren eingeführt wurde. Alle Schlachtkörper müssen auf diese Keime untersucht werden. Schlachtunternehmen sind verpflichtet, Verbesserungen an der Hygiene durchzuführen, wenn sie einen gewissen Prozentsatz an Schlachtkörpern mit Keimzahlen von über 1000 KbE/g überschreiten.
06.12.2023
Zeitliche Begrenzung von Schlachttransportdauer Schwein
(AgE) Die Europäische Kommission strebt an, die Transportdauer von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Pferden zum Schlachthof auf maximal neun Stunden zu begrenzen. Dies geht aus einem bislang nicht veröffentlichten Verordnungsvorschlag zum Tierschutz bei Transporten hervor. Das erklärte Ziel dieses Entwurfs besteht darin, das Tierwohl erheblich zu verbessern. Zusätzlich sollen die gesetzlichen Vorgaben an die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse angepasst werden und zudem besser durchsetzbar sein. Um den betroffenen Akteuren eine schrittweise Anpassung zu ermöglichen, werden Übergangszeiten von bis zu fünf Jahren vorgesehen. Nach dem derzeitigen Stand plant die EU-Kommission, ihren Vorschlag am 6. Dezember 2023 offiziell zu präsentieren. Es ist jedoch zu beachten, dass bis zu diesem Zeitpunkt noch Änderungen am Vorschlag vorgenommen werden könnten.