Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

26.04.2024
Raps regional mit weißer Blüte
Pflanzen

Angesichts der Minustemperaturen hat die Rapsblüte regional zwar ihre Farbe verloren, bislang sind vielerorts allerdings noch keine nennenswerten Schäden an den Rapsbeständen erkennbar.

Das Auf und Ab an der Pariser Börse setzt sich weiter fort. Während die Notierungen zum Ende der 16. KW binnen zweier Handelstage knapp 12 EUR/t an Wert einbüßten, ging es zum Start der 17. KW mit einem Tagesgewinn von 7,50 EUR/t wieder aufwärts. Ausschlaggebend für die Kursschwäche waren unter anderem rückläufige Rohölkurse. Dennoch schloss der Fronttermin Mai am 23.04.2024 mit 450,75 rund 2,25 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Ein anderes Bild zeigt sich indes für den Folgetermin. So schloss der August-24-Kontrakt zuletzt bei 460,25 EUR/t und damit 5,75 EUR/t höher als noch in der Woche zuvor.
Im Zuge der schwächeren Notierungen in Paris geht es auch auf Großhandelsstufe abwärts. So sind franko Niederrhein für Partien der Ernte 2023 aktuell bei unverändertem Aufgeld bis zu 457 EUR/t möglich und damit 3 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Franko Hamburg werden für Partien der Ernte 2024 rund 448 EUR/t in Aussicht gestellt. Angesichts der festeren Tendenz des August-24-Kontrakt rund 5 EUR/t mehr als noch in der Vorwoche.
Entgegen den Vorgaben vom Terminmarkt wurden die Erzeugerpreise für Raps angehoben. Hier scheinen die Sorgen um Ertragseinbußen infolge des aktuellen Kälteeinbruchs zu überwiegen. So werden für Partien der Ernte 2023 aktuell im Bundesdurchschnitt 416,60 EUR/t verlangt und damit 1 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne 375-433,50 EUR/t. Für Partien der Ernte 2024 werden mit 423,40 (396-438,50) rund 2,10 EUR/t mehr in Aussicht gestellt. (Quelle: AMI)

26.04.2024
Frühkartoffelimporte starteten früh
Pflanzen

Der Import von Frühkartoffeln hatte im Februar einen recht üppigen Auftakt. Konsumkartoffelexporte liefen weiter sehr gut, vor allem nach Belgien und in die Niederlande. Die Produktmärkte sind diese Saison zumeist ruhiger als im Vorjahr.

Mit nicht ganz 190.000 t und einem Zuwachs von 57 % gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres wurden im vergangenen Februar ungewöhnlich viele Konsumkartoffeln exportiert. Der Zuwachs konzentrierte sich mit 80.000 t vor allem auf Vertragsrohstoff für niederländische und belgische Kartoffelverarbeiter. Polen, Tschechen und Österreicher nahmen dagegen etwas weniger Kartoffeln auf. Wie im Vorjahr schon hat auch Italien wieder einen großen Bedarf an Chipskartoffeln und nahm noch mehr auf als in 2023. Mit insgesamt 1,5 Mio. t ist der Saisonstand des Exports von Konsumkartoffeln jetzt 12 % größer als 2022/23 und strebt einem neuen Rekord entgegen.
Bei den meisten Kartoffelprodukten bleibt die Exportmengen der Saison hinter der des Vorjahres zurück. Bei Chips sind es sogar 22 %, bei Trockenprodukten 10 % und bei Pommes frites 9 %. Im Februar konnten nur Stärke, frische Pommes frites und andere TK-Produkte etwas Boden gut machen.
In diesem Jahr startete der Import von Frühkartoffeln aus Ägypten relativ früh mit einem nennenswerten Quantum von 5.500 t im Februar. In den beiden Vorjahren wurde so früh noch überhaupt nichts registriert, in den Jahren davor zumindest weniger. Eine kleine Menge, den dem Niveau der Vorjahre entsprach, steuerte noch Zypern bei. Ansonsten war der Speisekartoffelimport eher ruhig. Aus Frankreich kam weniger. Niederländer schickten aber etwas mehr, wohl vor allem Verarbeitungsrohstoff. (Quelle: AMI)

26.04.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

In dieser Woche kam etwas Bewegung in den Getreidemarkt. Der Kälteeinbruch in Nordeuropa hat die Aussichten auf eine gute Ernte weiter geschmälert, was einen Preisruck an den Börsen zufolge hatte. Gleichzeitig sorgen die erneuten Angriffe Russlands auf ukrainische Häfen sowie die erwartete Trockenheit in den USA und Russland für eine feste Stimmung. Die Erzeugerpreise folgten diesem Trend, sind zu Wochenbeginn ebenfalls angestiegen und ziehen somit auch die Preise für prompte Ware mit. Mit den festeren Preisen steigt auch die Abgabebereitschaft der Erzeuger merklich. Abschlüsse für die anstehende Ernte werden jedoch weiter nur zögerlich gemacht. Hier herrscht weiter die Hoffnung auf weitere Preisaufschläge in den kommenden Wochen vor. Am Ölsaatenmarkt konnte sich Rapspreis im Vorwochenvergleich behaupten und tendierte auf einem leicht erhöhten Niveau. Im Gegensatz dazu entwickelte sich der Börsenkurs in Paris erneut turbulent. Der Fronttermin verlor hier zum Ende der letzten Woche an nur zwei Handelstagen etwa 12 EUR/t an Wert. Inwieweit der Frost den früh in die Vollblüte gegangenen Kulturen geschadet hat, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Im Bundesvergleich scheinen die niedersächsischen Bestände jedoch glimpflich davon gekommen zu sein. Am Kartoffelmarkt nimmt das Angebot weiter ab und die Absortierungsraten steigen. Zusammen mit einer leicht höheren Nachfrage stellt sich langsam aber sicher eine Verknappung heimischer Ware ein. Diese scheint jedoch nicht dramatisch genug zu sein, um neue Preisaufschläge durchzusetzen. Schließlich steht der Lagerware ein steigendes Angebot an Importware gegenüber, die mehr und mehr in den Fokus rückt.

26.04.2024
Nächster Infobrief Pflanze am 17.05.
Pflanzen

Liebe Leserinnen und Leser des Infobriefs zu den pflanzlichen Erzeugnissen,
aufgrund der anstehenden Feiertage erscheint der nächste Marktbericht erst wieder am 17. Mai.
Bis dahin verweisen wir gerne auf die Marktberichterstattung der Landwirtschaftskammer und wünschen Ihnen eine gute Zeit mit passendem Frühjahreswetter für die anstehenden Feldarbeiten.

26.04.2024
Frühjahrsmahd: Wildtiere effektiv schützen- Mähtod vermeiden
Milch und Rind

Richtige Erntestrategie und gute Kommunikation mit der Jägerschaft sind wichtig

Die Mahd von Grünland oder Energiepflanzen wie Grünroggen fällt in die Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere. Ducken und Tarnen schützen Hase und Reh zwar vor dem Fuchs, nicht aber vor dem Kreiselmäher. Der sogenannte „Drückinstinkt“ der Jungtiere in den ersten Lebenstagen führt dazu, dass Rehkitze statt zu fliehen meist bewegungslos auf dem Boden verharren, sobald eine Gefahr droht.

Die heutige Mähpraxis mit Mähgeschwindigkeiten bis zu 15 km/h und Mähbreiten von 13 m und mehr lassen Fuchs und Hasen oftmals keine Chance. Es ist nicht nur der Schaden, den die Natur und nicht zuletzt die Artenvielfalt nehmen, im schlimmsten Falle stellen die durch Wildtierkörper verunreinigten Silagen eine Eintragsquelle für Botulismus dar.

Landvolk und Landesjägerschaft Niedersachsen empfehlen präventive Maßnahmen

Verluste entstehen in erster Linie beim Mähen von Grünlandflächen, die vielen wildlebenden Tieren als Rückzugsraum und Schutz dienen. Durch unmittelbar vor der Mahd durchgeführte Vergrämungsmaßnahmen auf den zu mähenden Flächen kann bereits ein großer Teil der Wildtiere gerettet werden. Dabei sollten die Ernteflächen gezielt in den Stunden vor dem Mähtermin – idealerweise am Vorabend beunruhigt werden. Denn vor allem junge Kitze verlassen die Fläche nicht von allein, sondern werden dann von den Ricken aus der Fläche geführt. Nutzen sie einfache Hilfsmittel wie blauweißes Flatterband, akustische Signaltongeber („Pieper“) und farbigen Rundumleuchte.

Zum Teil ist es nicht möglich, zu einem Schnittzeitpunkt, auf den kompletten Flächen Vergrämungsmaßnahmen durchzuführen. Sprechen sie in jedem Fall mit Ihrem Jagdpächter ab, in welchen Flächen er am ehesten Wild vermutet und beunruhigen Sie möglichst diese Flächen. Konzentrieren sie sich auch auf den Randbereich, denn der Großteil des Wildes (bis zu 80 %) nutzt diesen. Während der Mahd sollte die Mähtechnik dem Tierverhalten angepasst werden:

Es wird empfohlen das Feld flächenspezifisch zu mähen, z.B. von innen nach außen, Kopfenden freilegen, an stärke befahrenen Straßen einseitig von der Straße beginnend oder bei besonders großen Flächen eine zeitlich gestaffelte Mahd auf verschiedenen Parzellen.

Zeit vor der Mahd nutzen

  • Jäger und/oder Landwirt „beunruhigen“ abends vor dem Schnitt gezielt die Erntefläche
  • Absuche im Randbereich mit oder ohne Jagdhund
  • Beunruhigung der Wildtiere mit akustischen Signaltongebern („Pieper“), farbige Rundumleuchten und bunten Trassierband oder Knistertüten

Während der Mahd

  • Vermeiden Sie das Mähen in der Dunkelheit
  • Mähen Sie flächenspezifisch, z. B. von innen nach außen, Kopfenden freilegen, an stärker befahrenen Straßen einseitig von der Straße beginnend
  • Verringern Sie die Mähgeschwindigkeit bei hohem Wildaufkommen

Möglichst frühzeitig sollten sich die Landwirte mit den Jagdausübungsberechtigten vor Ort in Verbindung setzen, damit rechtzeitig alle Vorkehrungen getroffen werden können. So verfügen viele Jägerschaften oder Hegeringe bereits über eigene Drohnenteams, die nach Absprache direkt vor dem Mahdtermin zur Wildtiersuche eingesetzt werden können. Auch für das Abfliegen der Flächen mit Wärmebilddrohnen gilt: Eine frühzeitige Bekanntgabe der Mahdtermine ist wichtig.

Zusätzlich zur richtigen Erntestrategie ist eine frühe und gute Kommunikation zwischen Landwirt, Jäger und Lohnunternehmer unverzichtbar, da nur gemeinsam etwas bewegt werden kann!

26.04.2024
Webinars zu Preisabsicherungstools
Milch und Rind

Das ife-Institut in Kiel bietet am 29. April, 10:00 Uhr wieder ein Online-Seminar zu Festpreismodellen an und geht dabei auch auf die Umsetzung des Art. 148 GMO ein. Zum Programm und zur Anmeldung: https://www.ife-kiel.de/neue-schulungsreihe/.

Der Internationale Milchwirtschaftsverband (IDF) bietet am 2. Mai, 21:00 Uhr ein einstündiges Webinar zur Preisabsicherung beim Betriebsmitteleinkauf an. Zur Anmeldung geht es hier.

26.04.2024
FLI: Hohes Risiko für BTV-3-Ausbrüche erwartet
Milch und Rind

In seiner Meldung vom 15. April 2024 schätzt das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) das Risiko einer saisonalen Übertragung der Blauzungenkrankheit (BTV-3) durch Gnitzenbewegung und Windverdriftung ab Mai als hoch ein. Derzeit arbeiten die Impfhersteller an einem zugelassenen Impfstoff gegen BTV-3 für Deutschland. In den Niederlanden wurde durch ein beschleunigtes Verfahren nun ein Impfstoff für Rinder und Schafe zugelassen, wie das dortige Agrarministerium heute (26. April 2024) mitteilte. Der Impfstoff stammt vom spanischen Pharmaunternehmen Syva.

26.04.2024
Duldungspflicht im Solarpaket I gestrichen
Milch und Rind

Die geplante Duldungspflicht für Leitungen von Erneuerbaren Energieanlagen ist nun nur noch für Grundstücke in der öffentlichen Hand vorgesehen. Der DBV hat sich von Beginn an klar gegen die geplante Duldungspflicht auf Privatgrundstücken positioniert und sich stattdessen für Verhandlungen mit den Privateigentümern ausgesprochen. Er sah zudem eine Gefahr für die Akzeptanz zum Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie einen unverhältnismäßigen Eingriff in die Eigentumsrechte.

26.04.2024
Vizepräsident Schmal beim Molkereikongress
Milch und Rind

Auf dem Molkereikongress der Lebensmittelzeitung hat DBV-Vizepräsident Schmal in dem Podiumstalk „Milch 4.0“ mit Vertretern von Molkereien, Handel und Wissenschaft über nachhaltige Zukunftsperspektiven und Herausforderungen diskutiert. Die Umsetzung des Art. 148 GMO sieht Schmal aus Gründen des Bürokratieaufwandes und der Vertragsfreiheit weiterhin kritisch, erwarte aber auch von Molkereien weitere Angebote zur Preisabsicherung. Zum Thema Nachhaltigkeit führte er aus, dass sich die Milcherzeuger hier weiterentwickeln wollen, aber dies wirtschaftlich darstellbar sein muss und die Politik die passenden, verlässlichen Rahmenbedingungen schaffen muss.