(DBV) DBV-Präsident Rukwied hat ein positives Fazit zum Beginn der Aktionswoche gegen die von der Bundesregierung geplante Streichung der Agrardieselrückvergütung gezogen. Von extremen Aktionen, wie der Blockade gegen Bundeswirtschaftsminister Habeck, distanzierte sich DBV-Präsident Rukwied sehr deutlich. Die Großkundgebung ist für den 15. Januar ab 11:30 Uhr in Berlin geplant. Mehr Details zum Fazit sind hier.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
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12.01.2024
12.01.2024
Niedrigster Milchkuhbestand seit 1990 Milch und Rind
(DBV) Lt. Statistischem Bundesamt wurden zum Nov. 2023 rund 3,71 Mio. Milchkühe von 50.581 Milcherzeugern gehalten. Das entspricht einem Rückgang von 2,5% beim Milchkuhbestand und 4,4% bei den Milcherzeugern innerhalb eines Jahres. Die Herdengröße stieg auf 73 Milchkühe je Betrieb. Der Strukturwandel bei den Erzeugern bewegte sich damit im langjährigen Bundesdurchschnitt, aber deutlich über dem Vorjahresniveau von -3,5%. Der Abbau des Milchkuhbestandes hat sich weiter fortgesetzt und ist der Niedrigste seit der Wiedervereinigung.
12.01.2024
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) In den letzten Wochen 2023 wurden 0,9% bzw. 1,4% im Vgl. zur jeweiligen Vorwoche angeliefert. Damit lag das Milchaufkommen 0,6% bzw. 0,9% jeweils unter der Vorjahreslinie. Die Absätze für die Frischelinie werden zu Beginn 2024 besser beurteilt als im Vorjahr. Die Butternachfrage wird als gut eingeschätzt bei stabilen bis leicht anziehenden Notierungen. Der Schnittkäsemarkt ist weiter sehr stabil mit festen Preisen. Die Pulvermärkte verlaufen ruhig.

12.01.2024
DBV: Positives Fazit zur bisherigen Aktionswoche Geflügel
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, zieht nach den ersten Tagen der Aktionswoche gegen die von der Bundesregierung geplante Streichung der Agrardieselrückvergütung ein positives Fazit: „Das war ein erfolgreicher Start in unsere gemeinsame Aktionswoche. Landwirtinnen und Landwirte haben bereits am Montag mit rund 100.000 Traktoren in ganz Deutschland ein deutliches Zeichen in Richtung Bundesregierung gesetzt, die Steuererhöhungspläne gänzlich zurückzuziehen. Die Demos laufen geordnet ab. Das zeigt, dass es unseren Landwirtinnen und Landwirten um die Sache geht. Auch der Rückhalt in weiten Teilen der Bevölkerung für unser Anliegen wird auf den Straßen deutlich sichtbar.“ Von extremen Aktionen, wie der Blockade gegen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, distanziert sich Joachim Rukwied deutlich: „Blockaden dieser Art sind ein No-Go. Wir sind ein Verband, der die demokratischen Gepflogenheiten wahrt. Persönliche Angriffe, Beleidigungen, Bedrohungen, Nötigung oder Gewalt gehen gar nicht. Bei allem Unmut respektieren wir selbstverständlich die Privatsphäre von Politikern.“
Am Montag, dem 15. Januar 2024 ab 11:30 Uhr findet in Berlin die geplante Großkundgebung am Brandenburger Tor statt.
12.01.2024
Erster HPAI-Ausbruch trotz Impfung bei Mastenten in Frankreich Geflügel
Trotz des laufenden Impfprogramms gegen die hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI) wurde der erste Ausbruch der Saison bei geimpften Enten gemeldet. Die etwa 8.700 Enten waren im November 2023 gemäß den Vorschriften geimpft worden, wie von dem französischen Nachrichtenportal Ouest France berichtet wurde. Am 2. Januar wurde der Ausbruch in der Region Vendée im Westen von Pays de la Loire festgestellt, die an den Atlantischen Ozean grenzt. Es handelt sich um den ersten Fall von Geflügelpest in der Saison 2023–2024 bei Mastenten in Frankreich. Insgesamt wurden seit Ende November sieben Ausbrüche in Geflügelbetrieben im Land verzeichnet. Nach dem Ausbruch in Vendée wurden Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet und der betroffene Bestand gekeult. Frankreich hatte im Oktober 2023 mit dem ersten HPAI-Impfprogramm begonnen, bei dem mehr als 8,8 Millionen Enten bis zum 8. Dezember geimpft wurden.
12.01.2024
KAT-Siegel sichert Eier ohne Kükentöten Geflügel
Trotz des seit zwei Jahren geltenden deutschen Gesetzes gegen das Kükentöten gibt es weiterhin Schlupflöcher. Der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen (KAT) weist darauf hin, dass der Import von Legehennen aus dem Ausland, deren Brüder getötet wurden, nach wie vor erlaubt ist. Eier dieser Hühner werden in Deutschland als deutsche Ware verkauft. Das freiwillige KAT-Kennzeichnungssystem bietet Verbrauchern die Sicherheit, dass Tierschutzvorgaben über die nationalen Gesetze hinaus eingehalten werden und ermöglicht den Kauf von Eiern „Ohne Kükentöten“ (OKT). Etwa 90% der Ware im stationären Handel tragen das KAT-Siegel. Aktuell seien 80 Mio. Hennenplätze dem System angeschlossen. In den letzten zwei Jahren wurde der gesamte Herdenbestand der KAT-Mitgliedsbetriebe ausgetauscht und auf OKT umgestellt. Seit Beginn des Jahres darf nur noch KAT-zertifizierte Ware verkauft werden, die von Hennen stammt, deren Brüder nicht getötet wurden. Laut KAT wurden zwischen Januar 2022 und November 2023 dank des In-ovo-Geschlechtsbestimmungsverfahrens bereits 78 Millionen männliche Tiere im Vorfeld selektiert.
10.01.2024
Kleine Überhänge am Jahresanfang Schwein
(AMI) Zu Jahresbeginn gab es erwartungsgemäß ein größeres Angebot an Schlachtschweinen. Die Vorjahresmenge konnte dennoch nicht erreicht werden und die Mäster prognostizieren einen schnellen Abbau. Der Vereinigungspreis bleibt stabil bei 2,10 EUR/kg. Die Marktteilnehmer sind mit dem Handel während der Feiertagswochen zufrieden. Bestellungen wurden erfüllt und geplante Geschäfte wurden umgesetzt. Es besteht Nachhol- und Auffüllbedarf bei Verarbeitungswaren, bedingt durch die gestiegene Produktion der Fleischverarbeiter. Trotz Forderungen nach Preisrückgängen wird diesen selten nachgegeben. Lediglich bei Filets werden die Feiertagszuschläge wieder reduziert.