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(AMI) Die Vermarktung von schwarzbunten Nutzkälbern erfolgte in der vergangenen Woche flott. Einem kleiner werdenden Angebot stand dabei eine zunehmend lebhaftere Nachfrage gegenüber.
Besonders hoch war die Einstallbereitschaft der Mäster bei schweren Tieren mit gurten Mastleistungen. Die Preise sind gegenüber der Vorwoche weiter gestiegen. Regional liegen diese allerdings deutlich unter denen des Jahres zuvor. Kurzfristig wird mit einer regen Nachfrage und daher fester tendierenden Erlösen gerechnet.
Fleckviehkälber standen teilweise nur in knapper Stückzahl zur Verfügung. Freie Stallplätze wurden zügig neu belegt. Die Preise sind entsprechend erneut gestiegen. Diese Marktlage dürfte sich in der aktuellen Berichtswoche fortsetzen.
(DBV) Die Deutsche Bauernkorrespondenz dbk ist seit Januar 2024 nur noch im Online-Format verfügbar. Bleiben Sie mit der Agrarpolitik-App auf dem Laufenden. Für alle Stakeholder und Multiplikatoren des DBV: einfach App downloaden und unter Menü/ Coupons die Mitgliedsnummer eingeben – damit steht jede Ausgabe der dbk kostenfrei zur Verfügung. Für alle anderen Interessierten ist die dbk als In-App-Kauf erhältlich.
Die Konkurrenz aus Russland und der Ukraine ist mit attraktiven Weizengeboten übermächtig. Und dann fehlt es traditionell nach dem Ramadan zudem an Nachfrage aus dem Nahen Osten oder Nordafrika.
In der 16. KW sind die Notierungen für Weizen und Mais in Paris ungewöhnlich statisch. Und während Mais den Kursauftrieb der Vorwoche widerspiegelt, liegt Weizen unter Vorwochenlinie. Der Weizen-Fronttermin Mai 2024 schloss am 17.04.2024 bei 203,25 EUR/t und verfehlt das Vorwochenniveau um 1,25 EUR/t marginal. Die September-Kontrakt verliert auf Wochensicht 3,50 auf 214,25 EUR/t. Für Druck auf die Weizennotierungen sorgten ernüchternde Exportaussichten. Der jüngste Kauf Ägyptens von 120.000 t Weizen, bei global ohnehin geringer Nachfrage, wird vollständig mit ukrainischer Ware beliefert. Das unterstreicht die geringe Konkurrenzfähigkeit des EU-Weizens, da bietet der derzeit schwache Euro wenig Unterstützung. Es wird davon ausgegangen, dass die Ukraine trotz des Krieges in den nächsten Wochen weiterhin umfangreich Getreide über das Schwarze Meer exportieren kann und wird. Dazu kommt noch der andere Wettbewerber aus der Schwarzmeerregion. Das russische Beratungsunternehmen SovEcon schätzt die Weizenexporte Russlands für April 24 auf 4,4 Mio. t, was eine Auslieferung von mehr als einer Millionen Tonnen pro Woche bestätigt und darauf hindeutet, dass es in den ersten vier Monaten 24 keine Abschwächung der russischen Getreideexporte gegeben hat. Das war so nicht erwartet worden. Unterdessen trüben sich die EU-Exportaussichten weiter ein. Das Agraramt FranceAgriMer hat unlängst die Exportprognose für Frankreich erneut gesenkt. Es bleibt abzuwarten, wann für die EU bedeutsame Importe aus Nordafrika oder dem Nahen Osten nach dem Fastenmonat Ramadan wieder an den Markt zurückkehren und ob diese dann EU-Weizen ordern oder doch die Konkurrenz aus Russland und der Ukraine bevorzugen. (Quelle: AMI)
Uneinheitliche Preisentwicklungen bei den verschiedenen Getreidearten und Ernten, geringes Kaufinteresse und wenig Angebot, richtungslose Terminmärkte und mangelnde Perspektiven.
Die Weizenkurse an der Terminbörse verzeichnen wenig Bewegung, konnten das Vorwochenniveau am Ende der Berichtswoche allerdings nicht ganz halten, aber an eine Trendumkehr mag auch keiner so recht glauben. Genauso ideenlos ist auch der Kassamarkt. Qualitativ hochwertige Partien werden gesucht und es werden Aufgelder bewilligt, aber auf der anderen Seite gerät Brotweizen nahezu in Vergessenheit, dort wo Brotroggen schon lange ist. Verarbeiter zeigen kein Interesse mehr an alterntigen Partien und Positionen. Handelsunternehmen sichern sich die eine oder andere Partie, sind aber vorrangig mit der Abwicklung von Kontraktware beschäftigt. Erzeuger verkaufen nur sehr sporadisch und vereinzelt Lagerware. Überraschungen hat es in den zurückliegenden Wochen nicht gegeben und auch wenn jeder darauf hofft, noch nennenswerte Mengen zu attraktiven Preisen absetzen zu können, glaubt keiner mehr so recht daran. Das Exportgeschäft liegt fest in Hand der Schwarzmeerländer. Der Inlandsmarkt ist ausreichend versorgt. Druckpartien gibt es allerdings auch nicht. Und so dürfte der Getreidemarkt ganz unspektakulär und mit vom Wettermarkt getriebenen Terminkursen langsam in die nächste Saison übergehen. Prompter Brotweizen stagniert mit einem Plus von einem halben Euro frei Erfasserlager bei 173,50 EUR/t, verliert neuerntig 2 auf 185,20 EUR/t. Qualitätsweizen wird für beide Ernten fester bewertet und legt für prompte Partien um 2,20 auf 197,50 EUR/t zu, während ex Ernte mit 210 EUR/t knapp 2 EUR/t mehr genannt werden. Die Brotroggenpreise sind unverändert bei 135 EUR/t für alterntige und 156 EUR/t für ex Ernte-Partien. Auf Großhandelsstufe wird prompter Brotroggen unverändert mit 187 EUR/t franko bewertet. Die Mahlweizenpreise zeigen in den zurückliegenden Tagen Abwärtstendenz, retten sich am 17.04.24 allerdings alle wieder auf Vorwochenniveau. Das ist franko Niederrhein 203 EUR/t und franko Westfalen 207 EUR/t, franko Hamburg werden für prompten Brotweizen 208 EUR/t genannt. Qualitätsweizen kann dort aufgrund des knapper werdenden Angebotes um 2 auf 225 EUR/t zulegen. (Quelle: AMI)
Die festen Kurse trieben die Kassapreise nach oben und belebten die Umsätze. Dabei waren die Bewegungen für alterntige Partien deutlich ausgeprägter als für Raps ex Ernte. Zu Wochenbeginn wurde ein Großteil der Gewinne wieder abgegeben.
Aber die feste Tendenz wurde jäh abgebrochen. Der unerwartete Rückgang der Rapskurse in Paris zu Wochenbeginn; der Fronttermin verlor zum Vortag 7 EUR/t, der August-Kontrakt zum Freitag sogar 9,50 EUR/t, erstickt die gerade erst aufgekeimte Belebung der Rapsnachfrage auf Großhandelsstufe wieder. Sehr vereinzelt lassen sich noch Kleinstmengen an alterntige Ware bei einigen, wenigen Ölmühlen platzieren, aber die meisten winken ab, zeigen Kaufinteresse ab Oktober 24. Im Vergleich zur Vorwoche sind am 17.04.24 die Großhandelspreise für prompte Ware gegenüber Vorwoche um 1 EUR/t auf 454 EUR/t zurückgenommen worden. Einziger Käufer scheint hier nur noch am Niederrhein zu sein. Deutlich kräftiger hat sich Raps zur Ernte 24 ermäßigt. Auf Großhandelsstufe, und hier meldeten immerhin 4 Standorte, gaben die Gebote um 10 auf 439 EUR/t nach. Dass die Hitze der letzten Woche nicht anhielt, ist von großem Vorteil, die Verzweigung war etwas zu unterentwickelt, aber so kalt hätte es nun auch nicht werden müssen, vor allem die Aussicht auf Bodenfrost schürt die Sorge vor Ertragseinbußen. Auch der teils ergiebige Niederschlag zur Blüte ist nicht vorteilhaft. Aber die Vegetationsperiode ist noch lang. Dennoch wachsen die Befürchtungen, dass die Rapsernte noch kleiner ausfällt als ohnehin schon prognostiziert. Der deutsche Raiffeisenverband geht von einer knapp 5 % kleineren Anbaufläche aus. Die aktuelle Ertragsschätzung liegt mit 35,5 dt/ha bereits 2 % unter dem langjährigen Mittelwert und 2,3 % unter dem Vorjahresergebnis. Damit ergibt sich eine Ernte von 3,94 Mio. t, 7 % weniger als 2023, aber immerhin 6 % über dem langjährigen Durchschnitt. (Quelle: AMI)
(AMI) – Für das aktuelle Jahr geht das US-Landwirtschaftsministerium in seiner neuesten Prognose von einer leicht steigenden globalen Produktion von Hähnchenfleisch aus. Gegenüber 2023 wird mit einer erzeugten Menge von rund 104,2 Mio. t gerechnet, was einer Zunahme von knapp 1 % entsprechen würde.
In Brasilien, dem zweitgrößten Erzeuger, soll die Produktion in diesem Jahr ein Rekordhoch erreichen. Gründe dafür sind eine starke Nachfrage aus dem Ausland sowie die geringeren Produktionskosten, da Futtermittel in diesem Jahr deutlich günstiger sein dürften. Für China hingegen wird ein Produktionsrückgang um 6 % erwartet. Aufgrund der Vogelgrippe dürfte die Produktion von Hähnchen wesentlich geringer ausfallen. Die deutliche Verringerung der Hähnchenfleischerzeugung im Land der Mitte kann durch die Zunahmen in den USA, Brasilien, Mexiko und weiteren Staaten mehr als ausgeglichen werden.
Sowohl bei den Ausfuhren als auch bei den Einfuhren wird ein leichtes Plus erwartet. Die globalen Exporte dürften um 2 % auf 13,8 Mio. t steigen. Besonders die Ausweitung der brasilianischen Ausfuhren wirkt sich auf die Gesamtexporte aus, wobei Brasilien das größte Exportland bleiben dürfte. Da es bislang keinen Ausbruch der Vogelgrippe in dem südamerikanischen Land gab, ist der Handel mit anderen Staaten nicht eingeschränkt. Für die EU werden relativ stabile Ein- und Ausfuhren im Vergleich mit dem Vorjahr erwartet.
In den Niederlanden wird nun mehr Geld in das freiwillige Ausstiegsprogramm aus der Nutztierhaltung investiert, nachdem die EU-Kommission den Antrag der niederländischen Regierung genehmigt hat. Das Budget für das Landesprogramm (Lbv) und das Lbv-Plus-Programm wurde deutlich aufgestockt, mit insgesamt 1,45 Milliarden Euro zusätzlich. Die EU-Entscheidung wurde begrüßt, da nun ausreichend Mittel für Entschädigungszahlungen vorhanden sind. Die Antragsfrist für das Lbv-Plus-Programm wird bis zum 20. Dezember 2024 verlängert, um den Landwirten mehr Bedenkzeit zu geben. Ursprünglich sollte die Frist am 5. April enden. Das Lbv-Plus-Programm zielt darauf ab, Nutztierbetriebe stillzulegen, die hohe Stickstoffemissionen verursachen. Gemäß aktueller Zahlen der niederländischen Regierungsbehörde (RVO) haben bis zum 3. April 2024 insgesamt 1343 Tierhalter Anträge für das Lbv- und Lbv-Plus-Programm eingereicht, vor allem aus der Schweinehaltung, Milchviehhaltung. Aus der Geflügelhaltung kamen 203 Anträge.
Gegenüber früheren Jahren kommt die Vermarktung von Frühkartoffeln flotter voran, vielleicht sogar noch schneller als im Vorjahr. Lagerware ist knapp und nicht immer mehr qualitativ gut geeignet. Ein früher Vermarktungsstart in Spanien scheint willkommen.
Es ist gerade Mitte April und in relativ vielen Geschäften in Deutschland sind schon Frühkartoffeln präsent – nicht nur als ergänzendes Spargelkartoffelangebot. In der Südhälfte und im Westen sind sie bei einem großen Discounter, einem Vollsortimenter mit angeschlossenem Discount und auch bei weiteren Vollsortimentern – bei den beiden letztgenannten auch zunehmend im Norden – zu finden. Wenn, dann wird nur hier und da noch im Preiseinstieg auf Lagerware gesetzt. Ein Discounter vermarktet deutschlandweit wohl wie immer bis zur Ankunft von Frühkartoffeln aus Spanien Ende der KW 18 hiesige Lagerkartoffeln und im Norden wird ein Pendant zum Unternehmen im Süden auch noch einige Wochen an der Lagerkartoffel festhalten. In der Hauptsache werden Frühkartoffeln aus Ägypten vermarktet, die zu unveränderten Preisen von bis zu knapp 80,00 EUR/dt eintreffen. Israeli sind noch sehr selten. Wie es heißt, gab es bei dieser Herkunft Verzögerungen beim Schiffsversand. Kommende Woche soll es aber endlich ein größeres Angebot geben, das sich preislich wie üblich von den Neuen aus Ägypten absetzt. Ob es das auch qualitativ tut, bleibt abzuwarten. Bei Frühkartoffeln aus Ägypten jedenfalls wurde diese Woche eher schon mal rumgemäkelt – allerdings auf sehr hohem Qualitätsniveau, wie es Marktbeteiligte ausdrückten. Angebot und Nachfrage sind bei Frühkartoffeln gut ausgeglichen. Die Lieferanten sehen den frühen Abzug ihrer Ware und glauben fest daran, die aus dem östlichen Mittelmeerraum bereitgestellten Mengen wie im Vorjahr gut auf die kommenden Wochen verteilen zu können. Der aktuelle Vermarktungsvorsprung hilft dabei auf jeden Fall. Er wird bei stetiger Gesamtnachfrage der Verbraucher unter Umständen sogar noch wachsen, so dass ein etwas früherer Auftritt Spaniens von Packern willkommen geheißen wird. Für Preisnachlässe ist aktuell kein Argument in Sicht – ohnehin sind die Programme für die nächsten Wochen längst eingestielt. Mit Lieferungen aus Spanien könnte es dann noch ein wenig beim Preis nach oben gehen, wenn sich die Anbieter in Andalusien mit ihren Vorstellungen durchsetzen können. (Quelle: AMI)