Der Lebensmitteleinzelhandel hat begonnen, lizenzierte Produkte wie Eier, frisches Geflügel-, Schweine- und Rindfleisch, Obst, Gemüse, Kartoffeln sowie bestimmte Milchprodukte mit dem neuen Zeichen „Gutes aus deutscher Landwirtschaft“ zu kennzeichnen. Unternehmen wie ALDI, EDEKA, Kaufland, Lidl, REWE und andere haben seit April 2024 Verpackungen und Etiketten entsprechend angepasst. In den kommenden Wochen werden immer mehr Artikel mit diesem Herkunftskennzeichen sichtbar sein. Das Zeichen steht laut ZKHL für Transparenz und Qualität. Es stelle sicher, dass alle Produktionsschritte entlang der Wertschöpfungskette in Deutschland erfolgt sind. Ziel des Zeichens sei es, die Wertschätzung für Lebensmittel mit deutscher Herkunft nachhaltig zu fördern und die heimische Landwirtschaft zu stärken.
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06.09.2024
Schweizer Eierbranche beendet Kükentöten bis 2025 Geflügel
Während in Ländern wie Deutschland, Frankreich und Österreich das Kükentöten gesetzlich verboten wurde, setzt die Schweizer Eierbranche auf eine freiwillige Lösung. Gallosuisse, die Vereinigung der Schweizer Eierproduzenten, gab kürzlich am 30. August 2024 bekannt, dass die Eiererzeuger bis Ende 2024 freiwillig aus dem Kükentöten aussteigen werden. Ab 2025 soll im konventionellen Bereich die In-ovo-Geschlechtsbestimmung eingeführt werden. Im Bio-Sektor wird auf alternative Haltungsmodelle wie die Aufzucht von Bruderhähnen und die Haltung von Zweinutzungshennen gesetzt. Die Umstellung wird zu einer leichten Preiserhöhung bei Eiern führen. Gallosuisse rechnet mit Mehrkosten von rund 3 Schweizer Franken (3,2 Euro) pro weiblichem Küken. Für Verbraucher könnte dies eine Preissteigerung von bis zu 1,6 Cent pro Ei bedeuten, auch bei Bio-Eiern.
06.09.2024
Immer mehr moderne Technik in Nutztierbetrieben Geflügel
Moderne Technik erleichtert den Arbeitsalltag in der Landwirtschaft zunehmend, auch in den 161.700 tierhaltenden Betrieben in Deutschland. Diese setzen spezielle Maschinen für die Fütterung, die Regulierung des Stallklimas, die Überwachung der Tiere ein. Laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) nutzten 2022/2023 fast die Hälfte dieser Betriebe (77.850 Betriebe, 48 Prozent) mindestens ein solches System. Die Angaben basieren auf Daten der Agrarstrukturerhebung 2023 und beziehen sich auf den Stichtag 1. März 2023. Als tierhaltende Betriebe gelten in diesem Kontext solche, die eine Mindestanzahl an Nutztieren aufweisen, wie beispielsweise Geflügelbetriebe mit mindestens 1.000 Tieren. Besonders häufig kam spezielle Technik im Bereich der Fütterung zum Einsatz. Etwa 35 Prozent der tierhaltenden Betriebe (56.100) setzten Mahl- und Mischgeräte zur Futtervorbereitung ein. Zudem verfügten 19 Prozent der Betriebe (31.160) über automatische Fütterungssysteme. Ebenso regulierten 19 Prozent (30.310) das Stallklima automatisch. Rund 17 Prozent der Tierhalterinnen und Tierhalter (28.290) nutzten Technik zur automatischen Überwachung der Tierbestände. Dazu zählen unter anderem Warn- und Trackingsysteme, Fütterungs- und Tränkaufzeichnungen, Kamera- und Tonaufnahmen sowie Aktivitätsmessungen und Temperatur- und Gewichtsaufzeichnungen der Tiere.
06.09.2024
Rindermarkt: Ruhige Nachfrage nach Nutzkälbern Milch und Rind
(AMI) Das Kaufinteresse an schwarzbunten Nutzkälbern gestaltet sich weiterhin verhalten. Teilweise wird von einem zunehmenden Angebot berichtet, regional fällt dieses jedoch anhaltend begrenzt aus.
Die Preise werden nochmals nach unten korrigiert, wobei besonders die leichteren Kälber nur mit größeren Preisrücknahmen zu vermarkten sind. Regional wird der Handel wegen Infektionen mit dem Blauzungenvirus erschwert. Marktbeteiligte rechnen in der kommenden Woche erneut mit schwächeren Erlösen.
Der Handel mit Fleckviehkälbern läuft größtenteils ausgeglichen. Im Mittel konnten sich die Preise bei einem zügigen Marktverlauf minimal befestigen. Kurzfristig werden unveränderte Preise erwartet.
06.09.2024
Alles auf Start: UP! Milch und Rind
(DBV) Alles auf Start: UP! Am 12. September 2024 führt der DBV in Zusammenarbeit mit weiteren Stakeholdern die jährliche Veranstaltungsreihe „Alles auf Start: UP!“ in Berlin fort. Ziel ist die stärkere Vernetzung der Landwirtschaft mit Startups aus der Agrar- und Foodbranche. Zur Anmeldung geht es hier
06.09.2024
Initiative Milch aktiv in den Printmedien Milch und Rind
(DBV) Die Initiative ist mit dem Thema Milch auch wieder in verschiedenen Printmedien präsent; so in der Ausgabe 32/24 der „LISA“ mit einer Reichweite von rund 660.000 Lesern, in „Absatzwirtschaft Online“, „New Business“ sowie zu Milch als Teil der Ernährung der Zukunft in der „OK!“.
06.09.2024
EUDR: Verschiebung weiterhin unklar Milch und Rind
(DBV) Die Entwaldungsverordnung (EUDR) soll am 30. Dezember 2024 in Kraft treten. Von der VO ist die heimische Erzeugung von Rind, Holz und Soja betroffen. Zahlreiche Verbände, EU-Mitgliedsstaaten und auch Drittstaaten fordern aufgrund vieler offener Fragen und fehlender Infrastruktur eine Verschiebung der EUDR. Hier wäre jetzt die Kommission am Zug. Der DBV wird weiter für Verschiebung, Praxistauglichkeit und Ausnahme der heimischen Erzeugung einsetzen.
06.09.2024
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) Aufgrund der warmen Witterung und fortschreitenden Blauzungenerkrankung hält der saisonale Rückgang der Milchanlieferung auch in der 34. KW an; so waren es 0,9% weniger Milch als in der Vorwoche und 0,5 % weniger als in der Vorjahreswoche. Inwieweit der Rückgang, eigentlich saisonal typisch, weiter abflacht, bleibt abzuwarten. Die hohe Fettnachfrage spiegelt sich in den anziehenden Preisen auf dem Buttermarkt wieder, die aktuell Höchststände erreichen: Blockbutter mit 7,80 – 8,30 EUR/kg und abgepackte Butter mit 7,05 – 7,55 EUR/kg (Kempten, 4.9.24). Auch auf den Käse- und Pulvermärkten sind steigende bzw. festere Preistendenzen zu beobachten. In den Schnittkäseverhandlungen werden Preisaufschläge gefordert. Die Binnennachfrage nach Magermilch- und Vollmilchpulver hat sich mit dem Ferienende belebt.

Beim GDT-Tender am 3. September 2024 wurden im Schnitt über alle Produkte und Zeiträume um 0,4% geringere Preise als beim letzten Handelstermin realisiert. Die gehandelten Mengen stiegen auf 38.346t um 9,8%.
06.09.2024
Getreidekurse beenden Abwärtsbewegung Pflanzen
Die Weizennotierungen befestigen sich mit der Belebung der internationalen Nachfrage bei gleichzeitig kleiner EU-Exportüberschussprognose deutlich.
(AMI) Die Weizennotierungen an der Pariser Börse beenden den Schwächetrend der vorangegangenen drei Wochen und legen auf Wochensicht zu. Am 05.09.2024 schloss der bald auslaufende Fronttermin September 24 bei 203,75 EUR/t und verzeichnet damit gegenüber Vorwoche ein Plus von 1,50 EUR/t. Auch Mais beendet seine Abwärtsbewegung. Am 05.09.2024 schloss der November-Kontrakt bei 202,75 EUR/t und so rund 4,50 EUR/t über Vorwoche. Am Mittwoch erreichte der Fronttermin den höchsten Stand seit dem 09.08.2024.
Das Kaufinteresse für EU-Weizen keimte in den vorigen Handelstagen etwas auf, was die Kurse stützte. Marokko soll nach Angaben von Marktteilnehmern zum Ende der 35. KW mehrere Ladungen französischen Weizens gebucht haben. Dabei dürfte es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um qualitativ hochwertigen Weizen der Ernte 23 handeln.
Gleichzeitig hatte die EU-Kommission die EU-Ernteschätzung erneut gekürzt und prognostiziert nun 122,96 Mio. t., knapp 10 Mio. t weniger als 2023. Damit wurde auch die Exportprognose massiv gekürzt. Weitere Unterstützung boten die festen Getreidekurse jenseits des Atlantiks, denn sowohl die Weizen- als auch Maiskurse konnten an der CBoT kräftig zulegen.
Marktteilnehmer gehen davon aus, dass Deutschland und Frankreich ihren Exportschwerpunkt von Drittländern auf EU-Länder und ins Vereinigte Königreich verlagern werden. Grund dafür ist der aktuell hohe Angebotsdruck aus der Schwarzmeerregion. Russland dominiert weiterhin mit seinen gegenüber EU-Getreide deutlich günstigeren Preisen den globalen Exportmarkt.

06.09.2024
Braugerste geht bei Preiswende nicht mit Pflanzen
Mit dem Plus an den Terminbörsen legen auch die Kassapreise zu, doch die Gebote auf Großhandelsstufe spiegeln deutlich die Intensität des Kaufinteresses wider. Erzeuger erzielen durchweg mehr als in der Vorwoche, außer für Braugerste.
(AMI) Der kräftige Auftrieb an den Terminbörsen zeigt am Kassamarkt deutliche Preiswirkung, kann die Umsätze aber nicht beleben. Die Zurückhaltung bei Käufern und Verkäufern bleibt. Zwar kommen jetzt wieder mehr Partien an den Markt, meistens aber nur solche, die keinen guten Lagerplatz auf den Höfen gefunden haben. Darüber hinaus herrscht wenig Angebot. Erzeuger haben ihre Partien eingelagert, in der Hoffnung, dass die Gebote wieder kostendeckend werden. Sporadisch wird aus Liquiditätsgründen offeriert, Lagerplatz ist aufgrund der unbefriedigenden Erntemengen auf den meisten Höfen vorhanden. Die Gebote haben in der 36. KW deutlich zugelegt, damit aber nur das alte Niveau erreicht, welches sie bereits vor 14 Tagen hatten. Bis auf Eliteweizen und Qualitätshafer wird für alle Getreidearten wenig geboten als im Durchschnitt der Vergleichswochen der Jahre 2019-2023.
Während Qualitäts- und Brotweizen auf Erzeugerstufe 3,5 % gegenüber Vorwoche zulegen, kann Brotroggen seinen Preis gerade so halten. Große Verliererin ist Braugerste. Hier gaben die Gebote erneut kräftig nach, sodass mit aktuell 217,50 (185-237) EUR/t im Bundesdurchschnitt ein Niveau erreicht wurde wie zuletzt im August 2021.
Auf Großhandelsebene zeigen sich deutliche Unterschiede, während franko Niederrhein für Brotweizen durchaus zur Vorwoche ein Plus von 9 auf 231 EUR/t verzeichnet wird, legen franko Hamburg die Großhandelspreise nur um 5 auf 215 EUR/t zu. Mühlen in Westfalen sind mit ebenfalls 232 EUR/t zu 7 EUR/t mehr bereit als in der Vorwoche. Qualitätsweizen franko Hamburg verzeichnet dasselbe Plus auf 235 EUR/t. Brotroggen verteuert sich indes um 5 auf 195 EUR/t franko Niederrhein und verliert damit zunehmend seinen Anschluss zum Brotweizen. Für Braugerste zur Lieferung ab Oktober ist wieder Kaufinteresse spürbar. Die Geldkurse liegen bei 262 EUR/t und damit 5 EUR/t unter den Briefkursen, die damit zur Vorwoche um 1 EUR/t zugelegt haben.