Fr, 26.04.2024
Frühkartoffelimporte starteten früh
Der Import von Frühkartoffeln hatte im Februar einen recht üppigen Auftakt. Konsumkartoffelexporte liefen weiter sehr gut, vor allem nach Belgien und in die Niederlande. Die Produktmärkte sind diese Saison zumeist ruhiger als im Vorjahr.
Mit nicht ganz 190.000 t und einem Zuwachs von 57 % gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres wurden im vergangenen Februar ungewöhnlich viele Konsumkartoffeln exportiert. Der Zuwachs konzentrierte sich mit 80.000 t vor allem auf Vertragsrohstoff für niederländische und belgische Kartoffelverarbeiter. Polen, Tschechen und Österreicher nahmen dagegen etwas weniger Kartoffeln auf. Wie im Vorjahr schon hat auch Italien wieder einen großen Bedarf an Chipskartoffeln und nahm noch mehr auf als in 2023. Mit insgesamt 1,5 Mio. t ist der Saisonstand des Exports von Konsumkartoffeln jetzt 12 % größer als 2022/23 und strebt einem neuen Rekord entgegen.
Bei den meisten Kartoffelprodukten bleibt die Exportmengen der Saison hinter der des Vorjahres zurück. Bei Chips sind es sogar 22 %, bei Trockenprodukten 10 % und bei Pommes frites 9 %. Im Februar konnten nur Stärke, frische Pommes frites und andere TK-Produkte etwas Boden gut machen.
In diesem Jahr startete der Import von Frühkartoffeln aus Ägypten relativ früh mit einem nennenswerten Quantum von 5.500 t im Februar. In den beiden Vorjahren wurde so früh noch überhaupt nichts registriert, in den Jahren davor zumindest weniger. Eine kleine Menge, den dem Niveau der Vorjahre entsprach, steuerte noch Zypern bei. Ansonsten war der Speisekartoffelimport eher ruhig. Aus Frankreich kam weniger. Niederländer schickten aber etwas mehr, wohl vor allem Verarbeitungsrohstoff. (Quelle: AMI)