Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 19.04.2024

Rapserzeugerpreis legt zu und erreicht fast Vorjahresniveau

Die festen Kurse trieben die Kassapreise nach oben und belebten die Umsätze. Dabei waren die Bewegungen für alterntige Partien deutlich ausgeprägter als für Raps ex Ernte. Zu Wochenbeginn wurde ein Großteil der Gewinne wieder abgegeben.

Aber die feste Tendenz wurde jäh abgebrochen. Der unerwartete Rückgang der Rapskurse in Paris zu Wochenbeginn; der Fronttermin verlor zum Vortag 7 EUR/t, der August-Kontrakt zum Freitag sogar 9,50 EUR/t, erstickt die gerade erst aufgekeimte Belebung der Rapsnachfrage auf Großhandelsstufe wieder. Sehr vereinzelt lassen sich noch Kleinstmengen an alterntige Ware bei einigen, wenigen Ölmühlen platzieren, aber die meisten winken ab, zeigen Kaufinteresse ab Oktober 24. Im Vergleich zur Vorwoche sind am 17.04.24 die Großhandelspreise für prompte Ware gegenüber Vorwoche um 1 EUR/t auf 454 EUR/t zurückgenommen worden. Einziger Käufer scheint hier nur noch am Niederrhein zu sein. Deutlich kräftiger hat sich Raps zur Ernte 24 ermäßigt. Auf Großhandelsstufe, und hier meldeten immerhin 4 Standorte, gaben die Gebote um 10 auf 439 EUR/t nach.
Dass die Hitze der letzten Woche nicht anhielt, ist von großem Vorteil, die Verzweigung war etwas zu unterentwickelt, aber so kalt hätte es nun auch nicht werden müssen, vor allem die Aussicht auf Bodenfrost schürt die Sorge vor Ertragseinbußen. Auch der teils ergiebige Niederschlag zur Blüte ist nicht vorteilhaft. Aber die Vegetationsperiode ist noch lang. Dennoch wachsen die Befürchtungen, dass die Rapsernte noch kleiner ausfällt als ohnehin schon prognostiziert. Der deutsche Raiffeisenverband geht von einer knapp 5 % kleineren Anbaufläche aus. Die aktuelle Ertragsschätzung liegt mit 35,5 dt/ha bereits 2 % unter dem langjährigen Mittelwert und 2,3 % unter dem Vorjahresergebnis. Damit ergibt sich eine Ernte von 3,94 Mio. t, 7 % weniger als 2023, aber immerhin 6 % über dem langjährigen Durchschnitt. (Quelle: AMI)

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