Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 12.04.2024

Hühnerfleisch gewinnt an Bedeutung

Die Deutschen zeigen auch im Jahr 2023 weiterhin einen langfristigen Trend zu einem reduzierten Fleischkonsum. Nach vorläufigen Daten des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) sank der durchschnittliche Fleischverzehr pro Kopf auf 51,6 kg, was einem Rückgang von 430 g im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders deutlich ist der Rückgang beim Verzehr von Rind- und Kalbfleisch, der um fast fünf Prozent auf 8,9 kg pro Person fiel. Auch der Konsum von Schweinefleisch nahm ab, wobei die Menge um fast 600 g auf 27,5 kg pro Person sank. Hingegen rückte Geflügelfleisch, insbesondere Hühnerfleisch, stärker in den Vordergrund. Der Verzehr von Geflügelfleisch stieg um rund 900 g pro Person, sodass er 2023 bei 13,1 kg pro Kopf lag. Damit macht Geflügelfleisch nun ein Viertel der verzehrten Fleischmenge aus. Der insgesamt rückläufige Fleischkonsum wird von einem Rückgang der Importe von Schweine-, Rind- und Kalbfleisch sowie entsprechenden Produkten begleitet. Die Nettoerzeugung von Schweinefleisch im Inland verringerte sich um 6,8 % auf 4,2 Mio. t Schlachtgewicht im Jahr 2023. Im Gegensatz dazu stieg die Nettoerzeugung von Geflügelfleisch um 1,4 % auf 1,52 Mio. t Schlachtgewicht, während die von Rind- und Kalbfleisch bei einer Mio. t lag. Der Selbstversorgungsgrad mit Fleisch sank auf 120 %, verglichen mit 125 % im Jahr 2022.

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