Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 05.04.2024

Geflügelpest: Impfgeschehen in Frankreich

Der jüngste Bericht der EFSA zeigt, dass die Impfungen von Entenbeständen in Frankreich erfolgreich zu sein scheinen. Zwischen Dezember 2023 und März 2024 waren vor allem ungeimpfte Geflügelbestände von der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) betroffen. Im Südwesten Frankreichs, wo vornehmlich Enten gehalten werden, gab es keine neuen Fälle. Die HPAI-Nachweise bei Wildvögeln und in Geflügelhaltungen waren auf europäischer Ebene im Vergleich zum Vorjahr geringer. Mögliche Ursachen könnten eine gesteigerte Immunität bei wildlebenden Arten sowie veränderte Erreger sein. Der Infektionsdruck durch Wildvögel verringerte sich für das Nutzgeflügel laut EFSA. Das HPAI-Virus wurde hauptsächlich durch direkten Kontakt mit Wildvögeln in Geflügelhaltungen übertragen. Auch Übertragungen von einem Betrieb zum anderen wurden beobachtet, vor allem durch gemeinsam genutzte Geräte und enge Nachbarschaft. In Frankreich soll nun bei der Impfung von Enten ein zweiter Impfstoff, von einem heimischen Hersteller, eingesetzt werden. Das Landwirtschaftsministerium bestellte 61 Millionen Impfdosen nach, wovon Ceva Santé Animale etwa die Hälfte liefern wird. Boehringer Ingelheim wird 34,2 Millionen Dosen bereitstellen. Ihr Impfstoff basiert auf inaktivierten Untereinheiten des H5-Virus und ist für Mulard-, Barbarie- und Pekingenten zugelassen. Die Immunisierung erfolgt durch subkutane Injektion. Boehringer gibt an, dass ihr Impfstoff seit fast einem Jahrzehnt auf dem Markt ist und an über eine Milliarde Vögel verabreicht wurde.

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