Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 15.03.2024

Regionaler Marktkommentar

An der internationalen Getreidebörse in Paris zeichnete sich unter dieser Woche nach langer Negativtendenz erstmals so etwas wie eine Trendwende ab. Zumindest scheint die Talfahrt für den Moment beendet zu sein. Ob sich dieser Trend durchsetzt, wird sich allerdings erst in den kommenden Wochen zeigen. Zu den Erzeugerpreisen konnte sich dieses Plus jedoch nur bedingt durchsetzen. Bis zur Mitte der Handelswoche wurden diese erneut zurückgenommen und erst zum Ende der Woche war ein kleines Werteplus zu erkennen. Die Stimmung unter den Erzeugern konnte dadurch bisher kaum verbessert werden. Immerhin wird aktuell bei Brotweizen von einem Preis gut 165 EUR/t gesprochen. Hier braucht es in den kommenden Wochen deutliche Aufwärtskorrekturen, um das Handelsgeschehen wiederzubeleben. Hinzu kommt, dass man sich aufseiten der Verarbeiter weiter gut versorgt zeigt. Somit kommt am heimischen Markt weiter nur sehr wenig Umsatz zustande. Am Markt für Ölsaaten konnte für Raps ein deutlich stabilerer Preis erzielt werden. Hier folgt der Erzeugerpreis den Terminmärkten, sodass im Vorwochenvergleich knapp 10 EUR/t mehr geboten wird. Somit ist die Marke von 400 EUR/t wieder in realistischer Reichweite. Umsatz gab es jedoch auch hier kaum, da es wie beim Getreide an Nachfragen seitens der Verarbeiter mangelt. Der Kartoffelmarkt bleibt unterdessen weiter ausgeglichen. Lagerkritische Partien sind weitestgehend vermarktet und das Angebot nimmt mit leerlaufenden Lägern spürbar ab. Das hohe Preisniveau der letzten Woche zeigte sich entsprechend unverändert. Da das Angebot nun um Importware aus Ägypten ergänz wird, scheint fraglich, ob sich zu Ostern weitere Preisaufschläge durchsetzen lassen.

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