Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 19.12.2025

Umsätze am Rapsmarkt bleiben überschaubar

(AMI) Angesichts der baldigen Weihnachtsfeiertage bleibt die Nachfrage am Rapsmarkt verhalten. Ohnehin bietet das aktuelle Preisniveau kaum Anreiz zum Verkauf.

Die Pariser Rapsnotierungen konnten ihr Niveau kurz vor Weihnachten nicht halten und verzeichnete fünf Tage in Folge rote Zahlen. So schloss der Fronttermin Februar 26 am 18.12.2025 bei 461 EUR/t und verlor damit kräftig um 17,75 EUR/t im Vorwochenvergleich. Auch Partien der Ernte 2026 tendieren schwächer. Neben schwachen US-Soja- und Rohölnotierungen übte dabei auch das weltweit üppige Angebot Druck aus. Mit dem zuletzt festen Euro verteuern sich zudem EU-Partien für Abnehmer aus anderen Währungsländern, was die Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt deutlich schmälert.

Mit dem Minus in Paris geht es auch auf Großhandelsebene abwärts. Bei unverändertem Aufgeld sind für Partien zur Lieferung ab Januar 2026 franko Hamburg rund 475 EUR/t möglich und damit 2 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Gleiches gilt für Partien franko Niederrhein, auch hier vergünstigen sich Partien zur Lieferung ab Januar auf Wochensicht um 2 auf 485 EUR/t. Preismeldungen für Ware zur Lieferung im Dezember sind nicht mehr erhältlich. Dabei bleibt es insgesamt ruhig, lediglich im Norden des Landes wird vereinzelt von Umsätzen berichtet. Andernorts kehrt bereits vorweihnachtliche Ruhe ein. Die Importe laufen indes stetig. Im Dezember wurde vermehrt Ware gesucht, für die zweite Januarhälfte finden sich dagegen kaum Abnehmer. Die Ernte 2026 bleibt indes kaum besprochen.

Die Preisentwicklung am Kassamarkt spiegelt in der 51. KW die Entwicklung an den Terminmärkten wider. So werden auf Erzeugerstufe aktuell im Bundesdurchschnitt 452 EUR/t genannt. Damit liegt der Durchschnittspreis 3,50 EUR/t unter Vorwoche. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 426-470 EUR/t. Von Verarbeiterseite besteht auch weiterhin kaum Kaufinteresse. Für die Zeit von Weihnachten bis Neujahr scheint bereits gut vorgesorgt zu sein. So bleibt es weitgehend ruhig am physischen Markt. So fußen die Mengenbewegungen lediglich auf der Abwicklung bestehender Kontrakte. In der Hoffnung auf Preissteigerungen wird die weitere Vermarktung ins kommende Jahr geschoben.

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