Mo, 17.11.2025
COPA Working Party Organic Farming diskutiert Änderungen EU Öko-VO intern und mit Kommission – Reform der Öko-Weidehaltung weiterhin strittig
(DBV) Die COPA Working Party Organic Farming diskutierte bei ihrer regulären Sitzung am 16. Okt Änderungsbedarf in der EU Öko-VO mit dem neuen Leiter der Unit Organic Farming der Kommission Carazo und seinem ebenfalls neuen Vertreter. Der DBV konnte anhand der Rückgänge der Öko-Milchviehhaltung in großen Mitgliedsstaaten um 10% und mehr (F, At, Dt und Dk) verdeutlichen das der Handlungsfokus bei der Verbesserung und Verschlankung des Öko-Rechts auf der Tierhaltung liegen muss. Die Kommission plant bis Jahresende Verbesserungen auch im Ökobasisrecht, der EU VO 2018/848, anzugehen. Dazu fragt sie nach einhellig aus allen EU-Staaten unterstützten Vorschlägen. Einstimmig unterstütze Änderungsvorschläge hatte die COPA-WP bereits vor 3 Wochen vorgelegt, wovon die Öko-Geflügelhaltung, sowie der Schweinemast profitieren werden. Bei den aus deutscher Sicht dringlichen Öko-Weidevorgaben konnte erneut keine einstimmige Unterstützung erreicht werden. Insbesondere die Vertreter Frankreichs und Italiens sperren sich gegen die erforderlichen Veränderungen der Weidevorgaben. Es wurde allerdings vereinbart, über gewisse Flexibilisierungen weiter zu beraten. DBV und der dänische DAFC wollen hierzu zeitnah einen gs. Vorschlag vorlegen. Das Problembewusstsein über den deutlichen Rückgang der Öko-Milchviehhaltung ist jetzt aber bei allen Nachbarländern und in der Kommission verankert worden.