Mi, 10.09.2025
China erhebt Strafzölle auf EU-Schweinefleisch
(AgE) Seit dem 10. September gelten in China im Rahmen eines Anti-Dumping-Verfahrens vorläufige Strafzölle auf Schweinefleischimporte aus der EU. Betroffen sind rund 100 gelistete Unternehmen mit Abgaben zwischen 15,6 und 32,7 % des Warenwertes. Firmen außerhalb der Liste müssen 62,4 % Sicherheitsleistung hinterlegen. Das chinesische Handelsministerium begründet die Maßnahme mit angeblichem Dumping europäischer Anbieter. Die EU weist die Vorwürfe zurück. Beobachter sehen einen Zusammenhang mit den EU-Zöllen auf chinesische E-Autos. Für deutsche Schlachtbetriebe ergeben sich keine direkten Folgen, da Exporte nach China wegen der ASP-Sperre ohnehin untersagt sind. Wie Exporteure aus anderen EU-Ländern reagieren und welche Auswirkungen entstehen, bleibt abzuwarten.