Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

18.10.2024
Uneinheitliche Entwicklung am Deutschen Getreidemarkt
Pflanzen

Durch den leichten Rückgang der Terminkurse und das deutliche Absacken der Großhandelspreise hat sich das Handelsinteresse auf Großhandelsstufe spürbar beruhigt. Demgegenüber konnten die erneut leicht steigenden Erzeugerpreise noch Ware aus den Lägern und Vorkontraktinteresse hervorrufen.

(AMI) Zwar haben sich die Pariser Weizennotierungen am 16.10.24 wieder etwas gefangen, dennoch lag der Schlusskurs im Wochenvergleich mit 227,75 EUR/t rund ein Euro niedriger. Die Großhandelspreise haben teils weitaus mehr nachgegeben, demgegenüber verzeichnen die Erzeugerpreise zumeist ein Plus. Und das hat für Bewegung gesorgt. So wurde in den zurückliegenden Tagen Mahlweizen aus Erzeugerhand verkauft und vereinzelt erneut Kontrakten ex Ernte 25 abgeschlossen, auch wenn dafür weniger bewilligt wird als für prompte Ware. Aber im Vergleich zur 41. KW ist es bereits deutlich ruhiger geworden und mit den sich wohl auch auf Erzeugerebene durchsetzenden niedrigeren Preisen dürfte die Verkaufsbereitschaft erst einmal wieder erlahmt sein. Der Erfassungshandel hat noch Partien aufgenommen, konzentriert sich aber zum einen auf die laufende Körnermaisernte, zum anderen auf Liefertermine ab Januar 25. Für diese herrscht auch bei den Mühlen das größere Interesse, obwohl mit den zuletzt sinkenden Terminkursen, erst einmal abgewartet wird, ob die Preise nicht noch weiter fallen. Und mit den angekündigten Regenfällen in den ukrainischen und russischen Anbaugebieten werden die Befürchtungen um schrumpfende Anbauflächen und limitiertes Angebot 2025/26 deutlich gemindert.

Frei Landlager legt Brotweizen im Wochenvergleich am 15.10.24 um gut 2 auf 201,25 (180-216) EUR/t zu, Qualitätsweizen um 1,50 auf 223 (200-237) EUR/t. Damit hat sich der Qualitätsaufschlag erneut verringert. Brotroggen verteuerte sich um gut 2 auf 165,40 (150-180) EUR/t. Braugerste tendiert demgegenüber anhaltend schwach und verlor deutliche 4,50 auf 222 (195-244) EUR/t.

Partien der Ernte 25 werden vereinzelt noch vertraglich gebunden, aber die Aufwärtsbewegung der Preise war in der 42. KW für die meisten Produkte bereits vorüber. Vereinzelt werden noch belastbare Preise aus Ostdeutschland gemeldet. In Mecklenburg-Vorpommern werden im Streckengeschäft für Brotweizen mit 209 EUR/t knappt 1 EUR/t mehr genannt als in der Vorwoche, Qualitätsweizen wird mit 226 EUR/t stabil bewertet. Brotroggen legt dort um 0,60 EUR/t auf 167,75 EUR/t zu.

18.10.2024
Rapspreis klettert weiter
Pflanzen

Sowohl auf Erzeuger- als auch auf Großhandelsebene klettert der Rapspreis weiter. Mit den Preissteigerungen kann sich auch die Abgabebereitschaft der Erzeuger regional beleben.

(AMI) Ging es zum Ende der 41. KW noch nahezu durchweg aufwärts, konnten die Rapsnotierungen an der Pariser Börse ihr Niveau zum Wochenstart jedoch nicht halten. Allein binnen zweier Handelstage büßte der Kurs rund 8 EUR/t ein. Dennoch schloss der Fronttermin November am 16.10.2024 bei 496 EUR/t und damit auf dem Niveau der Vorwoche. Unterstützung bot dabei auch weiterhin der schwache Eurokurs, während rückläufige US-Sojanotierungen den EU-Raps zum Wochenstart unter Druck setzten.
Mit der positiven Tendenz in Paris werden auch die Offerten auf Großhandelsstufe angehoben. Franko Niederrhein sind bei angehobener Prämie (+2) mit 501 EUR/t zur Lieferung ab November rund 8 EUR/t mehr möglich als noch in der Woche zuvor. Ein anderes Bild zeigt sich franko Hamburg. Hier bleibt das Aufgeld unverändert, sodass sich auf Wochensicht für Raps zur Lieferung ab Dezember ein Anstieg von 6 auf 496 EUR/t ergibt. Dabei bleibt es auch weiterhin ruhig. Vereinzelt wird Importware aus Australien besprochen, nennenswerte Umsätze kommen bislang allerdings noch nicht zustande. Ohnehin bleibt abzuwarten, wieviel Raps hier letztlich von den Feldern geholt wird. Ware aus der Schwarzmeerregion wird indes kaum noch diskutiert. Lediglich bestehende Kontrakte werden bedient.
Auch auf Erzeugerstufe geht es aufwärts. Im Bundesdurchschnitt klettern die Forderungen mit 462,50 EUR/t sogar wieder über die Linie von 460 EUR/t. Ein Plus von 7,70 EUR/t im Vergleich zur Vorwoche. Zum Vorjahreszeitpunkt erhielten Erzeuger mit 392 EUR/t noch deutlich weniger. Damit baut der Rapspreis seinen Höchstwert weiter aus. Die Preisspitzen werden regional zur Vermarktung genutzt. Noch bleibt neben den Feldarbeiten allerdings wenig Zeit für den Verkauf. Auch die neue Ernte wird gebietsweise besprochen. Hier sind mit 445 (419-475) EUR/t rund 3,10 EUR/t mehr im Gespräch als noch in der Vorwoche.
Die Rapsfeldbestände weisen einen üblichen Entwicklungsstand auf. Gebietsweise kamen die ersten Frostnächte sehr gelegen, um das Wachstum etwas auszubremsen. Im Südosten des Landes wird zum Teil jedoch von Staunässe und Schädlingsbefall berichtet. Mitunter wird über Umbruch nachgedacht.

18.10.2024
Zwiebelnachfrage ebbt ab
Pflanzen

Der Zwiebelabsatz schwächte sich nach der regen Nachfrage der Vorwochen etwas ab. Die Preise bleiben trotzdem bislang fest.

(AMI) Nachdem die Nachfrage in den vergangenen Wochen, vor allem werbebedingt, rege war, wird in dieser Woche über einen etwas ruhigeren Absatz berichtet. Dies dürfte auch an der Dichte der Aktionen im LEH liegen. Nachdem Anfang Oktober (40. KW) mit 30 Angebotsaktionen der bisherige Jahreshöchstwert an Werbeanstößen mit Zwiebeln im LEH erreicht wurde, sank die Werbeintensität in der laufenden 42. Woche auf 15 Aktionen.

Je nach Region haben sich die Preise in dieser Woche minimal verfestigt. So werden für gelbe, sortierte Zwiebeln im Durchschnitt Preise zwischen 18,00 und 21,00 EUR/dt in Bigbags ab Station genannt. Große Kaliber sind weiterhin gefragt, sodass auch hier höhere Preise erzielt werden können. Der Bedarf an roten Zwiebeln ist hoch. Die Preise sind im oberen Spannenbereich leicht gestiegen.

18.10.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Am heimischen Getreidemarkt sorgten steigende Erzeugerpreise in der vergangenen Woche für eine spürbare Belebung. Sowohl prompte Lieferungen als auch Kontrakte ex Ernte 2025 wurden wieder etwas lebhafter gehandelt. Zu Beginn der aktuellen Woche drehten die Vorzeichen an der Terminbörse allerdings wieder ins Minus, was den gegenteiligen Effekt zufolge hatte. Mittlerweile haben sich die Kurse jedoch wieder erholt. Zuletzt wurde für niedersächsischen B-Weizen ab Hof durchschnittlich 214,5 EUR/t genannt. Die volatile Stimmung an den internationalen Märkten begründet sich einerseits in dem aktuellen WASDE-Bericht, in welchem die globale Produktion und Nachfrage um ca. 2 Mio. t nach unten korrigiert wurden. Andererseits wird eine Erhöhung der Exporte aus der Schwarzmeerregion erwartet. Die aus der EU exportierte Menge wird hingegen um weitere 1,5 Mio. t geringer sein und aktuell noch auf 30 Mio. t geschätzt. Für Raps konnten zuletzt weiter steigende Erzeugerpreise erzielt werden. Einzelne Partien wurden in der vergangenen Woche bereits für über 480 EUR/t gehandelt. Jedoch herrscht auch am Ölsaatenmarkt derzeit Unsicherheit darüber, wohin die Reise geht, da ein global sehr reichliches Soja-Angebot Druck ausübt. Auf die Euronext-Notierungen hatte dies zuletzt noch keinen großen Einfluss. Auch wenn der Kurs in Paris zu Beginn der Woche leicht nachgab, setzte sich mittlerweile wieder eine feste Tendenz durch. Bei den Kartoffeln wurden die Rodearbeiten zuletzt nur von wenigen Niederschlägen gebremst und konnten somit zügig vorangetrieben werden. Alles was lagerfest ist, wird aktuell auch zügig eingelagert. Ware, bei der beispielsweise Wurmfraß für Qualitätseinbußen sorgt, muss allerdings direkt vermarktet werden. Hier müssen dann entsprechende Zugeständnisse bei den Preisen gemacht werden. Insgesamt konnten sich die Preise allerdings etwa auf Vorwochenniveau halten. Der Absatz wird unterdessen als ruhig und stetig beschrieben.


18.10.2024
Diskussionen um Flufenacet-Wiederzulassung
Pflanzen

Aktuell wird in Brüssel um die Wiederzulassung des herbiziden Wirkstoffes Flufenacet gestritten. Der Wirkstoff ist wichtiger Bestandteil von Pflanzenschutzmitteln wie beispielsweise „Bandur Forte“, „Cadou SC“, „Herold SC“ etc. Wie in solchen Verfahren üblich, hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) im August einen Bericht zur Risikobewertung vorgelegt. Die Ergebnisse dieses Berichtes sprechen tendenziell gegen eine Wiederzulassung. Entgegen einigen Meldungen in der Fachpresse bedeutet dies jedoch nicht automatisch, dass es keine Wiederzulassung des Wirkstoffes geben wird. Über die Wiederzulassung oder Nicht-Wiederzulassung entscheidet der Ständige Ausschuss der Kommission für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel (SCoPAFF) unter Berücksichtigung des EFSA-Berichtes. Wie das Zulassungsverfahren ausgeht, ist somit zum jetzigen Zeitpunkt ergebnisoffen. Mit einer Entscheidung wird zwischen Februar und April des nächsten Jahres gerechnet.
Die vom Wiederzulassungsverfahren betroffenen Pflanzenschutzmittel können auf der Raiffeisen-Website eingesehen werden: https://www.raiffeisen.com/pflanzenschutzmittel/wirkstoff/Flufenacet

16.10.2024
Öffentliche Anhörung zum Tierschutzgesetz
Schwein

Diesen Montag fand die öffentliche Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft zur Novelle des Tierschutzgesetzes statt. Die Fraktionen luden dazu Sachverständige der Branchen ein. Für den Deutschen Bauernverband (DBV) nahm Generalsekretär Bernhard Krüsken und für den Bayerischen Bauernverband (BBV) Isabella Timm-Guri teil. Des Weiteren waren Vertreter von Tierschutzverbänden, die Bundesbeauftragte für Tierschutz, Ariane Kari, Dr. Barbara Felde, stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht e. V. und Dr. Andreas Palzer vom Bundesverband Praktizierender Tierärzte geladen.

Der DBV lehnte den Entwurf ab und warnte vor wirtschaftlichen Folgen und der Verlagerung der Tierhaltung ins Ausland. Es stünde außer Frage, einen ausgewogenen Ansatz zu finden, der sowohl die berechtigten Anliegen des Tierschutzes als auch die Realitäten und Herausforderungen in der landwirtschaftlichen Praxis berücksichtige. Der BBV betonte, dass besonders kleinere Betriebe im Süden Deutschlands, die auf die Anbindehaltung angewiesen sind, wahrscheinlich aufgeben würden.

Dr. Andreas Palzer kritisierte die geplanten Änderungen als „Symbolpolitik“. Er bemängelte, dass Maßnahmen wie jene zum Schwänzekupieren Tierleid sogar verschlimmern könnten. Zudem kritisierte er unnötige Bürokratie und bezeichnete die Liste der Symptome für Qualzuchten als willkürlich und ineffektiv. Ariane Kari kritisierte die Abschwächungen im Entwurf durch bereits gemachte Zugeständnisse, z.B. im Bereich Anbindehaltung. Tierschutzorganisationen kritisierten den Entwurf als unzureichend. Sie forderten in fast allen Bereichen weitere Verschärfungen. Dr. Barbara Felde nannte den Entwurf teilweise verfassungswidrig, da das Staatsziel Tierschutz nicht ausreichend berücksichtigt wird. Die Beratungen zum Gesetzentwurf über die Änderung des Tierschutzgesetzes werden in einer der nächsten nicht öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft fortgesetzt. Danach wird dieser Ausschuss eine Beschlussempfehlung vorlegen, über die dann im Bundestag entschieden wird.

16.10.2024
RLP: Verlängerung der ASP-Zäune um 200 Kilometer
Schwein

In Rheinland-Pfalz werden die Maßnahmen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest ausgeweitet. Nach dem ersten Fall in Rheinhessen vor drei Monaten und bislang 52 festgestellten Fällen werden die bestehenden Schutzzäune nun von 90 auf 280 Kilometer verlängert. Sie werden entlang der Autobahnen A63 und A61 errichtet, um das Kerngebiet von Oppenheim bis Osthofen zu sichern. Neben dem Einsatz von Kadaver-Spürhunden und Drohnen bei der Fallwildsuche sollen infizierte Tiere mit speziellen Mais-Fallen angelockt werden. Die bisherigen Kosten betragen rund 1,6 Mio. Euro, wobei EU-Experten empfehlen, die Seuchenbekämpfung mindestens zwei Jahre fortzuführen.

16.10.2024
Höhere Bußgelder im Tiergesundheitsrecht
Schwein

(hib/NKI) Die Bundesregierung folgt dem Bundesrat bei Änderungen im Tiergesundheitsrecht. Verstöße gegen EU-Vorschriften zur Reinigung und Desinfektion von Transportmitteln beim Verbringen von gehaltenen Landtieren oder Bruteier sollen bußgeldpflichtig werden. Zudem wird die Höchstgrenze für Geldbußen bei Verstößen gegen tiergesundheitliche EU-Vorschriften von 30.000 Euro auf 50.000 Euro angehoben.