In den Niederlanden wurde erstmalig in Europa der Serotyp 12 der Blauzungenkrankheit (BTV-12) nachgewiesen. Am 10. Oktober wurden Fälle bei einem Schaf sowie einer Kuh mit Kalb auf Höfen entdeckt. Über 1.400 Proben werden aktuell untersucht. Einen Impfstoff gibt es derzeit noch nicht.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
18.10.2024
18.10.2024
Weltmilchgipfel 2024 in Paris Milch und Rind
Vom 15.-18. Oktober fand in Paris der IDF-Weltmilchgipfel unter dem Motto „2024: Dairy for the Future“ statt (www.idfwds2024.com/). Themen wie Klimaschutz, Tierwohl und Ernährung standen u.a. im Fokus, wobei mit den Feldern Female Empowerment und Tackling the Labour Challenge zwei neue Schwerpunkte gesetzt wurden. Im Vorfeld des Events besuchte die deutsche Delegation Milchviehbetriebe und Unternehmen in der Normandie. Gilles Froment aus Kanada wurde zum neuen IDF-Präsidenten gewählt, Leonie Langeneck vom DBV in das IDF Award Committee berufen. Die nächsten Gastgeberländer: Chile (2025), Neuseeland (2026) und Indien (2027).
18.10.2024
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) Die Milchanlieferung in Deutschland bleibt saisonal rückläufig. In der 40. KW erfassten die Molkereien 0,9 % weniger Milch als in der Vorwoche, der Rückstand zum Vorjahr wuchs auf 1,7 %. Mitte Oktober bleibt die Nachfrage nach abgepackter Butter stark. Die jüngste Preiserhöhung für Handelsmarkenbutter hat die Verbrauchernachfrage bisher nicht gedämpft, vermutlich aufgrund saisonaler Effekte. Blockbuttermarkt bleibt stabil, da die Einkäufer für den Rest des Jahres weitgehend gedeckt sind, vereinzelt werden Restmengen nachgefragt. Schnittkäse wird weiterhin gut nachgefragt, insbesondere im Lebensmitteleinzelhandel.

Lage bei MMP bleibt ruhig. Die Industrie fragt für die letzten Monate 2024 nur noch kleinere Mengen an und ist insgesamt gut gedeckt. Kaufinteresse an VMP derzeit stabil, Produktion in Deutschland weiterhin auf Bestellung. Markt für MP ruhig. Lebensmittelware wird stabil gehandelt, im Futtermittelbereich fehlen Impulse, Preise stabil bis leicht schwächer.
18.10.2024
Öffentliche Anhörung zum Tierschutzgesetz Geflügel
Diesen Montag fand die öffentliche Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft zur Novelle des Tierschutzgesetzes statt. Die Fraktionen luden dazu Sachverständige der Branchen ein. Für den Deutschen Bauernverband (DBV) nahm Generalsekretär Bernhard Krüsken und für den Bayerischen Bauernverband (BBV) Isabella Timm-Guri teil. Des Weiteren waren Vertreter von Tierschutzverbänden, die Bundesbeauftragte für Tierschutz, Ariane Kari, Dr. Barbara Felde, stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht e. V. und Dr. Andreas Palzer vom Bundesverband Praktizierender Tierärzte geladen.
Der DBV lehnte den Entwurf ab und warnte vor wirtschaftlichen Folgen und der Verlagerung der Tierhaltung ins Ausland. Es stünde außer Frage, einen ausgewogenen Ansatz zu finden, der sowohl die berechtigten Anliegen des Tierschutzes als auch die Realitäten und Herausforderungen in der landwirtschaftlichen Praxis berücksichtige. Der BBV betonte, dass besonders kleinere Betriebe im Süden Deutschlands, die auf die Anbindehaltung angewiesen sind, wahrscheinlich aufgeben würden. Dr. Andreas Palzer kritisierte die geplanten Änderungen als „Symbolpolitik“. Er bemängelte, dass Maßnahmen wie jene zum Schwänzekupieren, Tierleid sogar verschlimmern könnten. Zudem kritisierte er unnötige Bürokratie und bezeichnete die Liste der Symptome für Qualzuchten als willkürlich und ineffektiv. Ariane Kari kritisierte die Abschwächungen im Entwurf durch bereits gemachte Zugeständnisse, z.B. im Bereich Anbindehaltung. Tierschutzorganisationen kritisierten den Entwurf als unzureichend. Sie forderten in fast allen Bereichen weitere Verschärfungen. Dr. Barbara Felde nannte den Entwurf teilweise verfassungswidrig, da das Staatsziel Tierschutz nicht ausreichend berücksichtigt wird. Die Beratungen zum Gesetzentwurf über die Änderung des Tierschutzgesetzes werden in einer der nächsten nicht öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft fortgesetzt. Danach wird dieser Ausschuss eine Beschlussempfehlung vorlegen, über die dann im Bundestag entschieden wird.
18.10.2024
HPAI trifft Geflügelbetriebe weltweit Geflügel
Die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) hat ihren Bericht zur hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) für den Zeitraum vom 24. August bis 27. September 2024 veröffentlicht. Darin wird die weltweite Lage der Vogelgrippe beschrieben, basierend auf Berichten betroffener Länder. In den fünf Wochen wurden weltweit 13 neue HPAI-Ausbrüche in Geflügelbetrieben gemeldet, insbesondere in Asien, Europa und Amerika. Etwa 190.000 Tiere starben oder wurden vorsorglich getötet. Impfungen wurden in keinem der betroffenen Länder eingesetzt; stattdessen setzten diese auf strenge Biosicherheitsmaßnahmen und Überwachung, um die Ausbreitung zu kontrollieren. Laut dem Bericht breitet sich das Virus weiter aus, und im Jahr 2023 waren 88 Länder betroffen, mehr als in den Vorjahren. Besonders alarmierend ist die Ausbreitung in bisher unbetroffene Regionen wie Lateinamerika und die Antarktis. Mit Beginn der neuen HPAI-Saison im Oktober 2024 rechnet die WOAH mit steigenden Fallzahlen und empfiehlt verstärkte Überwachung und Prävention. Den vollständigen Bericht finden Sie hier: hpai-report-63.pdf (woah.org)
18.10.2024
Ukrainischer Eierproduzent baut neue Ställe Geflügel
Trotz des anhaltenden Krieges und wirtschaftlicher Unsicherheiten setzt der zweitgrößte Eierproduzent der Ukraine, Ovostar Union, den Bau neuer Aufzuchtställe fort. Das Projekt, mit einem Gesamtbudget von 3,8 Mio. US-Dollar, soll bis April 2025 fertiggestellt werden. Die Hauptproduktionsstandorte, Brütereien, Elterntierställe und die Aufzucht von Junghennen sind unbeschädigt und funktionstüchtig, und die Hauptauftragnehmer des Unternehmens erfüllen trotz des Krieges ihre Verpflichtungen. 2024 erzielte Ovostar Union einen Nettoumsatz von 64,2 Mio. US-Dollar, was einem Rückgang von 28 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Gesamtbestand umfasste 7,6 Millionen Tiere, davon 6,2 Millionen Legehennen. Die Produktion belief sich auf 706 Millionen Eier, was einem Rückgang von 4 % entspricht. Ovostar Union ist nach WATTPoultry.com die zweitgrößte Eierproduktionsfirma in der Ukraine und gehört zu den Top 10 in Europa.
18.10.2024
EuroTier: Informationsveranstaltung der Rentenbank zum Thema Stallumbau für mehr Tierwohl Geflügel
Unter dem Motto „Stallumbau für mehr Tierwohl“ stellt die Rentenbank auf einer Informationsveranstaltung im Rahmen der Eurotier ihr Förderangebot vor. Anschließend besteht die Möglichkeit zum persönlichen Austausch.
Die Informationsveranstaltung beginnt am Donnerstag, den 14.11.2024 um 13:00 Uhr auf dem Messestand der Rentenbank in Halle 13 am Stand E25.
Begleitet von Fachexpertise im Stallbau und der Finanzierung möchte die Rentenbank eine Hilfestellung auf offene Fragen und Lösungsansätze in der Umsetzung bieten.
Zur besseren Planung bittet der Veranstalter, sich über das folgende Formular zur Informationsveranstaltung anzumelden. Bei Bedarf können Sie bei der Anmeldung eine digitale Eintrittskarte anfordern.
Link zur Anmeldung: https://www.rentenbank.de/informationsveranstaltung-eurotier
18.10.2024
Getreidekurse leicht unter Vorwochenniveau Pflanzen
Kurswirkende Impulse kommen derzeit überwiegend aus der Schwarzmeerregion. Im Fokus stehen die Entscheidung der russischen Regierung über mögliche Exporteinschränkungen und der Krieg in der Ukraine.
(AMI) An der Pariser Börse können die Weizen- und Maiskurse das Vorwochenniveau nicht halten. Am 16.10.2024 schloss der Fronttermin für Weizen auf 227,75 EUR/t und gab damit auf Wochensicht um 1 EUR/t nach. Folgekontrakte geben um bis zu 2 EUR/t nach, während Kontrakte der Ernte 25 um bis zu 4 EUR/t verloren.
Bei Mais zeigt sich ein ähnliches Bild. Der Fronttermin November 24 verfehlt mit jüngst 212 EUR/t das Vorwochenniveau um 1,25 EUR/t und rutscht auf den niedrigsten Stand seit Ende September 24. Folgetermine büßen bis zu 2,50 EUR/t ein, Termine der Ernte 25 bis zu 1,50 EUR/t.
Für Unterstützung sorgte die anhaltenden Angriffe Russlands auf ukrainische Häfen und die damit verbundenen stetig steigenden Versicherungskosten für den Schiffstransfer durch das Schwarze Meer. Die Spekulationen um erneute Unterbrechungen der ukrainischen Exporte nehmen zu.
Ende der Vorwoche sorgte die Aussicht auf mögliche Exportbeschränkungen Russlands für Kursbefestigung. Bereits in den Wochen zuvor hat die Trockenheit im Land die Kurse befestigt. Damit war insbesondere die Spekulation um eine deutlich kleinere Anbaufläche und infolgedessen kleinere Weizenernte 2025 spekuliert worden. Auch dürften mit dieser Aussicht die Läger in Russland durch den Export nicht so stark geleert werden. Die in den Fokus gerutschte Exportbeschränkung bestätigt dies. Meldungen, dass Russland seine Ausfuhren nun drosseln könnte, verhalfen den Kursen kurzzeitig zu Aufschwung.
Diese Spekulationsbasis hielt aber nicht lange, hinsichtlich der Exportbeschränkung wurde bislang keine Entscheidung getroffen wurde und auch nicht in Aussicht gestellt. Gleichzeitig ist in den Anbaugebieten Russlands und der Ukraine Regen vorhergesagt, der die Aussaat- und Vegetationsbedingungen verbessern dürfte. Der angekündigte Regen trifft aber auch Westeuropa, wo er überhaupt nicht gebraucht wird. Die Maisernte und die Aussaat der Winterungen dürften damit weiterhin behindert werden. Diese Aussicht konnte bislang keine Kurswirkung erzielen.