(AMI) Während das Angebot an Schlachtschweinen weiter umfangreich bleibt, schränkt die kurze Schlachtwoche den Bedarf zusätzlich ein. Trotz des deutlichen Preisrückgangs in der vergangenen Woche gestaltet sich die Vermarktung dementsprechend nicht überall einfach. Dass Tiere in die kommende Woche geschoben werden, dürfte keine Ausnahme sein. Zwar zeigt sich der Markt dabei immer noch mit regionalen Unterschieden, knapp ist das Angebot inzwischen aber nirgendwo mehr. Vielmehr nehmen sowohl die Schlachtzahlen als auch die Schlachtgewichte stetig weiter zu und Angebotsdruck besteht weiterhin. Entsprechend hat auch der Druck von Seiten der Schlachtunternehmen Bestand.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
30.10.2024
Schweinefleischerzeugung dürfte unverändert bleiben Schwein
(AMI) Für das kommende Jahr wird eine leichte Stabilisierung der Schweinefleischproduktion in der EU erwartet. Bereits in den ersten sieben Monaten dieses Jahres erhöhte sich die Produktion in den EU-Ländern insgesamt um 3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das größere Angebot, kombiniert mit einer zeitweise schwächeren Nachfrage, führte 2024 bislang zu einem Preisrückgang von rund 8 % im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch blieb die Schweinehaltung dank gesunkener Ferkel- und Futterpreise wirtschaftlich tragfähig. Eine anhaltende Herausforderung stellt die fortschreitende Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest dar. Beim Verbrauch wird für dieses Jahr ein leichter Rückgang auf 30,9 kg pro Kopf erwartet, während für 2024 eine Stabilisierung des Pro-Kopf-Konsums prognostiziert wird.
Im Außenhandel bleibt Spanien führend unter den Top-Exporteuren, und China blieb auch 2023 der größte Abnehmer von europäischem Schweinefleisch. Durch den Ausbau der chinesischen Schweinehaltung sank der Importbedarf jedoch erheblich. Insgesamt zeigt sich die Entwicklung des Außenhandels leicht rückläufig, wobei das im internationalen Vergleich hohe Preisniveau eine bedeutende Herausforderung für europäische Exporteure darstellt.
30.10.2024
Tierseuchen: Kein zusätzliches Geld aus der EU Schwein
(AgE) EU-Gesundheitskommissarin Kyriakides lehnt zusätzliche EU-Mittel für die Tierseuchenbekämpfung ab. In der Anhörung im Europaparlament am 22.10. erklärte sie, dass kurzfristig keine weiteren Gelder zur Verfügung stünden. Dario Nardella (S&D) kritisierte das Fehlen europäischer Unterstützung, besonders bei der Blauzungenkrankheit, und forderte einen EU-weiten Impfstoff gegen ASP. Auch Hilde Vautmans betonte die Notwendigkeit einer besseren Bereitstellung einheitlich zugelassener Impfstoffe im Binnenmarkt. Csaba Dömötör (PfE) forderte eine deutliche Erhöhung des EU-Budgets zur Seuchenbekämpfung.
25.10.2024
Rindermarkt: Schlachtrinderpreise trotz regionaler Unterschiede stabil Milch und Rind
(AMI) Im Bereich der Jungbullen wird von Seiten der Schlachtunternehmen nach wie vor Druck ausgeübt, der stockende Fleischmarkt bereitet Schwierigkeiten. Andererseits scheinen die Mengen sogar wieder etwas kleiner zu werden, aufgrund der laufenden Feldarbeiten werden die Tiere teilweise nur verzögert abgeliefert. Entsprechend gibt es regional zwar Preisschwächen und Hauspreise, in der Summe bleibt die Preisempfehlung aber unverändert. Auch bei den Schlachtkühen werden fortgesetzt stabile Preise gemeldet. Anders als bei den männlichen Tieren sind die Stückzahlen hier aber eher etwas zu knapp, der herrschende Bedarf kann nicht immer zeitnah gedeckt werden.
25.10.2024
Let´s Talk Milch – neue Podcast-Folge! Milch und Rind
(DBV) In der neuen Folge von Let´s Talk Milch diskutieren Landwirtin Birte Westrup, Tierwohlexpertin Stefanie Pöpken und Wissenschaftler Lorenz Maurer über Tierwohl und Klimaschutz in der Milchproduktion. Sie teilen ihre Perspektiven zur Nachhaltigkeit in der Branche und beleuchten, wo die Milchwirtschaft aktuell steht.
25.10.2024
IDF: Pariser Erklärung zur Nachhaltigkeit Milch und Rind
(DBV) Die IDF (International Dairy Federation) hat am 18. Oktober auf dem IDF World Dairy Summit in Paris gemeinsam mit der FAO eine Erklärung vorgestellt, welche ein Bekenntnis der internationalen Milchbranche zur Nachhaltigkeit darstellt. Die Paris Dairy Declaration on Sustainability zeigt das große Engagement der Milchbranche zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen fundiert auf und unterstützt die FAO-Definition von Nachhaltigkeit. Die Paris Declaration in voller Länge finden Sie hier.
25.10.2024
Tierhaltungskennzeichnungsgesetz: Verbändeallianz kritisiert Vorgehen und Kriterien des BMEL zur Ausweitung auf Rindfleisch Milch und Rind
(DBV) Das BMEL hat am 10. Oktober 2024 ein Eckpunktepapier zur Tierhaltungskennzeichnung von Rindfleisch vorgestellt. Eine Verbändeallianz kritisiert die Vorgehensweise und die Kriterien scharf und verweist auf erhebliche Mängel des bestehenden Gesetzes für Schweinefleisch sowie fehlende Realitätsnähe der vorgeschlagenen Kriterien für Rindfleisch. Kritikpunkte sind unter anderem die fehlende einheitliche Auslegung und unzureichende Downgrading-Möglichkeiten. Die Verbände fordern, zunächst die Probleme bei der Kennzeichnung von Schweinefleisch zu lösen und dann – gemeinsam mit der Wirtschaft – fundierte Kriterien für Rindfleisch zu entwickeln
25.10.2024
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI/ZMB) In der 41. KW hat sich der saisonale Rückgang der Milchanlieferung in Deutschland verstärkt. Die Molkereien erhielten 0,7 % weniger Milch als in der Vorwoche, wodurch der Abstand zur Vorjahreswoche auf 2,1 % wuchs. Nachfrage nach abgepackter Butter bleibt hoch. Bestellungen im Lebensmitteleinzelhandel übertreffen die Erwartungen und übersteigen teils die Liefermöglichkeiten. Höhere Preise haben den Konsum nicht gebremst. Markt für Blockbutter ist ruhig. Nachfrage nach Schnittkäse ist gut, Bestellungen aus dem LEH werden teils als normal, teils als sehr gut bewertet.

Aktivitäten bei MMP haben nach ruhigen Wochen wieder zugenommen, es wurden vermehrt Abschlüsse erzielt. VMP wird in Europa normal gehandelt, Preise variieren stark und das Exportgeschäft bleibt ruhig. Preise für MP im Futtermittelbereich sind leicht gesunken, während sie bei Lebensmittelware stabil bleiben. Molkenkonzentrat wird sehr fest gehandelt.
25.10.2024
Gegensätzliche Kursentwicklung am internationalen Getreidemarkt Pflanzen
Die Unsicherheit bezüglich avisierter Änderungen der russischen Exportpolitik überschattet die Märkte. Auch die Witterungsbedingungen auf der Nordhalbkugel zeigen Kurswirkung.
(AMI) Die Weizennotierungen in Paris können das Vorwochenniveau nicht halten. Am 23.10.2024 schloss der Fronttermin Dezember 24 bei 223,75 EUR/t und verlor damit auf Wochensicht 4 EUR/t. Folgetermine der Ernte 24 gaben um bis zu 2,75 EUR/t nach. Kontrakte der Ernte 25 verzeichneten Verluste bis 2,50 EUR/t.
Kurswirkung zeigten die Meldungen aus der Schwarzmeerregion. Während in der Vorwoche die Aussicht auf mögliche Exportbeschränkungen Russlands die Kurse stützte, verblasste die Wirkung. Denn die Weizenexporte des Landes bleiben weiterhin lebhaft. SovEcon hob jüngst seine Prognose für die russischen Weizenausfuhren auf das potenzielle Rekordvolumen von 4,8 Mio. t. Damit würden russische Anbieter rund 1,2 Mio. t pro Woche exportieren und damit ebenfalls auf die avisierten Exportbeschränkungen der Regierung reagieren und alles Machbare herausholen, bevor weitere russische Vorschläge über eine Untergrenze für Exportpreise und Beschränkungen für den Verkauf von Getreide umgesetzt werden. Die angekündigten Maßnahmen hatten die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber EU-Ware zwar etwas reduziert, aber Russlands Weizen dominiert weiterhin den Weltmarkt. Unsicherheit auf bei den traditionellen Importländern macht sich dennoch breit und Abnehmer warten auf weitere Einzelheiten, wie die Regulierung der russischen Exporte gehandhabt werden wird.
An der CBoT in Chicago schloss der Fronttermin für Weizen nur marginal über Vorwochenlinie. So lag der Schlusskurs am 23.10.2024 bei umgerechnet 197,40 EUR/t, und damit lediglich 0,16 EUR/t höher. Zwischenzeitlich hatte der Kurs mit 193,72 EUR/t den niedrigsten Stand seit Ende September 24 erreicht.
Die US-Feldarbeiten standen zuletzt im Fokus der Marktteilnehmer. Nach Angaben des USDA lag der Fortschritt der Aussaatarbeiten von Winterweizen zum Anfang der laufenden Handelswoche bei rund 73 %, damit 9 Prozentpunkte über Vorwoche. Damit liegen die Arbeiten allerdings hinter dem 5-Jahresdurchschnitt von 76 % und den Erwartungen der Marktteilnehmer von rund 77 % zurück. Die zu trockenen Bedingungen bremsten die Feldarbeiten, ersehnte Regenfälle dürften die Feldarbeiten in den kommenden Tagen allerdings beschleunigen.
25.10.2024
Preisauftrieb am deutschen Getreidemarkt vorerst beendet Pflanzen
Abebbendes Verkaufsinteresse stößt auf geringe Nachfrage. Mühlen und Exporteure zeigen sehr wenig Kaufbereitschaft, während Erzeuger das jüngste Preisplus nutzen, um das Bankkonto zu füllen.
(AMI) Jetzt geht es auch für die Erzeugerpreise am Kassamarkt nach unten. Vor dem Wochenende gab es in Paris zwar ein leichtes Plus, das am Kassamarkt zu höheren Geboten und damit auch noch einmal zu einer kleinen Verkaufswelle reichte, aber in der 43. KW überwog Schwäche. Erzeuger vermarkteten noch Teilmengen an Lagerware oder der potenziellen Ernte 25, da sie Liquidität vor den Pachtzahlungen benötigen. Aber alles in allem blieben die Umsätze überschaubar.
Erzeuger hoffen auf ein Ende der preisdrückenden Konkurrenz des Schwarzmeerweizens spätestens Anfang nächsten Jahres. In Russland scheint sich eine Exportbegrenzung abzuzeichnen, was den Warenfluss etwas eindämmen könnte. Allerdings stehen auf der anderen Seite des Atlantiks umfangreiche Mengen preisgünstigen hochqualitativen Weizens zum Export bereit. Daher dürften die Ausfuhrchancen für deutschen Weizen 2024/25 begrenzt bleiben, der Preisimpuls gering. Bislang lieferte Deutschland kontinuierlich Weizen, im Schnitt 17.000 t pro Woche, in das Vereinigte Königreich sowie wöchentlich 3.650 t nach Norwegen. Darüber hinaus gibt es immer wieder größere Einzellieferungen nach Afrika. Die jüngste, 30.500 t nach Angola, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass seit Wirtschaftsjahresbeginn mit 676.100 t ein Fünftel weniger in Drittländer exportiert wurde als im Vorjahreszeitraum.
Die Großhandelspreise zeigen sich bei weitem nicht so volatil wie die Terminkurse und gingen die Auf- und Abwärtsbewegung nur moderat mit. Es wird weiterhin kein Preisunterschied zwischen prompter Ware oder Lieferungen bis Jahresende gemacht. Aber einheitlich waren die Preisanpassungen dann doch nicht. Franko Hamburg verlor Brotweizen 3 auf 225 EUR/t. Qualitätsweizen erzielte zuletzt eine Prämie von 30 EUR/t, hat aber 5 EUR/t zum Vorwochenniveau verloren. Am Niederrhein wurde um 3 EUR/t auf 228 EUR/t reduziert. Brotroggen lag am 23.10.24 mit -2 auf 193 EUR/t franko Niederrhein wieder deutlich unter der Marke von 200 EUR/t.