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(AMI, ZMB) In der 44. KW stabilisierte sich die Milchanlieferungsmenge auf einem sehr niedrigen Niveau und lag um 0,8 % unter dem Vorjahresniveau. Die Nachfrage nach abgepackter Butter ist vor Weihnachten hoch, die Verfügbarkeit knapp und zusätzliche Mengen werden oft angefragt. Der Markt für Blockbutter ist knapp, da wegen hoher Rahmpreise wenig produziert wird und Rohstoffzukäufe unrentabel sind. Die Nachfrage bleibt zudem verhalten. Schnittkäse ist in Deutschland stark nachgefragt, ohne Konsumrückgang trotz höherer Preise; Lieferungen nach Südeuropa sind saisonüblich.
Der Markt für MMP belebt sich merklich: Es gibt mehr Anfragen und Abschlüsse, vor allem für Lieferungen im ersten Quartal des nächsten Jahres. Der Markt für VMP zeigt eine leicht festere Tendenz. Markt für MP insgesamt fester. Lebensmittelware ist stark nachgefragt, Preise steigen leicht. Auch nach Futtermittelware besteht Bedarf, dies bei höheren Preisen, Molkenkonzentrat erzielt aufgrund knappen Angebots ebenfalls hohe Preise.
In Paris geben die Weizennotierungen nach, in Chicago brechen sie ein, gedämpfte Exportaussichten belasten.
(AMI) Die Weizenkurse in Paris weiten die Verluste der vorigen Wochen aus. Am 14.11.2024 schloss der Fronttermin Dezember 24 bei 210,75 EUR/t und verfehlt das Vorwochenniveau um 4,50 EUR/t. Am Mittwoch erreichte der Kontrakt ein 2-Monatstief. Die EU-Weichweizenexporte liegen im bisherigen Wirtschaftsjahresverlauf nach Angaben der EU-Kommission weit unter Vorjahr. Im bisherigen Wirtschaftsjahresverlauf exportierte die Gemeinschaft rund 8,34 Mio. t Weichweizen, verglichen mit 11,96 Mio. t im Vorjahreszeitraum. Vor allem die französischen Weichweizenexporte fallen aufgrund der schlechtesten Ernte seit über 40 Jahren deutlich geringer aus. Vom eigentlich größten EU-Exporteur werden bislang nur 0,90 Mio. t gemeldet. Zum Vorjahreszeitpunkt waren es bereits 2,27 Mio. t. Hinzu kommen diplomatischen Spannungen zwischen Frankreich und Algerien. Das für die EU wichtige Abnehmerland schließt seit über einem Monat Getreideimporte aus Frankreich aus. Daher liegen zum jetzigen Zeitpunkt Lettland mit 1,04 Mio. t, Litauen mit 1,12 Mio. t und Rumänien mit 2,49 Mio. t vor Frankreich als wichtigste EU-Weizenexporteure. Der enorme Konkurrenzdruck aus der Schwarzmeerregion beeinträchtigt das EU-Ausfuhrpotenzial zusätzlich. Das könnte sich jedoch demnächst ändern, wenn die Ukraine Mindestexportpreise einführt und Russland Exportzölle und Mengenquoten. Die russischen Exporte verloren etwas an Fahrt, liegen mit knapp 1 Mio. t pro Woche aber immer noch leicht über Durchschnitt. Russischer Weizen mit 12,5 % RP ist mit 226 USD/t fob weiterhin günstiger als Weizen aus Frankreich (227 USD/t fob für 11,5er) und Deutschland (240 USD/t fob für 12,5er), aber teurer als 12,5er Weizen aus Rumänien mit 221 USD/t fob. 11,5er aus Russland oder der Ukraine werden aktuell mit 219 USD/t fob bewertet. Die am Weltmarkt aktuell ohnehin geringe Nachfrage wird somit oftmals Richtung Schwarzmeer gelenkt, auch von traditionellen EU-Destinationen wie Westafrika oder dem Nahen Osten. Die Ankunft der Weizenernten der südlichen Hemisphäre erhöht zusätzliche die Exportkonkurrenz. Der sehr schwache Eurokurs, der zu Wochenbeginn auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr fiel, konnte den Kursverlust nur marginal dämpfen. Jenseits des Atlantiks ging es für die Weizenkurse ebenfalls abwärts. Am 14.11.2024 lag der Weizenschlusskurs an der CBoT bei umgerechnet 185 EUR/t und damit knapp 15 EUR/t unter Vorwoche. Insbesondere der feste US-Dollar belastete in den vorigen Handelstagen die Chicagoer Notierungen. Denn bei einer steigenden Handelswährung wird US-Weizen für Abnehmer aus anderen Währungsländern teurer.
Während am Terminmarkt aufgrund erhöhter Ernteschätzungen und verringerter Exportchancen die Kurse nachgeben, können die meisten Futtergetreide, außer Mais, am Kassamarkt zulegen.
(AMI) Dass die Terminmärkte bei Weizen und Mais in dieser Woche nachgeben, zeigt an den Kassamärkten wenig Wirkung. Die Gebote des Erfassungshandels liegen mit Ausnahme für Mais über Vorwochenlinie und auch der Großhandel verlangt meistens mehr. So verteuert sich Futterweizen in der 48. KW gegenüber Vorwoche um einen Euro auf 225 EUR/t franko Südoldenburg. In den Niederlanden werden allerdings mit 225 EUR/t ein Euro weniger verlangt. Futtergerste ist hierzulande preisstabil, franko Südoldenburg werden 206 EUR/t aufgerufen, in den Niederlanden mir 212 EUR/t sogar 2 EUR/t mehr. Körnermais kann sein bisheriges Niveau allerdings nicht halten und gibt an allen Standorten um 2 EUR/t nach; franko Südoldenburg auf 228 EUR/t, franko Niederlande auf 225 EUR/t, franko Oberrhein auf 218 EUR/t. Auf Erzeugerstufe wird, obwohl die Gebote steigen, wenig offeriert. Anbieter erwarten Aufgelder um Lagerware zu mobilisieren. Die werden vom Erfassungshandel manchmal gewährt, weil dort die Vorräte schwinden, aber Verarbeiter sind kaum bereit für ihre Bedarfsspitzen mehr zu zahlen. Aktuell wird eher lustlos die 1. Jahreshälfte 2025 besprochen. Umsätze kommen nicht zustande, denn die Preisvorstellungen liegen zu weit auseinander. Während die einen auf das Plus an der Matif für den März-Kontrakt hinweisen, gehen andere davon aus, dass sich die Prämie sehr schnell in nichts auflöst, wenn der März als Fronttermin nach vorne gerückt ist. Erzeuger verkaufen nicht gern. Die Prämien für Weizenqualitäten sind geschrumpft, liegen aber deutlich niedriger als zum Vorjahreszeitpunkt. Damals lagen Brot- und Futterweizen noch 22 EUR/t auseinander, aktuell sind es nicht einmal mehr 7 EUR/t. Auf Großhandelsstufe sind sie nahezu identisch mit 227/226 EUR/t. Und weil das prompte Kassageschäft nur zäh läuft, werden Kontrakte auf die Ernte 25 überhaupt nicht angesprochen.
Die Erzeugerpreise für Raps klettern weiter. Das Angebot nimmt merklich zu. Allerdings werden die Lagerbestände zunehmend dünner.
(AMI) Nahezu durchweg aufwärts ging es an der Pariser Börse. Dabei verzeichnete der Rapskurs Tagesgewinne von bis zu 11,25 EUR/t. Mit 539 EUR/t kletterte die Notierung zwischenzeitlich sogar auf den höchsten Stand seit Anfang März 2023. Der Wert konnte zum Wochenwechsel jedoch nicht gehalten werden. Das führte dazu, dass der Fronttermin Februar am 14.11.2024 mit 530,50 EUR/t rund 2,25 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche schloss. Die Folgetermine reagierten ähnlich. Im Fokus blieben dabei unter anderem die Entwicklungen in Übersee. So profierte EU-Raps von dem Kursanstieg für US-Soja. Hier sorgte die jüngste Prognose des USDA zuletzt für Aufwind, denn die US-Behörde korrigierte ihre Prognose der US-Sojaernte merklich nach unten. Hinzu kam die enttäuschende EU-Ernte von Sonnenblumenkernen. Mit dem anfangs deutlichen Kursanstieg ging es auch auf Großhandelsstufe aufwärts. So waren fob Hamburg zur Lieferung ab März mit 541 EUR/t bei unverändertem Aufgeld rund 24 EUR/t mehr im Gespräch. Franko Niederrhein wurden zur Lieferung ab Januar indes bei leicht angehobener Prämie (+1) bis zu 551 EUR/t verlangt. In der Vorwoche waren noch 526 EUR/t möglich. Für Partien der Ernte 2025 wurden bis zu 490 EUR/t in Aussicht gestellt. Nennenswerte Umsätze blieben dabei weiterhin aus, auch wenn die Anfragen zuletzt etwas zunahmen. Das Kaufinteresse konzentrierte sich dabei vorrangig auf Partien zur Lieferung zwischen April und Juni 2025. Austral-Ware wurde bislang kaum besprochen. Auch auf Erzeugerstufe kletterten die Rapspreise weiter. Mit 499,30 (440-525) EUR/t näherten sich die Forderungen im Bundesdurchschnitt sogar wieder der Linie von 500 EUR/t an. Gegenüber Vorwoche ein deutliches Plus von 17,90 EUR/t. Zum Vorjahreszeitpunkt erhielten Erzeuger im Durchschnitt noch rund 100 EUR/t weniger. Die kräftigen Preissteigerungen haben die Abgabebereitschaft der Erzeuger regional angekurbelt. Wer noch Raps in den Lagern liegen hat, verkauft oder schließt Vorkontrakte für die Ernte 2025 ab. Hier sind im Mittel 461,20 (430-510) EUR/t möglich und damit 12 EUR/t mehr als in der Vorwoche.
Mit 4,00 EUR/dt Aufschlag werden nun auch in Niedersachsen etwas mehr Lagerkartoffeln mobilisiert. Es gibt vor allem im Norden immer noch einiges direkt vom Feld. Die Nachfrage ist jetzt eher ruhig.
(AMI) Der Heidekartoffelverbund hat diese Woche offiziell einen Aufschlag für Speisekartoffeln notiert, die aus dem Lager kommen. Sowohl festkochende als auch vorwiegend festkochende Sorten sollen nun in Niedersachsen ab Hof 24,00 EUR/dt kosten. Damit ist die Spanne der Preise sehr weit geworden. Es werden nämlich immer noch Partien vom Feld oder aus Mieten angeliefert, für die je nach Qualität auch nur 16,00 EUR/dt gezahlt werden. Bis alle Kartoffeln auf einem höheren Preisniveau gehandelt werden, wird es wohl noch einige Zeit dauern, zumal die Vorräte in Mieten und Provisorien dieses Jahr deutlich größer sind. Auch in anderen Regionen zahlen Vermarkter etwas höhere Preise für trockene Lagerkartoffeln, was deren Angebot durch die Erzeuger leicht verbessert hat. Angebot und Nachfrage sind wieder ausgeglichen. Nachfrageseits wird allgemein von einem novembertypisch ruhigen Binnenmarkt berichtet. Es gibt eher vereinzelte Werbeaktionen – die aber gut angenommen werden – und auch bei Exporten gibt es keine weitere Belebung. Ein etwas größerer Warenfluss von Nord- nach Süddeutschland hält an.
Unabhängig vom negativen Trend an den Terminmärkten konnten sich die Erzeugerpreise am niedersächsischen Getreidemarkt weitestgehend stabil halten. Vereinzelt schlug die negative Tendenz jedoch auch schon bis auf den Kassamarkt durch. Sollten die international negativen Vorzeichen anhalten, so ist auch am hiesigen Markt damit zu rechnen, dass die Preise in den kommenden Tagen und Wochen nachgeben. Im Bundesschnitt war in dieser Woche für B-Weizen ein Erzeugerpreis von rund 195 EUR/t möglich. Ab Hof notierten die Genossenschaften für Niedersachsen im Durchschnitt 204 EUR/t. Ware wechselt währenddessen weiter nur wenig die Hand. Bei einer etwas belebten Nachfrage der Futtermischer hofft man auf Erzeugerseite meist auf bessere Preise im Frühjahr. Am Rapsmarkt geht es unterdessen weiter aufwärts mit den Preisen. Die 500-Euro-Marke ist daher in Niedersachsen auch im Schnitt gerissen worden (ab Hof 495 – 525 EUR/t). Marktteilnehmer berichten, dass die weltweit hohe Sojanachfrage und eine steigende Pflanzenölnachfrage Gründe für die Preisrallye sind. Mit weiter steigenden Preisen erhöht sich auch der Umsatz mehr und mehr. Für das kommende Jahr werden außerdem einzelne Kontrakte geschlossen. Bei den Kartoffeln konnte sich in dieser Woche ein Lageraufschlag von 4 Euro der Heideregion durchsetzen. Abhängig von der Qualität werden 24 EUR/dt für festkochende und vorwiegend festkochende Knollen gezahlt.
(AMI) Für 2025 wird ein Anstieg der weltweiten Hähnchenfleischproduktion um fast 2 % auf 104,9 Mio. t erwartet. Die laufende Hähnchenfleischproduktion wird zügig abverkauft, der Aufbau von Frostbeständen gestaltet sich aber teils schwierig. Nach einer Preisstagnation Anfang November sind die Preise für ganze Hähnchen, Brust- und Schenkelfleisch nun gestiegen.