Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

17.04.2025
USA: Hohe Eierpreise und kaum Entspannung zu Ostern
Geflügel

Eier bleiben in den USA ein teures Gut. Im März lag der Durchschnittspreis für ein Dutzend Eier bei 6,23 US-Dollar, umgerechnet etwa 5,60 Euro. Das entspricht einem Anstieg von rund 60 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark gestiegen sind die Preise in den US-Bundesstaaten New York und New Jersey. In einzelnen Fällen zahlten Verbraucher dort bis zu 12 US-Dollar für ein Dutzend Eier, also rund einen Dollar pro Stück. Die anstehenden Feiertage treiben die Nachfrage zusätzlich in die Höhe: Allein für Ostern werden rund 180 Mio. Eier erwartet, für das jüdische Pessachfest weitere 30 Mio. Ein zentraler Auslöser der Knappheit ist der Ausbruch der Vogelgrippe. Über 30 Mio. Legehennen mussten getötet werden, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Zwar versuchen Betriebe, die Produktion wieder zu steigern, doch der Wiederaufbau verläuft langsamer als erhofft. Zwar sind die Großhandelspreise zuletzt leicht gesunken, doch im Einzelhandel zeigen sich bislang kaum Auswirkungen.

17.04.2025
EU plant Notfallmaßnahmen gegen HPAI in Polen
Geflügel

Wegen des starken Anstiegs der Vogelgrippe-Fälle in Polen bereitet die EU-Kommission kurzfristige Notfallmaßnahmen vor. Geplant sind unter anderem Transport- und Handelsbeschränkungen für Geflügel sowie die Einrichtung von Sperrzonen, vor allem in Großpolen und Masowien. Dort wurden bislang 37 bzw. 28 Ausbrüche registriert, landesweit sind es 78. Die Maßnahmen könnten frühestens ab dem 12. Mai gelockert werden, sofern sie strikt eingehalten werden. Polens Landwirtschaftsministerium erwartet keine Engpässe bei Fleisch oder Eiern auf dem Binnenmarkt. Kritik kommt aus der Geflügelwirtschaft, die Produktionsausfälle und Marktverluste befürchtet. Besonders das geplante 30-tägige Verbringungsverbot wird abgelehnt. Zudem sieht die Branche Nachteile bei Exporten und Handelsverhandlungen mit Drittstaaten. Polen ist mit 3,5 Mio. Tonnen jährlich führender Geflügelfleischproduzent in der EU.

17.04.2025
Impfung von Gänsen gegen H5N1
Geflügel

Die Aufzucht und Mast von Gänsen ist ohne den Zugang zu Weideflächen kaum möglich. Gleichzeitig birgt diese Haltungsform jedoch ein erhöhtes Infektionsrisiko mit dem hochpathogenem aviären Influenzavirus (HPAIV). Aus diesem Grund untersuchte ein Forschungsteam des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) die Wirksamkeit, Immunreaktion und Schutzfunktion von fünf handelsüblichen Impfstoffen gegen das HPAIV H5N1 bei jungen Mastgänsen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Impfungen den Krankheitsverlauf deutlich abmilderten und die Verfassung der Tiere durch die Vermeidung schwerer Symptome erheblich verbesserten. Zudem wurde eine signifikante Verringerung der Viruslast beobachtet. Weitere Untersuchungen sollen nun klären, inwieweit die Impfung auch die Weiterverbreitung des Virus zwischen Gänsebeständen effektiv einschränken kann.

17.04.2025
Preise rund um Ostern
Geflügel

(Destatis) Bunt gefärbte Eier und Schokolade gehören für viele traditionell ins Osternest – sie sind in den letzten Jahren jedoch spürbar teurer geworden. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Jahr 2024 für Schokolade durchschnittlich 39,9 % mehr zahlen als noch 2020. Besonders deutlich fiel der Preisanstieg bei Schokoriegeln und ähnlichen Produkten aus, die sich um 45,9 % verteuerten. Auch Eier – ein weiterer Oster-Klassiker – wurden deutlich teurer. Ihr Preis lag 2024 um 38,5 % über dem Niveau von 2020. Zum Vergleich: Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt stiegen im gleichen Zeitraum um 33,2 %, die allgemeinen Verbraucherpreise um 19,3 %.

17.04.2025
BK Milch auf der Shortlist: Deutscher PR-Preis
Milch und Rind

(DBV) Die 2024 gestartete Kampagne „MILCH MACHT’S“ der Branchenkommunikation Initiative Milch 2.0 steht auf der Shortlist für den renommierten Deutschen PR-Preis 2025. Die Fachjury der Deutschen Public Relations Gesellschaft e.V. zeichnet Kommunikationsprojekte aus, die mit innovativen Lösungen gekonnt ihre Themen adressiert und eine herausragende Resonanz erzielt haben. Bronze ist bereits gewonnen. Nun geht es um Silber, Gold oder Platin. Die offizielle Verleihung ist am 22. Mai 2025.

17.04.2025
BZL: Trinkmilchkonsum stabil
Milch und Rind

(DBV) Nach der kürzlich veröffentlichten Versorgungsbilanz Milch des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) blieb der errechnete Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch 2024 mit 46,2 kg stabil. Im Schnitt verbrauchte ein Konsument 2024 5,3 kg Butter und somit ein Päckchen à 250 g weniger als im Vorjahr (Anmerkung DBV: wohl teuerungsbedingt). Dagegen erhöhte sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse um 1 kg auf 25,4 kg. Diesen Trend bestätigt auch der Marktforschungsspezialist Nielsen in seinem aktuellen Haushaltspanel – nachzulesen in der Pressemitteilung der Branchenkommunikation Milch.

17.04.2025
Deutschland wieder MKS-frei
Milch und Rind

(DBV) Laut Mitteilung des BMEL vom 15. April gilt für das gesamte Bundesgebiet ab sofort wieder der Status „Maul- und Klauenseuche (MKS)-frei ohne Impfung“. Die WOAH hat nun auch für den Bereich rund um den Ausbruchsort in Brandenburg alle Beschränkungen aufgehoben.

17.04.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 14 KW. stieg die Milchanlieferung in Deutschland saisonbedingt weiter an. Die Molkereien erfassten 0,5 % mehr Milch als in der Vorwoche. Gegenüber dem Vorjahr lag die Menge jedoch 2,0 % niedriger. Abgepackte Butter ist im Ostergeschäft gut gefragt. Der LEH ordert große Mengen und ruft auch kurzfristig Ware ab. Abgabepreise bleiben stabil bei 7,40 bis 7,80 EUR/kg (16.04.2025, Kempten). Nachfrage nach Blockbutter bleibt hingegen ruhig. Geschäfte erfolgen meist kurzfristig, der Bedarf ist weitgehend gedeckt. Für spätere Lieferungen gibt es kaum Abschlüsse, die Preise tendieren schwächer. Schnittkäse zeigt sich weiter mit guter Nachfrage. Vor den Osterfeiertagen werden große Mengen geordert, dies bei stabilen Erlösen.

Der MMP-Markt bleibt ruhig. Für Q2 sind die Auftragsbücher gefüllt, es werden jedoch kurzfristig kleinere Mengen angefragt. Auch der VMP-Markt zeigt sich zuletzt ruhig, bei begrenztem Angebot und schwächer tendierenden Preisen. MP gut nachgefragt. Futtermittelware bleibt ruhig. Molkenkonzentrat schwächer.

17.04.2025
Starre Auslegung des EU-Rechts für Öko-Tierhaltung gehört auf den Prüfstand
Öko-Landbau

Flexibilität und Alternativen braucht es aus gutem Grund – meist aus Tierwohl

(DBV) Die neue EU-Kommission will insbesondere die Landwirtschaftspolitik entbürokratisieren und das Ordnungsrecht praxisgerechter gestal­ten. Auch im Öko-Recht der EU (v.a. der teilweise widersprüchlich verfassten Öko-Basis-Verord­nung 2018/848) gibt es etliche Vorgaben, die so­wohl der guten fachlichen Praxis als auch dem Tierwohl entgegenstehen und nun zahlreiche Härtefälle im deutschen Ökolandbau zu produ­zieren drohen. Daher nimmt der DBV in seiner Arbeit für den Ökolandbau die neue politische Ausrichtung der Kommission und des Agrarkom­missars beim Wort und nimmt eine Reihe fach­lich unsinniger Vorgaben für die Öko-Tierhal­tung kritisch ins Visier.

Landauf und landab stehen derzeit Öko-Milch­viehhalter vor Problemen mit der rigiden Aus­legung der Öko-VO im Rahmen des LÖK-Weide­papiers, da nun der Zugang zu Freigelände obli­gatorisch über Weide zu erfol­gen hat. Auf massiven Droh­ungen mit Vertragsverletzungs­verfahren aus Brüssel hin wer­den in Deutschland alle Aus­nahmen gestrichen. Da­mit müs­sen teilweise jahrzehntealte Bio-Pioniere den Ökolandbau oder ihre Milchviehherde auf­geben, Kälber ab dem 5. Monat auf die Weide, obwohl sie am Stall mit Auslauf gesünder ge­halten werden können und Schaf- und Ziegenmilch­betriebe wissen bei obliga­torischer Weidepflicht nicht, wie sie den Parasitenbefall in Griff bekommen sollen.

Analog droht in fünf Jahren der Junggeflügel­aufzucht Ungemach: Ab 2030 müssen selbst Voraufzuchtställe für die ersten vier Wochen einen Grün-Auslauf vorhalten, selbst wenn der aus Tiergesundheitsgründen in dieser Lebens­phase nicht genutzt werden wird.