Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

23.04.2025
EU-Schweinefleischausfuhren bleiben stabil
Schwein

(AgE) Im Jahr 2024 exportierte die EU rund 4,26 Mio. Tonnen Schweinefleisch. Fast so viel wie 2023, mit einem leichten Plus von 0,4 %. Damit bleibt das Exportniveau deutlich unter dem der Vorjahre: 2022 waren es noch 5,3 Mio. Tonnen, 2020 und 2021 jeweils über 6 Mio. Tonnen. China blieb mit 1,12 Mio. Tonnen der größte Abnehmer, obwohl die Käufe im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 % zurückgingen. Der Export ins Vereinigte Königreich sank leicht um 0,7 % auf knapp 896.000 Tonnen. Die Philippinen steigerten ihre Einfuhren deutlich um 26,1 % auf rund 366.500 Tonnen und wurden damit der drittgrößte Markt. Nach Japan gingen 0,4 % weniger, nach Südkorea 3,8 % mehr Schweinefleisch. Auch Vietnam (+15,2 %), die USA (+11,6 %) und Australien (+5,6 %) erhöhten ihre Importe. Die Einfuhren in die EU sanken 2024 um 3,8 % auf rund 159.000 Tonnen.

23.04.2025
Informationsblatt zur Prävention vor Tierseuchen
Schwein

Angesichts eines neuen bestätigten MKS-Falls in Ungarn Ende letzter Woche, möchten wir nochmal auf das Informationsblatt zur Ausbreitungsprävention von Tierseuchen aufmerksam machen. Dies entstand in Zusammenarbeit des DBV und befreundeter Verbände. Es informiert in sieben weiteren Sprachen über die potenzielle Einschleppung von Viren durch mitgebrachte und unachtsam entsorgte Lebensmittel sowie kontaminierte Kleidung und Ausrüstung.

Sie finden es unter folgendem Link:

https://www.bauernverband.de/fileadmin/user_upload/dbv/themendossiers/Tierhaltung_und_Tierwohl/2025/Tierseuchen_Hinweise_in_verschiedenen_Sprachen.pdf

18.04.2025
Weizenkurse rutschen ab
Pflanzen

Sowohl in Paris als auch an der Börse in Chicago können die Weizenkurse ihr Vorwochenniveau nicht halten. Druck üben dabei unter anderem die verbesserten Vegetationsbedingungen aus.

(AMI) Nahezu durchweg bewegen sich die Pariser Weizennotierungen in der laufenden Handelswoche abwärts. So schloss der Fronttermin Mai am 16.04.2025 bei 209 EUR/t und damit 10,75 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Auch der Folgetermin tendiert schwächer, auch wenn der Rückgang hier etwas weniger deutlich ausfällt. Mit 211,50 EUR/t notierte der Septemer-25-Kontrakt rund 5,25 EUR/t niedriger. Druck kam dabei von dem festen Euro. Dieser schmälert die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Partien auf dem Weltmarkt. Vor diesem Hintergrund konnte sich Frankreich im Zuge der jüngsten Ausschreibung Algeriens nicht durchsetzen. Dabei dürften jedoch auch die anhaltenden Spannungen zwischen Algerien und Frankreich eine Rolle spielen. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass insbesondere die Ukraine, Rumänien und Bulgarien den Zuschlag erhalten.

In weiten Teilen Westeuropas, vor allem in Deutschland, fielen zuletzt die lang erhofften Niederschläge. Auch der Blick auf die Wetterprognosen für die kommende Woche stimmt bislang optimistisch, nachdem es im März und Anfang April noch ungewöhnlich trocken war. Das kann die Sorge um trockenheitsbedingte Ertragseinbußen in der kommenden Saison zumindest etwas schmälern. Auch die Pegelstände an der Rheinschiene haben sich mit den Niederschlägen leicht verbessert. Schiffe können jedoch auch weiterhin nur zu etwa 50 % beladen werden.

Auch in Chicago geht es auf Wochensicht abwärts. So notierte der US-Weizenkurs am 16.04.2025 bei umgerechnet 177,23 EUR/t und damit rund 3,14 EUR/t niedriger als noch in der Woche zuvor. Kurswirkung zeigt dabei die aktuelle Witterung im US-Weizengürtel, denn die prognostizierten Niederschläge dürften die Entwicklung der Feldbestände begünstigen. Nach jüngsten Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums befinden sich rund 47 % der bonierten Winterweizenschläge in einem guten bis ausgezeichnetem Zustand, in der Vorwoche lag der Anteil noch bei 48 %. Marktteilnehmer erwarten indes auf weitere Meldungen hinsichtlich der US-Handelspolitik.

Für zwischenzeitlichen Aufwind sorgte indes die Schwäche des US-Dollars. Die Zollstreitigkeiten zwischen den Vereinigten Staaten und ihren Handelspartnern schmälern das Vertrauen der Anleger in die US-Währung, was den Kurs auf ein 3-Jahrestief drückt.

18.04.2025
Einbruch der Brotgetreidepreise
Pflanzen

Langersehnter Regen, Druck vom Weltmarkt, exporthemmender, fester Euro – die preisschwächenden Faktoren waren übermächtig. Verkauft hat nur, wer wirklich musste, mit Zähneknirschen. Das Vorkontraktgeschäft ist zum Erliegen gekommen.

(AMI) Der scharfe Kursverlust hat den Kassamarkt für Brot-, Qualitäts- und Industriegetreide noch weiter beruhigt. Immerhin hatte Der Fronttermin in Paris zum 15.04.25 für den Fronttermin 14,50 EUR/t verloren, weil der bald ausläuft. Aber auch die Folgetermine waren mit -8,75 EUR/t zum Vorwochenschlusskurs schwach auf. Die Verunsicherung hinsichtlich der Handelsstreitigkeiten waren mit dem 90-Tage-Aufschub etwas abgeklungen, aber die Sorge um die kränkelnde Weltwirtschaft sowie der für die EU-Exportchancen ungünstige feste Euro drückte die Stimmung. Und hierzulande drückt die Lagerware, die aber von Tag zu Tag an Wert verliert und daher ungern verkauft wird. Und obgleich die Pariser Kursschwäche auch der Börsentechnik geschuldet ist, verliert der Kassamarkt auf Großhandelsstufe fast 10-12 EUR/t für prompte Lieferungen an Brotgetreide und Qualitätsweizen. Brotroggen wurde am 15.04.25 mit 205 EUR/t franko Niederrhein bewertet, Brotweizen dort mit 228 EUR/t. Franko Hamburg ist Brotweizen indes nur noch 219 EUR/t wert und Qualitätsweizen 235 EUR/t. So wenig wurde zuletzt im September 2020 genannt. Braugerste kann sich indes besser behaupten und büßt zur Vorwoche auf Großhandelsebene nur 2 EUR/t ein und liegt damit in der 16. KW für prompte Partien bei 258 EUR/t, für Lieferungen ab Oktober 25 bei 275-278 EUR/t.

Erzeuger, die sich mit Blick in den Himmel über den Regen freuten, nahmen den starken Preisverlust wahr, reagierten aber wenig. Zurückhaltung beim Verkauf der letzten Lagerpartien und beim Abschluss von Vorkontrakten charakterisiert die Lage. Neugeschäft ist aktuell nicht vorhanden. Dabei haben Partien der Ernte 24 und 25 nicht gleichermaßen verloren. Für prompten Brot- oder Qualitätsweizen werden mit 199,50 bzw. 211,75 EUR/t rund 3,50 EUR/t weniger genannt als in der Vorwoche. Die Vorkontraktpreise wurde jedoch um 5,50-6,50 EUR/t auf 193 bzw. 211,45 EUR/t zurückgenommen. Beim Brotroggen ist es genau andersherum; hier hat prompte Ware 4,80 auf 165,50 EUR/t verloren, die Vorkontraktpreise indes nur 2,60 auf 159 EUR/t. Für Braugerste gibt es derzeit keine belastbaren Erzeugerpreise ex Ernte. Alterntige Partien werden in der 16. KW allen Schwächefaktoren zum Trotz sogar fast einen Euro fester mit 212 EUR/t frei Erfasserlager bewertet.

18.04.2025
Rapsmarkt zunehmend von Unsicherheit geprägt
Pflanzen

Flächendeckende Niederschläge bleiben regional aus. Damit wächst die Sorge um das Ertragspotenzial der Ernte 2025.

(AMI) Ging es in der Vorwoche noch bergab, konnten sich die Notierungen für Raps an der Pariser Börse zuletzt wieder befestigen. Dabei verzeichnete der Kurs Tagesgewinne von bis zu 11,50 EUR/t. So schloss der Fronttermin Mai am 15.04.2025 bei 544,75 EUR/t und damit nicht nur 27,50 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche, sondern gleichzeitig auch auf dem höchsten Stand seit vier Monaten. Auch Partien der Ernte 2025 tendieren fester. Allerdings fällt das Plus hier etwas weniger deutlich aus. So notiert der August-25-Kontrakt zuletzt bei 478,50 EUR/t und legt damit rund 3 EUR/t zu. Damit baut der Rapskurs seinen Invers zwischen dem Front- und Folgetermin deutlich aus. Das heißt spätere Termine notieren deutlich niedriger als der Mai-Kontrakt. Lag der Invers Mitte der 15. KW noch bei 41,50 EUR/t waren es zuletzt 66,25 EUR/t. Kurstreibende Impulse kamen dabei insbesondere von den festen Canola-Notierungen in Winnipeg, nachdem die kanadischen Exporte zuletzt rege verliefen.

Das Plus in Paris zeigt auch auf Großhandelsebene Preiswirkung. Meldungen für Partien zur Lieferung ab April sind nur noch franko Rostock erhältlich. Hier sind mit 559 rund 28 EUR/t mehr möglich. Partien der Ernte 2025 werden franko Niederrhein mit 484 rund 3 EUR/t teurer angeboten. Gleiches gilt für Partien zur Lieferung ab Juli franko Hamburg, welche sich auf Wochensicht ebenfalls um 3 auf 470 EUR/t verteuern. Trotz der Preissteigerungen kann sich der Handel nicht beleben. Für Partien der alten Ernte sind die Margen mit dem deutlichen Kursanstieg abgesackt. Auch hinsichtlich der neuen Ernte bleibt es ruhig.

Auch die Erzeugerpreise für Raps ziehen an. Für Partien der Ernte 2024 werden im Bundesdurchschnitt 510,00 EUR/t genannt und damit 9,90 EUR/t mehr als noch in der Vorwoche. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 475-535 EUR/t. Lediglich vereinzelt wird, angesichts der Preissteigerungen, noch von Umsätzen mit alterntigem Raps berichtet, ohnehin sind die Lager weitestgehend geräumt. Auch hinsichtlich der Vermarktung der kommenden Ernte herrscht Verunsicherung, denn bislang häufen sich die Zeichen für ein trockenes Vegetationsjahr. Hinzu kommt das zuletzt wieder schwächere Preisniveau. Im Mittel sind für Partien der Ernte 2025 mit 444,50 (421-516) rund 6,40 EUR/t weniger im Gespräch als noch in der Vorwoche.

Die anhaltende Trockenheit hinterlässt regional zunehmend Spuren auf den Feldern, bei den heimischen Rapsbeständen mehren sich die Anzeichen für Stress. So beginnt die Blüte unter schwierigen Bedingungen. Landwirte befürchten verbreitet eine sogenannte „Notblüte“, da vielerorts nur wenige Verzweigungen ausgebildet wurden – ein klares Warnsignal für potenzielle Ertragseinbußen. In Einzelfällen wird sogar über einen Umbruch der Flächen nachgedacht. Sollte es jedoch in den kommenden Tagen zu nennenswerten Niederschlägen kommen, besteht noch die Chance auf eine späte Verzweigung – das Ertragspotenzial ist damit noch nicht vollständig abgeschrieben.

18.04.2025
Werbung belebt das Kartoffelgeschäft zu Ostern
Pflanzen

Es wird im LEH wieder viel für Kartoffeln geworben, wovon Frühkartoffeln nicht in allen Geschäften profitieren. Die Preise für Lagerkartoffeln sind stabil. Aus dem hiesigen Frühkartoffelanbau wird Großmarktware Anfang Mai erwartet, Packware könnte sich verspäten.

(AMI) Das Geschäft mit Speise- und Speisefrühkartoffeln ist seit vergangenem Freitag fast überall im Land deutlich lebhafter geworden. Dazu trägt vor allem die häufige Berücksichtigung von Kartoffeln in den Werbeprospekten bei. Die AMI hat für diese Woche insgesamt 45 Werbeanstöße im ganzen Bundesgebiet erfasst. Dabei sind die Schwerpunkte sehr unterschiedlich. Erstmals in diesem Jahr übersteigt allerdings die Anzahl der Nennungen von Speisefrühkartoffeln die von Speisekartoffeln. Dabei setzt der eine große Vollsortimenter auf erstgenannte und der anderen eher auf deutsche Ware aus dem Lager. Auch im Discount wird für Frühkartoffeln geworben, allerdingt längst noch bei jedem. Oftmals lobt der LEH die Importaware als Spargelkartoffeln aus. Der größte Einzelhändler hat mitunter aber auch schon sein Premiumsortiment vor Ostern umgestellt. Bei den Werbeanzeigen fällt zudem auf, dass als Herkunft meistens Ägypten ausgewiesen wird. Israel ist eher eine seltene Ausnahme.

Angesichts der Werbemaßnahmen sprechen Importeure mal von normalem und mal von lebhaftem Abverkauf. Bei den Preisen für lose Ware gibt es franko Abpacker ein ähnliches Niveau wie 2024. Mal werden knapp 80,00 EUR/dt genannte, mal auch etwas über 80,00 EUR/dt, je nachdem, wer die Ware zur Verfügung stellt.

Ob das Importangebot der hiesigen Ware zu viel Regalplatz streitig macht oder nicht, wird regional sehr unterschiedlich bewertet. Im Norden wird das sicherlich kritischer gesehen. Dort sollen noch gut ausreichende Mengen Lagerkartoffeln verfügbar sein, die auch einen Anschluss bis zur neuen Ernte sicherstellen könnten. Die Frage, welche sich der Handel eher stellt, ist, ob auch die Qualitäten so lange reichen werden.

17.04.2025
Rindermarkt: Fast konstanter Fleischverzehr erwartet
Milch und Rind

(AMI) Seit 2022 blieb der Konsum von Fleisch in Deutschland relativ stabil. Auch für das laufende Jahr wird von einem fast unveränderten Wert von 52,9 kg verzehrtem Fleisch pro Kopf ausgegangen. Das wäre eine Verringerung um 0,3 kg oder 0,6 %. Zuvor war es seit 2018 zu größeren Rückgängen gekommen, dieses betraf besonders den Verzehr von Schweinefleisch.

Innerhalb der Jahre von 2018 bis 2022 verringerte sich die verzehrte Menge an Schweinefleisch sehr deutlich um gut ein Sechstel. Während sich der Konsum von Geflügelfleisch tendenziell steigend entwickelt, kam es bei Rindfleisch lediglich zu kleineren Rückgängen und die konsumierten Mengen blieben eher unverändert. Als Gründe für diese Veränderungen sind die sich wandelnden Ernährungsgewohnheiten und gestiegenes Bewusstsein für die Auswirkungen des Fleischkonsums auf Gesundheit und Umwelt zu nennen.

Der Trend zu einem bewussteren und reduzierten Fleischkonsum oder einer vegetarischen Ernährung nimmt besonders bei der jüngeren Generation zu. Auch in der Zukunft dürfte ein steigendes Gesundheits- und Umweltbewusstsein den Fleischverzehr beeinflussen. 

17.04.2025
Fachgespräch mit Europa-Abgeordneter Lena Düpont: Kritik an EU-Vorgaben
Milch und Rind

Auf Einladung von Felix Müller, Vorsitzender des Rindfleischausschusses beim Landvolk Niedersachsen, traf sich die Europaabgeordnete Lena Düpont mit Vertretern der Rinderhaltung im Landvolkhaus Hannover. Diskutiert wurden aktuelle EU-Vorhaben, die für die Landwirtschaft von großer Bedeutung sind.

Die geplante Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) sorgt für Unmut. Düpont betonte, der Fokus müsse außerhalb der EU liegen. Müller kritisierte die Nachweispflichten als praxisfern und unverhältnismäßig – besonders in Regionen ohne aktuelle Entwaldung. Auch die geplante EU-Verschärfung beim Tiertransport stößt auf Widerstand. Düpont sicherte zu, keine über die deutschen Vorgaben hinausgehenden Regelungen zu unterstützen. Landvolkpräsident Hennies regte an, die Kosten neuer Tierschutzvorgaben für Verbraucher durch parlamentarische Anfragen sichtbar zu machen.

Landvolk-Vizepräsident Kohlenberg warnte vor Paragraph 148, der die Marktkräfte zu stark beeinflusse – ohne positiven Effekt. Düpont will das Thema mit EU-Agrarkommissar Hansen besprechen. Abschließend warb Düpont um Ideen zur künftigen Ausgestaltung der Agrarpolitik. Hennies sprach sich für eine Abschaffung der dreisäuligen GAP-Struktur sowie eine Vereinfachung der Umweltmaßnahmen aus.