Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

24.01.2025
Raps: Partien ex Ernte 2025 anhaltend preisfest
Pflanzen

Raps rutscht ab, und das sowohl am Termin- als auch am Kassamarkt. Das betrifft allerdings nur Partien der Ernte 2024, denn Vorkontrakte können sich auf allen Ebenen marginal befestigen.

(AMI) An der Pariser Börse ging es in laufenden Handelswoche abwärts. So schloss der Fronttermin Februar am 21.01.2025 bei 532 EUR/t und damit rund 5,25 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Dabei verzeichneten die Notierungen zwischenzeitlich Tagesverluste von bis zu 11 EUR/t. Übers Wochenende ging es jedoch auch wieder marginal aufwärts. Im Fokus standen dabei insbesondere die Entwicklungen der übrigen Ölsaaten. Auf Wochensicht fester tendierten demgegenüber Partien der Ernte 2025. So schloss der August-25-Kontrakt zuletzt bei 490,75 EUR/t und damit marginal über dem Niveau der Vorwoche.

Das Minus an der Pariser Börse zeigt auch auf Großhandelsebene Preiswirkung. Dabei bleiben die Prämien unverändert. So werden Partien franko Hamburg zur Lieferung ab April mit 539 rund 4 EUR/t günstiger angeboten als noch in der Woche zuvor. Franko Niederrhein sind mit 540 EUR/t zur Lieferung ab Februar rund 5 EUR/t weniger möglich. Für Partien der Ernte 2025 sind bis 496 EUR/t im Gespräch, in der Vorwoche wurden noch bis zu 495 EUR/t in Aussicht gestellt.

Auch auf Erzeugerstufe ändern die Preise die Richtung und geben nach. Mit 502,60 EUR/t werden im Bundesdurchschnitt 3,90 EUR/t weniger genannt. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 480-531 EUR/t. Angesichts dessen rückt die Rapsvermarktung vorerst wieder in den Hintergrund. Ohnehin ist der Anteil noch nicht vertraglich gebundener Partien in den Lagern der Erzeuger schwindend gering. Ein anderes Bild zeigt sich indes für Partien der Ernte 2025, denn hier setzen die Forderungen ihre Aufwärtsbewegung weiter fort. Im Mittel werden mit 455,20 (440-500) rund 1,60 EUR/t mehr genannt. Die Winterkulturen präsentieren sich bei dem aktuellen Frost überwiegend in einem guten Zustand. Regional ist die Wassersättigung allerdings sehr hoch. Auf feuchten Standorten kann es daher zu nässebedingten Schäden kommen.

Deutsche Rapsimporte schrumpfen

Der kleineren Ernte zum Trotz reduzierte Deutschland in den ersten fünf Monaten des laufenden Wirtschaftsjahres ihre Rapsimporte. So bezog die Bundesrepublik bislang knapp 2,5 Mio. t Raps und damit gut 14 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Die mit Abstand größte Menge kam dabei aus der Ukraine. Hier konnte mit 1,0 Mio. t rund 23 % mehr Raps am deutschen Markt platziert werden. Litauen konnte seine Liefermengen mehr als verdoppeln und rangiert damit auf Platz 2 der wichtigsten Rapsanbieter für Deutschland. Auch die Importe aus Australien laufen rege. So konnte das Land mit 220.000 t bislang mehr als das doppelte des Vorjahresvolumen liefern. Aus Frankreich kamen demgegenüber, angesichts der kleineren Ernte, rund 9 % weniger. Kanada lieferte bislang lediglich einen Bruchteil der Vorjahresmenge.

24.01.2025
Preisaufschläge für Speisekartoffeln in Niedersachsen später
Pflanzen

Bis auf Niedersachsen scheinen jetzt verbreitet Lagerkostenaufschläge für gute Speisekartoffeln möglich zu sein. Beim Rohstoff für die Pommes frites Herstellung kommen die Hausseargumenten weiterhin vor allem aus dem Beneluxraum.

(AMI) Am Speisekartoffelmarkt verschiebt sich die Quelle der Abpacker zunehmend von Flächenlägern zu Kistenlägern, die in der Regel im Westen auch gekühlt sind. Aus Bayern und NRW heißt es, dass die Umstellung zuletzt zügig vorankam. Auch im Norden gibt es Anbieter, die schon aus der Kiste liefern. Mit der Umstellung geht eine Erhöhung der Preise einher, was die zusätzlichen Aufwendungen für die Kistenkühllagerung decken soll. Im Südwesten Deutschlands gab es schon vor Weihnachten mehr, sonst wurden in der Südhälfte des Landes nach Weihnachten hier und Aufschläge gemeldet und am vergangenen Freitag gab die Reka für das Rheinland 4,00 EUR/dt vor. In den Notierungen spiegelt sich das noch nicht immer wieder, weil diese immer noch das allerdings schnell schrumpfende Angebot aus dem Flächenlager in den Vordergrund rücken. Bald dürften diese aber für die Marktversorgung keine Rolle mehr spielen.

Der Heidekartoffelverbund hat sich zum Lagerkostenaufschlag noch nicht geäußert und stellt zu Beginn dieser Woche lediglich fest, dass der Absatz wie in der Vorwoche unverändert gut läuft. Auch sonst wird das Thema Lagerkostenaufschlag im Norden von den Käufern noch eher zurückgestellt, so der Eindruck. Mitunter heißt es, dass man zunächst mal bis Februar abwartet. Im Osten stellt die AMI einzelne Preisaufschläge fest, die aber eher im Bereich von 1,00 bis 2,00 EUR/dt liegen. Die aufnehmende Hand meldet aber teilweise für die kommende Woche, dass der Aufschlag dann deutlicher ausfallen dürfte.

24.01.2025
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Am heimischen Getreidemarkt bleiben Umsätze vorerst die Ausnahme. Weder gibt es eine große Nachfrage seitens der Mühlen, noch ist man seitens der Erzeuger besonders abgabebereit. Aktuell rechnen Marktteilnehmer mit einer stabilen bis festen Preistendenz für die kommenden Wochen. Sollte der Markt in den naher Zukunft wieder steigende Preise ermöglichen, so werden auch die Umsätze erneut steigen.
Beim Raps scheint unterdessen der Großteil der letzten Ernte vermarktet zu sein. Argumente lieferten die vergangenen Monate genug. An die Ölmühlen scheint man entsprechend gut versorgt zu sein, sodass der Blick langsam auf die Ernte gerichtet wird. Die Preise entwickeln sich beim Raps währenddessen ohne klaren Trend. An der Börse geht es auf und ab und die Erzeugerpreise tendierten zum Beginn der Woche im Vorwochenvergleich leicht negativ, allerdings im Bundesschnitt weiter über 500 EUR/t.
Vom Kartoffelmarkt gibt es im Vergleich zu der letzten Woche kaum etwas zu berichten. Die Vermarktung läuft weiter ruhig, aber stetig. Partien mit fragwürdiger Qualität und Lagerfähigkeit sind weitestgehend vermarktet. Da nun vermehrte Angebote aus gekühlten Kistenlägern bestehen, wird über neue Lageraufschläge diskutiert. Im Süden konnten bereits Aufschläge durchgesetzt werden. Bei wird aktuell mit Ergebnissen im Februar gerechnet.

24.01.2025
DBV-Fachforum Milch mit Zukunftsthemen
Milch und Rind

(DBV) Anlässlich der Grünen Woche hat der DBV zum alljährlichen Fachforum Milch mit dem Titel „Die Milchbranche im Hot Seat – Was bringt die Zukunft?“ eingeladen. In zwei Panel-Diskussionen wurden die Themen Rohstoffknappheit und Wettbewerbsfähigkeit sowie Klimabilanzierung und Schattenbürokratie mit Vertreterin aus Erzeugung, Verarbeitung und Wissenschaft diskutiert. Passende politische Rahmenbedingungen sind eine entscheidende Grundvoraussetzung dafür, dass milchviehhaltende Betriebe sich durch Förderung und unternehmerische Freiheit nachhaltig weiterentwickeln können. Im Thema Klimabilanzierung gilt: Zur Schaffung einer effizienten, unbürokratischen Lösung, die allen landwirtschaftlichen Produktionszweigen offensteht und vergleichbare Ergebnisse bereitstellt, braucht es eine kooperative Branchenlösung über die Milch hinaus. Die Veranstaltung kann über den YouTube-Kanal „Die Deutschen Bauern“ auch im Nachgang gestreamt werden und wurde bisher über 600-mal abgerufen.

24.01.2025
Rukwied zur Eröffnung der Grünen Woche 2025
Milch und Rind

(DBV) In seiner Rede zur Eröffnung der Grünen Woche 2025 stellte DBV-Präsident Rukwied klare Forderungen an die Politik: „Was es jetzt braucht, ist ein echter Politikwechsel und ein grundsätzlicher Neustart! Insbesondere angesichts der enormen wirtschaftlichen Belastungen und Unsicherheiten erwarten wir eine Regierungspolitik, die von Pragmatismus geprägt ist, den Praktikern zuhört und langfristige Planungssicherheit bietet“. Die heimische Landwirtschaft spiele eine Schlüsselrolle bei der Lösung der großen Herausforderungen unserer Zeit. Entscheidend seien die richtigen politischen Rahmenbedingungen., so Rukwied.

24.01.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 2. KW stieg die Milchanlieferung in Deutschland um 0,6 % im Vergleich zur Vorwoche. Der Rückstand zur Vorjahreswoche verringerte sich auf 0,8 %. Die Nachfrage nach abgepackter Butter ist noch zurückhaltend, aber leicht gestiegen. Preise bleiben stabil. Die Nachfrage nach Blockbutter ist hoch, besonders für kurzfristige Lieferungen im Februar. Mitte Januar ist die Nachfrage nach Schnittkäse sehr hoch, der Lebensmitteleinzelhandel bestellt weiterhin große Mengen.

Der Markt für MMP ist ruhig. Der MKS-Ausbruch beeinflusst weiterhin bestehende Verträge, aber die Lage hat sich entspannt und Lieferungen beginnen wieder. Die Preise für VMP bleiben stabil, und der Markt ist ruhig. Hersteller akzeptieren keine niedrigen Gebote bei festen Preisen für Industrierahm. Der MKS-Ausbruch beeinflusst den Markt für MP. Lieferungen in Drittländer haben sich wieder verbessert und die Preise für Lebensmittelware bleiben stabil. Der Markt für MP in Futtermittelqualität ist ruhig, die Preise für Molkenkonzentrat sind uneinheitlicher.

22.01.2025
Rukwied zur Eröffnung der Grünen Woche 2025
Schwein

(DBV) In seiner Rede zur Eröffnung der Grünen Woche 2025 betont der DBV-Präsident Joachim Rukwied die Bedeutung einer starken heimischen Landwirtschaft und fordert: „Was es jetzt braucht, ist ein echter Politikwechsel und ein grundsätzlicher Neustart! Insbesondere angesichts der enormen wirtschaftlichen Belastungen und Unsicherheiten erwarten wir eine Regierungspolitik, die von Pragmatismus geprägt ist, den Praktikern zuhört und langfristige Planungssicherheit bietet“. Dazu müsse man raus aus dem ständigen Krisenmodus und an den großen Stellschrauben drehen, um die Zukunft positiv gestalten zu können, appelliert Rukwied. Politik solle klare, nachvollziehbare Entscheidungen treffen, die von der Mehrheit getragen werden. Den Landwirten komme laut Rukwied gerade in diesen unsicheren Zeiten eine entscheidende Rolle zu. „Ernährungssicherheit ist keine Selbstverständlichkeit und gleichzeitig ist sie ein Garant für politische und gesellschaftliche Stabilität. Auch deshalb müssen wir eine sichere Versorgung mit heimischen Lebensmitteln aufrechterhalten und dürfen uns nicht von Importen aus dem Ausland abhängig machen. Hierfür braucht es dringend ein Programm zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Markt und endlich einen wirksamen Bürokratieabbau für unsere Betriebe“, fordert der DBV-Präsident. Auch im Klima- und Naturschutz seien Landwirte engagiert. Die Grüne Woche stehe unter dem Motto: „Klima schützen, Artenvielfalt erhalten, Ernährung sichern“. Entscheidend seien realistische politische Rahmenbedingungen, statt Überregulierung, so Rukwied.

22.01.2025
MKS – Aktueller Stand und Vorsorgestrategien
Schwein

Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine weiteren Verdachtsfälle oder Infektionen von der Maul- und Klauenseuche (MKS). Die Auswertung der Tierbestände rund um die Ausbruchsweide, die mit Bauzäunen für Wildtiere unzugänglich gemacht und mit Branntkalk desinfiziert wurde, der Wasserbüffelhaltung dauert nach wie vor an. Bisher sind alle Testungen negativ, weshalb keine Hinweise auf eine weitere Ausbreitung der Seuche vorliegen. Dennoch bleiben die Überwachungs-
maßnahmen weiter bestehen. Frühestens nach drei Monaten Seuchenfreiheit und der Aufhebung der Restriktionszonen kann Deutschland den Status „Frei von MKS“ wiedererlangen. Brandenburg hat vorsorglich die MKS-Impfstoffbank aktiviert, was jedoch keine Entscheidung für den tatsächlichen Einsatz des Impfstoffs darstellt. Auch der DBV sieht eine Impfung als letztes Mittel an und hält sie angesichts der aktuellen Seuchenlage für nicht zielführend. Das Friedrich-Löffler-Institut hat ein FAQ rund um das Thema „Impfung gegen MKS“ veröffentlicht. Dieses ist abrufbar unter:
FAQ: Impfung gegen Maul- und Klauenseuche (MKS)