Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

04.04.2025
Nachfrage am Geflügelmarkt bleibt lebhaft
Geflügel

Ende März blieben die Schlachtereiabgabepreise weitgehend unverändert. Verhandlungen zwischen Schlachtereien und Erzeugergemeinschaften führten zuletzt zu höheren Auszahlungspreisen für Lebendware. Mit dem Monatswechsel stiegen die Preise für frische Putenteile. Sowohl Rot- als auch Weißfleischartikel verteuerten sich. Steigende Grillaktivitäten und das Ostergeschäft dürften die Nachfrage ankurbeln. Eine Verknappung von Frischware könnte festere Preise nach sich ziehen. Ob der LEH die gestiegene Nachfrage vollständig bedienen kann, bleibt abzuwarten.

04.04.2025
Studie forscht nach Resistenz gegen Vogelgrippe
Geflügel

Forscher des britischen Roslin Institute haben genetische Merkmale identifiziert, die Hühnern eine natürliche Resistenz gegen hochpathogene Vogelgrippeviren verleihen könnten. In ihrer Studie untersuchten sie Blutproben von Hühnern, die einen schweren Vogelgrippeausbruch 2015 überlebt hatten, und verglichen sie mit nicht infizierten, anfälligen Tieren. Dabei fanden sie neun Genbereiche, die offenbar an der Immunabwehr beteiligt sind. Hintergrund der Forschung war ein Ausbruch mit über 99 % Sterblichkeit, der große wirtschaftliche Schäden verursachte. Die Erkenntnisse könnten die Grundlage für die Zucht resistenter Hühnerlinien bilden und so langfristig Geflügelbestände besser schützen. Angesichts der zunehmenden Ausbreitung der Vogelgrippe weltweit könnten die Ergebnisse nicht nur die Geflügelhaltung sichern, sondern auch zur Gesundheit von Mensch und Tier beitragen. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit Hy-Line International, der Iowa State University und Wissenschaftlern aus Warschau.

04.04.2025
USA: Neuer Gesetzentwurf soll Eierpreise senken
Geflügel

In den USA haben Vogelgrippe-Ausbrüche zu massiven Keulungen und einem Mangel an Eiern geführt. Das National Chicken Council (NCC) schlug daher vor, überschüssige Bruteier von Masthähnchen für die Nahrungsmittelproduktion zu nutzen, was im US-Repräsentantenhaus breite Unterstützung fand. Im Februar beantragte das NCC bei der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) eine Änderung der Richtlinie, welche besagt, dass überschüssige Bruteier von Masthähnchen entsorgt werden sollen. Diese sind nach Pasteurisierung sicher verzehrbar. Dies könnte den Eiermangel und die steigenden Preise abmildern.

04.04.2025
Geflügelpest in Sachsen-Anhalt
Geflügel

Am 28. März wurde in Kemberg, Ortsteil Gaditz (Landkreis Wittenberg), der Ausbruch der Geflügelpest amtlich festgestellt. Betroffen ist ein Elterntierbetrieb für Hühner mit 28.000 Tieren, in dem am 27.März vermehrt Tierverluste aufgefallen waren. Der Landkreis Wittenberg hat rund um den betroffenen Betrieb eine Schutzzone und eine Überwachungszone eingerichtet. In diesen Gebieten wurde eine Stallpflicht angeordnet.

In Niedersachen haben die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim die wegen der Geflügelgrippe erhobenen Schutz- und Überwachsungszonen aufgehoben.

04.04.2025
England: Erstmals H5N1 bei Schaf nachgewiesen
Geflügel

(FLI) Am 24. März bestätigte das britische Landwirtschaftsministerium eine HPAIV H5N1-Infektion bei einem Mutterschaf in Yorkshire. Das Tier, Teil eines Betriebs mit Geflügelpest-Ausbruch, zeigte nur Anzeichen von Mastitis und wurde in der Milch positiv auf Geflügelpest getestet und eingeschläfert. Alle anderen Schafe wurden negativ beprobt. Es handelt sich um den ersten bekannten HPAIV H5N1-Fall bei einem Wiederkäuer in Europa. Der Fall zeigt, das bei hohem H5N1-Virusdruck Einzelinfektionen bei anderen Tierarten möglich sind. Daher sollten diese bei Kontakt zu infiziertem Geflügel in die Ausbruchsuntersuchungen mit einbezogen werden. Der Vizepräsident des Friedrich-Loeffler-Instituts Prof. Dr. Martin Beer stellte in einem Interview mit dem Deutschlandfunk aber fest, dass dieser Einzelfall die Situation in Europa nicht geändert hat, da eine solche Infektion bereits als Möglichkeit bekannt war. Es gibt keine Hinweise auf eine größere Ausbreitung oder eine Betroffenheit von tierischen Produkten.

02.04.2025
Dänische Schweinefleischexporte steigen wieder
Schwein

(AMI) Nach einem Rückgang der Schweinefleischexporte aus Dänemark 2023 stiegen diese im Folgejahr um 5 % auf rund 1,3 Mio. Tonnen. Deutschland wurde größter Abnehmer, während die Exporte nach China um 6 % sanken. Über die Hälfte der Ausfuhren gingen in die EU, wobei die innereuropäischen Lieferungen um über 10 % stiegen. Der Anstieg der Exporte hängt mit dem gewachsenen Schweinebestand zusammen, der nach einem Rückgang in den Jahren 2022 und 2023, im Jahr 2024 wieder stieg. Dies führte zu höheren Schlachtzahlen und einer gesteigerten Produktion.

02.04.2025
Versorgungsbilanz Fleisch: Schweinefleisch stagniert
Schwein

(BLE) Der Pro-Kopf-Fleischverzehr in Deutschland lag 2024 bei 53,2 kg und damit leicht über den Vorjahreswerten. Schweinefleisch liegt mit 28,4 kg pro Kopf immer noch auf Platz eins. Im Vergleich zu 2023 ging der Verzehr allerdings um 100 g zurück. Die Nettofleischproduktion in Deutschland ist erstmals seit langer Zeit wieder gestiegen, was zu erschwinglicheren Preisen beitrug. Sie wuchs um 1,4 % auf 7,3 Mio. Tonnen. Besonders deutlich war der Anstieg bei der Nettoerzeugung von Schweinefleisch, die um 1,9 % zunahm. Da die gesamte heimische Fleischerzeugung im Jahr 2024 stärker anstieg als der Verbrauch, erhöhte sich auch der Selbstversorgungsgrad bei Fleisch insgesamt von 119,5 % im Jahr 2023 auf 120,5 %. Beim Schweinefleisch konnte der Inlandsbedarf zu 134,6 % gedeckt werden. Allerdings liegt der Selbstversorgungsgrad bei besonders gefragten Teilstücken wie Filet oder Kotelett oft unter diesem Durchschnitt. Den vollständigen Jahresbericht finden Sie unter: www.bmel-statistik.de/fleisch

02.04.2025
ASP: Letztes Kerngebiet in Brandenburg aufgehoben
Schwein

Seit einem Jahr gab es im Kerngebiet 6 des Landkreises Spree-Neiße keinen Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Daher wurde das letzte der elf ursprünglichen Kerngebiete in Brandenburg aufgehoben. Der letzte ASP-Ausbruch bei Schwarzwild in diesem Gebiet wurde am 29. März 2024 nachgewiesen. Durch erfolgreiche Maßnahmen konnten das Kerngebiet und die umliegende Weiße Zone per Tierseuchenallgemeinverfügung aufgehoben werden, wodurch die bisherigen Nutzungsbeschränkungen, insbesondere für die Land- und Forstwirtschaft entfallen. Zur Überwachung der ASP-Freiheit werden weiterhin Fallwildsuche und Schwarzwildreduktion im Bereich des ehemaligen Kerngebietes 6 durchgeführt. 

In Brandenburg bestehen nun nur noch die von der EU vorgeschriebenen Sperrzonen I und II. Die Sperrzone II ist derzeit, abgesehen vom Schutzkorridor, nur in den Landkreisen Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz und Uckermark vorhanden. Der Schutzkorridor entlang der Landesgrenze bleibt essenziell, um infizierte Wildschweine fernzuhalten und den Bekämpfungserfolg zu sichern. Geschlossene Tore an Schutzzäunen sind dabei besonders wichtig.