Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

24.01.2025
Geringes Kaufinteresse drückt EU-Weizenkurse
Pflanzen

Die Pariser Weizenkurse tendieren aufgrund großer Exportkonkurrenz bei einer global geringen Nachfrage schwächer. Zudem stehen die US-Zollpläne im Fokus der Marktteilnehmer.

(AMI) An der Pariser Börse geht es für die Weizennotierungen auf Wochensicht etwas aufwärts. Am 22.01.2025 schloss der Fronttermin März 25 bei 230 EUR/t, damit immerhin 1,75 EUR/t über Vorwoche. Zwischenzeitlich fiel der Kontrakt mit 226 EUR/t allerdings auf ein 6-Wochentief. Folgetermine können auf Wochensicht hingegen um bis 3,25 EUR/t zulegen.
Die Dominanz Russlands und der Ukraine am Exportmarkt bleibt groß. Die Getreideausfuhren der Ukraine laufen trotz des Krieges flott. Bis zum 22.01.2025 waren es in der laufenden Saison 10,4 Mio. t Weizen, 2,03 Mio. t Gerste und 11,6 Mio. t Mais. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren das 20 und 60 % mehr bzw. 3 % weniger. Insgesamt wurde mit 24,5 Mio. t ein Zehntel mehr ausgeführt als 2023/24.
In Russland gilt seit Mitte Dezember 24 eine Exportquote, Ausfuhrsteuern und Mindestpreise, was den Warenfluss allerdings weniger bremste als von der Exportkonkurrenz erhofft. Erst jetzt verlieren die Weizenausfuhren an Fahrt, gebremst von der Konkurrenzfähigkeit der Offerten aus Argentinien und Australien. Die russischen Exporte von Weizen, Gerste und Mais im Januar 25 werden auf 2,2 Millionen Tonnen geschätzt. Das ist der niedrigste Stand für diesen Monat seit Januar 22, teilte die landwirtschaftliche Beratungsfirma Sovecon mit.
Die Nachfrage auf internationaler Ebene ist momentan sehr dünn. Zu Wochenbeginn kaufte Jordanien rund 60.000 t Weizen, der voraussichtlich ausschließlich mit Weizen aus Rumänien stammt. Die Nachfrage aus Ägypten ist seit einiger Zeit gering, jüngst wurde aber Interesse an russischem Weizen geäußert. Unterdessen stornierte China nach Angaben von Marktteilnehmern Weizenlieferungen aus Australien. So kommen diese Partien wieder an den Markt und treten zusätzlich in Konkurrenz mit EU-Weizen. Die üppige Konkurrenz sowohl aus der Schwarzmeerregion als auch der südlichen Hemisphäre bei einer ohnehin geringen Importnachfrage übt trotz der kleinen EU-Weizenernte Druck auf die Kurse aus.
Im laufenden Wirtschaftsjahr bis zum 19.01.2025 exportierte die EU 11,74 Mio. t Weichweizen, gegenüber 18,5 Mio. t zum Vorjahrespunkt. Nigeria, Marokko und Algerien gehören zwar wie auch im Vorjahr zu den Top 5 der wichtigsten Empfängerländern. Während in Richtung der drei Länder in diesem Jahr erst knapp 3,89 Mio. t verschifft wurden, waren es zum Vorjahreszeitpunkt bereits 5,64 Mio. t.
Die Erleichterung darüber, dass der neue US-Präsident nach Amtseintritt keine sofortigen Handelssanktionen gegen die EU anordnete, bot den Weizenkursen an der Euronext immerhin etwas Unterstützung.

24.01.2025
Preisvorstellungen bei deutschem Brotgetreide driften auseinander
Pflanzen

Nach der Schwäche kommen springende Weizenkurse, die zwar das Interesse der Marktteilnehmer nicht bremsen, wohl aber die Verhandlungen, weil die Preisvorstellungen nicht passen.

(AMI) Paris schloss am 22.01.25 mit 230 EUR/t auf dem Fronttermin; kam von 234 EUR/t am 13.01.25, rutschte zwischenzeitlich auf 226 EUR/t und liegt nun immerhin 1,75 EUR/t über Vorwochenlinie. Erzeuger, denen ihre Lagervorräte unter den Nägeln brennen, verfolgen zeitnah die Kursbewegungen und versuchen Kursspitzen zum Verkauf zu nutzen, treffen dann allerdings auf Käufer, die in diesem Moment gerade nicht kaufen wollen. Und so rettet sich der Brotgetreidemarkt von einem Tag zum anderen ohne nennenswerte Umsätze. Etwas läuft immer etwas, vorrangig Liefertermine ab März 25, auch wenn einige Anbieter ihre Lager lieber heute als morgen geleert hätten. Erfassungshandel und Verarbeiter beklagen daher auch, dass auf den späten Lieferterminen kaum noch Offerten aus der Landwirtschaft kommen. Aber da keine Aufgelder für diese späten Termine bewilligt werden, ist die Verkaufszurückhaltung verständlich. Hinsichtlich der kommenden Ernte sind neue Vertragsabschlüsse seltener geworden, was an den schwächeren Geboten liegt. In Ostdeutschland haben Mahlweizen gegenüber Vorwoche im Preis nachgegeben, während Futterweizen allerdings fester tendiert. Erzeuger spekulieren in den kommenden Wochen mit steigenden Preisen, gestützt von weniger Ware aus den typischen Exportregionen bei gleichzeitig geringeren Vorräten in Westeuropa.

Alterntiger Brotweizen hat in der 4. KW ordentlich an Boden verloren und wird im Schnitt mit 205,20 (190-220) EUR/t rund 3,70 EUR/t bewertet. Qualitätsweizen büßt auf 227,60 (210-240) EUR/t rund 3,20 EUR/t ein und Eliteweizen sogar 5,65 auf 247,90 (239-260) EUR/t. Damit kostet Eliteweizen aktuell genau so viel wie in der 4. KW der zurückliegenden fünf Jahre. Qualitätsweizen liegt 2 % darunter, Brotweizen 7 %.

Demgegenüber sind die Preisnachläse für Brotroggen mit knapp 0,70 auf 172,25 (160-190) EUR/t eher marginal. Und auch Braugerste gibt „nur“ um 1,40 auf 220,40 (210-235) EUR/t nach; setzt damit seinen Abwärtstrend allerdings stetig fort. So wenig wurde Erzeugern zuletzt im August 2021 gezahlt. Da Futtergerste in den vergangenen Wochen eine entgegengesetzte Preisentwicklung aufwies, nähern sich beide stetig an, die Differenz sind nur noch 38 EUR/t, genau 100 EUR/t weniger als vor einem Jahr. Und die beiden dürften sich noch weiter annähern, denn während Futtergerste knapp ist und gesucht wird, ist Braugerste reichlich und ohne Nachfrage.

Mit der Feldbestandsentwicklung sind Erzeuger vorerst zufrieden, auch wenn teils die schützende Schneedecke bereits wieder geschmolzen ist, haben sich gleichzeitig auch die Temperaturen erhöht. Sichtbar werden kleinere Frostschäden, bzw. Schäden aufgrund der Dauernässe aber erst, wenn die Vegetation wieder startet.

24.01.2025
Raps: Partien ex Ernte 2025 anhaltend preisfest
Pflanzen

Raps rutscht ab, und das sowohl am Termin- als auch am Kassamarkt. Das betrifft allerdings nur Partien der Ernte 2024, denn Vorkontrakte können sich auf allen Ebenen marginal befestigen.

(AMI) An der Pariser Börse ging es in laufenden Handelswoche abwärts. So schloss der Fronttermin Februar am 21.01.2025 bei 532 EUR/t und damit rund 5,25 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Dabei verzeichneten die Notierungen zwischenzeitlich Tagesverluste von bis zu 11 EUR/t. Übers Wochenende ging es jedoch auch wieder marginal aufwärts. Im Fokus standen dabei insbesondere die Entwicklungen der übrigen Ölsaaten. Auf Wochensicht fester tendierten demgegenüber Partien der Ernte 2025. So schloss der August-25-Kontrakt zuletzt bei 490,75 EUR/t und damit marginal über dem Niveau der Vorwoche.

Das Minus an der Pariser Börse zeigt auch auf Großhandelsebene Preiswirkung. Dabei bleiben die Prämien unverändert. So werden Partien franko Hamburg zur Lieferung ab April mit 539 rund 4 EUR/t günstiger angeboten als noch in der Woche zuvor. Franko Niederrhein sind mit 540 EUR/t zur Lieferung ab Februar rund 5 EUR/t weniger möglich. Für Partien der Ernte 2025 sind bis 496 EUR/t im Gespräch, in der Vorwoche wurden noch bis zu 495 EUR/t in Aussicht gestellt.

Auch auf Erzeugerstufe ändern die Preise die Richtung und geben nach. Mit 502,60 EUR/t werden im Bundesdurchschnitt 3,90 EUR/t weniger genannt. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 480-531 EUR/t. Angesichts dessen rückt die Rapsvermarktung vorerst wieder in den Hintergrund. Ohnehin ist der Anteil noch nicht vertraglich gebundener Partien in den Lagern der Erzeuger schwindend gering. Ein anderes Bild zeigt sich indes für Partien der Ernte 2025, denn hier setzen die Forderungen ihre Aufwärtsbewegung weiter fort. Im Mittel werden mit 455,20 (440-500) rund 1,60 EUR/t mehr genannt. Die Winterkulturen präsentieren sich bei dem aktuellen Frost überwiegend in einem guten Zustand. Regional ist die Wassersättigung allerdings sehr hoch. Auf feuchten Standorten kann es daher zu nässebedingten Schäden kommen.

Deutsche Rapsimporte schrumpfen

Der kleineren Ernte zum Trotz reduzierte Deutschland in den ersten fünf Monaten des laufenden Wirtschaftsjahres ihre Rapsimporte. So bezog die Bundesrepublik bislang knapp 2,5 Mio. t Raps und damit gut 14 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Die mit Abstand größte Menge kam dabei aus der Ukraine. Hier konnte mit 1,0 Mio. t rund 23 % mehr Raps am deutschen Markt platziert werden. Litauen konnte seine Liefermengen mehr als verdoppeln und rangiert damit auf Platz 2 der wichtigsten Rapsanbieter für Deutschland. Auch die Importe aus Australien laufen rege. So konnte das Land mit 220.000 t bislang mehr als das doppelte des Vorjahresvolumen liefern. Aus Frankreich kamen demgegenüber, angesichts der kleineren Ernte, rund 9 % weniger. Kanada lieferte bislang lediglich einen Bruchteil der Vorjahresmenge.

24.01.2025
Preisaufschläge für Speisekartoffeln in Niedersachsen später
Pflanzen

Bis auf Niedersachsen scheinen jetzt verbreitet Lagerkostenaufschläge für gute Speisekartoffeln möglich zu sein. Beim Rohstoff für die Pommes frites Herstellung kommen die Hausseargumenten weiterhin vor allem aus dem Beneluxraum.

(AMI) Am Speisekartoffelmarkt verschiebt sich die Quelle der Abpacker zunehmend von Flächenlägern zu Kistenlägern, die in der Regel im Westen auch gekühlt sind. Aus Bayern und NRW heißt es, dass die Umstellung zuletzt zügig vorankam. Auch im Norden gibt es Anbieter, die schon aus der Kiste liefern. Mit der Umstellung geht eine Erhöhung der Preise einher, was die zusätzlichen Aufwendungen für die Kistenkühllagerung decken soll. Im Südwesten Deutschlands gab es schon vor Weihnachten mehr, sonst wurden in der Südhälfte des Landes nach Weihnachten hier und Aufschläge gemeldet und am vergangenen Freitag gab die Reka für das Rheinland 4,00 EUR/dt vor. In den Notierungen spiegelt sich das noch nicht immer wieder, weil diese immer noch das allerdings schnell schrumpfende Angebot aus dem Flächenlager in den Vordergrund rücken. Bald dürften diese aber für die Marktversorgung keine Rolle mehr spielen.

Der Heidekartoffelverbund hat sich zum Lagerkostenaufschlag noch nicht geäußert und stellt zu Beginn dieser Woche lediglich fest, dass der Absatz wie in der Vorwoche unverändert gut läuft. Auch sonst wird das Thema Lagerkostenaufschlag im Norden von den Käufern noch eher zurückgestellt, so der Eindruck. Mitunter heißt es, dass man zunächst mal bis Februar abwartet. Im Osten stellt die AMI einzelne Preisaufschläge fest, die aber eher im Bereich von 1,00 bis 2,00 EUR/dt liegen. Die aufnehmende Hand meldet aber teilweise für die kommende Woche, dass der Aufschlag dann deutlicher ausfallen dürfte.

24.01.2025
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Am heimischen Getreidemarkt bleiben Umsätze vorerst die Ausnahme. Weder gibt es eine große Nachfrage seitens der Mühlen, noch ist man seitens der Erzeuger besonders abgabebereit. Aktuell rechnen Marktteilnehmer mit einer stabilen bis festen Preistendenz für die kommenden Wochen. Sollte der Markt in den naher Zukunft wieder steigende Preise ermöglichen, so werden auch die Umsätze erneut steigen.
Beim Raps scheint unterdessen der Großteil der letzten Ernte vermarktet zu sein. Argumente lieferten die vergangenen Monate genug. An die Ölmühlen scheint man entsprechend gut versorgt zu sein, sodass der Blick langsam auf die Ernte gerichtet wird. Die Preise entwickeln sich beim Raps währenddessen ohne klaren Trend. An der Börse geht es auf und ab und die Erzeugerpreise tendierten zum Beginn der Woche im Vorwochenvergleich leicht negativ, allerdings im Bundesschnitt weiter über 500 EUR/t.
Vom Kartoffelmarkt gibt es im Vergleich zu der letzten Woche kaum etwas zu berichten. Die Vermarktung läuft weiter ruhig, aber stetig. Partien mit fragwürdiger Qualität und Lagerfähigkeit sind weitestgehend vermarktet. Da nun vermehrte Angebote aus gekühlten Kistenlägern bestehen, wird über neue Lageraufschläge diskutiert. Im Süden konnten bereits Aufschläge durchgesetzt werden. Bei wird aktuell mit Ergebnissen im Februar gerechnet.

24.01.2025
DBV-Fachforum Milch mit Zukunftsthemen
Milch und Rind

(DBV) Anlässlich der Grünen Woche hat der DBV zum alljährlichen Fachforum Milch mit dem Titel „Die Milchbranche im Hot Seat – Was bringt die Zukunft?“ eingeladen. In zwei Panel-Diskussionen wurden die Themen Rohstoffknappheit und Wettbewerbsfähigkeit sowie Klimabilanzierung und Schattenbürokratie mit Vertreterin aus Erzeugung, Verarbeitung und Wissenschaft diskutiert. Passende politische Rahmenbedingungen sind eine entscheidende Grundvoraussetzung dafür, dass milchviehhaltende Betriebe sich durch Förderung und unternehmerische Freiheit nachhaltig weiterentwickeln können. Im Thema Klimabilanzierung gilt: Zur Schaffung einer effizienten, unbürokratischen Lösung, die allen landwirtschaftlichen Produktionszweigen offensteht und vergleichbare Ergebnisse bereitstellt, braucht es eine kooperative Branchenlösung über die Milch hinaus. Die Veranstaltung kann über den YouTube-Kanal „Die Deutschen Bauern“ auch im Nachgang gestreamt werden und wurde bisher über 600-mal abgerufen.

24.01.2025
Rukwied zur Eröffnung der Grünen Woche 2025
Milch und Rind

(DBV) In seiner Rede zur Eröffnung der Grünen Woche 2025 stellte DBV-Präsident Rukwied klare Forderungen an die Politik: „Was es jetzt braucht, ist ein echter Politikwechsel und ein grundsätzlicher Neustart! Insbesondere angesichts der enormen wirtschaftlichen Belastungen und Unsicherheiten erwarten wir eine Regierungspolitik, die von Pragmatismus geprägt ist, den Praktikern zuhört und langfristige Planungssicherheit bietet“. Die heimische Landwirtschaft spiele eine Schlüsselrolle bei der Lösung der großen Herausforderungen unserer Zeit. Entscheidend seien die richtigen politischen Rahmenbedingungen., so Rukwied.

24.01.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 2. KW stieg die Milchanlieferung in Deutschland um 0,6 % im Vergleich zur Vorwoche. Der Rückstand zur Vorjahreswoche verringerte sich auf 0,8 %. Die Nachfrage nach abgepackter Butter ist noch zurückhaltend, aber leicht gestiegen. Preise bleiben stabil. Die Nachfrage nach Blockbutter ist hoch, besonders für kurzfristige Lieferungen im Februar. Mitte Januar ist die Nachfrage nach Schnittkäse sehr hoch, der Lebensmitteleinzelhandel bestellt weiterhin große Mengen.

Der Markt für MMP ist ruhig. Der MKS-Ausbruch beeinflusst weiterhin bestehende Verträge, aber die Lage hat sich entspannt und Lieferungen beginnen wieder. Die Preise für VMP bleiben stabil, und der Markt ist ruhig. Hersteller akzeptieren keine niedrigen Gebote bei festen Preisen für Industrierahm. Der MKS-Ausbruch beeinflusst den Markt für MP. Lieferungen in Drittländer haben sich wieder verbessert und die Preise für Lebensmittelware bleiben stabil. Der Markt für MP in Futtermittelqualität ist ruhig, die Preise für Molkenkonzentrat sind uneinheitlicher.