Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

05.02.2025
Überhänge verzögern den Ferkelhandel
Schwein

(AMI) Das Jahr 2025 begann mit stabilen Ferkelpreisen und einer insgesamt ausgeglichenen Marktsituation. Lediglich die bestehenden Überhänge an schlachtreifen Schweinen sorgten für Verzögerungen bei der Freimachung von Stallplätzen.

Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) setzte die Ferkelpreise jedoch erheblich unter Druck, sodass diese deutlich nachgaben. Seitdem zeigt sich der Markt wieder ausgeglichener. Ohne die Überhänge an schlachtreifen Schweinen würde die Vermarktung von Ferkeln reibungslos verlaufen. Mit dem fortschreitenden Abbau dieser Bestände dürfte auch der Handel mit Ferkeln weiter an Fahrt gewinnen. Solange es an freien Stallkapazitäten mangelt, sind stabile Preise zu erwarten. Sollten jedoch wieder ausreichend Stallplätze in größerem Umfang verfügbar sein, könnten die Erlöse für Ferkel leicht anziehen – vorausgesetzt, es treten keine weiteren MKS-Fälle auf, die den Markt erneut belasten würden.

05.02.2025
Wahlsynopse in der Deutschen Bauern Korrespondenz
Schwein

In der Januar-Ausgabe der Deutschen Bauern Korrespondenz (dbk) finden Sie die ausführliche Wahlsynopse des Deutschen Bauernverbandes zur anstehenden Bundestagswahl. Die Verbandszeitung dbk steht allen Mitgliedern online als E-Paper zur Verfügung. Laden Sie ab jetzt einfach die dbk-App herunter und melden sich im Menü unter „Coupons“ mit Ihrer Mitgliedsnummer an. Unter folgendem Link finden Sie eine Leseprobe des Artikels:

https://www.bauernverband.de/fileadmin/user_upload/dbv/dbk/2025/dbk_1_2025/Bundestagswahlsynopse_2025.pdf

31.01.2025
Weizenkurse seit Wochenbeginn fester
Pflanzen

Die internationalen Weizenkurse können aufgrund der aufkeimenden Nachfrage wichtiger Importeure über Vorwoche schließen. Der scharfe Wettbewerb am Exportmarkt begrenzt aber die Gewinne.

(AMI) An der Pariser Börse können die Weizennotierungen an den Kursgewinnen der vorigen Wochen anknüpfen und legen zu. Am 30.01.2025 schloss der Fronttermin März 25 bei 234,50 EUR/t und damit immerhin 4,25 EUR/t über Vorwochenlinie. Zum Beginn der laufenden Handelswoche fiel der Kurs mit 224,75 EUR/t noch auf ein 6-Wochentief. Folgetermine können ebenfalls ein Plus verzeichnen und gewinnen um bis zu 2,25 EUR/t an Wert.

Unterstützung erhielten die Pariser Weizenkurse in den vorigen Handelstagen von der aufkeimenden Nachfrage großer Importeure. Dabei wirkte sich der rückläufige Eurokurs, der allein binnen der vorigen zwei Handelstage rund 1,3 % an Wert verlor, positiv aus. Marktteilnehmer berichteten von einer Weizenausschreibung Tunesiens, auch Marokko ist wieder zurück am Markt und interessiert sich für EU-Weizen. Hier dürfte vor allem Bulgarien zum Zuge kommen. Auch Jordanien tätigte einen Kauf von 50.000 t Weizen. Die Konkurrenz mit russischem Getreide ist aber weiterhin groß. Die russischen Preise sind zwar marginal gestiegen, bleiben aber dennoch wettbewerbsfähig.

In Frankreich hingegen begrenzen sich die Getreideausfuhren aktuell lediglich auf etwas Futtergerste, die Weizenexporte sind weiterhin spärlich. Nach jüngsten Angaben der EU-Kommission exportierte Frankreich im bisherigen Wirtschaftsjahresverlauf bis zum 26.01.2025 nur 1,35 Mio. t Weizen, zum Vorjahreszeitpunkt waren es bereits 4,54 Mio. t. Das Land fuhr die schlechteste Ernte seit Jahrzehnten ein. Gleichzeitig ist die chinesische Nachfrage bislang schwach und es ging wenig nach Algerien. Das beschleunigte den Verlust der Marktanteile für den größten EU-Weizenerzeuger an billigere Produzenten wie Russland. Insgesamt belaufen sich die Weizenexporte der EU 2024/25 bisher auf rund 12,18 Mio. t. Das sind rund 37 % weniger als in der vergangenen Saison. Die schlechte EU-Ernte bei einer gleichzeitig großen Exportkonkurrenz am Weltmarkt limitieren die Ausfuhren deutlich. Das dürfte sich bis zum Wirtschaftsjahresende auch nicht mehr ändern. Hinzu kommt, dass Argentinien ankündigte, seine Exportsteuer auf Getreide bis Juni 25 zu senken. Das verstärkte die Besorgnis über eine Verschärfung des Wettbewerbs. Vor allem Abnehmer aus Teilen Afrikas und Asiens dürften sich für den günstigen argentinischen Weizen besonders interessieren.

31.01.2025
Deutschem Brotgetreide fehlen eindeutige Impulse
Pflanzen

Der Markt für Brotgetreide kommt auch zum Monatsende nicht in Schwung. Die schwankenden Vorgaben vom Terminmarkt erschweren weiter die Preisfindung am Kassamarkt. Insbesondere da die Erzeuger höhere Preisvorstellungen haben.

(AMI) Das Auf und Ab der Terminkurse erschwerte im Januar die Preisfindung am Kassamarkt. Das bremste den Handel und es kam zu wenig Neugeschäft. Bei Kursspitzen versuchten Erzeuger ihre Vorräte zu verkaufen und trafen dann aber auf schwache Nachfrage seitens der Mühlen. Erzeuger setzen in den kommenden Wochen auf festere Preise, da mit weniger Ware aus den typischen Exportregionen gerechnet wird und auch die Vorräte in Westeuropa kleiner werden. So war der Handel vorrangig mit der Abwicklung von Kontrakten beschäftigt. Insbesondere da sich die Mühlen für den prompten Bedarf an Brotgetreide gut eingedeckt zeigten. Anschlussbedarf in Größenordnung wird hier teilweise erst für März gesehen. Die letzte Woche im Januar 2025 war ein Spiegelbild des Monats. Bei volatilen Kursen an der Börse blieb es insgesamt ruhig mit leicht schwächeren Preisen auf Erzeugerebene. Auch hinsichtlich der kommenden Ernte waren neue Vertragsabschlüsse selten.

Die Großhandelspreise für deutschen Qualitätsweizen folgten den zum Wochenbeginn schwächelnden Terminkursen, um am 29.01.2025 franko Hamburg mit 256 EUR/t auf Vorwochenlinie zu landen. Dagegen gibt Brotweizen franko Hamburg um 1 EUR/t auf 235 EUR/t nach. Genau wie am Niederrhein, wo der Preis auf 244 EUR/t sinkt. Die Preisdifferenz zwischen Binnenland und Hafen Hamburg spiegelt weiter das geringe Exportgeschäft wider.

Am Kassamarkt kann sich alterntiger Brotweizen Ende Januar im Preis behaupten und kostet im Schnitt mit 204,74 (185-220) EUR/t rund 0,48 EUR/t weniger. Dagegen büßt Qualitätsweizen auf 224,53 (190-245) EUR/t rund 3,06 EUR/t ein und Eliteweizen 3,19 auf 244,71 (230-260) EUR/t. Bei Brotroggen geht es mit knapp 0,70 auf 172,25 (160-190) EUR/t leicht nach unten.

Dagegen geht die Rutschpartie bei Braugerste weiter. Gegenüber Vorwoche sind es mit 216,37 EUR/t fast 4 EUR/t weniger. So wenig wurde Erzeugern zuletzt im August 2021 gezahlt. Da Futtergerste in den vergangenen Wochen eine entgegengesetzte Preisentwicklung aufwies, nähern sich beide stetig an – die Differenz schrumpft auf nur noch 33 EUR/t. Und beide dürften sich noch weiter annähern, denn während Futtergerste knapp ist und gesucht wird, ist Braugerste reichlich und ohne Nachfrage.
Die Winterkulturen sind bisher größtenteils gut durch den Winter gekommen. Winterschäden werden in diesem Jahr nicht mehr vermutet. Durch Niederschläge sind die Böden regional vernässt. Dies lässt besonders rund um den Harz im östlichen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt vielerorts keine Befahrbarkeit der Flächen zu, sodass mit dem Beginn der Düngung abgewartet wird.

31.01.2025
Weitere Preisrücknahmen am Rapsmarkt
Pflanzen

Mit den schwächeren Rapspreisen verstummt auch die Vermarktung der Restmengen der Ernte 2024 regional. Hinsichtlich der kommenden Ernte stimmen die Feldbestände bislang optimistisch.

(AMI) Die Pariser Rapsnotierungen verzeichneten in den zurückliegenden drei Börsentagen durchweg rote Zahlen. So schloss der bald auslaufende Fronttermin Februar am 30.01.2025 bei 498 EUR/t und damit 28,25 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Auch Partien der Ernte 2025 rutschen leicht ab. Mit den zuletzt notierten 484 EUR/t verzeichnet der August-25-Kontrakt auf Wochensicht ein Minus von 4,50 EUR/t. Dabei lastet neben dem Kursrückgang der übrigen Ölsaaten auch die Diskussion um mögliche US-Strafzölle auf kanadische Ware auf den Notierungen.

Die Preise auf Großhandelsebene folgen den Vorgaben des Terminmarkts und gehen ebenfalls abwärts. Franko Hamburg waren am 29.01.2025 bis zu 515 EUR/t zur Lieferung ab April möglich und damit und damit bei reduzierter Prämie (-2) rund 24 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Franko Niederrhein werden mit 516 EUR/t zur Lieferung ab Februar ebenfalls 24 EUR/t weniger genannt. Hier bleiben die Prämien unverändert. Dabei bleibt die Handelsaktivität auch weiterhin gering. Marktteilnehmer warten den Frontterminwechsel an der Matif ab, denn der Februartermin 2025 geht in der 06. KW von Bord. Die Lieferungen aus Australien laufen indes weiterhin stetig, auch wenn hier bislang noch nicht viel gehandelt wurde.

Die Kassapreise für Raps können ihr Niveau ebenfalls nicht halten. Im Mittel sind für Partien der Ernte 2024 mit 491,80 EUR/t rund 11,50 EUR/t weniger möglich als noch eine Woche zuvor. Die Meldungen der einzelnen Bundesländer rangieren dabei in einer Spanne von 470-515 EUR/t. Mit den deutlichen Preisrücknahmen erlischt auch die Abgabebereitschaft der Erzeuger. Viel Raps dürfte eh nicht mehr auf den Höfen der Erzeuger liegen. Damit rückt die Ernte 2025 verstärkt in den Fokus. Vorkontrakte wurden hin und wieder abgeschlossen. Mit 452,50 (440-500) EUR/t waren hier im Mittel 2,70 EUR/t weniger im Gespräch als in der Vorwoche. Dadurch näherten sich die Preise für alte und neue Ernte weiter an.

31.01.2025
Kartoffelvorräte spiegeln Marktlage wider
Pflanzen

Deutschlands Landwirte bevorrateten Ende 2024 weniger Kartoffeln als in einigen Vorjahren, wenn auch etwas mehr als Ende 2023. Das zeichnet ein völlig anderes Bild als beispielsweise das endgültige Ernteergebnis.

(AMI) Am 31.12.2024 lagerten in Deutschland noch rund 4,0 Mio. t Kartoffeln, so eine Auswertung von Erzeugermeldungen aus der Ernte- und Betriebsberichterstattung durch das statistische Bundesamt. Gegenüber dem Vorjahr waren das 300.000 t mehr und entsprach fast der Menge von 2022. Mit Blick auf Marktlage und Preisentwicklung ist das Ergebnis „stimmig“. Zwar sind die Preise diese Saison etwas höher, allgemein wird aber erwartet, dass die Vorräte bei umfangreicheren Absortierungen bei der Aufbereitung nicht so lange reichen werden wie damals.

Es gibt im Detail allerdings auch Ergebnisse, die etwas überraschen. So kommen die Angaben der Erzeuger aus NRW zu dem Ergebnis, dass dort mit 0,9 Mio. t noch sehr viele Kartoffeln liegen. Da der Anbauzuwachs in den vergangenen Jahren in der Regel auf Frittenrohstoff beruhte, mag es sein, dass diese aus dem Vertragsanbau noch nicht so umfangreich abgerufen wurden, als dass die Vorräte schon auf dem Niveau vergangenen Jahre angekommen wären. Sicherlich spielt auch eine Rolle, dass die Hochrechnung der Vorräte auf der Basis des endgültigen Ernteergebnisses beruht, das in NRW wenig realistisch erscheint aber amtlich ist.

In Niedersachsen sind die Vorräte angesichts der sehr großen Ernte schon ziemlich geschrumpft. 1,9 Mio. t sind deutlich weniger als in den Jahren 2017, 2020 und 2022, als die Kartoffelernten im „größten“ Kartoffelland immer kleiner waren. Hintergrund dürften frühe übergebietliche Lieferungen und reichlich Exporte sein. Auch wird bei der Aufbereitung aus Qualitätsgründen reichlich aussortiert. Last but not least sind die Kartoffeln für die Stärkeherstellung längst geräumt und dort könnte das ein oder andere an nicht lagerfähigen, aber stärkereichen Kartoffelladungen von Erzeugern untergebracht worden sein.

31.01.2025
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Am heimischen Getreidemarkt haben die Erzeugerpreise (wie in ganz Deutschland) leicht nachgegeben. Hier folgt der Markt dem zunächst schwachen Start des MATIF-Weizens. Dieser bleibt jedoch wie den gesamten Januar über recht volatil und legte zum Ende der Handelswoche wieder zu. Gründe sind unter anderem die schwache EU-Ernte, schwächelnde Exportgeschäfte, die Unsicherheit über die Auswirkungen der durch US-Präsident Trump angekündigten Zölle und jüngste Exportzollsenkungen für Getreide in Argentinien. Am Kassamarkt sorgen diese schwankenden Vorgaben für Schwierigkeiten in der Preisfindung. Insgesamt hat sich an der regionalen Marktlage jedoch wenig verändert. Berichten zufolge gehen Erzeuger nun doch wieder dazu über, Lagerware zu vermarkten, da die Hoffnung auf steigende Preise bis zur neuen Ernte schwindet.
Am Ölsaatenmarkt geht es weiter abwärts mit den Rapspreisen. Während im Bundesschnitt in dieser Woche mit nur noch knapp 492 EUR/t deutlich unter der 500-Euro-Marke gezahlt wird, waren in Niedersachsen zuletzt noch Preise um die 500 EUR/t zu erzielen. Allerdings lagert scheinbar ohnehin kaum noch 2024er Raps auf den Höfen. Entsprechend wenig Ware wird von Erzeugerseite angeboten.
Bei den Speisekartoffeln werden die Diskussionen um mögliche Lageraufschläge lauter. Mittlerweile kommt die Ware vermehrt aus gekühlten Kistenlägern. Erzeuger hoffen, einen Ausgleich für die höheren Kosten zu erhalten. Schließlich kostet jetzt jede Lagerwoche bares Geld. Auf der anderen Seite stehen Händler jedoch einem reichlichen Angebot gegenüber, das den Bedarf mehr als deckt. Somit fällt es aktuell schwer, sich auf einen Aufschlag zu einigen. Die Nachfrage vom LEH ist unterdessen weiterhin gut und es fließt auch stetig Ware über den Export ab.

31.01.2025
Neuer Vorsitz in Geflügelgremien bei QS und ITW
Geflügel

Im Rahmen der Januar-Gremiensitzungen wurde Christoph Klomburg, Vorsitzender des DBV-Fachausschusses Eier & Geflügel, einstimmig sowohl zum Vorsitzenden des QS-Fachbeirats Geflügel sowie des ITW-Fachausschusses Geflügel gewählt. Die Verantwortung für den Geflügelbereich beim DBV hatte er bereits im August 2024 von seinem Vorgänger Ulrich Löhr übernommen.

Im QS-System definieren Fachbeiräte die Anforderungen, die Systemteilnehmer einhalten müssen. Außerdem legen die Fachbeiräte für die nachfolgenden Bereiche die Prüfkriterien für die unabhängigen Kontrollen durch die Auditoren fest. Die Mitglieder der Fachbeiräte repräsentieren die beteiligten Wirtschaftskreise. Die ITW-Fachausschüsse formulieren Anforderungen und Verfahren für die Initiative Tierwohl. Sie setzen sich zusammen aus Vertretern der gesamten Wertschöpfungskette, also vom Handel bis zur Landwirtschaft. Mit ihrer Expertise bringen die Mitglieder strategische und operative Maßnahmen auf den Weg.

Neben seinen Verbandsaufgaben beim DBV ist Klomburg auch praktizierender Landwirt. Gemeinsam mit seiner Familie bewirtschaftet er einen Betrieb mit Putenhaltung, Mastschweinen und Ackerbau. Als Vorsitzender des Landvolks Mittelweser und Mitglied im Vorstand des Landvolks Niedersachsen setzt er sich für die Interessen der Landwirte in seiner Region und Niedersachsen ein.