
07.02.2025
Terminmärkte aktuell – KW6 Pflanzen

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Die Eierpreise steigen weiter, da die Nachfrage das Angebot deutlich übertrifft. Trotz der späten Osterfeiertage in diesem Jahr bleibt der Markt so gut wie leer. Diese anhaltend hohe Nachfrage in dieser Zeit des Jahres hat es bisher kaum gegeben. Als Gründe werden unter anderem das Ausbleiben des sonst typischen Rückstaus nach Weihnachten sowie die Ausstallung zahlreicher Herden zu Jahresbeginn genannt. Zudem reduzieren Entwurmungskuren und Mauser die verfügbare Eiermenge. Vereinzelt werden Eier aus Sorge vor der Aviären Influenza zurückgehalten, um die Lieferfähigkeit sicherzustellen.
Eier aus allen Haltungsformen sind gefragt, besonders knapp sind weiterhin Eier aus Bio- und Freilandhaltung. Besonders auf dem Spotmarkt sind Eier Mangelware, was die Versorgung erschwert. Die hohe Konsumnachfrage hat den Eiermarkt in einen Verkäufermarkt verwandelt. Ursprüngliche Mengenplanungen sind hinfällig und selbst hohe Preise garantieren keine Verfügbarkeit. Packstellen arbeiten unter Hochdruck, um den Bedarf für Ostern zu decken. Bald beginnt die Produktion von gekochten und gefärbten Eiern für die Ostersaison. Zusätzlich sorgt die Aviäre Influenza für Unsicherheit. In den USA haben die Preise bereits Rekordhöhen erreicht. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiterentwickelt.
In der Januar-Ausgabe der Deutschen Bauern Korrespondenz (dbk) finden Sie die ausführliche Wahlsynopse des Deutschen Bauernverbandes zur anstehenden Bundestagswahl. Die Verbandszeitung dbk steht allen Mitgliedern online als E-Paper zur Verfügung. Laden Sie ab jetzt einfach die dbk-App herunter und melden sich im Menü unter „Coupons“ mit Ihrer Mitgliedsnummer an. Unter folgendem Link finden Sie eine Leseprobe des Artikels:
Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025 stellte der Deutsche Bauernverband politische Forderungen zur praxistauglichen Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft vor. In zehn Kernanliegen beschreibt der Verband die aus seiner Sicht notwendigen Maßnahmen, um in der kommenden Legislaturperiode die zentralen Herausforderungen der deutschen Landwirtschaft wirksam zu adressieren. Um die Zukunft der Tierhaltung geht es in Punkt 4.
Die vollständigen Kernanliegen finden Sie unter folgendem Link:
https://www.bauernverband.de/topartikel/dbv-kernanliegen-bundestagswahl-2025
Seit 2023 regelt die EU die HPAI-Impfung über eine neue Verordnung. Sie ermöglicht den Mitgliedsstaaten eigene Impfstrategien und legt Maßnahmen zur Durchführung und Überwachung fest. Eine neue Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover soll die Einschätzungen der Geflügelhalter zur praktischen Umsetzung ermitteln. Ziel ist es, den Impfprozess zu optimieren und den Informationsaustausch zu verbessern. Die Ergebnisse sollen helfen, wissenschaftliche Empfehlungen praxisnah auszurichten. Über folgenden Link kommen Sie zur Umfrage: https://ibei.tiho-hannover.de/survey/impfunghpai/
Der Putenfleischvermarkter Heidemark steigt in die Verarbeitung von Hähnchen ein und beginnt zunächst mit der Lohnschlachtung. Die vollständige Umstrukturierung soll bis 2026 abgeschlossen sein. Laut der Fachzeitschrift Lebensmittelpraxis liegt die behördliche Genehmigung für eine umfassende Geflügelproduktion vor, wobei die Produktionsmenge unverändert bleibt. Zum 1. Februar 2025 übernimmt Andres Ruff die Geschäftsführung. Die Familie Kalvelage zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück und wechselt in den Beirat. Ruff bringt Erfahrung aus der deutschen Fleisch- und Lebensmittelbranche mit und soll die strategische Entwicklung sowie die Geschäftsführungskoordination übernehmen. Heidemark sieht sich als europäischer Marktführer für frische Putenprodukte.
(AMI) Der europäische Markt für Schlachtschweine zeigt in den meisten Ländern eine Stabilisierung, sodass die Preise weitgehend unverändert bleiben. Lediglich aus Italien wird weiterhin Preisdruck gemeldet. In Frankreich halten sich Angebot und Nachfrage in etwa die Waage. Aufgrund der zurückhaltenden Nachfrage setzen die Schlachtbetriebe jedoch die Preise unter Druck, die sich zu Wochenbeginn nur knapp behaupten konnten. Erst in den kommenden Wochen wird eine Marktbelebung durch verstärkte Verkaufsaktionen des Einzelhandels erwartet. Der belgische Markt für Schlachtschweine verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr geringere Schlachtaktivitäten. Die Notierung konnte sich zuletzt auf dem bisherigen Niveau stabilisieren. Dänemark meldet ein europaweit hohes Angebot an Schweinen und Schweinefleisch. Die Nachfrage aus den asiatischen Importländern bleibt stabil, insbesondere bei Vorderfleisch und Schinken, die kontinuierlich geordert werden. In Spanien präsentiert sich der Schweinemarkt ausgeglichen. Die zur Vermarktung stehenden Tiere werden zügig abgenommen, wodurch die Überhänge stetig schrumpfen. Die Preise verbleiben zunächst auf dem bisherigen Niveau. In Italien übersteigt das Angebot an Schlachtschweinen weiterhin die Nachfrage, sodass der Preisdruck anhält. Eine Belebung des Kaufinteresses könnte durch die Wiederaufnahme der Fleischverarbeitung erfolgen. Auch in Deutschland bestehen weiterhin Angebotsüberhänge, die nur langsam abgebaut werden können. Dies erschwert die Vermarktung der Schlachtschweine.