(DBV) Nach der kürzlich veröffentlichten Versorgungsbilanz Milch des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) blieb der errechnete Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch 2024 mit 46,2 kg stabil. Im Schnitt verbrauchte ein Konsument 2024 5,3 kg Butter und somit ein Päckchen à 250 g weniger als im Vorjahr (Anmerkung DBV: wohl teuerungsbedingt). Dagegen erhöhte sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse um 1 kg auf 25,4 kg. Diesen Trend bestätigt auch der Marktforschungsspezialist Nielsen in seinem aktuellen Haushaltspanel – nachzulesen in der Pressemitteilung der Branchenkommunikation Milch.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
17.04.2025
17.04.2025
Deutschland wieder MKS-frei Milch und Rind
(DBV) Laut Mitteilung des BMEL vom 15. April gilt für das gesamte Bundesgebiet ab sofort wieder der Status „Maul- und Klauenseuche (MKS)-frei ohne Impfung“. Die WOAH hat nun auch für den Bereich rund um den Ausbruchsort in Brandenburg alle Beschränkungen aufgehoben.
17.04.2025
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) In der 14 KW. stieg die Milchanlieferung in Deutschland saisonbedingt weiter an. Die Molkereien erfassten 0,5 % mehr Milch als in der Vorwoche. Gegenüber dem Vorjahr lag die Menge jedoch 2,0 % niedriger. Abgepackte Butter ist im Ostergeschäft gut gefragt. Der LEH ordert große Mengen und ruft auch kurzfristig Ware ab. Abgabepreise bleiben stabil bei 7,40 bis 7,80 EUR/kg (16.04.2025, Kempten). Nachfrage nach Blockbutter bleibt hingegen ruhig. Geschäfte erfolgen meist kurzfristig, der Bedarf ist weitgehend gedeckt. Für spätere Lieferungen gibt es kaum Abschlüsse, die Preise tendieren schwächer. Schnittkäse zeigt sich weiter mit guter Nachfrage. Vor den Osterfeiertagen werden große Mengen geordert, dies bei stabilen Erlösen.

Der MMP-Markt bleibt ruhig. Für Q2 sind die Auftragsbücher gefüllt, es werden jedoch kurzfristig kleinere Mengen angefragt. Auch der VMP-Markt zeigt sich zuletzt ruhig, bei begrenztem Angebot und schwächer tendierenden Preisen. MP gut nachgefragt. Futtermittelware bleibt ruhig. Molkenkonzentrat schwächer.
17.04.2025
Starre Auslegung des EU-Rechts für Öko-Tierhaltung gehört auf den Prüfstand Öko-Landbau
Flexibilität und Alternativen braucht es aus gutem Grund – meist aus Tierwohl
(DBV) Die neue EU-Kommission will insbesondere die Landwirtschaftspolitik entbürokratisieren und das Ordnungsrecht praxisgerechter gestalten. Auch im Öko-Recht der EU (v.a. der teilweise widersprüchlich verfassten Öko-Basis-Verordnung 2018/848) gibt es etliche Vorgaben, die sowohl der guten fachlichen Praxis als auch dem Tierwohl entgegenstehen und nun zahlreiche Härtefälle im deutschen Ökolandbau zu produzieren drohen. Daher nimmt der DBV in seiner Arbeit für den Ökolandbau die neue politische Ausrichtung der Kommission und des Agrarkommissars beim Wort und nimmt eine Reihe fachlich unsinniger Vorgaben für die Öko-Tierhaltung kritisch ins Visier.
Landauf und landab stehen derzeit Öko-Milchviehhalter vor Problemen mit der rigiden Auslegung der Öko-VO im Rahmen des LÖK-Weidepapiers, da nun der Zugang zu Freigelände obligatorisch über Weide zu erfolgen hat. Auf massiven Drohungen mit Vertragsverletzungsverfahren aus Brüssel hin werden in Deutschland alle Ausnahmen gestrichen. Damit müssen teilweise jahrzehntealte Bio-Pioniere den Ökolandbau oder ihre Milchviehherde aufgeben, Kälber ab dem 5. Monat auf die Weide, obwohl sie am Stall mit Auslauf gesünder gehalten werden können und Schaf- und Ziegenmilchbetriebe wissen bei obligatorischer Weidepflicht nicht, wie sie den Parasitenbefall in Griff bekommen sollen.
Analog droht in fünf Jahren der Junggeflügelaufzucht Ungemach: Ab 2030 müssen selbst Voraufzuchtställe für die ersten vier Wochen einen Grün-Auslauf vorhalten, selbst wenn der aus Tiergesundheitsgründen in dieser Lebensphase nicht genutzt werden wird.
17.04.2025
DBV und Naturland fordern gemeinsam Moratorium für das LÖK-Weidepapier und dauerhafte Alternativen zur Öko-Weidepflicht Öko-Landbau
(DBV) Anfang dieser Woche forderten DBV und Naturland in einem gemeinsam Schreiben die Bundesländer und das BMEL auf, die starre Auslegung der Öko-Weidepflicht zu beenden. Eine Übergangsfrist stellt dabei keine Lösung dar. Anhand eines aktuellen Rechtsgutachtens belegen die beiden Verbände, dass stallnahe Freigeländelösungen als Alternative zum Weidegang für Wiederkäuer rechtskonform zulässig, d.h. mit der Öko-Basisverordnung 2018/848 vereinbar sind. Als 1. Schritt wird ein sofortiges Moratorium, d.h. das Aussetzen des LÖK-Weidepapiers gefordert.
17.04.2025
Bio- Speisegetreide: Schon wieder Trockenheit Öko-Landbau
(AMI/DBV) Das Sommergetreide ist überall gut in die Böden gekommen, nun können sie bei fehlendem Wasser nicht auflaufen. Die Winterungen dagegen sind gut über den Winter gekommen und haben sich gut bis sehr gut entwickelt. Nur auf leichten Böden zeigen sich Trockenschäden. Der Handel insgesamt bleibt zurzeit sehr ruhig. Geschlossene Kontrakte werden termingerecht abgenommen. Die Verarbeiter sind größtenteils mit den Verkäufen sehr zufrieden. Die Zeiten der Preissteigerungen scheinen aber erstmal vorbei, da die Mühlen bis zur Ernte gedeckt sind.
17.04.2025
Hausse am Bio-Futtermarkt ist passé Öko-Landbau
(AMI/DBV) Die Nachfrage nach Bio-Futtergetreide war im Februar rege und hat sich danach im März abgeschwächt. Umgekehrt sind die Preise rapide in die Höhe geschnellt, aber auch das ist nun vorbei. Dass die Erzeugerpreise nicht ewig auf dem hohen Niveau verharren werden und zur neuen Ernte traditionsgemäß sinken, macht sich bereits jetzt bemerkbar. Viele Vermarkter berichten aktuell von stagnierenden bis leicht sinkenden Preisen. Damit wäre auch der Trend bis zur neuen Ernte geebnet. Klar ist, dass sich die Preise zwischen der Hoch- und der Tiefpreisphase einfinden werden, vermutlich eher irgendwo in der oberen Hälfte.

17.04.2025
Hohe Nachfrage nach Bio-Schweinen Öko-Landbau
(AMI/DBV) Bio-Schweine bleiben knapp, gleichzeitig ist die Nachfrage rege. Die Preise steigen weiter, und das erneut bei den pauschal abgerechneten Tieren. Die nach Handelsklasse abgerechneten Bio-Schweine bleiben stabil. Im März und April stehen weitere Preiserhöhungen an, vor allem wegen der gestiegenen Futterkosten.
17.04.2025
Erneut höhere Erzeugerpreise bei Bio-Milch Öko-Landbau
(AMI/DBV) Im Februar 2025 erhielten die Bio-Milchbetriebe knapp 63,2 Ct/kg für Bio-Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß. Das waren etwa 0,9 Ct mehr als im Vormonat. Der seit Mai 2024 anhaltende Aufwärtstrend der Bio-Milchpreise hat sich damit weiter fortgesetzt. Im Februar 2025 erhielten die Bio-Milcherzeuger rund 7,2 Ct/kg mehr ausgezahlt als zwölf Monate zuvor.