Am heimischen Getreidemarkt setzte sich eine leicht negative Tendenz bei der Preisfindung durch. Für die meisten Marktfrüchte werden daher rote Vorzeichen geschrieben. Ausnahmen bestätigen hier die Regel, da beispielsweise Futterroggen im Preis zulegte. Dass dies aber nicht auf die Verwertungsform zurückzuführen ist, zeigt sich bei den Geboten für Futterweizen, die bis zu 8 EUR/t unter der Vorwoche liegen. Abschlüsse gibt es unterdessen weiter wenig. Da derzeit kaum abzuschätzen ist, in welche Richtung sich der Markt bewegt, zeigen sich Abnehmer und Erzeuger zurückhaltend. Auch die Ernte 2025 wird bisher kaum vermarktet. Die Rapspreise konnten zuletzt wieder spürbar zulegen. Mit einem Plus von durchschnittlich über 10 EUR/t zur Vorwoche waren in den meisten Regionen wieder über 500 EUR/t möglich. Da sich aber kaum noch Raps auf in Erzeugerhand befindet, findet in der ersten Marktstufe nahezu kein Handel mehr statt. Am Kartoffelmarkt machen sich die Aufschläge für Ware aus den Kühllägern bemerkbar. So wird von einer deutlich gestiegenen Abgabebereitschaft berichtet, was aufgrund der Lagerkosten erwartet worden war. Die Nachfrage bleibt dabei stetig, allerdings eher ruhig. Bei den Verarbeitungskartoffeln wird von einer festen Tendenz berichtet. Grund hierfür sind nicht die regionalen Abnehmer, welche ihre Ware hauptsächlich aus Kontrakten beziehen. Vielmehr scheinen ausländische Verarbeiter verstärktes Interesse an deutscher Ware zu zeigen.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
21.02.2025
21.02.2025
Bauernverband zur „Vision für die Landwirtschaft“ Geflügel
Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, bewertet die neue europäische „Vision für die Landwirtschaft“ positiv: „Freiwillige, anreizbasierte Maßnahmen stehen im Mittelpunkt – ein gutes Signal für die Bauernfamilien.“ Er begrüßt die Berücksichtigung des Generationswechsels, die Anerkennung der Tierhaltung und die Anwendung europäischer Standards auf Importe. In den Bereichen Wettbewerbsfähigkeit und Bürokratieabbau seien jedoch konkrete Entlastungen nötig. Zudem müssten Vorschläge wie das Bodenüberwachungsgesetz oder die Entwaldungsverordnung gestrichen werden. Angesichts der Herausforderungen für den Agrarsektor kritisiert Rukwied die geplante Umstrukturierung des EU-Finanzrahmens: „Das gefährdet die Gemeinsame Agrarpolitik. Stattdessen brauchen wir ein starkes, zweckgebundenes Agrarbudget.“ Er setzt dabei auf die Unterstützung von Kommissar Hansen.
21.02.2025
Haltungsform: Zahlen bestätigen Tierwohl-Trend Geflügel
Die Trägergesellschaft der fünfstufigen Haltungsform-Kennzeichnung hat die Anteile in den einzelnen Stufen für das Jahr 2023 veröffentlicht. Bei Geflügel bleibt der Anteil in der Stufe 2 stabil bei um die 90 %, während sich zugleich eine Entwicklung in Richtung der Stufen 3 und 4 abzeichnet. Große Teile des Geflügelsortiments in der SB-Theke werden auf Stufe 2 angeboten: 89,8 % bei Hähnchen und 91,5 % bei Pute. Im Sortiment der Bedientheke ist insbesondere bei Putenfleisch eine deutliche Veränderung zu beobachten. So sank nicht nur der Anteil von Fleisch der Stufe 1 von 6,8 % im Jahr 2022 auf null Prozent im Jahr 2023 und der Stufe 2 von 63,5 Prozent auf 59,7 %, sondern gleichzeitig stieg der Anteil der Stufe 3 von 26,3 % auf 39,8 %.
21.02.2025
US-Eiermarkt: Die Ware bleibt knapp Geflügel
Ende Januar lag der Großhandelspreis für ein Dutzend Eier in New York laut dem US-Landwirtschaftsministerium (USDA) bei 7,63 $ (7,32 €), ein Anstieg von 189 % zum Vorjahr. Allein im Januar mussten aufgrund von 17 Ausbrüchen der Geflügelgrippe in sieben Bundesstaaten rund 14 Millionen Legehennen gekeult werden. Inzwischen kostet ein Dutzend Eier bester Qualität über 10 $ (9,65 €). Die Auswirkungen sind deutlich sichtbar: leere Supermarktregale, Mengenbegrenzungen pro Kunde. Die Restaurantkette Waffle House verlangt einen Aufpreis von 50 Cent pro Ei in ihren Gerichten. Im Bundesstaat Pennsylvania wurden 100.000 Bioeier von einem LKW-Anhänger gestohlen und in Seattle wurden aus einem Restaurantlager 500 Eier entwendet.
21.02.2025
Terminmärkte aktuell – KW8 Pflanzen

21.02.2025
Einsatz und Verkauf der Pflanzenschutzmittel Elipris und Tactic vorerst untersagt Pflanzen
Aufgrund eines Gerichtsentscheides des Braunschweiger Verwaltungsgerichtes ist die Zulassung des herbiziden Pflanzenschutzmittels Elipris der Firma Corteva (Zul.-Nr.: 00A768-00/00) bis auf Weiteres ausgesetzt. Das bedeutet, dass das Mittel weder verkauft noch eingesetzt werden darf. Es gelten keine Abverkaufs- oder Aufbrauchfristen, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mitteilte. Gegen die Zulassung hatte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht gestellt.
Auch für das Pflanzenschutzmittel Tactic der Firma Adama (Zul.-Nr.: 00A209-00/00) ist die Zulassung laut BVL aktuell nicht wirksam. Hier hatte die DUH Einspruch gegen die Zulassung eingelegt.
Auch wenn die ruhenden Zulassungen ab sofort gelten, hat dies auf die Frühjahresanwendungen keine direkten Auswirkungen, da beide Mittel nur für die Anwendung im Herbst zugelassen waren.
19.02.2025
Schlachtüberhänge werden nur langsam abgebaut Schwein
(AMI) Der Abbau der überschüssigen Schlachtschweine verläuft weiterhin nur schleppend. Zwar sind die durchschnittlichen Schlachtgewichte in letzter Zeit wiederholt leicht gesunken, doch liegen sie nach wie vor etwa 2 kg über dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Auch vom Fleischmarkt kommen weiterhin keine belebenden Impulse. Die Schlachtbetriebe bestellen insgesamt zwar etwas zügiger, doch bleiben die Absatzmöglichkeiten begrenzt. Neben dem durch die Maul- und Klauenseuche eingeschränkten Export in Drittländer, stellt oft auch der Personalmangel in den Schlacht- und Zerlegebetrieben eine Herausforderung dar und limitiert die Kapazitäten. Dennoch halten sich die Diskussionen über Preisnachlässe zuletzt in Grenzen, da kaum jemand von einer belebenden Wirkung weiterer Abschläge ausgeht.
19.02.2025
Bundesweite Antibiotika-Kennzahlen veröffentlicht Schwein
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 14. Februar die bundesweiten Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit bei Schweinen, Rindern, Hühnern und Puten für das Jahr 2024 veröffentlicht. Die Kennzahlen basieren auf den halbjährlich ermittelten betrieblichen Therapiehäufigkeiten und werden seit 2023 jährlich veröffentlicht. Mit der Aktualisierung des Tierarzneimittelgesetzes Ende 2022 wurden auch die Berechnungsmethodik und die verpflichteten Nutzungsarten angepasst. Betriebe, die Kennzahl 2 überschreiten, müssen einen Maßnahmenplan zur Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes vorlegen. Bei Überschreitung von Kennzahl 1 sind gemeinsam mit dem Tierarzt Gegenmaßnahmen zu prüfen. Bei den Zuchtsauen und Saugferkeln sind die Kennzahlen im Vergleich zu letztem Jahr gesunken. Bei den Mastschweinen gab es einen leichten Anstieg.

19.02.2025
ASP – Entwicklungen in Hessen, Brandenburg, Sachsen Schwein
In Hessen wurden seit dem ersten positiven Fund im Juni 2024 insgesamt 1.159 ASP-positive Wildschweine sowie neun Fälle in der Schweinehaltung gemeldet. Aufgrund fortlaufender Kadaversuchaktionen werden immer weiter positive Funde im ursprünglichen Seuchengebiet, dem Kerngebiet Alpha, festgestellt. Das kleinere Kerngebiet Beta, das die Insel Mariannenaue im Rhein nahe dem Rheingau-Taunus-Kreis umfasst, wurde bereits zweimal von Wildschweinkadavern geräumt. Der Bau der fester Zäune in verschiedenen Kompartimenten nähert sich der Fertigstellung, um dort anschließend jagdliche Maßnahmen (außer Drückjagden) auf Schwarzwild wieder zu erlauben. Bisher war dies nur in der Sperrzone I, der Pufferzone, erlaubt. Jagdlich unterstützend sind bereits 24 Saufänge im Einsatz und weitere werden angeschafft. Um die Akzeptanz der Seuchenpräventionsmaßnahmen zu erhöhen, sind betroffene Landwirte aufgefordert, Vorschläge zur Zaunführung zu machen, da sie die lokalen Gegebenheiten am besten kennen. Eine Aufhebung der Sperrzone III (um Hausschweinebestände) in Hessen, könnte frühestens Ende Februar erfolgen.
In Brandenburg wurden seit Jahresbeginn nur eine Hand voll neue Fälle gemeldet, zuletzt in der Oderspreewald-Lausitz. Bei diesen stabilen Bedingungen können die Sperrzonen nach und nach verkleinert werden. In Sachsen wurde kürzlich ein neuer ASP-Fall bei Bautzen gemeldet, der erste seit Herbst 2024. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Zuversicht bestehen, und es wird weiterhin angestrebt, die Sperrzone II bis zum Sommer zu verkleinern, wenn auch nicht in dem ursprünglich geplanten Umfang.