Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

09.05.2022
Neue AusZeit-Angebote auf niedersächsischen Höfen

(sie). Die LandTouristik Niedersachsen e.V. (LTN) hat zusammen mit der Touristikagentur Teufelsmoor-Worpswede-Unterweser e.V. (TWU) und dem Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V. die aktuellen Ergebnisse des Projektes „Auszeithöfe – Landerlebnis für Körper & Geist“ vorgestellt. Bei der Bötjer‘schen Scheune und auf dem Herzfeldhof in Worpswede konnten geladene Gäste und die Öffentlichkeit beispielhaft einige AusZeitHöfe-Angebote erproben und mehr zu den Anbietern sowie dem Projekt erfahren. Auch Barbara Otte-Kinast, Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt an präventiven Gemeinschaftsangeboten der Ferienhöfe und gesundheitlichen Anbieter.

„Unsere landwirtschaftlichen Familienbetriebe sind sehr vielseitig und erfinden sich immer wieder neu“, stellt Ministerin Barbara Otte-Kinast mit Stolz fest. „Sie können nicht nur vielfältige und hochwertige Lebensmittel erzeugen, sondern sind jetzt auch ein Ort, um eine Auszeit für Körper und Geist zu nehmen“, freut sie sich.

Die Idee hinter dem Projekt beschreibt die LTN-Vorsitzende Martina Warnken als kooperativen Ansatz: „Die Höfe und die Regionen liefern die Kulisse und die gesundheitlichen Anbieter liefern die Aktivität und den Achtsamkeitsaspekt. Zusammen sind präventive und naturnahe Gesundheitsangebote für Touristen und Einheimische entstanden – für Gruppen, Paare oder auch Einzelpersonen – einfach für jeden, der Ruhe und innere Balance sucht.“

Einen Auszug aus dem umfassenden Angebotsprogramm konnten die Gäste im Beisein der Landesbeauftragten für regionale Landesentwicklung Lüneburg, Monika Scherf, direkt vor Ort in Worpswede erleben. Eingeläutet wurde die Veranstaltung mit einem gewaltigen Gongschlag von Klangtherapeutin Elisabeth Dierlich. Aufgebaut war der Gong auf einem Torfkahn der Adolphsdorfer Torfschiffer, um eine Gong-Flussfahrt zu simulieren und die Gäste auf eine Klangreise mitzunehmen. Miriam Lütjen von der gleichnamigen Yogaschule gab Einblicke in die Verbindung von Yoga, Wald und Natur – natürlich zum Mitmachen. Im Rahmen einer Radtour ging es abschließend zum nahegelegenen Herzfeldhof Worpswede zum Erleben tiergestützter Therapie mit Alpakas und Pferden.

Für Projektpartner und TWU-Geschäftsführer Thorsten Milenz liegt das Besondere von AusZeitHöfe in dem starken Netzwerk der unterschiedlichen Akteure: „Hier kommen Anbieter aus dem Gesundheitssektor und aus der Landwirtschaft zusammen, die ohne das Projekt womöglich nie zueinandergekommen wären.“ „Die AusZeitHöfe-Angebote sind in der heutigen schnelllebigen und hektischen Zeit und auch gerade mit und nach der Corona-Pandemie hochaktuell. Sie haben ein enormes Entschleunigungs- und Entspannungspotenzial“, freut sich auch Udo Fischer vom Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) über die Projektergebnisse, die sich perfekt entlang der NORDPFADE-Wanderwege integrieren lassen und damit seine Region bereichern.

Gefördert wird das Projekt in den Landkreisen Osterholz und Rotenburg (Wümme) über den Europäischen Sozialfonds im Bereich Daseinsvorsorge im ländlichen Raum und läuft noch bis September 2022. „Anschließend sollen die Erkenntnisse aus dem Modellprojekt auf ganz Niedersachsen übertragen werden“, erläutert Vivien Ortmann als Projektleiterin und LTN-Geschäftsführerin die nächsten Schritte. „Als Landesverband betreuen wir über 200 Höfe in Niedersachsen. Darunter sind bereits jetzt mehrere, die auch bei sich in der Region mit Partnern zusammen präventive, neuartige Angebote auf dem Land schaffen möchten und denen wir bei der Erstellung, Planung und dem Netzwerkaufbau helfen können“.

05.05.2022
Zusammenarbeit bei der Rehkitzrettung

(sie). Im Frühling steht nicht nur die Mahd von Grünland oder Energiepflanzen an, sondern ebenfalls die Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere. Das hohe Gras scheint für die Jungtiere, wie beispielsweise frischgeborene Rehkitze, eine gute Deckung vor möglichen Angreifern zu bieten, jedoch nicht vor den landwirtschaftlichen Maschinen die für die Frühjahrsmahd eingesetzt werden müssen.

Anstatt zu fliehen drücken sich die Rehkitze in den ersten Lebenswochen bei Gefahr flach auf den Boden, ohne sich weiter zu bewegen. So werden sie bei der Mahd meistens schwer verletzt, nur selten werden sie dabei direkt getötet. Um dieses Leid bestmöglich zu verhindern appelliert das Landvolk an seine Mitglieder den Mähtermin unbedingt mit dem zuständigen Jagdpächter*innen abzusprechen. Diese oder dieser ist gerne bereit die Rehkitzrettung in die Wege leiten bzw. durchzuführen. Auch wenn die Entscheidung zum Start der Mahd meist kurzfristig getroffen werden muss, ist für die zielführende Zusammenarbeit die rechtzeitige Benachrichtigung der Jäger*innen das A und O. Mindestens 24 Stunden vorher sollte diese erfolgen, wenn möglich besser 48 Stunden vorher. Denn eine gewisse Vorlaufzeit benötigen die Jäger*innen um die Rehkitzrettung vorzubereiten. So ist es eine gängige und bewährte Methode, die Wiesen und Felder am Abend vor der Mahd mit einem Jagdhund zu durchwandern und zusätzlich raschelnde Tüten oder Radios aufzustellen. Die fremden Geräusche und der Geruch des Jagdhundes verunsichern die Ricke und diese entfernt ihr Kitz aus dem Schlag. Denn bei den genannten Maßnahmen geht es nicht vorwiegend darum die Kitze aufzuspüren, sondern vielmehr darum genügend Unruhe zu stiften, um die Ricke dazu zu veranlassen ihr Kitz umsiedelt. Das richtige Timing ist hierbei von großer Bedeutung. So muss die Ricke zwar genügend Zeit erhalten um ihr Kitz umzudisponieren, allerdings darf nicht so viel Zeit verstreichen, dass der Geruch des Jagdhundes bereits verflogen ist oder die Ricke sich gar an die ungewohnte Geräuschkulisse gewöhnt hat.

Ein Trend der sich in den letzten Jahren stark entwickelt hat ist die Kitzrettung mit Hilfe von Drohnentechnik. Wo diese Methode vernünftig angewandt wird, ist diese auch die sicherste um Rehkitze aufzuspüren. So wird der jeweilige Schlag mit einer Drohne mit Wärmebildkamera abgesucht. Bei einem Fund steht der Kopter direkt über dem Kitz, sodass die grobe Richtung zum Angehen ersichtlich ist. Mithilfe von Funkgeräten oder Handy werden die Helfer*innen die letzten Meter zum Kitz geleitet, um das Tier außerhalb der Wiese zu sichern, bis diese gemäht wurde. Eine solche Absuche bietet u.a. der Verein Rehkitzrettung Sottrum an (Telefon 0156-78321102). Eine Garantie dafür, dass sich während der Mahd keine Kitze mehr im Gras befinden, kann auch diese Herangehensweise nicht bieten. Zusätzlich können Landwirt*innen dem Wild auch während der Mahd eine Fluchtmöglichkeit bieten, indem die Mahd von innen nach außen vorgenommen wird. Gerade bei höherem Bewuchs sollte diese Mähmethode unbedingt angewandt werden. Idealerweise wird zudem noch ein akustischer Wildretter am Mähgerät eingesetzt.

03.05.2022
Tag des Wolfes

Weidetierhalter bringen ihre Tiere in die Stadt

„Das Wochenende stand ganz im Zeichen des Wolfs und damit unvermeidlich verbunden im Zeichen der Zukunft der Weidetierhaltung in ganz Deutschland und in Niedersachsen“, sagt Schäfer und Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung, Wendelin Schmücker. Einige Aktionen fanden auch in Niedersachsen statt: So waren Schäfer und Weidetierhalter am 29. April mit ihren Tieren nach Hannover und Uelzen in der Stadt, denn auf dem Land sind die Weidetiere vor dem Wolf nicht mehr sicher.

„Weidetierhalter bringen ihre Tiere in die Stadt“ hieß es am Freitag, 29. April, sowohl in Hannover als auch in Uelzen. Von 11 bis 13 Uhr wurden einige Schafe, Ziegen und Pferde vor dem Landtag in Hannover stellvertretend für ihre vielen Artgenossen die Weide mit dem Asphalt tauschen, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Die Schäfer und Weidetierhalter nutzten den Hannah-Arendt-Platz am Landtag als auch den Herzogenplatz in Uelzen, um mit Politikern sowie mit Bürgerinnen und Bürgern über ihre Situation auf dem Land ins Gespräch zu kommen und über die Wolfsproblematik zu informieren. „Die ungebremste Ausbreitung der Wölfe und die Untätigkeit der Bundespolitik fordert immer mehr Opfer. Viele Weidetierhalter geben auf, weil sämtliche Herdenschutzmaßnahmen nicht nur versagen, sondern die ständig steigenden Anforderungen an die Tierhalter nicht mehr zu stemmen sind“, erklärt Wendelin Schmücker den Grund für diese Aktion. Deutschland weise die weltweit dichteste Wolfspopulation auf. Dies führe nicht nur zur Bedrohung und Tötung der Weidetiere, sondern auch zu einer Gefährdung von Menschen, führt Schmücker aus. „Das beweisen die ständig steigenden Risszahlen und auch die zunehmenden Sichtungen in den Dörfern und Städten: Spaziergänger, Jogger und Erholungsuchende werden von Wölfen verfolgt. Wer dies als Panikmache abtut, handelt verantwortungslos“, richtet der Vorsitzende seine Forderung an die Politik, endlich den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen. Ohne Weidetiere drohe nicht nur der Verlust von Biodiversität und Artenschutz, sondern auch von Naturraum, in dem nicht nur der Mensch Ruhe und Erholung findet. Am eigentlichen Tag des Wolfes, 30. April, wurde - wie schon im vergangenen Jahr - von Seiten des Deutschen Bauernverbandes ein bundesweiter digitaler Aktionstag in den sozialen Medien initiiert.

02.05.2022
Hofluft schnuppern

Schüler*innen besuchen landwirtschaftliche Betriebe beim Zukunftstag

In diesem Jahr fand der Zukunftstag, an dem Jungen und Mädchen einen Einblick in die Berufswelt erhalten sollen, endlich wieder statt. Auch auf den landwirtschaftlichen Betrieben im Verbandsgebiet des Landvolk-Kreisverbandes Rotenburg-Verden e. V. begleiteten viele Schülerinnen und Schüler die Landwirtinnen und Landwirte einen Tag lang bei ihrer Arbeit.

Mark Schunert (rechts) erklärt Jonas Lüdemann, wie der morgendliche Frost sich auf die Pflanze auswirkt.

Vom Schweinestall über Hofladen bis hin zum Hühnermobil lernten die Jungen und Mädchen ein breites Spektrum der täglichen Arbeit auf einem Betrieb kennen. „Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Landwirtinnen und Landwirten, die den Kindern einen ereignisreichen und sicherlich auch lehrreichen Zukunftstag beschert haben“, sagt Jörn Ehlers, Vorsitzender des Landvolk-Kreisverbandes Rotenburg-Verden e. V.

19.04.2022
Viel Neues im Bereich Biogas

Nachhaltigkeitszertifizierung nun auch für Biogasanlagen

(sie). Die Europäische Union möchte in ihrem Energiemix bis zum Jahr 2030 einen Anteil von 32 % an Erneuerbaren Energien erreichen. Angerechnet werden kann dabei nur Energie aus Bioenergie, welche die geforderten Nachhaltigkeitskriterien erfüllt. Dies gilt mit der neuen Richtlinie RED II nun neben Biokraftstoffen ebenfalls für Strom, Wärme und Kälte. Konkret bedeutet dies, dass zukünftig auch Biogasanlagen unter die Richtlinie fallen. Während sich im Kraftstoffbereich (Raps, Getreide und Rüben für Bioethanol) für die Landwirte also nur wenig ändert, müssen sich Betreiber und Lieferanten von Biogasanlagen auf Veränderungen einstellen.

Umfassende Informationen erhalten Sie hier.

13.04.2022
14.05.2022 Informationstag im Evangelischen Dorfhelferinnenseminar in Loccum

(sie). Wenn Mutter oder Vater ausfallen – durch Krankheit, Unfall, Reha – stehen an mehr als 20 Dorfhelferinnenstationen in ganz Niedersachen die Fachkräfte des Evangelischen Dorfhelferinnenwerks bereit und übernehmen das Familienmanagement auf Zeit. Um diesen Service der professionellen Versorgung und Betreuung von Familien in der häuslichen Umgebung aufrecht erhalten zu können, erweitert das Evangelische Dorfhelferinnenwerk Niedersachsen ab sofort sein Aus- und Weiterbildungsangebot, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.

Neben dem bewährten 14-monatigen Weiterbildungskurs zum Dorfhelfer oder zur Dorfhelferin für vorgebildete und erfahrene Kräfte, die sich beruflich weiterentwickeln, umorientieren oder – zum Beispiel nach eigener Familienphase – beruflich neu durchstarten wollen, bietet das Dorfhelferinnenwerk ab sofort auch eine dreijährige Vollzeitausbildung zum/zur „Staatlich anerkannten Haus- und Familienpfleger*in“ an.

Am Samstag, den 14. Mai 2022, findet ab 10.30 Uhr ein Informationstag im Evangelischen Dorfhelferinnenseminar in Loccum statt. Um Anmeldung wird bis zum 1. Mai 2022 per E-Mail an seminar@dorfhelferin-nds.de oder telefonisch über 05766-7274 gebeten. Da die Wege zum Beruf der Familienpflegerin und Dorfhelferin sehr individuell sind, wird ausdrücklich auch schon jetzt eine telefonische Vorab-Beratung im Dorfhelferinnenseminar in Loccum empfohlen.

06.04.2022
FINKA Feld-Tag bietet Infos vor Ort

(sie). Gespannt starten wir in dem Projekt „FINKA“ (Förderung von Insekten im Ackerbau) in das zweite Projektjahr. Landwirtinnen, Wissenschaft und Beratung engagieren sich auch im weiteren Projektverlauf, um die Biodivestät auf Ackerflächen zu erhöhen. Hierzu verzichten 30 konventionell arbeitende Landwirtinnen auf einer Versuchsfläche auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Insektiziden und Herbiziden. Dabei werden sie von ökologisch arbeitenden Kollegen*innen aus ihrer Region beraten.

Mintja und Heinrich Blohme bilden gemeinsam mit Uwe Michaelis eines von drei FINKA-Betriebspaaren im Landkreis Verden. Ihre bisherigen Projekterfahrungen möchte das Verdener Betriebspaar Interessierten gerne am 21.04.2022 im Rahmen eines Feld-Tages von 10 bis 12 Uhr vorstellen. Darüber hinaus erfolgt ein Fachvortrag zum Thema Raps durch den Referenten André Buske (Landberatung Verden e.V.). Vinzenz Spengler (Bioland e.V.) wird das Thema Kulturführung ohne Herbizide aufgreifen und dabei u.a. auf das Striegeln eingehen.

Interessierte sind herzlich eingeladen sich für den Feld-Tag anzumelden. Hier geht es direkt zur Anmeldung.

Da es eine Teilnehmerbegrenzung gibt, bitten wir um frühzeitige Anmeldung. Den genauen Standort erhalten Sie nach erfolgreicher Anmeldung von uns per Mail.

Verbundpartner im Projekt sind die Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH, das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e.V., das Landvolk Niedersachsen e.V. sowie das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig, Bonn (ZFMK) und die Georg-August-Universität Göttingen.

Das Projekt FINKA wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz mit Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz.

06.04.2022
Aufhebung der Aufstallungspflicht im LK Verden

(sie). Die Allgemeinverfügung vom 16.11.2021 über die Anordnung zur Aufstallung von Geflügel und Untersagung von Geflügelausstellungen oder Veranstaltungen ähnlicher Art zum Schutz gegen die Aviäre Influenza wurde am 06.04.2022 für das gesamte Kreisgebiet Verden aufgehoben.

Das bedeutet, dass jegliches Geflügel wieder im Freien gehalten werden darf und Geflügelausstellungen oder Veranstaltungen ähnlicher Art stattfinden dürfen.

Hier gelangen Sie zur entsprechenden Allgemeinverfügung

Bei Fragen steht Ihnen der Fachdienst Veterinärdienst und Verbraucherschutz unter veterinaerdienst@landkreis-verden.de oder 04231 15 770 zur Verfügung.

30.03.2022
Umfrage zu landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsmethoden

(sie). Noch bis zum 10. April 2022 findet im Rahmen des FINKA-Projektes eine Umfrage zu landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsmethoden statt, die Teilnahme dauert ca. 5-10 Minuten. Die gemeinwohlbilanzierte e-fect eG führt diese im Auftrag des Kompetenzzentrums Ökolandbau Niedersachsen (KÖN) durch. Die Befragungsergebnisse werden zur Evaluation und Verbesserung von Projekten zur Erprobung alternativer Bewirtschaftungsmethoden in der Landwirtschaft und für wissenschaftliche Zwecke genutzt. Ihre Antworten werden so gespeichert, dass keine Rückschlüsse auf Ihre Person gezogen werden können.

Hier geht es direkt zur Umfrage.

Bei Rückfragen können Sie sich gerne unter folgender Mailadresse melden: survey-team@e-fect.de

21.03.2022
Teilaufhebung der Aufstallungspflicht im LK Verden

(sie). Die Veterinärbehörde des Landkreises Verden hebt die seit Mitte November für den Landkreis geltende Aufstallungspflicht für Geflügel für weite Teile des Kreisgebietes auf. Mit Ausnahme der Ortschaften Hülsen und Westen in der Gemeinde Dörverden dürfen Geflügelhalter seit Samstag, 19. März ihren Tieren wieder Freilauf gewähren. In den Ortschaften Hülsen und Dörverden besteht weiterhin Stallpflicht.

Die Aufstallungspflicht war zum Schutz der heimischen Geflügelhaltung vor einer Infektion mit dem Erreger der Geflügelpest angeordnet worden. Das aktuelle Geflügelpestgeschehen bei Wildvögeln in Niedersachsen sowie im Landkreis Verden und in den Nachbarlandkreisen ist in den letzten Wochen rückläufig. Ab sofort gilt nur noch eine örtlich begrenzte Aufstallungspflicht für Geflügelhaltungen in den Ortschaften Hülsen und Westen, da sich diese in der Nähe von avifaunistisch wertvollen Gebieten in der Allerniederung befinden. Die Veterinärbehörde weist darauf hin, dass weiterhin jeder Verdacht der Erkrankung auf Geflügelpest dem Fachdienst Veterinärdienst und Verbraucherschutz des Landkreises Verden unter der Telefonnummer (04231) 15-770 oder per E-Mail an veterinaerdienst@landkreis-verden.de zu melden ist.

Aktuelles aus dem Landesverband

23.05.2025
LEH stellt weiter auf Frühkartoffeln um
Pflanzen

Immer mehr Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum inklusive Spanien sind nun am deutschen Kartoffelmarkt zu finden. In der Direktvermarktung und auf den Großmärkten ist bereits Ware aus heimischem Anbau erhältlich.

(AMI) Die Nachfrage am heimischen Speisekartoffelmarkt verläuft in ruhigen, saisontypischen Bahnen. Impulse liefert nach wie vor die Spargelsaison. Der Sortimentswechsel im Lebensmitteleinzelhandel schreitet weiter voran. Neben ägyptischen und israelischen Produkten sind auch vermehrt spanische Kartoffeln in den Regalen der Handelsketten zu finden. Kartoffeln aus Zypern kommen aufgrund von Ernteverzögerungen derzeit nur in geringem Umfang auf den Markt. Der Frost, der Ende Februar die Anbaugebiete Zyperns heimsuchte, könnte 25 bis 30 % der Bestände zerstört haben. Die Kartoffeln, die den Frost überstanden, hinkten in ihrer Entwicklung hinterher, sodass die Lieferungen Ende April bis Anfang Mai geringer ausfielen.

Alternative Lagerware ist weiterhin verfügbar und wird zu unveränderten Preisen angeboten, obwohl – wie beschrieben – der Sortimentswechsel voranschreitet. Die Qualität der Restbestände wird als gut eingeschätzt. Problempartien wurden entweder bereits vermarktet oder einer alternativen Verwendung zugeführt.

Der Außenhandel verlief zuletzt ebenfalls etwas ruhiger. So ergänzen beispielsweise deutsche Kartoffeln weiterhin das Sortiment in Österreich. Auch in Osteuropa ergeben sich bei entsprechender Qualität noch Exportmöglichkeiten.

Die Vermarktung der ersten Frühkartoffeln läuft indes in den üblichen Regionen an. Vorrangig werden diese in der Direktvermarktung oder als Sackware auf den Großmärkten angeboten. Ende der kommenden Woche dürfte mit der Abgreifung begonnen werden. Für Baden-Württemberg wurde die Preisempfehlung der Vorwoche fortgeschrieben – Palettenware in 25-kg-Säcken zu 126,00 EUR/dt. Auch in Nordrhein-Westfalen, der Pfalz und in Hessen hat die Vermarktung der ersten losschaligen Frühkartoffeln ab Hof begonnen.

Sorge bereitet in allen Anbaugebieten – je nach Region und Reifegruppe – die anhaltende Trockenheit. Wo möglich, werden die Bestände beregnet. Besonders die späteren Knollen benötigen in absehbarer Zeit Regen für eine gesicherte Entwicklung. Die Lage ist jedoch noch nicht bedrohlich, sollte es in den kommenden zehn Tagen zu Niederschlägen kommen. Positiv ist, dass aufgrund der Trockenheit – im Gegensatz zum Vorjahr – derzeit nur ein geringer Krautfäuledruck zu beobachten ist.

23.05.2025
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Am heimischen Getreidemarkt gibt es weiterhin nur wenig Umsatz. Nachfrageseitig wird vereinzelt von Bedarf bei den Mischfutterherstellern berichtet. Abgabebereitschaft ist jedoch kaum zu erkennen. Auf allen Seiten werden aktuell das Wetter und die damit verbundene Bestandsentwicklung beobachtet. Regional erkennbare Trockenschäden befeuern Sorgen um Ertragseinschränkungen und damit die Hoffnung auf steigende Preise. Aktuell lassen sich jedoch kaum ableiten, wie sich das Preisniveau bis zur Ernte entwickelt. International herrscht aufgrund der Aussicht auf eine potenzielle Rekordernte Druck.
Am Ölsaatenmarkt herrscht ebenso Umsatzflaute. Das liegt weniger an der Preisentwicklung, die sich im Zuge zuletzt gestiegener Kurse positiv entwickelt hat. Vielmehr liegen kaum mehr Restmengen von der Ernte 24 auf den Höfen, sodass überhaupt wenig Ware zu handeln wäre. Zudem sind die Ölmühlen weitestgehend versorgt und können zusätzlich auf internationale Ware zurückgreifen. International schauen Marktteilnehmer auf die Entwicklung der Soja-Kurse. Diese waren zuletzt deutlich gestiegen und tendieren nun wieder schwächer. Die schnell voranschreitende US-Aussaat drückt hier auf die Preise.
Am Speisekartoffelmarkt geht unterdessen die angebotene Lagerware der letzten Ernte spürbar zurück. Die Qualitäten der restlichen Knollen scheint allerdings weiter auf einem hohen Niveau zu sein. Da der LEH das Sortiment nun vermehrt auf Frühkartoffeln umstellt, gilt es Restmengen zügig zu vermarkten, da der aktuelle Erzeugerpreis unter Druck gerät. Während heimische Frühkartoffeln meist noch beregnet werden müssen, wird das Angebot durch Importe aus Israel, Ägypten und Spanien ergänzt.

23.05.2025
Maul- und Klauenseuche: EU gibt Hilfen in Millionenhöhe frei
Milch und Rind

(BMLEH, 23.05.2025) Die EU-Mitgliedstaaten haben den Vorschlag der EU-Kommission gebilligt, den vom Ausbruch der Maul- und Klauenseuche betroffenen Betrieben in Deutschland finanzielle Hilfen in Höhe von insgesamt rund 4,8 Millionen Euro zukommen zu lassen. Das Geld kommt insbesondere schweinehaltenden Betrieben in Brandenburg zu Gute; auch vier Milchviehbetriebe werden für erlittene Schäden durch die Seuche während des sogenannten Stand Stills entschädigt. Die Hilfen hatte das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) beantragt.

Mit den 4,8 Millionen Euro können Einkommensverluste ausgeglichen werden, die durch Verbringungsverbote und hierdurch entstandene Marktstörungen in den Wochen nach dem MKS-Ausbruch entstanden sind. Insgesamt betragen die Hilfen für die schweinehaltenden Betriebe ca. 7 Millionen Euro, davon kommen ca. 4,2 Millionen Euro aus EU-Töpfen, rund 2,8 Millionen Euro trägt das Land Brandenburg bei. Für die Milchviehbetriebe stehen insgesamt knapp 900.000 Euro zur Verfügung, davon etwa 500.000 Euro aus Mitteln der EU. Die Mitteilung der EU-Kommission finden Sie hier: Emergency support of €15 million to farmers in Czechia, Slovenia and Germany

Die vollständige Pressemitteilung des BMLEH finden Sie hier: BMLEH – Aktuelles – Maul- und Klauenseuche: EU gibt Hilfen in Millionenhöhe frei

23.05.2025
Branchenkommunikation Milch auf der OMR
Milch und Rind

(DBV) Die Initiative Milch vernetzte am Rande der Online Marketing Rockstars (OMR) Anfang Mai rund 50 Creator aus Lifestyle, Food, junge Milk- und Hof-Fluencer sowie Agrarscouts miteinander. Tristan Horx setzte als Zukunftsforscher einen Impuls in diesem Event. Zu einem Videozusammenschnitt geht es hier.

23.05.2025
Tag der Milch mit zahlreichen Veranstaltungen
Milch und Rind

(DBV) Am 1. Juni 2025 wird bundesweit wieder der „Internationale Tag der Milch“ gefeiert. Dieser Tag bietet allen interessierten Verbrauchern die Möglichkeit zahlreiche Veranstaltungen rund um das Thema Milch und Milcherzeugung zu besuchen. Die geplanten Veranstaltungen auf Bundes- und Landesebene sind in der Anlage bzw. auf der DBV-Homepage aufgeführt.

23.05.2025
BHV-1 in drei weiteren Betrieben im LK Borken, NRW
Milch und Rind

(LK Borken, 22.05.2025) In drei weiteren Betrieben im Norden des Kreises Borken in Nordrhein-Westfalen ist jetzt die Rinderseuche BHV-1 nachgewiesen worden. Zwei der betroffenen Betriebe liegen in Heek-Ahle und damit in der seit 1. Oktober 2024 geltenden Sperrzone. Der dritte Betrieb liegt in Gronau-Epe. Der Fachbereich Tiere und Lebensmittel des Kreises Borken hat daraufhin in Abstimmung mit dem Landesamt für Verbraucherschutz und Ernährung Nordrhein-Westfalen und dem zuständigen Ministerium in Düsseldorf die Sanierung angeordnet. Aufgrund des hohen Durchseuchungsgrades wird der Betrieb in Gronau-Epe vollständig geräumt. In den beiden anderen Betrieben müssen aufgrund ihres Durchseuchungsgrades erstmal nur Einzeltiere den Betrieb verlassen, in der Hoffnung die Weiterverbreitung des Virus zu verhindern. Für die momentan betroffenen rund 320 Tiere ist eine Schlachtung vorgesehen.
Ob die Sperrzone in der Gemeinde Heek und den angrenzenden Teilen der Stadt Ahaus (Bauernschaft Ammeln) nach Ablauf des 30. Juni 2025 aufgehoben wird oder aufrecht erhalten bleiben muss, steht aktuell noch nicht fest, da um die betroffenen Betriebe Umgebungsuntersuchungen angeordnet worden sind.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen zu BHV-1 und zur Sperrzone gibt es unter www.kreis-borken.de.

BHV-1 (IBR/IPV)-Bekämpfung in NRW

Nordrhein-Westfalen bekämpft BHV-1 mit einer Strategie, die zum einen auf einer verbesserten Biosicherheit in rinderhaltenden Betrieben und zum anderen einem Monitoring zur effektiven Früherkennung basiert. Weitere Informationen dazu finden Sie unter dem folgenden Link: Information über die BHV1-Strategie – Landwirtschaftsministerium.

23.05.2025
GAP-Vereinfachungspaket ausbaufähig
Milch und Rind

(DBV) Der DBV sieht in dem GAP-Vereinfachungspaket der EU-Kommission erste positive Ansätze für eine Entlastung der Landwirte und hält an dem Ziel einer praxistauglichen, schlanken GAP fest. „Überzogene Standards und Detailregulierungen müssen… zurückgenommen werden. Dazu gehört [u. a.]… eine EU-rechtliche Rücknahme von Genehmigungs- und Anzeigeverpflichtungen beim Dauergrünlanderhalt (GLÖZ 1).“, so DBV-Generalsekretär Krüsken.

23.05.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 19. KW ging die Milchanlieferung in Deutschland zurück. So erfassten die Molkereien 0,7 % weniger Milch als in der Vorwoche und 1,5 % weniger Milch als in der Vorjahreswoche. Das Saisonhoch könnte damit bereits überschritten sein. Die Nachfrage nach abgepackter Butter ist gut und saisonüblich, unterstützt durch Spargel, Feiertage und Aktionen. Die Abgabepreise bleiben stabil. Am Markt für Blockbutter gab es zuletzt mehr kurzfristige Abschlüsse, aktuell wird das Geschehen wieder ruhiger eingeschätzt. Die Preise wurden leicht höher notiert. Schnittkäsemarkt ist ausgeglichen mit guten Absätzen und ausreichendem Angebot. Der LEH kauft stabil, Industriegeschäft läuft planmäßig. Exporte nach Südeuropa steigen.

Markt für MMP ruhig, Abschlüsse bleiben schwierig. Lebensmittelware etwas höher, Futtermittelware stabil bis fester. VMP-Markt ist ruhig, deutsche Preise stabil, EU-weit teils günstiger. Nachfrage nach Molkenpulver ist etwas zurückhaltend, da mehr EU-Angebote vorliegen. Futtermittelware wird etwas günstiger, Molkenkonzentrat bleibt stabil.