
Falls die Tabelle in der E-Mail-Ansicht nicht angezeigt wird, klicken Sie bitte oben in der E-Mail auf „Bilder anzeigen“.)
Unsere Tradition: Die Zukunft sichern
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
(AMI) Der Druck auf dem deutschen Schlachtschweinemarkt hat zuletzt deutlich zugenommen. Einerseits steigen die Mengen leicht an, liegen aber noch immer auf eher niedrigem Niveau. Andererseits ist die Nachfrage ruhig, Impulse vom Fleischmarkt fehlen.
Zudem steht in der kommenden Woche ein Feiertag an und die Lieferungen aus den dann wegfallenden Restriktionszonen im Emsland führen zu einem weiteren Anstieg des Angebotes. Die Preisempfehlung wurde entsprechend gesenkt und liegt nun bei 2,00 EUR/kg.
Die gehandelten Mengen an Schweinefleisch sind auch weiterhin klein, die Geschäfte kommen nicht in Schwung. Der Umsatz ist im Vergleich mit den sonst um diese Jahreszeit getätigten Geschäftsvolumen deutlich geringer. Insgesamt wird über ein im Vergleich mit der Vorwoche recht stabiles Preisniveau über die gesamte Produktpalette berichtet, wobei selbst kleinere Abschläge den Handel nicht wirklich beleben.
(AMI) In den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 verringerte die EU die Ausfuhren von Schweinefleisch in Drittländer um fast ein Viertel. Dabei entfiel der größte Teil der Exporte auf gefrorenes Schweinefleisch, welches um 29,4 % weniger ausgeführt wurde. Der Grund liegt in den stark verminderten Ausfuhren in Richtung China. Der frühere Hauptabnehmer hat die Importe aus der EU um 56 % vermindert, da dort die inländische Produktion nach den Einbrüchen durch die Afrikanische Schweinepest nun wieder deutlich ausgebaut wurde. Insgesamt verringerten sich die Exporte von Schweinefleisch über alle Warengruppen von Januar bis Juli 2022 um 22,3 %. Der wichtigste Exporteur für Schweinefleisch bleibt trotz Rücknahme der Transporte gegenüber dem Vorjahr Spanien mit einem Anteil von einem Drittel an den gesamten Schweinefleischlieferungen der EU. Es folgen auf Platz 2 und 3 die Niederlande und Dänemark. Da die Schweinebestände zuletzt europaweit um minus 3,0 % gesunken sind, wird für die weitere Entwicklung des europäischen Außenhandels tendenziell mit einer Abnahme der Exporte von Schweinefleisch ausgegangen.
(ML) Gute Nachrichten für alle schweinehaltenden Betriebe in der ASP-Sperrzone: Am Mittwoch, 5. Oktober, fallen alle Restriktionen in den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim. Damit kann mit dem Abtransport der Schweine um Mitternacht begonnen werden. Die Bestätigung dieser neuen Frist erreichte heute das Landwirtschaftsministerium in Hannover (ML) von der EU-Kommission. Ursprünglich war erst der 6. Oktober vorgesehen.
„Jeder Tag zählt. Es ist gut, dass wir hartnäckig darauf hingewiesen haben, dass die ursprüngliche Termin-Festsetzung der Sperrzone durch die EU-Kommission nicht korrekt war“, sagte Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast. Da die amtliche Abnahme nach Reinigung und Desinfektion im Ausbruchsbestand am 5. Juli erfolgte und sich in der Sperrzone keine weiteren Ausbrüche ereigneten, sei eine Vorverlegung der Frist auf den 5.10.2022 angebracht. Alle Informationen wurden an das Bundesagrarministerium (BMEL) in Berlin umgehend geliefert, das die Verhandlungen mit Brüssel geführt hat.
In der Sperrzone sind aus rund 260 Betrieben noch ca. 40.000 Schweine zu schlachten.
(BMEL) – Aufgrund der derzeit sehr langen Lieferzeiten für Baumaterialien sind einige kurz vor dem Abschluss stehende Bauvorhaben innerhalb der ursprünglichen Programmlaufzeit gefährdet gewesen. Deshalb hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Umsetzungsfrist für die Abwicklung der bereits bewilligten Bauvorhaben jetzt um ein halbes Jahr verlängert. Die neue und abschließende Umsetzungsfrist ist der 30. Juni 2023. Ursprünglich mussten Umsetzung und Fertigstellung der bewilligten Bauvorhaben bis zum 31. Dezember 2022 erfolgt sein.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat das Bundesprogramm Stallumbau 2020 im Rahmen des damaligen Konjunkturpakets für die Jahre 2020 bis 2021 eingerichtet und dafür 300 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das Programm dient der kurzfristigen und vorzeitigen Umsetzung der Vorschriften im Hinblick auf das Verbot der Kastenstandhaltung von Sauen im Deckzentrum sowie der deutlichen Reduzierung der Kastenstandhaltung im Abferkelbereich, die sich aus der letzten Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung aus dem Jahr 2021 ergeben haben. Im Rahmen des Bundesprogramms Stallumbau konnten Sauenhalter*innen, die ihren Stall kurzfristig und damit deutlich vor Ablauf der Übergangsfrist umbauen wollten, bis zum 30. September 2021 Förderanträge stellen. (Quelle: https://www.bmel.de/SharedDocs/Meldungen/DE/Presse/2022/220926-stallumbau.html)
Der Bundesrat hat vergangene Woche einer Verordnung der Bundesregierung zugestimmt, die den Getreideanbau auf mehr landwirtschaftlichen Flächen im Förderjahr 2023 ermöglicht. Die Verordnung sieht Ausnahmen für landwirtschaftliche Flächen bei der Fruchtfolge vor, um die Lebensmittelversorgung zu sichern. Grundlage ist die Erlaubnis der Europäischen Union, im Antragsjahr 2023 abweichende nationale Regelungen von den GLÖZ-Standards für den guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand zu treffen – und damit die weltweiten Auswirkungen des russischen Angriffskrieges abzufedern. Hier ist insbesondere der Weizenmarkt betreffen. Die Verordnung setzt laut Bundesrat die Verpflichtung zum Fruchtwechsel im Jahr 2023 einmalig aus, so dass die landwirtschaftliche Hauptkultur im Jahr 2022 nicht geändert werden muss. (Quelle: DBV)
Der Deutsche Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen (DLQ) hat erstmals die im Rahmen seines „Q Check“-Programms erhobenen
Tierwohlindikatoren von über 3 Mio. Milchkühen aus rund 33.000 Betrieben als Nationales
Tierwohlmonitoring in aggregierter Form veröffentlicht. Die Indikatoren umfassen dabei die drei Themenfelder Euter- und Stoffwechselgesundheit sowie Abgänge bzw. Verluste. Zur Monitoringübersicht geht es hier.
In der vergangenen Woche fand der Weltmilchgipfel der International Dairy Federation (IDF) in Indien statt, an dem unter Leitung von VDM-Präsident Schmal eine fünfzehnköpfige deutsche Delegation teilnahm. Bei der Konferenz sowie den IDF-Arbeitsgremien trafen sich insgesamt 1.500 Experten. Die – in vielen Bereichen im Vergleich zu Europa rückständige – Milchwirtschaft nimmt eine zentrale Rolle in Indien ein. Eröffnet wurde die Konferenz von Premierminister Modi, im weiteren Verlauf der Tagung sprachen 12 seiner Bundesminister. Auch wenn Indien offensichtlich aufzeigt, dass Lebensmittelversorgung und -sicherheit nicht selbstverständlich sind, bleiben z. B. Tierwohl und Klimaschutz auf internationaler Ebene zentrale Arbeitsschwerpunkte.
Angesichts der Ausbreitung des Wolfs veranstaltete der DBV gemeinsam mit Verbänden der Weidetierhalter diese Woche einen Feldtag Wolf und Weidetierhaltung. Dort wurde mit Bundestagsabgeordneten über Herausforderungen der Weidetierhaltung und Pläne der Ampel-Regierung zum Wolfsmanagement diskutiert. Der DBV bekräftigte seine Forderung nach einem aktiven Wolfsmanagement. Herdenschutz habe Grenzen und Geld löse nicht alle Probleme, betonte DBV-Umweltbeauftragter Hartelt.
In der 36. KW ist das Milchaufkommen um 0,1 % im Vgl. zur Vorwoche gestiegen. Die Milchanlieferung lag damit 0,7 % über der Vorjahreslinie. Die Nachfrage nach Produkten der weißen Linie bewegt sich im normalen Rahmen. Ebenso wird abgepackte Butter zu den üblichen Bestellmengen nachgefragt. Der Blockbuttermarkt zeigt sich ruhig mit dem Fokus auf eine kurzfristige Bedarfsdeckung. Die Herstellerpreise liegen unverändert in der Bandbreite der Vorwochen. Der Schnittkäsemarkt ist ausgeglichen mit festen Aussichten. Die Preise für Schnittkäse sind stabil mit steigenden Tendenzen. Die Nachfrage nach Mager- und Vollmilchpulver verläuft ruhig bis uneinheitlich; Molkenpulver wird stabil nachgefragt. Die Preise an den Pulvermärkten entsprechen der Marktlage: unverändert bzw. uneinheitlich. Insgesamt ist der Milchmarkt durch hohe Unsicherheiten bzgl. des Verbraucherverhaltens, der hohen Inflationsraten und Energieversorgung geprägt.