Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

11.08.2022
Schlachtzahlen entwickeln sich rückläufig
Schwein

(AMI) – In der ersten Jahreshälfte 2022 wurden in Deutschland viel weniger Schweine der Fleischerzeugung zugeführt als noch 12 Monate zuvor. Gegenüber dem Vorjahr kam von Januar bis Juni dieses Jahres 8,9 % weniger Schweine zur Schlachtung.

Das Aufkommen ist durch die stark reduzierten Tierbestände deutlich gesunken. In allen ausgewerteten Monaten wurden bisher die Vergleichswerte von 2021 unterschritten. Neben den Schlachtzahlen fällt auch das durchschnittliche Schlachtgewicht geringer aus als im Vergleichshalbjahr. So sind die Schlachtschweine im Mittel rund 1,1 kg leichter als im Jahr zuvor. Das wirkt sich neben der gesunkenen Schlachtzahl mit einem Minus von gut 10 % ebenfalls deutlich auf die Schlachtmenge in t aus.

Für den bestehenden Bedarf sind die verfügbaren Stückzahlen an Schlachtschweinen trotzdem ausreichend. Die Nachfrage entwickelt sich fortlaufend ruhig, was unter anderem an dem stetig abnehmenden Fleischverzehr pro Kopf liegt. Hinzu kommt, dass wegen stark gestiegener Lebensmittelpreise zahlreiche Verbraucher ihre Fleischeinkäufe reduzieren. Es ist zu erwarten, dass sich die rückläufige Entwicklung der Schlachtzahlen in der zweiten Hälfte von 2022 weiter fortsetzt.

11.08.2022
Rindermarkt: Deutlich weniger Fleisch nachgefragt
Milch und Rind

(AMI) Im Zeitraum von Januar bis Juni 2022 hat die Nachfrage der privaten Haushalte nach Fleisch, Geflügel und Wurst abgenommen. Der Rückgang über alle Fleischarten hinweg betrug 12,4 %.

Besonders groß ist die Abnahme bei Rindfleisch. Da im Vorjahr in den ersten Monaten des Jahres die Restaurants und Kantinen geschlossen waren, blieb den Verbrauchern nur der LEH, um sich mit Fleisch zu versorgen. In diesem Jahr verlagerte sich ein Teil der Nachfrage zurück in die Gastronomie. Insbesondere bei Rindfleisch handelt es sich um eine Fleischart, die beispielweise in Form von Steaks häufig in gastronomischen Betrieben verzehrt wird.

Auch die gestiegenen Lebensmittelpreise dürften die Fleischnachfrage drücken. Einen Nachfragezuwachs gab es lediglich bei den Fleischalternativen, wobei es sich bei den Ersatzprodukten weiterhin um einen kleinen Markt handelt. Beim Blick auf die Fleischnachfrage im Jahr 2019 zeigt sich, dass im aktuellen Jahr gut 6 % weniger Fleisch nachgefragt wurde als vor der Pandemie. Es ist davon auszugehen, dass sich hier der seit Jahren anhaltende Trend des rückläufigen Fleischverzehrs bemerkbar macht.

10.08.2022
VEZG-Preise (11.08.-17.08.2022)
Schwein

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10.08.2022
Antibiotika-Abgabemenge deutlich gesunken
Geflügel

Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mitteilt, wurden im Jahr 2021 in Deutschland insgesamt 501 t Antibiotika von pharmazeutischen Firmen an Tierärzte abgegeben. Das waren 100 t weniger als im Vorjahr (-14,3 %) und damit der deutlichste Rückgang seit 2016. Im Vergleich zu 2011, dem ersten Jahr der Erfassung, bedeutet dies ein Rückgang der insgesamt abgegebenen Antibiotika um 65 %.

Wie in den Vorjahren stellen Penicilline mit 235 t und Tetrazykline mit 125 t den Hauptanteil der abgegebenen Antibiotika dar, was allerdings einer Reduktion von rund 43 t (Penicilline) bzw. rund 23 t (Tetrazykline) entspricht. Bei den Sulfonamiden beträgt der Rückgang zum Vorjahr 1,7 t. Ebenfalls rückläufig ist die Abgabemenge der sog. kritischen Antibiotika Fluorchinolone und Cephalosporine der 3. + 4. Generation sowie für Colistin, die jeweils auf niedrigsten Wert seit 2011 gesunken sind. Insbesondere bei den Polypeptid-Antibiotika (überwiegend Colistin) ist eine Reduktion der Abgabemenge um -8,8 t bzw. -15 % auf rund 51,3 t zum Vorjahr zu verzeichnen. Weitere Informationen finden Sie unter

www.bvl.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/05_tierarzneimittel/2022/2022_PM_Abgabemengen_Antibiotika_Tiermedizin.html

05.08.2022
DBV zum Entwurf Tierhaltungskennzeichnungsgesetz
Geflügel

Der DBV sieht in dem vom BMEL vorgelegten Referentenentwurf für ein staatliches Tierhaltungskennzeichen noch erhehblichen Nachbesserungsbedarf. „Für Tierhalter entsteht ein erheblicher zusätzlicher bürokratischer Aufwand, ohne dass dies erforderlich wäre. So sei die Einführung eines zusätzlichen eigenen Registers für landwirtschaftliche Betriebe weder notwendig noch sachgerecht“, so DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. Demgegenüber gibt es kein belastbares Kontrollkonzept und keine Kontrollsystematik für die nachgelagerten Stufen und für ausländische Betriebe. Krüsken befürchtet, dass dort Manipulationen sehr einfach möglich sein werden. Nicht nachvollziehbar sei es, warum nicht auf bereits bestehende Kontrollsysteme, wie z.B. das der Initiative Tierwohl zurückgegriffen werde.

05.08.2022
EU-Industrieemissionsrichtlinie: Bundesregierung sieht noch „Diskussionsbedarf“
Geflügel

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Neuregelung der EU-Industrieemissionsrichtlinie geht hervor, dass hierzu noch „vertiefender Diskussionsbedarf“ besteht. Nach dem von der EU-Kommission vorgelegten Entwurf würde insgesamt die Zahl der betroffenen Betriebe deutlich ansteigen, und zwar von bisher geschätzten 2 747 auf dann mehr als 22 000 Betriebe. Beim Mastgeflügel würden dann 1 400 Betriebe erfasst, anstatt wie derzeit 862 Betriebe. Die Bundesregierung rechnet damit, dass die Neuregelung in der 1. Jahreshälte 2024 abgeschlossen sein wird. Ab Inkrafttreten muss dann die Anpassung an das nationale Recht innerhalb von 18 Monaten erfolgen.

Die Antwort der Bundesregierung finden Sie unter

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-905190

05.08.2022
Hoher HPAI-Virusdruck in diesem Sommer
Geflügel

Nach Angaben des FLI ist in diesem Sommer die Virusaktivität von HPAI in Deutschland, aber auch in den Niederlanden und Frankreich, besonders hoch. Besonders in den Monaten Juni und Juli 2022 gab es bereits sieben HPAI-Ausbrüche in deutschen Nutzgeflügelbeständen. Im Vorjahr wurde hingegen im Zeitraum von Juni bis Mitte Oktober ein einziger HPAI-Fall registriert.

Aber auch in den Niederlanden werden derzeit vermehrt HPAI-Ausbrüche bei Nutzgeflügel gemeldet. So war vor kurzem in der Provinz Overijssel ein Bio-Legehennenbetrieb mit gut 100.000 Tieren sowie ein Masthähnchenbestand mit ca. 105.000 Tieren und eine Mastentenfarm in der Provinz Friesland mit rund 88.000 Tieren betroffen.

In Frankreich ist man derweil mit der Aufarbeitung des jüngsten Seuchenzuges beschäftigt. Das Landwirtschaftsministerium kündigte einen neuen Aktionsplan an, in den die Erfahrungen des diesjährigen Ausbruchsgeschehens einfließen sollen. Insbesondere sollen die Früherkennung sowie die Kontrollen ausgeweitet werden, wobei auch dem Transport mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden soll.