Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

23.09.2022
Rindermarkt: Fleischnachfrage privater Haushalte weiter rückläufig
Milch und Rind

(AMI) – In der Zeit von Januar bis August 2022 ist die Nachfrage der privaten Haushalte nach Fleisch, Wurst und Geflügel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,6 % zurückgegangen. Am ausgeprägtesten fällt der Rückgang der Nachfrage bei Rindfleisch aus. Die deutliche Abnahme der Gesamtnachfrage lässt sich auf das Ende vieler Corona-Maßnahmen zurückführen. Während in den ersten Monaten des Vorjahres keine Restaurantbesuche möglich waren, konnten die Verbraucher ihre Mahlzeiten in diesem Jahr wieder in gastronomischen Betrieben genießen. Entsprechend verlagerte sich die Fleischnachfrage vom LEH zurück in den Außer-Haus-Verzehr. Ein weiterer Grund für die stark gesunkene Nachfrage liegt in den gestiegenen Lebensmittelpreisen von denen auch zahlreiche Artikel aus Fleisch betroffen sind. Insbesondere die Preise für Rindfleisch lagen in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres auf einem sehr hohen Niveau. Zahlreiche Verbraucher sind nicht bereit diese gestiegenen Preise zu zahlen und weichen auf günstigere Fleischarten wie Schweinefleisch aus. Nur das Kaufinteresse an Fleischalternativen hat gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Dabei handelt es sich im Vergleich zum Fleischmarkt jedoch um einen kleinen Markt.

23.09.2022
Geflügelfleischimporte gestiegen
Geflügel

In die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union ist im ersten Halbjahr 2022 mehr Geflügelfleisch aus Drittstaaten eingeführt worden. Laut Kommission belief sich der Gesamtimport auf rund 322.900 t; das waren 71.200 t oder 28,3 % mehr als von Januar bis Juni 2021. Weil das eingeführte Geflügelfleisch deutlich teurer war, stiegen die Ausgaben der EU-Importeure gegenüber der ersten Jahreshälfte 2021 um 349 Mio. Euro oder rund 75 % auf 811 Mio. Euro an. Marktanalysten erwarten, dass trotz hoher Erzeugerpreise die EU-Geflügelfleischerzeugung 2022 auf dem Vorjahresniveau liegen wird, da gestiegene Produktionskosten und Verluste durch die Geflügelpest Produktionszuwächse verhindern. Gleichzeitig soll aber der Verbrauch leicht zunehmen, da die Konsumenten in Inflationszeiten eher zu preiswerteren Fleischarten wie Hähnchenfleisch greifen. Ein Anstieg des Importbedarfs wird erwartet. So hat unter anderem Brasilien im ersten Halbjahr 2022 seine Lieferungen in die EU gegenüber der Vorjahresperiode um ein Drittel auf 161.310 t gesteigert. Hohe Zuwächse verzeichneten zudem die Geflügelfleischimporte aus der Ukraine mit 84,3 % auf 66.330 t sowie aus China mit 71,7 % auf 15.270 t. Bei den Geflügelfleischexporten der Mitgliedstaaten war laut der Kommission gegenüber der ersten Jahreshälfte 2021 hingegen ein Rückgang um 93 700 t oder 13,1 % auf 623.750 t festzustellen. Die Geflügelpest in vielen Mitgliedstaaten hat aufgrund der daraufhin erfolgten Marktzugangsbeschränkungen mehrerer Drittstaaten zu dem bisher eher schwachen EU-Ausfuhrergebnis beigetragen. AgE

23.09.2022
Eier knapp 27 Prozent teurer
Geflügel

Im August betrug die Inflationsrate in Deutschland 7,9%. Bis zum Dezember, so Expertenmeinung, könnte diese bis auf 10% ansteigen. Bei Lebensmitteln ist das längst Realität. Im August mussten Verbraucher für Nahrungsmittel gegenüber dem Vorjahresmonat im Schnitt 16,6% mehr bezahlen. Überdurchschnittlich stark sind zum Beispiel die Preise für Eier gestiegen, die Teuerungsrate beträgt hier 26,8%. Einen durchschnittlichen Preisaufschlag von 18,6% meldete Destatis für Fleisch und Fleischwaren. Damit hat sich der Preisauftrieb den sechsten Monat in Folge verstärkt. Im Juli lag die Teuerung bei 14,8%, im Februar bei noch aus heutiger Sicht moderaten 5,3%.

23.09.2022
Geflügelpest – Mehr als 615.000 Keulungen seit Juli
Geflügel

Auch diese Woche wurden in Niedersachsen erneut Ausbrüche der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) nachgewiesen. Betroffen sind ein Betrieb in Garrel im Landkreis Cloppenburg mit 30.000 Puten, eine weitere Putenhaltung im Landkreis Emsland mit 19.000 Tieren sowie eine Hobbyhaltung im Landkreis Ammerland. Alle betroffenen Bestände wurden gekeult, von den Behörden weiträumige Sperrbezirke eingerichtet. Zudem plant der Landkreis Cloppenburg ein Aufstallungsgebot für Puten in den jeweiligen Gemeinden.

Seit Juli 2022 mussten in Deutschland bereits knapp 616.000 Stück Geflügel aufgrund von HPAI-Ausbrüchen gekeult werden. Das entspricht bereits jetzt über der Hälfte der in 2021/2022 gekeulten 1.430.000 Nutzgeflügel. Und das, obwohl der Herbstzug (Vogelzug von Oktober bis April) gerade erst begonnen hat. Nach Angaben des Ministeriums betrugen die Kosten der Geflügelpest 2021/2022 mehr als 9,8 Mio. €. Europaweit mussten zwischen September 2021 und Juni 2022 über 44 Mio. Stück Nutzgeflügel gekeult werden.

Die Vogelgrippe bedroht aber auch ganze Vorkommen von Wild- und Seevögeln. Inzwischen ist auch hier die Rede von einer Pandemie, weil sich das Virus neben Norddeutschland auch in Großbritannien, Skandinavien und Nordamerika ausbreitet. Besonders betroffen in Deutschland sind Seevogel-Kolonien in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Exemplarisch sei hier der bundesweit nur auf Helgoland brütende Basttölpel genannt, bei dem bis zu 80 % der Nester verlassen sind. Nach Aussage von Prof. Timm Harder (FLI) lässt sich diese Pandemie kurzfristig nicht in den Griff bekommen. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Diskussion um eine mögliche Impfung von Nutzgeflügel an Bedeutung. Experten gehen davon aus, dass ein für Deutschland zugelassener Impfstoff in 5 Jahren zur Verfügung stehen könnte. Laut Robert Koch-Institut ist die Übertragung von Vogelgrippeviren vom Tier auf den Menschen nicht sehr effektiv.

22.09.2022
Gerste verteuert sich kräftig
Pflanzen

Wie die Weizenkurse tendieren auch die Maiskurse fester und reagieren damit auf die weit unterdurchschnittlichen Erträge, die derzeit eingebracht werden. In Deutschland nimmt die Körnermaisernte langsam an Fahrt auf. Während in den Frühgebieten die Haupternte läuft, fallen in anderen Regionen jetzt erst einmal die sehr ertragsschwachen Feldbestände auf. Ansonsten war die Preisbildung eher von Orientierungslosigkeit geprägt. Die starken Schwankungen, die dem Kursanstieg vorgelagert waren, trafen am Kassamarkt aber auf eher grundsätzliche Skepsis und vor allem auf Handlungsunwilligkeit. Die Mischfutterhersteller setzen aufgrund guter Getreideernten und hoher Lagebestände in der Ukraine und Russland auf weitere Preiszugeständnisse. Aber auch die Erzeuger meiden den Abschluss von längerfristigen Kontrakten. Zu unsicher sind die Aussichten auf die Angebotsentwicklung in den kommenden Wochen. Die wieder gestiegenen Pegel auf den Wasserstraßen haben die Transportsituation zwar vorerst verbessert, aber Schiffs- und LWK-Ladekapazitäten bleiben unverändert knapp und teuer. Belastend sind zudem die hohen Kosten für Energie und die fehlenden Alternativen. Die absehbar unzulängliche Versorgung mit Mais stützt die Preise für Futtergetreide auf der Erzeugerstufe. Gerste, Triticale und Hafer werden im Vergleich zur Vorwoche fester bewertet, während Mais marginal verloren hat. Futterweizen weist mit 1,75 EUR/t auf 292 (260-329,50) EUR/t den stärksten Preisrückgang auf, was allerdings im Vergleich mit Brotweizen ebenfalls sehr wenig ist. Den starken Auftrieb von den festen Kursen am Dienstag und Mittwoch dieser Woche können die Erzeugerpreise, die am Dienstagmorgen erfasst werden, allerdings nicht abbilden. Das ist es hilfreicher auf die Entwicklung der Großhandelspreise zu schauen. Auf Großhandelsstufe hat sich prompter Mais gegenüber Vorwoche am 21.09.2022 in den Zuschussregionen um 2-4 EUR/t verteuert. Nur am Oberrhein zeigt der laufende Drusch Preiswirkung, denn dort gaben die Preise um 1 EUR/t nach. In Paris wurde ein Plus von 7,25 EUR/t verzeichnet. Futtergerste legte demgegenüber kräftig zu und verteuerte sich um 10 EUR/t gegenüber Vorwoche ist. Futterweizen ist in den westfälischen Veredelungsregionen 5-6 EUR/t teurer als zuvor.

22.09.2022
Paris: Raps auf 1-Jahrestief
Pflanzen

Die Rapsnotierungen an der Euronext in Paris weiten ihre Verluste aus. Am 20.09.2022 schlossen die Kurse bei 574,75 EUR/t und geben somit auf Wochensicht um 31,75 EUR/t nach. Das entspricht dem niedrigsten Stand seit Mitte September 2021. Das große europäische Angebot belastet die Notierungen weiterhin. Agreste korrigierte zudem seine Schätzung für die französische Rapsernte 2022 um 0,15 auf 4,5 Mio. t nach oben, das wären 1,2 Mio. t mehr als noch im vorangegangenen Jahr. Indes schreitet die kanadische Ernte inzwischen rasch voran, die Wetterprognosen für die kommenden Tage deuten darauf hin, dass die Erntearbeiten weiterhin zügig vonstattengehen. Das vergrößert das Angebot auf dem Weltmarkt nochmals. Demgegenüber begann in den USA in der 37. KW die Sojabohnenernte. Zum Ende der Woche lag der Erntefortschritt bei 3 %, verglichen mit 5 % des 5-Jahresdurchschnitts. Weiterhin präsent sind die Rezessionsängste, die den gesamten Agrar- und Energiesektor nach unten ziehen. Auch die rückläufigen Rohölnotierungen setzen den Rapskurs unter Druck, da so die Ölsaat als Rohstoffalternative für Biokraftstoffe weniger attraktiv wirkt und die Nachfrage im Sektor zurückgeht. (Quelle: AMI)

22.09.2022
Coceral hebt Prognose der EU-Rapsernte an
Pflanzen

In seinem jüngsten Bericht korrigierte Coceral seine Prognose zur europäischen Rapsernte um 6 % nach oben auf 19,5 Mio. t. Damit dürften 2022 rund 12 % mehr zusammenkommen als im Vorjahr. Die Ernte in Deutschland wird bei 4 Mio. t gesehen und damit 7,7 %höher als noch im Mai prognostiziert. Die Schätzung für Frankreich wurde mit 14,6 % Plus zur vorangegangenen Schätzung am deutlichsten korrigiert. Jetzt werden dort 4,5 Mio. t Raps gesehen. Indes wurden die Prognose bezüglich der zu erwartenden Sojabohnen und Sonnenblumenkernerzeugung nach unten korrigiert. In der EU-27 dürften demnach rund 9 Mio. t Sonnenblumenkerne zusammenkommen und damit 15,6 % weniger als noch im Vorjahr. Die Sojabohnenernte wird auf 2,8 Mio. t geschätzt und liegt damit 12 % unter der Prognose im Mai und 8,5 % niedriger als 2021. (Quelle: AMI)